Erfahrungen mit AD während der SS - Symptome beim Kind
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Sabine68
Erfahrungen mit AD während der SS - Symptome beim Kind
Hallo,
ich bin seit kurzem hier angemeldet wg momentaner SS Depressionen (2. SS, 11. SSW - PPD nach der Geburt meiner ersten Tochter vor 3,5 Jahren) und mich würde interessieren, was ihr für Erfahrungen bzgl. AD während der SS gemacht habt. Habt ihr vor dem Geburtstermin reduziert bzw. abgesetzt? Wie hat Euer Kind nach der Geburt reagiert (Entzugssymptome)? Ich habe schon ein bisschen bei Embryotox nachgelesen und wenn ich da die möglichen Auswirkungen lese, bekomme ich schon ein super ungutes Gefühl. Andererseits ist für mich gerade jeder Tag ein Kampf und ich fühle mich wie in einem bösen Traum... Ich glaube nicht, daß ich die SS ohne AD packe.
Liebe Grüße und einen schönen Ostermontag Euch allen
Sabine68
ich bin seit kurzem hier angemeldet wg momentaner SS Depressionen (2. SS, 11. SSW - PPD nach der Geburt meiner ersten Tochter vor 3,5 Jahren) und mich würde interessieren, was ihr für Erfahrungen bzgl. AD während der SS gemacht habt. Habt ihr vor dem Geburtstermin reduziert bzw. abgesetzt? Wie hat Euer Kind nach der Geburt reagiert (Entzugssymptome)? Ich habe schon ein bisschen bei Embryotox nachgelesen und wenn ich da die möglichen Auswirkungen lese, bekomme ich schon ein super ungutes Gefühl. Andererseits ist für mich gerade jeder Tag ein Kampf und ich fühle mich wie in einem bösen Traum... Ich glaube nicht, daß ich die SS ohne AD packe.
Liebe Grüße und einen schönen Ostermontag Euch allen
Sabine68
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Gitta09
Hallo Sabine,
ich habe während meiner ersten SS in der 12.SSW Fluroxetin genommen 20mg. 2 Wochen vor der Geburt habe ich dann auf Paroxetin 20mg umgestellt, weil ich meinen Sohn stillen wollte. Ich habe ihn dann auch 6 Monate voll gestillt. Mein Sohn hatte keinerlei Entzugserscheinungen nach der Geburt, war ein ganz liebes Baby und hat auch nur geweint, wenn er Hunger hatte. Jetzt bin ich wieder schwanger und nehme seit der 12 SSW Citalopram 30mg. Ich möchtge gerne versuchen vor der Geburt etwas zu reduzieren. Ich hoffe das auch diesmal alles ohne Komplikationen verläuft.
Es ist keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte, aber leider hat man manchmal keine Wahl
Liebe Grüße Gitta
ich habe während meiner ersten SS in der 12.SSW Fluroxetin genommen 20mg. 2 Wochen vor der Geburt habe ich dann auf Paroxetin 20mg umgestellt, weil ich meinen Sohn stillen wollte. Ich habe ihn dann auch 6 Monate voll gestillt. Mein Sohn hatte keinerlei Entzugserscheinungen nach der Geburt, war ein ganz liebes Baby und hat auch nur geweint, wenn er Hunger hatte. Jetzt bin ich wieder schwanger und nehme seit der 12 SSW Citalopram 30mg. Ich möchtge gerne versuchen vor der Geburt etwas zu reduzieren. Ich hoffe das auch diesmal alles ohne Komplikationen verläuft.
Es ist keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte, aber leider hat man manchmal keine Wahl
Liebe Grüße Gitta
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Sabine68
Liebe Gitta,
vielen Dank für Deine Antwort. Das ist auf jeden Fall schon einmal ein kleiner Hoffnungsschimmer. Citalopram kenne ich, das habe ich schon einmal genommen, als ich Depressionen hatte. Im Moment kann ich nur daran denken, wie anstrengend ich die Zeit mit meiner ersten Tochter nach der Geburt empfunden habe - sie war die ersten Monate ein sehr schlechter Schläfer (wollte auch nachts viel rumgetragen werden), ich kam damals schon mit 5 Nächten Schlafentzug aus dem KH heim (meine Tochter war zwar auf der Intensivstation, aber ich war im Vierbettzimmer und da hat immer eines der Babys geschrien und an Schlaf war nicht zu denken....), mein Mann war die ganze Woche beruflich unterwegs und nur am WE da. Zum Glück hat mich meine Mutter in der anfangs sehr schwierigen Zeit kräftig unterstützt! Komischerweise weiß ich im nachhinein gar nicht mehr, wie lange diese Phase gedauert hat bzw wann es mir besser ging.
Viele liebe Grüße und eine angenehme Nacht
Sabine
vielen Dank für Deine Antwort. Das ist auf jeden Fall schon einmal ein kleiner Hoffnungsschimmer. Citalopram kenne ich, das habe ich schon einmal genommen, als ich Depressionen hatte. Im Moment kann ich nur daran denken, wie anstrengend ich die Zeit mit meiner ersten Tochter nach der Geburt empfunden habe - sie war die ersten Monate ein sehr schlechter Schläfer (wollte auch nachts viel rumgetragen werden), ich kam damals schon mit 5 Nächten Schlafentzug aus dem KH heim (meine Tochter war zwar auf der Intensivstation, aber ich war im Vierbettzimmer und da hat immer eines der Babys geschrien und an Schlaf war nicht zu denken....), mein Mann war die ganze Woche beruflich unterwegs und nur am WE da. Zum Glück hat mich meine Mutter in der anfangs sehr schwierigen Zeit kräftig unterstützt! Komischerweise weiß ich im nachhinein gar nicht mehr, wie lange diese Phase gedauert hat bzw wann es mir besser ging.
Viele liebe Grüße und eine angenehme Nacht
Sabine
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Sabine68
Wollte noch etwas hinzufügen, was mir wichtig ist:
auch ich bin der Meinung, daß man sich nicht leichtfertig für die Einnahme von AD entscheiden sollte, aber ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich das Gefühl habe, es geht leider nicht mehr ohne. Meine Gefühlswelt ist völlig durcheinander, jeden Tag empfinde ich als einen Kampf und ich bin froh über jeden Tag, den ich hinter mich gebracht habe. Und eigentlich wollte ich die 2. Schwangerschaft geniessen....
Nochmals liebe Grüße
Sabine
auch ich bin der Meinung, daß man sich nicht leichtfertig für die Einnahme von AD entscheiden sollte, aber ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich das Gefühl habe, es geht leider nicht mehr ohne. Meine Gefühlswelt ist völlig durcheinander, jeden Tag empfinde ich als einen Kampf und ich bin froh über jeden Tag, den ich hinter mich gebracht habe. Und eigentlich wollte ich die 2. Schwangerschaft geniessen....
