Hallo,
ich bin im Oktober 2008 Mutter einer total süssen Tochter geworden. Schon in der ganzen Schwangerschaft habe ich immer die Angst gehabt, dass mein Kind behindert ist. Ich hatte schlimme Angstzustände und schreckliche Alpträume. Habe dann die Nackenfaltenuntersucgung machen lassen mit gutem Ergebnis. Habe mich aber gegen eine Fruchtwasseruntersuchung entschieden(hatte zuviel Angst vor der Untersuchung)Als dann die Schwangerschaft schon zuweit fortgeschritten war, habe ich mich immer wieder gefragt, war es richtig, dass ich die Untersuchung nicht habe machen lassen. Ich war voller Selbstzweifel und Angst. Habe mich dann für einen Kaiserschnitt entschieden und 3 Tage zuvor auch noch geheiratet. Am Tag der Hochzeit hatte ich dann das komische Gefühl, dass mein Baby sich weniger bewegt als sonst. Habe an dem Tag total viel geweint und konnte meine Hochzeit leider nicht richtig geniessen. Dann kam der Tag der Geburt und eigentlich hatte ich gar keine Angst davor. Nach dem KS habe ich meine kleine nur ganz kurz gesehen, dann ging es gleich ab zur Untersuchung und kein Mensch hat es für nötig gehalten mir zu sagen ob mit dem Baby alles ok ist. Ich hatte total Angst, dass meine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden sind. Ich bin dann wieder auf die Station gekommen und 1 Std. später kam meine Kleine im Wärmebettchen zu mir gefahren. Apgar Test war erst bei 7, dann 8 und dann 9. Keiner hat mir gesagt was eigentlich los war. Ich konnte mich überhaupt nicht richtig über das Baby freuen und hatte keinerlei Muttergefühle. Dann nach 1 Std kam die Schwester an mein Bett und meinte, dass Baby ist so "Stöhnig". Also wieder weg von mir und 1 Std später zurück und keiner hat zu mir gesagt ob alles ok ist. Ich lag allein im Zimmer und hatte schon kurz nach der Geburt schlimme ZG,s habe aber gedacht, dass vergeht schon wieder habe demnach auch zu niemandem etwas gesagt. Habe aber in den Tagen danach total viel geheult und mich sehr schlecht gefühlt. Irgendwie habe ich die Tage im Krankenhaus überstanden und dann ging es nach Hause. Ich habe zu der Zeit mit meinem Mann und Baby und 1 Hund in einer 1 Zimmer Wohnung gewohnt. Wir dachten, dass geht schon irgendwie. Es war die Hölle für mich, ich musste mich komplett allein um unsere Tochter kümmern. Mein Mann (sowieso ein sehr ängstlicher Typ) hatte immer Angst etwas falsch zu machen. Also musste ich alles allein machen, er musste ja schliesslich zur Arbeit. Ich hatte überhaupt keine Unterstützung. Die ZG,s blieben, mal mehr mal weniger. Die Muttergefühle waren auch immer noch nicht da und ich dachte immer nur, ich möchte mein altes Leben zurück und kam mit der neuen Situation überhaupt nicht klar. Habe mich aber zusammen gerissen und nur funktioniert. Bin dann nach ein paar Wochen zu einem Rückbildungskurs mit Babymassage und fühlte mich unter den ganzen "glücklichen" Müttern total unwohl und war nur 3 mal da. Wir sind dann nach einem halben Jahr aus der kleinen Wohnung in ein total schönes Haus mit einem tollen Garten gezogen und mir ging es von Tag zu Tag immer schlechter und ich habe viel geweint. Alle haben immer zu mir gesagt, was willst Du denn eigentlich noch, hast ein gesundes süsses Mädchen und bist immer noch nicht zufrieden . Ich bin dann Anfang Juni zu meiner Frauenärztin gegangen und habe gleich losgeheult. Sie wusste sofort, was los ist und hat die PPD bei mir diagnostiziert. Bin dann zu Psychaterin Nr. 1 und habe meine Geschichte erzählt(nicht die ZG,s, weil ich dachte, wenn die das erfährt, nehmen die mir meine Tochter weg)Zur gleichen Zeit wurde bei mir eine totale Sd unterfunktion festgestellt. Ich sagte das der Psychaterin und fragte nach einem Ad, ihre Antwort, da kann ich Ihnen nichts geben. Die SD Werte müssen erst wieder in Ordnung kommen. Bin total deprimiert aus der Praxis und habe gleich nochmal bei meiner Frauenärztin angerufen, Sie sagt nur, was sollich denn jetzt machen, ich bin doch nur Frauenärtztin. Ich habe mir dann auf eigene Faust eine andere Psychaterin gesucht und nochmal meine Geschichte erzählt, die ist total nett und hat mir Citalopram 20mg aufgeschrieben und eine Überweisung zur Psychotherapie. Nehme seit 4 Wochen das Ad, ist aber noch nicht wesentlich besser geworden. Denke z. Zt. über eine Erhöhung nach. Zur Psychotherapie war ich bis jetzt nur 1 mal. Nächster Termin erst Anfang August. Ansonsten habe ich gestern mein Kurunterlagen eingesteckt. Mal sehen, ob die Kur bewilligt wird. So, dass war es erstmal von mir. Ich habe schon viel in eurem Forum gelesen und muss sagen, ich bin froh, dass es alle gib t.
