Könnt nur heulen, alleine sein ist zur Zeit so schlimm

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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babys0609

Könnt nur heulen, alleine sein ist zur Zeit so schlimm

Beitrag von babys0609 »

Hallo ihr lieben, ich weiss auch nicht was gerade los ist. Bin gerade mit meinem kleinen alleine zu Hause und schon fangen diese Ängste und Zwangsgedanken wieder an. Vorhin konnte ich meinen Sohn noch nicht mal in den ARM nehmen, ic hatte das kein gefühl für ihn.

oh man er ist doch noch so klein.

Ich fühle mich beschissen könnte nur heulen und habe Angst die kontolle zu verlieren.

Was soll ich in der Situation nur tuen.

LG
Red-headed-woman

Beitrag von Red-headed-woman »

Sei beruhigt. Ich habe die PPD überstanden, leide jedoch immer noch unter diesen Ängsten und Zwangsgedanken.

Diese ZGs und Panikattacken rühren nicht nur grundlegend von einer Postpartalen Depression. Sie sind auch Ursprung eines Trauma (nicht unbedingt ein Attentat oder ein Unfall, ein für dich einschneidendes, persönliches Erlebnis bezeichnet man auch als Trauma).

Für mich spielt Kontrolle immer wieder eine große Rolle. Wenn meine gewohnten Grenzen gebrochen, berührt oder verändert und verschoben werden, bekomme ich diese Gedanken auch.

Ich bin oftmals allein mit meinen Kindern und dann tauchen diese Monstren von Gedanken auf, dass ich ihnen etwas antun könnte.

Die Nacht von Sonntag auf Montag war es ganz schlimm. Mein Mann ist nun für 2 1/2 Monate in einem Krisengebiet und ich bin allein und muss meine Frau stehen. In Job, Haushalt, Erziehung etc.

Eine große Leistung und das ich mit meinem großen Anspruch!!!

Ich lag mit Wellen von Angstschüben und Gedanken drei Std. in der Nacht wach und mein Kopf suchte panisch nach jemanden den ich hätte anrufen und um Hilfe bitten konnte. Aber ich fand niemanden!

Um halb zwei stand mein ältester Sohn auf, um isch etwas zu Trinken zu holen. Obwohl ich riesige Angst hatte, ihn verletzen zu können, bot ich ihm an, neben mir im Bett zu schlafen.

Wir kuschelten und ich konnte einschlafen! Ohne Angst oder Panik.

Ich habe schon oft festgestellt, gerade wenn mich die Gedanken quälen, dass es mir besonders hilft, meine Kinder in den Arm zu nehmen. Ihre Nähe und Liebe zu spüren.

Probier es mal aus.
lotte

Beitrag von lotte »

Hallo zusammen,
ich habe das heute auch noch manchmal, die Angst vorm Alleinsein. Obwohl meine kids schon "groß" sind: 5 und fast 10 Jahre alt. Denke dann immer, ich könnte jetzt umfallen, sterben, ab ins KH und die Kids wären dann allein.
Wie red schon schreibt, kann es mit Dingen aus der Kindheit zusammenhängen. Mein Trauma: meine Eltern haben mich oft allein gelassen, gerade abends und ich "spiele" diese Sit. dann quasi wieder nach, auch mit den körperlichen symptomen von damals (angst und panik, kommen sie zurück etc).
Obwohl ich Thera mache und weiss, dass ich heute gross bin ;) und alleine zurechtkomme, holt mich das von damals wieder ein. Sich in den Momenten dagegenzustellen und zu rufen: Schluss mit dem Quatsch hilft nicht immer.
Ich muss halt merken, dass wirklich nix passiert, wenn ich alleine bin. Dass damals nicht heute ist! Was mir hilft: nach den Nachbarn schauen (die könnte ich ja dann anrufen) und in der Realität bleiben (wie oft habe ich mich schon so gefühlt, wie oft bin umgefallen, NIE)
Kuscheln hilft auch mir, ist ja ein Stück weit Normalität und setzt auch Glücksgefühle frei ;)
Zu reinen ZG und PPD kann ich nix sagen, aber die anderen haben das ja schon prima erklärt.
Wollte nur, dass Du weisst, Du bist nicht allein (im wahrsten Sinne des Wortes ;)
LG
Lotte
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Hallo Sandra,

meiner Ansicht nach lief deine Therapie viel zu kurz. Ups, ich vergaß doch tatsächlich das „Willkommen“, was ich jetzt sehr gerne nachreiche.