Nochmals liebe Grüße
Sabine
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Tamara
Hallo Sabine68,
ich hatte auch schon ab der 11 SSW mit einer Depression zu kämpfen. Bekam ab der 18 Woche Doxepin, hat mir nicht viel gebracht, stellte dann mit meiner Ärztin auf Citalopram um, musste von 20mg auf 60mg hochdosieren da es sonst nicht gegen meine Ängste und ZG`s wirkte.
Mir wurde vor der Geburt abgeraten die Dosis zu verringern(von meiner Ärztin und den Kinderärzten in der Klinik) dennoch habe ich zwei Wochen vor dem errechneten Termin auf 40mg reduziert, aber mein Kleiner wollte nicht warten und kam schon 6 Tage später.Die Geburt war normal und sehr schnell, am Anfang war alles OK aber dann wurde er auf meinem Arm Bradycar.Er wurde sofort mit Sauerstoff versorgt und kam auf die Intensivstation.Dort bekam er etwas um seinen Kreislauf zu stabilisieren und es ging ihm ganz schnell besser. Ob dies von meinen Medikamenten kam ist nicht ganz klar, da die Geburt sehr schnell war sagten die Ärzte können diese Probleme auch davon kommen.Naja es ging und geht ihm auf jeden Fall sehr gut, er ist ein absolut gesundes 8 Monate altes Kind. Und ich stille ihn immer noch ( er lässt sich nicht abstillen) es wurde eine Blutprobe von ihm nach dem stillen entnommen und er hatte nur sehr wenig des Medikamentes im Blut! Da ich immer mit Embryotox in Verbindung stand, wurde auch dieses Ergebnis von ihnen untersucht und wir bekamen grünes Licht zum stillen.
Wenn ich mich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich mich wieder für das Medikament entscheiden !Denn diese Zustände von mir auszuhalten war für den Kleinen bestimmt schädlicher wie das Medikament!!
Ach so zwei Wochen nach der Geburt bin ich wieder auf 60mg und da bin ich immer noch, aber nach der Geburt gab es keinen Absturz mehr, ich kann die Zeit mit meinen Kindern genießen!!
Ich wünsche dir für deine SS alles Gute du wirst dich richtig entscheiden, hör auf dein Gefühl!!
ich hatte auch schon ab der 11 SSW mit einer Depression zu kämpfen. Bekam ab der 18 Woche Doxepin, hat mir nicht viel gebracht, stellte dann mit meiner Ärztin auf Citalopram um, musste von 20mg auf 60mg hochdosieren da es sonst nicht gegen meine Ängste und ZG`s wirkte.
Mir wurde vor der Geburt abgeraten die Dosis zu verringern(von meiner Ärztin und den Kinderärzten in der Klinik) dennoch habe ich zwei Wochen vor dem errechneten Termin auf 40mg reduziert, aber mein Kleiner wollte nicht warten und kam schon 6 Tage später.Die Geburt war normal und sehr schnell, am Anfang war alles OK aber dann wurde er auf meinem Arm Bradycar.Er wurde sofort mit Sauerstoff versorgt und kam auf die Intensivstation.Dort bekam er etwas um seinen Kreislauf zu stabilisieren und es ging ihm ganz schnell besser. Ob dies von meinen Medikamenten kam ist nicht ganz klar, da die Geburt sehr schnell war sagten die Ärzte können diese Probleme auch davon kommen.Naja es ging und geht ihm auf jeden Fall sehr gut, er ist ein absolut gesundes 8 Monate altes Kind. Und ich stille ihn immer noch ( er lässt sich nicht abstillen) es wurde eine Blutprobe von ihm nach dem stillen entnommen und er hatte nur sehr wenig des Medikamentes im Blut! Da ich immer mit Embryotox in Verbindung stand, wurde auch dieses Ergebnis von ihnen untersucht und wir bekamen grünes Licht zum stillen.
Wenn ich mich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich mich wieder für das Medikament entscheiden !Denn diese Zustände von mir auszuhalten war für den Kleinen bestimmt schädlicher wie das Medikament!!
Ach so zwei Wochen nach der Geburt bin ich wieder auf 60mg und da bin ich immer noch, aber nach der Geburt gab es keinen Absturz mehr, ich kann die Zeit mit meinen Kindern genießen!!
Ich wünsche dir für deine SS alles Gute du wirst dich richtig entscheiden, hör auf dein Gefühl!!
Liebe Sabine,
ich habe zwar kein AD in der SS genommen, da meine Erkrankung erst nach der Entbindung eingetreten ist.
Ich wollte aber unbedingt kurz sagen, dass ich keineswegs den Eindruck habe, dass du oder auch nur eine einzige Frau hier "leichtfertig" mit der Einnahme des AD´s umgeht bzw. umgegangen ist. Ich habe noch keine Frau getroffen, die "erfreut" war, ein Medi nehmen zu müssen - egal ob es noch in der SS oder erst danach war.
Meiner Meinung nach gibt es bei den Krankheitsbildern "Schwangerschaftsderpression, Wochenbettdepression-u. Psychose" keine Stufe, in der man "zu früh bzw. zu leichtfertig" mit der Einnahme eines AD´s beginnen könnte. Dies sind Krankheitsbilder die ganz einfach die Einnahme eines AD´s erfordern, um die GESUNDHEIT DER MUTTER ZU ERHALTEN!!!!! Hier kann also von leichtfertig niemald die Rede sein!
Im Gegenteil, ihr werdenden Mamas handelt absolut richtig und in höchstem Maße verantwortungsvoll, in dem ihr euch und eure Gesundheit schützt und in logischer Folge dessen, natürlich auch eure Kinder!!!!!
Ganz liebe Grüße von
ich habe zwar kein AD in der SS genommen, da meine Erkrankung erst nach der Entbindung eingetreten ist.
Ich wollte aber unbedingt kurz sagen, dass ich keineswegs den Eindruck habe, dass du oder auch nur eine einzige Frau hier "leichtfertig" mit der Einnahme des AD´s umgeht bzw. umgegangen ist. Ich habe noch keine Frau getroffen, die "erfreut" war, ein Medi nehmen zu müssen - egal ob es noch in der SS oder erst danach war.
Meiner Meinung nach gibt es bei den Krankheitsbildern "Schwangerschaftsderpression, Wochenbettdepression-u. Psychose" keine Stufe, in der man "zu früh bzw. zu leichtfertig" mit der Einnahme eines AD´s beginnen könnte. Dies sind Krankheitsbilder die ganz einfach die Einnahme eines AD´s erfordern, um die GESUNDHEIT DER MUTTER ZU ERHALTEN!!!!! Hier kann also von leichtfertig niemald die Rede sein!
Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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Sabine68
Liebe Tamara,
lieben Dank für Deine Antwort. Ich habe ein bisschen in Deinen Beiträgen gelesen. Ich dachte zuerst, meine Ängste seien bzgl. der Frage "Wird das Kind gesund sein?", da mein Mann und ich in der ersten SS eine Hiobsbotschaft nach der anderen erhalten haben (Kind behindert, Herzfehler usw.). Diese Angst ist natürlich auch da - sehr stark sogar. Und im Moment fehlt mir leider das nötige Gottvertrauen um zu sagen, wenn ich jetzt nach 1 Jahr "üben" schwanger geworden bin, dann soll es so sein und natürlich wird das Kind gesund sein!!! Aber ich denke auch pausenlos, wie schaffe ich das mit 2 Kindern? Überall sehe ich nur Probleme. Meine Gefühlswelt ist ziemlich gestört, ich funktioniere, bringe meine Tochter in den Kiga, rede mit der Nachbarin, putze hier zuhause (dann bin ich wenigstens beschäftigt), aber es erscheint mir alles ziemlich sinnlos. Zu Dingen, die mir vor der SS Spaß gemacht haben, kann ich mich im Moment nicht aufraffen (joggen, Radfahren, Unternehmungen mit meiner Tochter) und wenn, dann spule ich halt das Programm ab. Ich möchte mich so gerne auf das Baby freuen und wenigstens annähernd die "Alte" sein - ein fröhlicher, aufgeschlossener, gefühlvoller Mensch. Und so wie Du die Zeit mit meinem Kind/meinen Kindern geniessen! Das wünsche ich mir von ganzem Herzen!!!
Liebe Marika,
Du glaubst gar nicht, wie gut mir Deine Antwort tut. Es ist so schwer, sich für oder gegen ein AD zu entscheiden. Und die Aussenwelt kann es sowieso nicht verstehen (geh doche in paar Tage in Urlaub und schalte ab...). WIE - Du bist gewollt schwanger und nicht glücklich??? Ich verstehe es ja selbst nicht. Und ich leide sehr darunter, daß ich im Moment absolut gar nichts genießen kann sondern nur einen Tag nach dem anderen "abspule".
Liebe Grüße an Euch
Sabine
lieben Dank für Deine Antwort. Ich habe ein bisschen in Deinen Beiträgen gelesen. Ich dachte zuerst, meine Ängste seien bzgl. der Frage "Wird das Kind gesund sein?", da mein Mann und ich in der ersten SS eine Hiobsbotschaft nach der anderen erhalten haben (Kind behindert, Herzfehler usw.). Diese Angst ist natürlich auch da - sehr stark sogar. Und im Moment fehlt mir leider das nötige Gottvertrauen um zu sagen, wenn ich jetzt nach 1 Jahr "üben" schwanger geworden bin, dann soll es so sein und natürlich wird das Kind gesund sein!!! Aber ich denke auch pausenlos, wie schaffe ich das mit 2 Kindern? Überall sehe ich nur Probleme. Meine Gefühlswelt ist ziemlich gestört, ich funktioniere, bringe meine Tochter in den Kiga, rede mit der Nachbarin, putze hier zuhause (dann bin ich wenigstens beschäftigt), aber es erscheint mir alles ziemlich sinnlos. Zu Dingen, die mir vor der SS Spaß gemacht haben, kann ich mich im Moment nicht aufraffen (joggen, Radfahren, Unternehmungen mit meiner Tochter) und wenn, dann spule ich halt das Programm ab. Ich möchte mich so gerne auf das Baby freuen und wenigstens annähernd die "Alte" sein - ein fröhlicher, aufgeschlossener, gefühlvoller Mensch. Und so wie Du die Zeit mit meinem Kind/meinen Kindern geniessen! Das wünsche ich mir von ganzem Herzen!!!
Liebe Marika,
Du glaubst gar nicht, wie gut mir Deine Antwort tut. Es ist so schwer, sich für oder gegen ein AD zu entscheiden. Und die Aussenwelt kann es sowieso nicht verstehen (geh doche in paar Tage in Urlaub und schalte ab...). WIE - Du bist gewollt schwanger und nicht glücklich??? Ich verstehe es ja selbst nicht. Und ich leide sehr darunter, daß ich im Moment absolut gar nichts genießen kann sondern nur einen Tag nach dem anderen "abspule".
Liebe Grüße an Euch
Sabine
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Gitta09
Hallo Sabine, hallo Marika,
Ich glaube auch nicht, dass jemand leichtfertig Medikamente während der SS nimmt, das wollte ich auch auf keinen Fall andeuten. Ich kann Marika nur zustimmen, wenn man krank ist braucht man diese einfach. In meiner zweiten Schwangerschaft habe ich auch mein AD abgesetzt. Ich war in der Zeit zwar nicht so gut drauf, aber es ging, weil ich wusste es ist das Beste für das Kind. Als ich dann zum 3. Mal (gewünscht und geplant) schwanger wurde, bin ich fast sofort in ein Loch gefallen. Ich habe mich dann noch Wochen gequält ehe mir klar war, ich bin wirklich krank und muss wieder etwas nehmen. Ausserdem habe ich in dieser SS gemerkt, für alle ist es diesmal das Beste ich nehme ein Medikament, weil dieser Zustand weder für mich, noch für meinen Mann und meine Kinder zu ertragen war. Als ich dann das Medikament begonnen habe, wusste ich zwar das es nicht sofort wirkt, war aber dann sehr ungeduldig. Habe mir natürlich die ganze Zeit Sorgen gemacht, was passiert, wenn es diesmal nicht wirkt und ich nie mehr gesund werde, aber diese Gedanken sind ja typisch für die Krankheit. Das war wirklich noch mal eine richtige Geduldsprobe bis ich erst nach 3 Wochen eine ganz leichte Besserung gespürt habe. Es hat dann bestimmt zusammen 6 Wochen gedauert bis es mir spürbar besser ging. Jetzt ist es wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich habe wieder Freude am Leben, freue mich auf das Baby. Klar geht es mir auch mal nicht so gut oder negative Gedanken kommen hoch, aber ich kann damit umgehen. Du wirst sehen, sobald die Wirkung bei Dir einsetzt werden auch Deine Ängste weniger bzw. Du kannst Dich realistischer mit Ihnen auseinandersetzen und Du wirst Deine alte Lebensfreude wieder finden!
Ich hatte zwei relativ pflegeleiche Babies und meine Erfahrung sowie die von vielen Freunden ist es, dass das zweite Kind meistens nicht so anstrengend ist. (Hoffe ich jetzt auch für das Dritte J Vielleicht kannst Du ja jetzt schon etwas für Deine Entlasstung nach der Geburt planen wie z.B. Babysitter finden, mit Deinem Mann besprechen, dass er die Grosse in den Kiga bringt, das er am Wochenende die Nachtschichten übernimmt....etc. Ich muss ausserdem sagen, dass es für mich inzwischen echt entspannter ist zwei Kinder zu haben. Klar streiten sie auch, aber da mein Grosser sich überhaupt nicht alleine beschäftigen kann, hängt er mir seit er mit seiner Schwester spielen kann nicht mehr ständig am Rockzipfel. Für ihn ist es toll noch jemand zum spielen zu Hause zu haben. Wir treffen und natürlich auch noch viel mit Freunden, aber man kann jetzt auch mal zusammen einen Tag zu Hause verbringen, was früher nicht ging, weil er immer bespaßt werden wollte. Du siehst es ist immer mehr Arbeit, sondern es gibt auch Situationen, die dadurch einfacher werden das noch ein Kind da ist. Ausserdem gibt es nichts schöneres als zu erleben, wie sich zwei Geschwister in den Arm nehmen und Küsschen geben (meist kurz bevor sie wieder sich hauen, Haare ziehen, schreien....