Liebe Grüsse,
Linda
Noch ne Neue...
Moderator: Moderatoren
Hallo Linda,
schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast, auch wenn die Umstände alles andere als "schön" sind.
Zuerst möchte ich dir raten, wirklich nach noch mal nach deiner Schilddrüse schauen zu lassen. Sehr oft nach der Geburt kann es vor kommen, dass sich da ein Ungleichgewicht entwickelt und das hat kann erhebliche Auswirkungen auf die Psyche haben.
Es könnte da auch einen Zusammenhang mit dem "noch nicht Wirken" des AD´s geben. Spinnt die Schilddrüse, kann es sein dass das AD einfach und logischer weise nicht helfen kann. Wenn die Schilddrüse dann richtig eingestellt ist, sollte eigentlich auch das AD greifen - evlt. kannst du dann die Dosis erhöhen, wenn nötig. Mit 20 mg bist du eher noch an der unteren Grenze, gerade was ZG anbelangt belegen Studien, dass eine eher höhere Dosis zielführend ist. Es könnte sogar sein, dass es alleine aussreicht, die Schilddrüse wieder "her zu stellen" - es gibt Fälle, in denen dann ein AD gar nicht mehr nötig ist. Wie gesagt das KANN so sein, muss aber nicht. Wichtig ist aber auf jeden Fall, ALLES mit ein zu beziehen - vor allem die Schilddrüse, dann kannst du klarer sehen, was das AD anbelangt!
Sehr gut ist, dass du auch eine Psychotherapie machst, dass ist vor allem bei den ZG wichtig.
Und noch was zum Schluß als "Mutmacher": Ich erkrankte vor 4 Jahren an einer sehr schweren PPD mit Angst-Panikattacken und schrecklichen ZG gegen mein Baby. Ich dachte mein Leben ist vorbei! ABER: ich bin heute nicht nur wieder gesund, es geht mir besser als je zuvor. Mit meinem tollen Psychiater zusammen, bei dem ich eine Psychotherapie gemacht habe und ein AD bekam, bin ich heute ein Mensch, mit viel mehr Selbstvertrauen und Ängsten, die in ganz normale Bahnen gelenkt sind
Und was mein AD anbelangt: Von ehemals 30 mg (entspricht 60 mg von deinem AD!) sind gerade noch 5 mg übrig geblieben - ich bin also erfolgreich am Reduzieren und es geht mir weiterhin sehr gut!
Liebe Grüße von
schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast, auch wenn die Umstände alles andere als "schön" sind.
Zuerst möchte ich dir raten, wirklich nach noch mal nach deiner Schilddrüse schauen zu lassen. Sehr oft nach der Geburt kann es vor kommen, dass sich da ein Ungleichgewicht entwickelt und das hat kann erhebliche Auswirkungen auf die Psyche haben.
Es könnte da auch einen Zusammenhang mit dem "noch nicht Wirken" des AD´s geben. Spinnt die Schilddrüse, kann es sein dass das AD einfach und logischer weise nicht helfen kann. Wenn die Schilddrüse dann richtig eingestellt ist, sollte eigentlich auch das AD greifen - evlt. kannst du dann die Dosis erhöhen, wenn nötig. Mit 20 mg bist du eher noch an der unteren Grenze, gerade was ZG anbelangt belegen Studien, dass eine eher höhere Dosis zielführend ist. Es könnte sogar sein, dass es alleine aussreicht, die Schilddrüse wieder "her zu stellen" - es gibt Fälle, in denen dann ein AD gar nicht mehr nötig ist. Wie gesagt das KANN so sein, muss aber nicht. Wichtig ist aber auf jeden Fall, ALLES mit ein zu beziehen - vor allem die Schilddrüse, dann kannst du klarer sehen, was das AD anbelangt!