Nein, ich meine das mit der Therapie ehrlich. Meinst du nicht, dass es ratsam wäre, alles erlebte in deinem Leben mal nach und nach mit fachlicher Hilfe und Unterstützung aufzuarbeiten? Für mich würde da kein Weg dran vorbeiführen. Marika hat dir ja bereits in einem anderen Thread über die Einnahme von Medikamenten geschrieben. Ich nehme wie sie Cipralex, nur begann ich mit einer Dosis, die sie jetzt nach (4 Jahren als letztes I-Tüpfelchen noch) hat. Wäre auch eine Überlegung, die du gemeinsam mit einem Arzt vornehmen solltest. Du hast gewiss zwei süße Kleinkinder, die du zu betreuen hast, aber du solltest daran denken, dass jetzt erst mal DU wieder auf die Beine kommst und beginnst dir für deine akuten Probleme Hilfe zu suchen! Pack es an, kämpfe, denn das kannst du ganz sicher.

Deine Muttergefühle sind da, glaube es mir, dein „Gehirn“ blendet sie nur gerade leider aus. Sie werden überblendet von deinen Gedanken u.a. auch dem Nicht-Allein-Sein-Wollen. Oh Mann kommt mir das bekannt vor. Ich habe mich total verkrochen und nicht mehr aus dem Haus getraut oder darauf geachtet, ob Nachbarn zu Hause sind, bin von einem Fenster zum anderen gerannt und so einen Quatsch. So weit muss es nicht kommen.

Nina hat dir ein Buch empfohlen. Dazu rate ich dir auch. Bei Angstzuständen half mir auch das Buch von Doris Wolf „Ängste verstehen und überwinden“ heißt es glaube ich. Die Angst des Alleins-Seins und wie man „es“ wieder erlernt und das Gehirn wieder richtig polt.

Trotzdem gebe ich zu, dass ich ohne mein AD, meine Therapie, die Bücher, das Forum, hier nicht alleine aus dem Sumpf wieder halbwegs herausgekommen wäre.

Wähle bitte ganz überlegt den nächsten Schritt für dich aus. Heule dich mal so richtig aus, auch hier bei uns, dann versuche wieder richtig Luft zu schnappen, tief einzuatmen und dann handle. Besorge dir die Bücher, rufe jemanden an (wen hast du denn vielleicht daheim, mit dem du darüber reden kannst?) oder rufe einen Arzt an. Der Weg ist vielleicht nicht einfach, aber a.) lohnt es sich und b.) halte ich dich auch für eine Kämpfernatur.

LG AmoebeMS
AmoebeMS

Beitrag von AmoebeMS »

Da seht Ihr es mal: ich habe Lottes Beitrag nicht gelesen, aber wie heißt es so schön: "zwei Mütter, ein Gedanke". Ich reiche ihr die Hand (Thema Nachbarn)! Und dir auch, Sandra. Die Angst allein ist schon schlimm, kommt noch Panik hinzu, finde ich es noch schlimmer, und wenn noch ZG herumirren,... . Willkommen hier, wie du siehst, bist du überhaupt nicht ALLEIN! LG Amoebe
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Marika
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Beitrag von Marika »

Ein liebes Hallo!

Ach Süße, ich weiß wie schrecklich die ZG werden können, wie mächtig die Angst dann ist, die Kontrolle zu verlieren und die Panik einen total vereinnamt. Auch ich hatte ja massive ZG und weiß genau wie es ist, wenn man so gelähmt ist vor lauter ZG, Angst und Panik, dass man das eigene Kind nicht mal mehr hochnehmen kann - bzw. sich das nicht mehr ZUTRAUT!!!