) aber Spaß bei Seite ich finde es toll Geschwister miteinander zu erleben, deshalb wollten wir ja sogar noch ein Drittes.
Ich habe übrigens vorhin erst gesehen, dass Du im Vorstellungsforum noch eine Frage an mich zum Stillen hattest, sorry. Ich habe nach der ersten SS meinen Sohn 6 Monate voll und insgesamt 1 Jahr lang gestillt. Währenddessen habe ich 20mg Paroxetin genommen. Auch diesmal möchte ich wieder stillenn, allerdings habe ich schon beim 2. Kind nicht mehr so lange gestillt und will auch diesmal kürzer stillen. Zum einen eben doch wegen der Medikamente, ausserdem habe ich das Stillen bei Kind Nr. 1 sehr genossen aber bei Kind Nr. 2 hatte ich ständig einen Milchstau und es hat mich eher gestresst.
Alles liebe Gitta
Ich glaube auch nicht, dass jemand leichtfertig Medikamente während der SS nimmt, das wollte ich auch auf keinen Fall andeuten. Ich kann Marika nur zustimmen, wenn man krank ist braucht man diese einfach. In meiner zweiten Schwangerschaft habe ich auch mein AD abgesetzt. Ich war in der Zeit zwar nicht so gut drauf, aber es ging, weil ich wusste es ist das Beste für das Kind. Als ich dann zum 3. Mal (gewünscht und geplant) schwanger wurde, bin ich fast sofort in ein Loch gefallen. Ich habe mich dann noch Wochen gequält ehe mir klar war, ich bin wirklich krank und muss wieder etwas nehmen. Ausserdem habe ich in dieser SS gemerkt, für alle ist es diesmal das Beste ich nehme ein Medikament, weil dieser Zustand weder für mich, noch für meinen Mann und meine Kinder zu ertragen war. Als ich dann das Medikament begonnen habe, wusste ich zwar das es nicht sofort wirkt, war aber dann sehr ungeduldig. Habe mir natürlich die ganze Zeit Sorgen gemacht, was passiert, wenn es diesmal nicht wirkt und ich nie mehr gesund werde, aber diese Gedanken sind ja typisch für die Krankheit. Das war wirklich noch mal eine richtige Geduldsprobe bis ich erst nach 3 Wochen eine ganz leichte Besserung gespürt habe. Es hat dann bestimmt zusammen 6 Wochen gedauert bis es mir spürbar besser ging. Jetzt ist es wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich habe wieder Freude am Leben, freue mich auf das Baby. Klar geht es mir auch mal nicht so gut oder negative Gedanken kommen hoch, aber ich kann damit umgehen. Du wirst sehen, sobald die Wirkung bei Dir einsetzt werden auch Deine Ängste weniger bzw. Du kannst Dich realistischer mit Ihnen auseinandersetzen und Du wirst Deine alte Lebensfreude wieder finden!
Ich hatte zwei relativ pflegeleiche Babies und meine Erfahrung sowie die von vielen Freunden ist es, dass das zweite Kind meistens nicht so anstrengend ist. (Hoffe ich jetzt auch für das Dritte J Vielleicht kannst Du ja jetzt schon etwas für Deine Entlasstung nach der Geburt planen wie z.B. Babysitter finden, mit Deinem Mann besprechen, dass er die Grosse in den Kiga bringt, das er am Wochenende die Nachtschichten übernimmt....etc. Ich muss ausserdem sagen, dass es für mich inzwischen echt entspannter ist zwei Kinder zu haben. Klar streiten sie auch, aber da mein Grosser sich überhaupt nicht alleine beschäftigen kann, hängt er mir seit er mit seiner Schwester spielen kann nicht mehr ständig am Rockzipfel. Für ihn ist es toll noch jemand zum spielen zu Hause zu haben. Wir treffen und natürlich auch noch viel mit Freunden, aber man kann jetzt auch mal zusammen einen Tag zu Hause verbringen, was früher nicht ging, weil er immer bespaßt werden wollte. Du siehst es ist immer mehr Arbeit, sondern es gibt auch Situationen, die dadurch einfacher werden das noch ein Kind da ist. Ausserdem gibt es nichts schöneres als zu erleben, wie sich zwei Geschwister in den Arm nehmen und Küsschen geben (meist kurz bevor sie wieder sich hauen, Haare ziehen, schreien....
Ich habe übrigens vorhin erst gesehen, dass Du im Vorstellungsforum noch eine Frage an mich zum Stillen hattest, sorry. Ich habe nach der ersten SS meinen Sohn 6 Monate voll und insgesamt 1 Jahr lang gestillt. Währenddessen habe ich 20mg Paroxetin genommen. Auch diesmal möchte ich wieder stillenn, allerdings habe ich schon beim 2. Kind nicht mehr so lange gestillt und will auch diesmal kürzer stillen. Zum einen eben doch wegen der Medikamente, ausserdem habe ich das Stillen bei Kind Nr. 1 sehr genossen aber bei Kind Nr. 2 hatte ich ständig einen Milchstau und es hat mich eher gestresst.
Alles liebe Gitta
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Sabine68
Liebe Gitta,
schön, daß Du Dich meldest.
Ja, wenn man krank ist, braucht man Medikamente. Aber ich finde Depressionen irgendwie so schwer zu greifen. Wenn man sich das Bein gebrochen hat, dann ist das sichtbar und tut auch weh - sprich: die Diagnose ist einfach...
Auch ich quäle mich ja nun schon ein paar Wochen ohne Medikamente (ausser Homöopathie, dank der ich zumindest einigermassen schlafen kann) so durch den Tag. Wenn ich daran denke, daß die Wirkung des AD dann auch noch mal entsprechend dauert ;-(. Und natürlich kommen mir auch Gedanken, was ist, wenn das AD nicht wirkt?! Dabei habe ich ja bereits 2 x die Erfahrung gemacht, daß es geholfen hat. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, daß auch meine Freude am Leben wieder zurückkommt.
Eine gute Freundin von mir meinte, das 2. Kind werde bei mir bestimmt gaaanz pflegeleicht - ich hoffe mal, daß sie recht hat!
Ja, das mit dem ständig beschäftigt werden wollen, kenn ich nur zu gut!
Auch ich wollte kein Einzelkind haben - ich habe eine Zwillingsschwester, so daß ich immer jemanden zum spielen hatte. Das war toll! Und 2 größere Brüder hatte ich auch noch (ein Bruder hat im August 1997 Selbstmord begangen und ich war ziemlich am Ende deswegen-daher schreibe ich "hatte"-zum anderen Bruder ist der Kontakt nicht so eng).