Sehr gut ist, dass du auch eine Psychotherapie machst, dass ist vor allem bei den ZG wichtig.
Und noch was zum Schluß als "Mutmacher": Ich erkrankte vor 4 Jahren an einer sehr schweren PPD mit Angst-Panikattacken und schrecklichen ZG gegen mein Baby. Ich dachte mein Leben ist vorbei! ABER: ich bin heute nicht nur wieder gesund, es geht mir besser als je zuvor. Mit meinem tollen Psychiater zusammen, bei dem ich eine Psychotherapie gemacht habe und ein AD bekam, bin ich heute ein Mensch, mit viel mehr Selbstvertrauen und Ängsten, die in ganz normale Bahnen gelenkt sind
Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
-
AmoebeMS
Hallo Linda,
auch von mir ein herzliches Willkommen in der Mitte von Schatten und Licht! Ich kann mich Marikas SD Hinweis nur anschließen. Lass es prüfen. Ist meiner Meinung nach ganz wichtig, damit der Einnahme eines ADs nicht „unnötig“ Steine in den Weg gelegt werden.
Ich würde dir drei Dinge zusätzlich noch nahe legen:
a.) hier im Forum viel zu lesen und zu schreiben und
b.) dir zwei Bücher zu beschaffen: „Der Kobold im Kopf“ von Lee Baer und „Ängste verstehen und überwinden“ von Doris Wolf und
c.) viel über deine Situation zu reden; nicht nur hier, sondern auch mit Menschen, die dir nahe stehen und die dir etwas bedeuten. Nicht immer erntet man, was man sät, aber man kann oft positiv überrascht werden. Denke nicht direkt an eine Erhöhung, lass die SD vorher prüfen und gib dem Medikament noch etwas mehr Zeit. Das ist von Mensch zu Mensch einfach unterschiedlich.
Schön, dass du zu uns gefunden hast, Linda.
LG AmoebeMS
auch von mir ein herzliches Willkommen in der Mitte von Schatten und Licht! Ich kann mich Marikas SD Hinweis nur anschließen. Lass es prüfen. Ist meiner Meinung nach ganz wichtig, damit der Einnahme eines ADs nicht „unnötig“ Steine in den Weg gelegt werden.
Ich würde dir drei Dinge zusätzlich noch nahe legen:
a.) hier im Forum viel zu lesen und zu schreiben und
b.) dir zwei Bücher zu beschaffen: „Der Kobold im Kopf“ von Lee Baer und „Ängste verstehen und überwinden“ von Doris Wolf und
c.) viel über deine Situation zu reden; nicht nur hier, sondern auch mit Menschen, die dir nahe stehen und die dir etwas bedeuten. Nicht immer erntet man, was man sät, aber man kann oft positiv überrascht werden. Denke nicht direkt an eine Erhöhung, lass die SD vorher prüfen und gib dem Medikament noch etwas mehr Zeit. Das ist von Mensch zu Mensch einfach unterschiedlich.
Schön, dass du zu uns gefunden hast, Linda.
LG AmoebeMS
-
linda
Schildrüse und Wirksamkeit von Citalopram
Hallo Marika, hallo AmoebeMS,
vielen Dank für die netten Worte von Euch. Ich werde morgen nocheinmal meine Schildrüsenwerte überprüfen lassen. Werde dann berichten.
Ich habe schon sehr viel hier im Forum gelesen und habe mir Kraft geholt vor allem was diese blöden ZGs angeht. Ich dachte ja schon, dass ich "verrückt" bin und nur ich sowas denke. Wirklich schlimm!
Bin wirklich dankbar, dass es Schatten und Licht gibt.
Euch noch einen schönen Abend
LG Linda
vielen Dank für die netten Worte von Euch. Ich werde morgen nocheinmal meine Schildrüsenwerte überprüfen lassen. Werde dann berichten.