Es ist auch ganz typisch, dass die ZG und die Angst dann am schlimmsten werden, wenn man alleine ist mit dem Baby. Denn dann ist das so in der Art ein Gefühl, als wäre dann niemand da, der einen vor dem Ausführen der ZG abhalten könnte - es ist niemand da, der einem in dem Moment SICHERHEIT GIBT - dann hätten auch wir wieder die vermeintliche KONTROLLE DER SITUATION!!! Das alles ist natürlich nicht wirklich so, das sind aber die Gedankengänge, die uns ZG Mamas quälen. Meine Vorschreiberinnen haben eh schon erwähnt (und wahrscheinlich weißt du das auch selber), dass die ZG wirklich NIEMALS AUSGEFÜHRT WERDEN, es ist "nur" die Angst die uns das glauben läßt. Wie ich oben erklärt habe, entstehen die ZG aus einer totalen Verunsicherung heraus und wenig Selbstvertrauen - wir trauen uns selber nichts zu. Dann suchen wir nach SICHERHEIT UND KONTROLLE... diese sind größer, wenn wir NICHT alleine sind, da fühlen wir uns besser. Aber sobald wir alleine sind, bricht dieses Kartenhaus zusammen. Kontrolle und Sicherheitsbedürfnisse sind die Eckpfeiler auf denen die ZG sich ausbreiten können und das mangelnde Selbstvertrauen ist das "Fundament".

In akuten ZG-Angst-Situationen habe ich damals immer jemanden bei mir gehabt, bzw. konnte ich jemanden aus meiner Familie anrufen, damit er oder sie zu mir kommt. Aber nicht etwa, weil ich eine Gefahr war oder die ZG sonst ausgeführt hätte, sondern ganz einfach, weil diese Angstsituation sehr, sehr mächtig werden kann und sogar wirklich dazu führen kann, dass man sein eigenes Kind nicht mehr hochnehmen kann. Ich stand damals einmal hilflos weinend, vor ZG und Angst halb gelähmt vor dem Bettchen meines Babys. Mein Schätzchen hat geweint, aber ich war unfähig ihn hochzuheben. Eigentlich war das schon eine Panikattacke, die einen handlungsunfähig macht. Ich habe das in etwa so bei dir jetzt verstanden!!! In solchen Momenten wäre es gut, wenn du dir einen "Notfallplan" hättest, also wirklich jemanden in deiner Nähe, der in so akuten Situationen schnell zu dir kommen kann. Das hat mir sehr geholfen und war auch dringend nötig, weil in dem Moment ja nix mehr ging.

Als ich dann meine Therapie begonnen habe und langsam meine ZG zu bearbeiten begann, habe ich mich Schritt für Schritt in diese Angst-Situation "mit dem Baby alleine sein" hinein getastet. Also ich war anfangs für 1 Stunde alleine mit dem Baby, habe die ZG und die Angst ausgehalten, wußte aber, dass dann z.B. um 9:00 Uhr morgens meine Mama kommt und dann da ist. Langsam haben wir dann diese Phasen auf 2 Stunden alleine sein ausgedehnt usw. Wenn mein Mann Abends mal weg ging, hatte auch immer jemand aus der Familie "Dienst" - soll heißen, sollte es schlimm werden, konnte ich sofort anfrufen. Ich hatte also psychischen Rückhalt und so war es auch leichter, diese Angst-Situationen dann auszuhalten und durch zu stehen. Denn genau DAS ist wichtig, um die ZG langsam aber sicher wieder loszuwerden. Sich mit ihnen KONFRONTIEREN, sie zu lassen - auch wenn es noch so hart ist. Nur so verlernt dein Gehirn diese Angst und ohne Angst gibts auch keine ZG mehr.

Ich weiß jetzt gar nicht, ob du therapeutisch begleitet wirst???? Das wäre natürlich das Um und Auf um die ZG wieder loszuwerden. Ich selber habe 2,5 Jahre eine Psycho-Verhaltenstherapie gemacht und heute sind ZG für mich nur noch Erinnerung, oder Gegenstand von Gesprächsstoff hier im Forum. Ich habe sie also wirklich erfolgreich gezähmt! :D Und du kannst mir glauben: Sie waren so grausam und mächtig damals vor 4 Jahren, dass ich dachte, nie wieder gesund zu werden und für immer in einer geschlossenen Anstalt zu landen.

Noch ein Tipp: Bachblüten Notfalltropen - gibts in jeder Apotheke. Bei akuten Angst- bzw. ZG oder Panikattacken im Minuten Abstand 5 Tropfen direkt auf die Zunge, bis du eine Besserung merkst.

Darf ich fragen ob du in Therapie bist und/oder ein Medikament bekommst?