Diesen Freitag habe ich übrigens einen Termin bei meiner Psychiaterin, die auf Schwangere mit Depressionen spezialisiert ist. Mit ihr werde ich das Thema AD in Angriff nehmen.
Liebe sonnige Grüße
Sabine
schön, daß Du Dich meldest.
Ja, wenn man krank ist, braucht man Medikamente. Aber ich finde Depressionen irgendwie so schwer zu greifen. Wenn man sich das Bein gebrochen hat, dann ist das sichtbar und tut auch weh - sprich: die Diagnose ist einfach...
Auch ich quäle mich ja nun schon ein paar Wochen ohne Medikamente (ausser Homöopathie, dank der ich zumindest einigermassen schlafen kann) so durch den Tag. Wenn ich daran denke, daß die Wirkung des AD dann auch noch mal entsprechend dauert ;-(. Und natürlich kommen mir auch Gedanken, was ist, wenn das AD nicht wirkt?! Dabei habe ich ja bereits 2 x die Erfahrung gemacht, daß es geholfen hat. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, daß auch meine Freude am Leben wieder zurückkommt.
Eine gute Freundin von mir meinte, das 2. Kind werde bei mir bestimmt gaaanz pflegeleicht - ich hoffe mal, daß sie recht hat!
Ja, das mit dem ständig beschäftigt werden wollen, kenn ich nur zu gut!
Auch ich wollte kein Einzelkind haben - ich habe eine Zwillingsschwester, so daß ich immer jemanden zum spielen hatte. Das war toll! Und 2 größere Brüder hatte ich auch noch (ein Bruder hat im August 1997 Selbstmord begangen und ich war ziemlich am Ende deswegen-daher schreibe ich "hatte"-zum anderen Bruder ist der Kontakt nicht so eng).
Diesen Freitag habe ich übrigens einen Termin bei meiner Psychiaterin, die auf Schwangere mit Depressionen spezialisiert ist. Mit ihr werde ich das Thema AD in Angriff nehmen.
Liebe sonnige Grüße
Sabine
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Gitta09
Sabine,
Du hast recht, diese Krankheit ist so schwer greifbar. Sie ist weder sichtbar (wie ein gebrochenes Bein, ein Ausschlag etc.) noch gibt es eindeutige Werte (wie bei der Schilddrüse oder schlechten Blutwerten). Eine Depression tut weh, aber wie kann man einen Schmerz im Inneren beschreiben? Selbst meinem Mann fällt es schwer die Krankheit zu verstehen. Als ich nicht mehr heulend zu Hause saß, hieß es dann auch gleich „jetzt geht´s Dir ja wieder gut“ und den Spruch „reiß Dich halt zusammen“ bekam ich auch zu hören. Dann ist da noch das große Problem, das es halt doch ein grosses Tabuthema ist. Ich habe jetzt in so vielen Foren von Depressiven gelesen, aber in meinen Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich keinen. Auch ich schaffe es (noch?) nicht darüber zu sprechen. Sogar vor meinen Eltern ist es mir jetzt ein bischen peinlich, dass sie mich in meiner schlimmen Phase erlebt haben. Das ist doch eigentlich total blöd, man ist ja wirklich krank, aber psychisch krank sein ist halt nicht „gesellschaftsfähig“. Ausserdem geht ja oft mit der Krankheit ein geringes Selbstwertgefühl und negative Gefühle sich selbst gegenüber einher, so dass man ja erst recht nicht diese Krankheit „öffentlich“ machen will. Dabei glaube ich, das sich gerade Menschen die an Depressionen leiden, oft viel intensiver mit sich selbst und ihrem Leben auseinander setzen, bewusster leben und gestärkt hervortreten können. Ich bewundere es wirklich, wenn Menschen mit Ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit gehen.
Vom Selbstmord Deines Bruders zu lesen hat mich wirklich betroffen. Das muss wirklich schrecklich gewesen sein und tut mir sehr leid.
Ich hoffe nach Deinem Termin an Freitag siehst Du etwas klarer. Ich denke an Dich und Du wirst sehen, es wird wieder bergauf gehen. Ich konnte es mir in meiner schlimmen Phase auch nicht vorstellen, nichts hatte mehr einen Sinn, aber Du wirst sehen es wird besser! Wenn Du Dich für ein AD entscheidest wirst auch Du in ein paar Wochen wieder lachen können!!! Bestimmt!!!
Ganz liebe Grüße und gute Nacht
Gitta
Du hast recht, diese Krankheit ist so schwer greifbar. Sie ist weder sichtbar (wie ein gebrochenes Bein, ein Ausschlag etc.) noch gibt es eindeutige Werte (wie bei der Schilddrüse oder schlechten Blutwerten). Eine Depression tut weh, aber wie kann man einen Schmerz im Inneren beschreiben? Selbst meinem Mann fällt es schwer die Krankheit zu verstehen. Als ich nicht mehr heulend zu Hause saß, hieß es dann auch gleich „jetzt geht´s Dir ja wieder gut“ und den Spruch „reiß Dich halt zusammen“ bekam ich auch zu hören. Dann ist da noch das große Problem, das es halt doch ein grosses Tabuthema ist. Ich habe jetzt in so vielen Foren von Depressiven gelesen, aber in meinen Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich keinen. Auch ich schaffe es (noch?) nicht darüber zu sprechen. Sogar vor meinen Eltern ist es mir jetzt ein bischen peinlich, dass sie mich in meiner schlimmen Phase erlebt haben. Das ist doch eigentlich total blöd, man ist ja wirklich krank, aber psychisch krank sein ist halt nicht „gesellschaftsfähig“. Ausserdem geht ja oft mit der Krankheit ein geringes Selbstwertgefühl und negative Gefühle sich selbst gegenüber einher, so dass man ja erst recht nicht diese Krankheit „öffentlich“ machen will. Dabei glaube ich, das sich gerade Menschen die an Depressionen leiden, oft viel intensiver mit sich selbst und ihrem Leben auseinander setzen, bewusster leben und gestärkt hervortreten können. Ich bewundere es wirklich, wenn Menschen mit Ihrer Krankheit an die Öffentlichkeit gehen.
Vom Selbstmord Deines Bruders zu lesen hat mich wirklich betroffen. Das muss wirklich schrecklich gewesen sein und tut mir sehr leid.
Ich hoffe nach Deinem Termin an Freitag siehst Du etwas klarer. Ich denke an Dich und Du wirst sehen, es wird wieder bergauf gehen. Ich konnte es mir in meiner schlimmen Phase auch nicht vorstellen, nichts hatte mehr einen Sinn, aber Du wirst sehen es wird besser! Wenn Du Dich für ein AD entscheidest wirst auch Du in ein paar Wochen wieder lachen können!!! Bestimmt!!!
Ganz liebe Grüße und gute Nacht
Gitta
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Sabine68
Ja, es ist wirklich erstaunlich, auch ich kenne so gut wie niemanden (ausser meinem Bruder, der m.E. manisch depressiv war, und meiner Schwester, die nach der Ternnung von ihrem Freund eine kurze Phase hatte, in der es ihr schlecht ging) der von sich behauptet, Depressionen zu haben bzw. gehabt zu haben.