Ich habe schon sehr viel hier im Forum gelesen und habe mir Kraft geholt vor allem was diese blöden ZGs angeht. Ich dachte ja schon, dass ich "verrückt" bin und nur ich sowas denke. Wirklich schlimm!
Euch noch einen schönen Abend
LG Linda
-
AmoebeMS
-
mici
Hallo Linda,
auch von mir "Herzlich Willkommen". Hab auch ein Kind im letzten Oktober bekommen, sind wir also gleich lange Mütter, hihi. Hab im Januar 09 heulend bei meiner FÄ angerufen, die auch sofort PPD diagnostiert hat. Sie hat Blut abgonommen und festgestellt, dass ich eine ganz starke Überfunktion der SD habe, weswegen ich auch total hippelig war und überhaupt nicht mehr schlafen konnte. Sie hat mich zum Psychiater überwiesen, der dann aber nur die Depressionen mit AD´s behandelt hat und die Schlafstörung mit Schlafmitteln. Die SD sollte in den Blick genommen werden, wenn ich wieder halbwegs auf dem Damm bin, sagte er damals. Es ging mir aber trotz der Medis nicht wirklich besser. Ich war zwar tags wie nachts sediert, also ziemlich ruhig gestellt, hab alles durch einen grauen Filter gesehen, aber insgesamt ging es nicht bergauf. Ich bin sicher, dass es bei mir nicht so weit gekommen wäre, wenn auch die SD gleichzeitg mitbehandelt worden wäre. Und es wäre sicher auch so gekommen, wie Marika schon schrieb, dass es mir mit den AD´s sehr viel schneller wieder besser gegangen wäre, wenn die SD richtig eingestellt gewesen wäre. Ich habe die Sache mit der SD irgendwann selbst in die Hand genommen, weil natürlich die Symptome wie Herzflattern, Rastlosigkeit etc. nicht aufhörten trotz AD`s und ich bin damit immer noch in Behandlung. Meine PPD hat nur vier Monate gedauert, Anfang April hab ich die SD nochmals untersuchen lassen und ziemlich genau mit Wirken der Medikamente auf die SD hörten all meine ganzen lästigen Symptome auf. Du solltest auf jeden Fall "mehrgleisig fahren", wie man so schön sagt. Kümmere Dich um Deine Psyche, versuch, für Entspannung und Ausgleich zu sorgen (Sport, schlafen) und nimm Deine SD in den Blick - dann geht es Dir ganz sicher bald wie mir und vielen anderen Müttern, die es schon geschafft haben!
Alles Gute,
MICI
auch von mir "Herzlich Willkommen". Hab auch ein Kind im letzten Oktober bekommen, sind wir also gleich lange Mütter, hihi. Hab im Januar 09 heulend bei meiner FÄ angerufen, die auch sofort PPD diagnostiert hat. Sie hat Blut abgonommen und festgestellt, dass ich eine ganz starke Überfunktion der SD habe, weswegen ich auch total hippelig war und überhaupt nicht mehr schlafen konnte. Sie hat mich zum Psychiater überwiesen, der dann aber nur die Depressionen mit AD´s behandelt hat und die Schlafstörung mit Schlafmitteln. Die SD sollte in den Blick genommen werden, wenn ich wieder halbwegs auf dem Damm bin, sagte er damals. Es ging mir aber trotz der Medis nicht wirklich besser. Ich war zwar tags wie nachts sediert, also ziemlich ruhig gestellt, hab alles durch einen grauen Filter gesehen, aber insgesamt ging es nicht bergauf. Ich bin sicher, dass es bei mir nicht so weit gekommen wäre, wenn auch die SD gleichzeitg mitbehandelt worden wäre. Und es wäre sicher auch so gekommen, wie Marika schon schrieb, dass es mir mit den AD´s sehr viel schneller wieder besser gegangen wäre, wenn die SD richtig eingestellt gewesen wäre. Ich habe die Sache mit der SD irgendwann selbst in die Hand genommen, weil natürlich die Symptome wie Herzflattern, Rastlosigkeit etc. nicht aufhörten trotz AD`s und ich bin damit immer noch in Behandlung. Meine PPD hat nur vier Monate gedauert, Anfang April hab ich die SD nochmals untersuchen lassen und ziemlich genau mit Wirken der Medikamente auf die SD hörten all meine ganzen lästigen Symptome auf. Du solltest auf jeden Fall "mehrgleisig fahren", wie man so schön sagt. Kümmere Dich um Deine Psyche, versuch, für Entspannung und Ausgleich zu sorgen (Sport, schlafen) und nimm Deine SD in den Blick - dann geht es Dir ganz sicher bald wie mir und vielen anderen Müttern, die es schon geschafft haben!