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
babys0609

Beitrag von babys0609 »

Also ich fange mal so an.
Der grund meiner zwangsgedanken ist dasmein Erzeuger als er mich zum ersten mal vergewaltigt hatte sagte, ich bringe dich um wenn du was sagst.

Sorry für die Direktheit!!!

Der zweite grund ist das ich von der EX meines Mannes an den kopf geschmissen bekam das w3ar in der 8 SSW vom grossen. Ich wünsche deinem Baby den Tot.

Der dritte grund, ich sah im Fernsehm wie ein Mann seine Kinder tötete wegen Depressionen und bums ab da waren sie da.

Ich mache zur Zeit keine therapie kann mich aber auch kaum aufraffen, es ist alles so schwer. Habe Angst das man mir meine Babys weg nimmt.
So schreckliche gedanken das ist so unfair.
Ich weiss ich muss was tuen aber es fällt mir schwer jemanden das alles zu erzählen, ich habe das gefühl das ich dann noch mehr die KONTROLLE VERLIERE:

Manchmal kann ich ide gedanken zähmen indem ich mich ablenke mit dem Chatten oder einfach PC.
Aber sobald ich hier weg gehe sind sie wieder da.

Sehr oft habe ich das gefühl ich muss sofort in die Psychiatrie gehen damit meine Kinder sicher vor mir sind.

Ohh mein gott.

zur zeit sehe ich meinen kleinen an und empfinde kaum was für ihn.
Aber das ist Bruchweise, entweder es ist total viel gefühl da oder garnichts.


Es istaber erst seit 2 Wochen so schlimm.
Vor der SS von Brian war es auch so schlimm, in der SS fast nichts und jetzt 3 Monate nach der geburt das volle programm.

Zum glück bis jetzt nur eine Panikattacke, die ich aber gut finde weil es nir danach meistens besser geht.

Ich danke euch für eure Antworten ihr seit so lieb, hier werde ich wenigstens nicht verurteilt.


LG Sandra (die dringend zur Therapie gehen sollte) :cry:
Anna2006

Beitrag von Anna2006 »

Hallo,

das ist ja wirklich viel, was Du alles erlebt hast.
Ich kann jetzt nicht so viel schreiben, aber:

Ich glaube. Du hast die Ursachen, die Du genannt hast, nur vom Kopf her begriffen, wirklich verstanden und verarbeitet hast Du es aber alles nicht.
Und das würde ich Dir ans Herz legen.
Bei mir spielen z.T. ähnliche Dinge eine Rolle, und bei mir stockt es seit einer ganzen Weile, ich habe es verstanden, aber gefühlsmäßig immer noch nicht "an mich rangelassen", dass das wirklich alles so passiert ist...

Ich würde Dir auch die Bücher von Alice Miller ans Herz legen, sie beschreibt sehr gut die Folgen von erlebter Gewalt in der Kindheit, in welcher Form auch immer man sie erlebt hat...

Ich denke, Deine Wut auf den Missbrauch ist noch nicht dahin angelangt, wo sie einzig und allein hingehört:
Zum Täter!
Du hast Symptome der erlittenen Gewalt, Du bist kein "Wiederholungstäter", denn die haben keine Zwangsgedanken.

Meine Therapeutin sagte mir immer wieder:
Entweder man gibt es einfach weiter, macht es mit den eigenen KIndern genauso, oder aber man wird krank:
Wochenbettdepressionen, Psychosen u.s.w.

Du solltest Dich um eine Therapie bemühen, evtl. Traumatherapie, die haben mehr Ahnung von den Folgen, die Gewalt und Missbrauch in der KIndheit,verursachen.

Ich habe auch diese Gedanken, auch heute noch manchmal...
Sie sind einfach furchtbar und den Gedanken mit der Klapse hatte und habe ich immer wieder...
Es ist einfach so, dass Dein Erzeuger eigentlich dorthin gehört, denn er hat sein KInd vergewaltigt und Dir auch noch gedroht, dir was zu tun, wenn du davon sprichst...
DAS hat er dir vorgelebt, DAS hast DU erfahren als KInd, und Du musstest also denken:
Aha, SO sind Eltern also...
Weil alle Kinder denken eher sie selber spinnen, bevor sie die Eltern in Frage stellen...
Jetzt, wo Du wieder Mutter geworden bist, sind die Gedanken wieder hochgekommen:
Was bedeuetet Elternschaft, wie verhalten sich Mütter und Väter?