Das mit meinem Bruder war wirklich absolut schrecklich - er wohnte mit seiner 2. Frau in Los Angeles und hat immer wieder bei mir angerufen, weil er mir weinend berichtete, sie hätte einen anderen (was ich ehrlich gesagt nicht glaube). Ich habe ihm immer wieder gesagt, er solle doch wieder nach Deutschland kommen, das wollte er aber nicht. Und eines Morgens kam der Anruf, er habe sich erschossen. Ich war wie gelähmt, denn ich habe meinen Bruder sehr geliebt. Zum gleichen Zeitpunkt hatt mein Vater auch noch einen Schlaganfall und ich dachte nur, wie bringe ich ihm das möglichst schonend bei??? Ich habe dieses Erlebnis nie richtig verarbeitet, sondern so weit wie möglich verdrängt....
Ich sehne den Termin am Freitag herbei, denn ich bin so langsam am Ende meiner Kräfte (habe vergangene Nacht superschlecht geschlafen - war ab viertel nach 4 wach gelegen - trotz homöopathischer Spritze und progressiver Muskelentspannung). Und meine Tochter stand um 5.40 Uhr da und meinte, sie könne nicht mehr schlafen. Zum Glück ist meine Mutter da, sie bringt sie gerade in den Kiga - mein Mann ist beruflich unterwegs und kommt erst morgen abend wieder zurück.
Liebe Grüße und lieben Dank, daß Du so an mich denkst
Sabine
Das mit meinem Bruder war wirklich absolut schrecklich - er wohnte mit seiner 2. Frau in Los Angeles und hat immer wieder bei mir angerufen, weil er mir weinend berichtete, sie hätte einen anderen (was ich ehrlich gesagt nicht glaube). Ich habe ihm immer wieder gesagt, er solle doch wieder nach Deutschland kommen, das wollte er aber nicht. Und eines Morgens kam der Anruf, er habe sich erschossen. Ich war wie gelähmt, denn ich habe meinen Bruder sehr geliebt. Zum gleichen Zeitpunkt hatt mein Vater auch noch einen Schlaganfall und ich dachte nur, wie bringe ich ihm das möglichst schonend bei??? Ich habe dieses Erlebnis nie richtig verarbeitet, sondern so weit wie möglich verdrängt....
Ich sehne den Termin am Freitag herbei, denn ich bin so langsam am Ende meiner Kräfte (habe vergangene Nacht superschlecht geschlafen - war ab viertel nach 4 wach gelegen - trotz homöopathischer Spritze und progressiver Muskelentspannung). Und meine Tochter stand um 5.40 Uhr da und meinte, sie könne nicht mehr schlafen. Zum Glück ist meine Mutter da, sie bringt sie gerade in den Kiga - mein Mann ist beruflich unterwegs und kommt erst morgen abend wieder zurück.
Liebe Grüße und lieben Dank, daß Du so an mich denkst
Sabine
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Gitta09
Sabine,
das mit Deinem Bruder ist hart. Du Arme!!! Ich denke es ist etwas was Du unbedingt nochmal mit einem Therapeuten aufarbeiten solltest, aber natürlich nicht jetzt während der SS.
Ich hatte die letzten Wochen bevor ich dann mit dem AD begonnen habe ganz schreckliche Schlafstörungen bekommen. Das hatte ich vorher noch nie auch nicht bei meinen anderen Depressionen. Ich bin eigentlich jemand der sehr viel Schlaf braucht, aber in der Zeit hätte ich den Wecker danach stellen können um Punkt 4 Uhr bin ich aufgewacht und danach ging nichts mehr. Morgens ging es mir dann auch besonders schlecht (es gibt wohl auch sowas wie ein „Morgentief“) und ich saß nur noch da und habe mich hundeelend gefühlt und nur noch geheult. Was soll man auch groß um diese Zeit machen. Lesen und fernsehen ging irgendwie auch nicht mehr. Ich dachte echt ich drehe durch.
Wenn ich so Deine Beiträge lese denke ich schon es ist Zeit für Dich ein AD zu nehmen. Quäle Dich blos nicht länger. Versuche jetzt auch erstmal alle negativen Gedanken so gut es geht zu verdrängen. Sobald das AD wirkt wirst Du alles wieder mit anderen Augen sehen! So schrecklich es sich anhört, aber die ersten Wochen habe ich bei jedem Frauenarzttermin gehofft das Thema hätte sich wieder erledigt, ich habe die Entscheidung zum dritten Kind bitter bereut, obwohl das Kind ganz bewusst gewollt und geplant war. Ich hatte auch an nichts mehr Freude und konnte sogar meine beiden Kinder (die ich über alles liebe) nicht mehr ertragen. Und das ist alles innerhalb einer ganz kurzen Zeit nachdem die Depression wieder kam passiert. Vorher war alles noch in Ordnung. Jetzt seitdem ich das AD nehme bin ich wieder die Alte, habe Freude am Leben, Spaß mit meinen Kindern und freue mich auf das Baby! Ich weiß nicht genau, was diese Krankheit im Kopf anstellt, aber dadurch das das Gleichgewicht der Botenstoffe nicht mehr vorhanden war, hatte sich bei mir plötzlich alles um 180Grad gedreht. Alles war nur noch schrecklich und ich wollte eigentlich gar nicht mehr da sein. Ich konnte mir auch gar nicht mehr vorstellen, das es mir mal wieder besser gehen würde. Und jetzt nach nur ein paar Wochen mit dem AD hat sich alles wieder normalisiert und ich verstehe gar nicht so recht was da eigentlich los war und schief gegangen ist?!?!?
Habe Vertrauen, wenn das AD schon 2x bei Dir gewirkt hat bin ich mir sicher Dir wird es auch bald besser gehen!
Ach ja, wenn die Möglichkeit besteht, dass Deine Mutter Dich entlastet nutze das wirklich aus, solange Du Dich schlecht fühlst!
Liebe Grüße Gitta
das mit Deinem Bruder ist hart. Du Arme!!! Ich denke es ist etwas was Du unbedingt nochmal mit einem Therapeuten aufarbeiten solltest, aber natürlich nicht jetzt während der SS.
Ich hatte die letzten Wochen bevor ich dann mit dem AD begonnen habe ganz schreckliche Schlafstörungen bekommen. Das hatte ich vorher noch nie auch nicht bei meinen anderen Depressionen. Ich bin eigentlich jemand der sehr viel Schlaf braucht, aber in der Zeit hätte ich den Wecker danach stellen können um Punkt 4 Uhr bin ich aufgewacht und danach ging nichts mehr. Morgens ging es mir dann auch besonders schlecht (es gibt wohl auch sowas wie ein „Morgentief“) und ich saß nur noch da und habe mich hundeelend gefühlt und nur noch geheult. Was soll man auch groß um diese Zeit machen. Lesen und fernsehen ging irgendwie auch nicht mehr. Ich dachte echt ich drehe durch.
