Hallo,
danke!
Ganz raus bin ich denke ich noch nicht... ich fange nur sehr langsam zwischendurch immer wieder an zu fühlen, dann bin ich wieder überzeugt es war alles einbildung das es besser ging und ich schaff den Tag nicht. Ich glaube man hält sich so sehr an die guten Momente das es immer wieder so unglaublich schrecklich ist wenn ein Tief kommt... vor ner Stunde im Bett war ich noch total down, "hilfe aufstehen, hilfe der Tag, hilfe mein Mann ist wirklich heute und morgen bis abends nicht da".
Ich merke das mein soziales Netz nicht so eng gespannt ist.
ICh habe es nie bemerkt hatte immer wenig Freunde, und es war mir genug, ich brauchte nie so viele... aber jetzt merke ich schon das es wichtig ist. Ich habe nur einen Bruder der weit weg wohnt. Meine Tante mit der ich mich gut verstehe wohnt weiter weg. Meine Mutter ist da, hilft mir auch, aber sie kann das ja auch nicht immer, sie hatte selber Brustkrebs... der macht mir im Moment auch sehr Angst, das es bei ihr wiederkommt usw.
MIr macht auch die Autofahrt meines Mannes zur Arbeit im Moment viel Angst... heute und morgen muss er dann noch ein bischen zusätzlich fahren, und das obwohl er in der Frühschichtwoche wenig Schlaf hat. Das macht mir Angst.
Ich brauche ihn sehr... sonst war ich sogar manchmal der Typ der es genossen hat wenn er mal länger machen musste, und es gar nicht schlimm fand wenn er arbeiten war.. schön ist es doch wenn der PC an sein kann (er hat das nicht so gern über Tag).
Im grunde ist er nicht so der Typ mit dem man viel unternehmen kann. Aber im Moment ist mir seine Anwensendheit wichtig, auch wenn er nur Fernsehen guckt... dann bin ich nicht so alleine, gestern habe ich es dann geschafft wieder mit ein wenig Spass zu stricken (ging ja ne Zeit nur mechanisch).
Im Moment interessiert mich fast nichts, kein Hobby, was auch an der SChwangerschaft ein wenig liegen kann. Aber auch die Babyvorbereitungen fallen mir schwer.
Vielleicht sollte ich einfach endlich den Wickeltisch bestellen das ich mir die Ecke einrichtigen kann. Mir tut mein Baby auch so leid, das kriegt es ja alles mit, ich konnte ja gar nichts mehr mit der SChwangerschaft anfnangen, hätte echt teils lieber gehabt nicht schwanger geworden zu sein. Im MOment macht es mir auch noch angst, dabei hatte ich immer gern Babys um mich und habe die anderen beiden auch mehr als genossen.
Ich war immer zufrieden mit meinem Leben, sehr zufrieden. Ich hatte meine Kinder, ne Freundin, mit der ich mich ab und an getroffen habe, meine Cousine, die aber die letze Zeit kaum noch Zeit hat.
Aber die Zeit, wo alles im Chaos war, war für mich am Schlimmsten, wo ich nicht wußte, was mit mir los ist....Stück für Stück fügten sich die Puzzleteile zusammen, ich fand Erklärungen und ich hatte Ziele für mich, die ich erreichen konnte und für die ich arbeiten konnte....Das hat mir sehr geholfen....In der schlimmsten Zeit waren es noch kleine Ziele....ich bekam übrigens mal den Tipp jeden Tag aufzuschreiben, was geklappt hat und wenn es noch so klein wäre....
Bei mir war das ja kaum ein Chaos... ich habe diese Depression innerhalb ein paar Stunden bekommen nachdem sich herausgestellt hatte das wir erst mal nicht hier ausziehen können, und wusste direkt das es eine Depression ist, weil ich das von meinem Vater und Bekannten kannte. Das passierte von Donnerstags auf Freitags und Montags habe ich mir schon selber Johanniskraut als Strohhalm, weil das das einzige war wo ich wusste es könnte helfen, geholt. Und versucht nen ARzttermin zu bekommen, was aber schwer war, erst als ich beim Frauenarzt war hat er für mich nen kurzfristigen Termin gemacht.
Ich nehme weiter Johanniskraut, in der Hoffnung das es hilft.
Ich hätte jetzt gerne geschrieben, ich hätte keinen Rückfall gehabt...ich hatte Unsicherheiten, Schwankungen und gerade erst vor kurzem wieder eine tolle "Erinnerung", wie sich das wieder anfühlen kann....
Ist der Rückfall genauso wie das erste mal oder schwächer??
Und wie man hier auch immer wieder lesen kann, gibt es viele Ursachen für die Krankheit - auf psychologischer und organischer Ebene - je mehr Ursachen also zum abchecken, dauert es auch seine Zeit und bei jedem ist die Konstellation anders....
Ja meine Schilddrüse ist nicht ok, aber alle Ärzte meinen das das nicht die Ursache sein kann für die Depressionen, weil es wohl letzenendes eine Überfunktion ist.
Ich will da mal meine Psychiaterin fragen ob die einen Arzt weiss der es richtig nachsieht. Eigentlich muss die operiert werden.
1. Ich hoffe es einfach, ich habe gelesen das bei einem Drittel aller Depressiven kein Rückfall kommt
Wichtig wäre mir aber erst mal wieder richtig auf den Damm zu kommen, bevor so was passiert. Ich suche ja Therapie, aber finde es nicht, habe es jetzt mal online angefragt, gibt ja auch so Stellen, besser als nichts.
Suche aber weiter nach nem Platz.
Ich habe auch gelesen das man vorbeugend, wenn man ein Medikament hat was hilft, es ne ganze ZEit lang leicht dosiert nimmt,.. eben um Rückfälle vorzubeugen oder abzuschwächen.
2. Das habe ich ja auch jetzt sofort getan!
Nur das Problem ist ja das man Aufgaben hat die man weiter erledigen muss, die Kinder vor allem!!! Nächstes Jahr geht mein erster zur Schule, im MOment graut es mir ja davor immer 7 Uhr dann wieder aufstehen zu müssen, und jeden Tag eben die beiden Termine "wegbringen" "abholen" zu haben.
3. Stimmt... aber ich bin ja noch nicht ganz raus im Grunde, ich bin sehr labil und hänge immer wieder durch. Weiss noch nicht wirklich was mit dem Leben anzufangen, habe noch nicht wirklich wieder Interessen und Freude und Kraft für was.. .ausser das ich mich am PC ablenken kann.
4. Ja das brauche ich auch immer wieder, die Zusicherung das es vorbei geht! Ja ich klammere mich auch an jeden Strohhalm. Und kann es nicht glauben. Das es wieder komplett vorbei gehen kann. Das mir Dinge wieder Spass machen, das ich voller Elan in den Tag gehe, auch wenn natürlich die Pflichten nie so ganz Spass machen

aber das war ja vorher auch kein PRoblem. Da hat man nicht jedesmal Angst gehabt "jetzt geht es in ein Loch" man ist ja gar nicht auf die Idee gekommen das es so sein könnte.
Ach sooo morgens das ist normal?? Da bin ich ja froh, ich bin jeden morgen überzeugt das es ein schlimmer Tag werden muss, der am besten gar nicht anfängt.
Deswegen macht mir auch das nächste Jahr mit der SChule so viel Angst.