Alles Gute,
MICI
-
Elisabeth11
Hallo!
Mir scheint, dein Hauptproblem ist das, dass du dich einfach fürchterlich allein fühlst mit deiner Situation. Zuerst die ganze Geschichte im Krankenhaus, wo niemand mit dir redet, dann dein Mann, der dich alles allein machen lässt, dann die Ärzte, die dich auch wieder allein lassen. Glaub mir, das kenn ich zur Genüge...
Aber schau, deine große Ressource ist, dass du nicht aufgibst. Du kümmerst dich um dich selbst und hast jetzt anscheinend jemanden gefunden, der dich ernst nimmt. Das ist schon mal super!
Bei mir hat es beim ersten Mal, als ich Psychopharmaka genommen hab, auch an die 6 Wochen gedauert, bis ich wirklich eine Besserung gespürt hab. Dafür wars dann aber wirklich so gut, dass ich nach 3 Monaten die Medis abgesetzt hab (was ein Fehler war, den du vielleicht nicht machen solltest). Aber ich mein nur, es ging mir einfach wieder ganz normal gut. Also, auch wenns unendlich schwer ist, hab noch Geduld, nütze weiterhin alle Ressourcen bis du wen findest, der dich versteht und red mit deinem Mann, deinen Eltern, deinen Freunden. Du wirst nicht glauben, wieviele Mütter eigentlich Erfahrung mit Depris haben, zumindest war das in meinem Umfeld so.
Und noch zu den Muttergefühlen: das wird immer so verherrlichend dargestellt, dass du das Kind zum ersten Mal siehst und schon ist es die Liebe deines Lebens. Aber bei meiner ersten Tochter hatte ich keine PPD und trotzdem hat es eine Zeit gedauert, bis ich sie wirklich geliebt hab. Schließlich muss man sich ja auch erst kennenlernen, oder? Das find ich also ziemlich normal!
Im Endeffekt: Alles wird gut und leider brauchen wir dazu hauptsächlich Geduld! Aber du bist auf dem richtigen Weg!
Lg Elisabeth
Mir scheint, dein Hauptproblem ist das, dass du dich einfach fürchterlich allein fühlst mit deiner Situation. Zuerst die ganze Geschichte im Krankenhaus, wo niemand mit dir redet, dann dein Mann, der dich alles allein machen lässt, dann die Ärzte, die dich auch wieder allein lassen. Glaub mir, das kenn ich zur Genüge...
Aber schau, deine große Ressource ist, dass du nicht aufgibst. Du kümmerst dich um dich selbst und hast jetzt anscheinend jemanden gefunden, der dich ernst nimmt. Das ist schon mal super!
Bei mir hat es beim ersten Mal, als ich Psychopharmaka genommen hab, auch an die 6 Wochen gedauert, bis ich wirklich eine Besserung gespürt hab. Dafür wars dann aber wirklich so gut, dass ich nach 3 Monaten die Medis abgesetzt hab (was ein Fehler war, den du vielleicht nicht machen solltest). Aber ich mein nur, es ging mir einfach wieder ganz normal gut. Also, auch wenns unendlich schwer ist, hab noch Geduld, nütze weiterhin alle Ressourcen bis du wen findest, der dich versteht und red mit deinem Mann, deinen Eltern, deinen Freunden. Du wirst nicht glauben, wieviele Mütter eigentlich Erfahrung mit Depris haben, zumindest war das in meinem Umfeld so.
Und noch zu den Muttergefühlen: das wird immer so verherrlichend dargestellt, dass du das Kind zum ersten Mal siehst und schon ist es die Liebe deines Lebens. Aber bei meiner ersten Tochter hatte ich keine PPD und trotzdem hat es eine Zeit gedauert, bis ich sie wirklich geliebt hab. Schließlich muss man sich ja auch erst kennenlernen, oder? Das find ich also ziemlich normal!
Im Endeffekt: Alles wird gut und leider brauchen wir dazu hauptsächlich Geduld! Aber du bist auf dem richtigen Weg!
Lg Elisabeth