Wenn ich so Deine Beiträge lese denke ich schon es ist Zeit für Dich ein AD zu nehmen. Quäle Dich blos nicht länger. Versuche jetzt auch erstmal alle negativen Gedanken so gut es geht zu verdrängen. Sobald das AD wirkt wirst Du alles wieder mit anderen Augen sehen! So schrecklich es sich anhört, aber die ersten Wochen habe ich bei jedem Frauenarzttermin gehofft das Thema hätte sich wieder erledigt, ich habe die Entscheidung zum dritten Kind bitter bereut, obwohl das Kind ganz bewusst gewollt und geplant war. Ich hatte auch an nichts mehr Freude und konnte sogar meine beiden Kinder (die ich über alles liebe) nicht mehr ertragen. Und das ist alles innerhalb einer ganz kurzen Zeit nachdem die Depression wieder kam passiert. Vorher war alles noch in Ordnung. Jetzt seitdem ich das AD nehme bin ich wieder die Alte, habe Freude am Leben, Spaß mit meinen Kindern und freue mich auf das Baby! Ich weiß nicht genau, was diese Krankheit im Kopf anstellt, aber dadurch das das Gleichgewicht der Botenstoffe nicht mehr vorhanden war, hatte sich bei mir plötzlich alles um 180Grad gedreht. Alles war nur noch schrecklich und ich wollte eigentlich gar nicht mehr da sein. Ich konnte mir auch gar nicht mehr vorstellen, das es mir mal wieder besser gehen würde. Und jetzt nach nur ein paar Wochen mit dem AD hat sich alles wieder normalisiert und ich verstehe gar nicht so recht was da eigentlich los war und schief gegangen ist?!?!?
Habe Vertrauen, wenn das AD schon 2x bei Dir gewirkt hat bin ich mir sicher Dir wird es auch bald besser gehen!
Ach ja, wenn die Möglichkeit besteht, dass Deine Mutter Dich entlastet nutze das wirklich aus, solange Du Dich schlecht fühlst!
Liebe Grüße Gitta
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Sabine68
Ja, das mit meinem Bruder war wirklich hart. Und ich denke, unsere ganze Familie hat das unter den Teppich gekehrt (ist bei uns sowieso beliebt). Ich weiß nur nicht so genau, wie man so was aufarbeitet.... Ist aber wie Du sagst im Moment kein Thema für mich.
Oh je, um 4 Uhr wach sein ist natürlich ätzend. Da ist der Tag ja furchtbar lang! Da bin ich mit 6 Uhr eigentlich ganz gut bedient. Tja, das mit dem Heulen geht bei mir gar nicht - bin wie versteinert. Nur einmal ist es aus mir rausgebrochen, als ich völlig hysterisch zu meinem Mann gesagt habe, ich will das Kind nicht, ich lass es wegmachen.... Worüber ich mir zugegebenermassen ganz kurz Gedanken gemacht habe, diesen aber gleich wieder verworfen habe, weil ich dachte, das kann nicht die Lösung sein. Und irgendwie hat es mich beruhigt, als ich gelesen habe, daß es Dir von den Gedanken her ja ähnlich ging - vielleicht hat es sich ja beim nächsten Arztbesuch von selbst erledigt.... Furchtbare Gedanken eigentlich!!!
Jetzt müssen wir den Termin für die Chorionzottenbiopsie am nächsten Montag noch hinter uns bringen und werden sicherlich noch furchtbare Ängste bis zum Ergebnis aushalten müssen (so wie damals bei unserer ersten Tochter - da kommen die ganzen schrecklichen Erinnerungen wieder hoch).
Ich beanspruche meine Mutter, klar. Gleichzeitig habe ich aber auch ein schlechtes Gewissen, weil es ohne sie nicht geht und ich bin normalerweise ein sehr selbständiger Mensch, der nie große Probleme damit hatte, alleine zu sein. Das ist im Moment leider ganz anders und belastet mich auch.
Drück mir die Daumen für meinen Termin morgen bei der Psychiaterin und auch für nächste Woche, wenn es um die Untersuchung geht.
Liebe Grüße
Sabine
Oh je, um 4 Uhr wach sein ist natürlich ätzend. Da ist der Tag ja furchtbar lang! Da bin ich mit 6 Uhr eigentlich ganz gut bedient. Tja, das mit dem Heulen geht bei mir gar nicht - bin wie versteinert. Nur einmal ist es aus mir rausgebrochen, als ich völlig hysterisch zu meinem Mann gesagt habe, ich will das Kind nicht, ich lass es wegmachen.... Worüber ich mir zugegebenermassen ganz kurz Gedanken gemacht habe, diesen aber gleich wieder verworfen habe, weil ich dachte, das kann nicht die Lösung sein. Und irgendwie hat es mich beruhigt, als ich gelesen habe, daß es Dir von den Gedanken her ja ähnlich ging - vielleicht hat es sich ja beim nächsten Arztbesuch von selbst erledigt.... Furchtbare Gedanken eigentlich!!!
Jetzt müssen wir den Termin für die Chorionzottenbiopsie am nächsten Montag noch hinter uns bringen und werden sicherlich noch furchtbare Ängste bis zum Ergebnis aushalten müssen (so wie damals bei unserer ersten Tochter - da kommen die ganzen schrecklichen Erinnerungen wieder hoch).
Ich beanspruche meine Mutter, klar. Gleichzeitig habe ich aber auch ein schlechtes Gewissen, weil es ohne sie nicht geht und ich bin normalerweise ein sehr selbständiger Mensch, der nie große Probleme damit hatte, alleine zu sein. Das ist im Moment leider ganz anders und belastet mich auch.
Drück mir die Daumen für meinen Termin morgen bei der Psychiaterin und auch für nächste Woche, wenn es um die Untersuchung geht.
Liebe Grüße
Sabine
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Gitta09
Hallo Sabine,
hatte heute einen Stresstag und meine Kleinen haben mir keine ruhige Minute gelassen. Jetzt ist aber endlich Ruhe eingekehrt!