DA liegt der Konflikt, der den scheiß Gedanken zugrunde liegt, auch bei mir, denn ich habe ähnliches erlebt.

Habe mich von meinen "Erzeugern" ziemlich abgegrenzt, weil ich meine eigene Art der Elternschaft finden möchte...
Und dazu gehört kein sexueller Missbrauch, und keine Gewalt, kein Terror und dergleichen, alles Dinge, die ich leider erleben musste...

Aber ich bin anders, schwer seelisch verletzt zwar, aber grundverschieden, nicht so verrückt wie meine Eltern, denn sonst würde ich meine Gedanken ja nicht verrückt finden, und davor erschrecken, sondern sie ganz normal finden...

Merkst Du etwas?
Du bist auch ganz anders als die Gedanken...das ganze Gegenteil.

ICH WÜNSCHE DIR VIEL KRAFT FÜR EINE THERAPIE!!!

Alle Liebe
Anna
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Beitrag von Marika »

Lass dich mal drücken - du hast unglaublich viel Leid erleben müssen. Und du hast ganz recht, wenn du dort auch die Ursache siehst.

Es gibt aber einen Weg da raus und den kennst du: EINE THERAPIE BEI EINEM GUTEN THERAPEUTEN/THERAPEUTIN. Es ist schwer sich aufzuraffen, sich wirklich Hilfe zu holen, ich weiß. Aber ohne Hilfe, wird es nur schlimmer, dein Leidensdruck wird immer massiver und du kannst dein Leben nicht genießen... willst du das??? Ich denke nein, oder!!!

Tu für DICH und DEINE KINDER JETZT den einzig RICHTIGEN SCHRITT: Schau in diesen Link rein, ob ein Therapeut in deiner Nähe ist:

http://www.schatten-und-licht.de/Listen ... te_exp.xml

Diese Liste wurde von "Schatten und Licht" zusammen gestellt.

Wenn niemand in deiner Nähe dabei ist, schau im Telefonbuch nach. Bitte überwinde dich und HOL DIR JETZT AKTIV HILFE!!! Niemand wird dir die Babys wegnehmen, niemals wegen einer PPD und/oder ZG. Ich weiß schon, ich dachte das auch immer und bei meiner ersten Sitzung beim Psychiater fragte ich ihn sogar noch, ob er mich jetzt "wegsperren" würde und mir mein Baby genommen wird.... natürlich trat nichts von beidem ein, denn es gibt doch keinen Grund dafür!!!! Deine Erkrankung ist zwar unendlich schmerzlich und der Leidendruck kann ins Unerermessliche steigen, aber sie ist KEIN GRUND, dass einem das Kind genommen wird - nie und nimmer!

Ich kann es nur nochmal sagen: Du brauchst dringend fachliche Unterstützung - alleine die Zwangsgedanken zu zähmen ist fast übermenschlich schwer. Hier noch ein sehr gutes Buch:

"Der Kobold im Kopf - die Zähmung der Zwangsgedanken" von Lee Baer

Alles Liebe von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
sol

Beitrag von sol »

Hallo!
Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen.Bitte suche dir eine gute Traumatherapeutin! Wenn du keinen Therapeuten von der Schatten& Licht seite findest, schaue auch unter emdria.org nach.
Ich habe selber eine sehr gute EMDR-Traumatherapie gemacht und ich möchte dir nur Mut machen. Es lohnt sich. Die Zwangsgedanken kommen nicht von alleine... Und bei dem was du schreibst, hast du ganz viel durchgemacht. Was du jetzt brauchst ist Stabilisierung, Stabilisierung,Stabilisierung.
So schwer es dir auch fällt, rufe Therapeuten an und versuche Termine auszumachen. Schaue auch, dass sie sich wirklich mit Trauma auskennen!!! Ansonsten versuche dir jegliche andere Hilfe zu besorgen- Haushaltshilfe etc....
Ich wünsche dir ganz viel Kraft dabei!
Gruß
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Beitrag von Marika »

Ja, EMDR hat auch mir ganz hervorragend bei den ZG geholfen!!!

lg
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
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