Ich verstehe, das du Deine Mutter nicht belasten willst. Meine Eltern haben bis jetzt immer zweimal die Woche ein Kind gehabt, wenn ich gearbeitet habe. Deshalb spannen wir sie auch ansonsten für abends oder ausserhalb dieser Zeit kaum mal ein. Sonst habe ich auch ein schlechtes Gewissen. Als es mir allerdings so schlecht ging war meine Mutter jeden Nachmittag bei uns, weil es einfach nicht anders ging und es glaube ich für die Kinder auch sehr wichtig war ihre geliebte Oma da zu haben (wenn schon mit der Mama nichts anzufangen war). Seit es mir wieder besser geht habe ich mir aber einen Babysitter für einen Tag, an dem ich arbeite besorgt, so dass meine Eltern entlastet sind. Ausserdem nimmt meine Mutter ja dann auch Nummer 3. wieder, wenn ich arbeite. Witzigerweise hält es meine Mutter aber sowieso nie länger als zwei Tage aus die Kinder nicht zu sehen. Ich bin wirklich froh, dass ich soviel Unterstützung von meinen Eltern habe, besonders von meiner Mutter bekomme und ich glaube auch Deine Mutter hilft Dir bestimmt gerne, wenn es Dir nicht gut geht! Als es mir im Februar so schlecht ging und ich das Gefühl hatte es geht gar nichts mehr und den Fehler gemacht habe meinem Mann irgendwas von „Brücke und springen“ zu erzählen, war ich in einer psychiatrischen Klinik, allerdings nur für eine Nacht, weil ich mich dort einfach nicht wohl gefühlt habe. Ich bin dann für eine Woche zu meinen Eltern gezogen, weil ich einfach mal weg musste, von den Kindern, aus meiner Wohnung, wo mir die Decke auf den Kopf gefallen ist. Ich bin dann auch jeden Tag arbeiten gegangen, was als Ablenkung super war (ich muss dazu schreiben das ich meinen Job in dieser homöopatischen Dosis, die ich seit der Mutterzeit habe wirklich mag) Mein Mann konnte zum Glück eine Woche frei nehmen und dann hat wohl auch so langsam das AD gewirkt, auch wenn es mir noch nicht so richtig toll ging. Ich denke, wenn man krank ist dann muss man einfach mal den Stolz beiseite lassen und sich soviel Hilfe holen, wie es geht. Und wie ich Dich bis jetzt kennegelernt habe würdest Du Deinen Kindern bestimmt genauso helfen, wenn sie Dich brauchen.
Für die Chorionzottenbiopsie drücke ich Dir gleich beide Daumen und auch noch alle anderen Finger, die ich habe. Ich habe auch in der 15 SSW (zum ersten Mal) eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und Gott sei Dank ist alles gut gegangen. Ich verstehe Deine Angst und besonders mit Deiner Vorgeschichte. Ich habe diesen Schnelltest machen lassen auch wenn er teuer ist und man ihn selbst bezahlen muss, aber dann hat man wenigstens schon nach 2 Tagen das Ergebniss. Ich kann nur sagen, Augen zu und durch und wenn dann alles vorbei und gut gegangen ist kannst Du den Rest der SS auch viel entspannter sein!
Jetzt aber erstmal für morgen alles Gute, ich denke an Dich und bin gespannt, was bei Deinem Termin rauskommt.
Liebe Grüße Gitta
hatte heute einen Stresstag und meine Kleinen haben mir keine ruhige Minute gelassen. Jetzt ist aber endlich Ruhe eingekehrt!
Ich verstehe, das du Deine Mutter nicht belasten willst. Meine Eltern haben bis jetzt immer zweimal die Woche ein Kind gehabt, wenn ich gearbeitet habe. Deshalb spannen wir sie auch ansonsten für abends oder ausserhalb dieser Zeit kaum mal ein. Sonst habe ich auch ein schlechtes Gewissen. Als es mir allerdings so schlecht ging war meine Mutter jeden Nachmittag bei uns, weil es einfach nicht anders ging und es glaube ich für die Kinder auch sehr wichtig war ihre geliebte Oma da zu haben (wenn schon mit der Mama nichts anzufangen war). Seit es mir wieder besser geht habe ich mir aber einen Babysitter für einen Tag, an dem ich arbeite besorgt, so dass meine Eltern entlastet sind. Ausserdem nimmt meine Mutter ja dann auch Nummer 3. wieder, wenn ich arbeite. Witzigerweise hält es meine Mutter aber sowieso nie länger als zwei Tage aus die Kinder nicht zu sehen. Ich bin wirklich froh, dass ich soviel Unterstützung von meinen Eltern habe, besonders von meiner Mutter bekomme und ich glaube auch Deine Mutter hilft Dir bestimmt gerne, wenn es Dir nicht gut geht! Als es mir im Februar so schlecht ging und ich das Gefühl hatte es geht gar nichts mehr und den Fehler gemacht habe meinem Mann irgendwas von „Brücke und springen“ zu erzählen, war ich in einer psychiatrischen Klinik, allerdings nur für eine Nacht, weil ich mich dort einfach nicht wohl gefühlt habe. Ich bin dann für eine Woche zu meinen Eltern gezogen, weil ich einfach mal weg musste, von den Kindern, aus meiner Wohnung, wo mir die Decke auf den Kopf gefallen ist. Ich bin dann auch jeden Tag arbeiten gegangen, was als Ablenkung super war (ich muss dazu schreiben das ich meinen Job in dieser homöopatischen Dosis, die ich seit der Mutterzeit habe wirklich mag) Mein Mann konnte zum Glück eine Woche frei nehmen und dann hat wohl auch so langsam das AD gewirkt, auch wenn es mir noch nicht so richtig toll ging. Ich denke, wenn man krank ist dann muss man einfach mal den Stolz beiseite lassen und sich soviel Hilfe holen, wie es geht. Und wie ich Dich bis jetzt kennegelernt habe würdest Du Deinen Kindern bestimmt genauso helfen, wenn sie Dich brauchen.
Für die Chorionzottenbiopsie drücke ich Dir gleich beide Daumen und auch noch alle anderen Finger, die ich habe. Ich habe auch in der 15 SSW (zum ersten Mal) eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und Gott sei Dank ist alles gut gegangen. Ich verstehe Deine Angst und besonders mit Deiner Vorgeschichte. Ich habe diesen Schnelltest machen lassen auch wenn er teuer ist und man ihn selbst bezahlen muss, aber dann hat man wenigstens schon nach 2 Tagen das Ergebniss. Ich kann nur sagen, Augen zu und durch und wenn dann alles vorbei und gut gegangen ist kannst Du den Rest der SS auch viel entspannter sein!
Jetzt aber erstmal für morgen alles Gute, ich denke an Dich und bin gespannt, was bei Deinem Termin rauskommt.
Liebe Grüße Gitta
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zita
hallo - hier nochmal etwas zu deiner beruhigung - ich bin schwanger geworden, als ich gerade eine schwere depressive phase in einer klinik hinter mir hatte und nahm zu der zeit folgende medis:
- zoloft 150 mg
- zyprexa 10 mg
- tavor 0,5 mg
- opipramol
also wie du siehst jede menge, von denen ich dachte, dass sie einer schwangerschaft entgegen sprechen. ich war fast entschlossen, dieses kind nicht zu bekommen. nur meine ärzte haben mir zugeraten. nichts davon könne das kind wirklich gefähren. und so wars auch, mein kleiner war nach der geburt total fit und ist es immer noch. also kopf hoch!
lg zita
- zoloft 150 mg
- zyprexa 10 mg
- tavor 0,5 mg
- opipramol
also wie du siehst jede menge, von denen ich dachte, dass sie einer schwangerschaft entgegen sprechen. ich war fast entschlossen, dieses kind nicht zu bekommen. nur meine ärzte haben mir zugeraten. nichts davon könne das kind wirklich gefähren. und so wars auch, mein kleiner war nach der geburt total fit und ist es immer noch. also kopf hoch!
lg zita