Hallo,
habe vor 3 Wochen mein AD reduziert weil ich schon seit einiger Zeit recht stabil bin. Die ersten 1,5 Wochen hat auch alles gut geklappt aber dann ging es schlagartig bergab. Ich hatte fast alle Symptome die ich während meiner Depression auch hatte. Sehr starke ZG, Ängste, Gedankenkreisen, lautwerden der Gedanken und Konzentrationsstörungen. Außerdem führe ich im Gedanken die ganze Zeit Gespräche mit meiner Psychiaterin.
Seit 3 Tagen scheint es wieder etwas bergauf zu gehen aber ich bin noch meilenweit von meiner alten Form entfernt.
Heute hatte ich einen Termin bei meiner Therapeutin. Nach Rücksprache mit ihr lassen wir mein AD vorerst bei 20mg, erhöhen aber dafür mein Neuroleptikum um die Symptome etwas abzufangen. Nun gehts mir schon etwas besser und ich fühle mich irgendwie erleichtert.
Nun zu meiner Frage.
Denkt ihr das die Symptome vom reduzieren kommen oder könnte das ein Rückfall sein?
Vielleicht habe ich auch zu große Erwartungen und ich steigere mich in etwas hinein.
Meine größte Angst ist es, nie wieder ohne Medikamente zu sein denn bisher ist jeder Reduzierungsversuch gescheitert.
LG und danke fürs zuhören,
Ulrike
Absetzsymptome?
Moderator: Moderatoren
Hallo,
wie lange genau warst Du denn stabil? Man sollte mindestens 6 Monate, besser noch ein ganzes Jahr wirklich, wirklich stabil sein, bevor man mit dem Reduzieren beginnt.
Normalerweise solltest Du solche heftigen Reaktionen beim reduzieren nicht haben. In welchen Schritten hast Du denn die Dosis verringert?
LG,
inez
wie lange genau warst Du denn stabil? Man sollte mindestens 6 Monate, besser noch ein ganzes Jahr wirklich, wirklich stabil sein, bevor man mit dem Reduzieren beginnt.
Normalerweise solltest Du solche heftigen Reaktionen beim reduzieren nicht haben. In welchen Schritten hast Du denn die Dosis verringert?
LG,
inez
Guten Morgen, Ulrike,
es könnten Absetzsymptome sein. Manchmal fallen diese sehr stark aus. Trotzdem gilt es folgendes zu beachten:
Bist Du mindestens 6 Monate, noch besser 1 Jahr lang unter der Medikation stabil geblieben? Erst dann sollte man eine Reduzierung ins Auge fassen
Welchen Reduzierungsschritt hast Du vorgenommen? Möglicherweise war der Unterschied zu groß.
Ich selbst reduziere ja auch seit einigen Wochen. Allerdings war ich davor über ein Jahr lang völlig stabil. Ich reduziere auch in kleinen Schritten und nehme über längere Zeit dann die reduzierte Dosis. Bis heute habe ich so gut wie keine Absetzsymptome - außer ein paar körperlichen Erscheinungen, die aber nach 1-2 Wochen wieder weg waren.
Warum hast Du solche Angst, nie wieder ohne die Medikamente leben zu können? Selbst wenn dem so wäre - was nicht oft der Fall ist - dann ist das doch nix schlimmes. Lieber ein Leben lang die Medis nehmen und sich wohlfühlen, als ohne sich quälen.
Ich persönlich gehe sachlich an meine Reduzierung heran. Wenn es klappt und ich irgendwann keine ADs mehr nehmen muß, dann freue ich mich total. Sollte ich aber wieder abrutschen, werde ich ohne zu zögern die Dosis wieder erhöhen und sie eben weiter einnehmen. Ich habe kein schlechtes Gefühl dabei. Ich bin froh, dass es diese Medikamente gibt, denn ohne sie hätte ich wahrscheinlich nie aus der Depression herausgefunden.
LG,
Nora
es könnten Absetzsymptome sein. Manchmal fallen diese sehr stark aus. Trotzdem gilt es folgendes zu beachten:
Bist Du mindestens 6 Monate, noch besser 1 Jahr lang unter der Medikation stabil geblieben? Erst dann sollte man eine Reduzierung ins Auge fassen
Welchen Reduzierungsschritt hast Du vorgenommen? Möglicherweise war der Unterschied zu groß.
Ich selbst reduziere ja auch seit einigen Wochen. Allerdings war ich davor über ein Jahr lang völlig stabil. Ich reduziere auch in kleinen Schritten und nehme über längere Zeit dann die reduzierte Dosis. Bis heute habe ich so gut wie keine Absetzsymptome - außer ein paar körperlichen Erscheinungen, die aber nach 1-2 Wochen wieder weg waren.
Warum hast Du solche Angst, nie wieder ohne die Medikamente leben zu können? Selbst wenn dem so wäre - was nicht oft der Fall ist - dann ist das doch nix schlimmes. Lieber ein Leben lang die Medis nehmen und sich wohlfühlen, als ohne sich quälen.
Ich persönlich gehe sachlich an meine Reduzierung heran. Wenn es klappt und ich irgendwann keine ADs mehr nehmen muß, dann freue ich mich total. Sollte ich aber wieder abrutschen, werde ich ohne zu zögern die Dosis wieder erhöhen und sie eben weiter einnehmen. Ich habe kein schlechtes Gefühl dabei. Ich bin froh, dass es diese Medikamente gibt, denn ohne sie hätte ich wahrscheinlich nie aus der Depression herausgefunden.
LG,
Nora
Hallo,
ich weiß gar nicht genau wie lange ich schon stabil bin. Meine Depression habe ich ungefähr seit einem dreiviertel Jahr überwunden, ich leide aber immer noch unter ZG. Mal mehr mal weniger stark.
Ich dachte eigentlich ich bin stabil, aber wahrscheinlich muss man wirklich völlig symptomfrei sein um erfolgreich reduzieren zu können.
Ich habe mein Paroxetin übrigens von 30 auf 20mg reduziert. Vielleicht war der Schritt ja auch zu groß?
Durch die Erhöhung meines Neuroleptikums fühle ich mich heute aber schon sehr viel besser. Ich kann die Dinge jetzt wieder klarer sehen und mit mehr Abstand betrachten. Auch meine ZG sind wieder besser auszuhalten. Sie sind nicht weg, aber ich nehme sie nicht mehr so stark wahr.
@nora. Ich gebe dir vollkommen recht was deine Einstellung zu den Medikamenten betrifft. Auch für mich waren sie der rettende Anker als es mir ganz schlecht ging. Und auch ich führe lieber ein gutes Leben mit den Medi's, als ein Schlechtes ohne.
Aber irgendwie wünscht man sich ja doch das man irgendwann mal wieder ohne die Medikamente leben kann.
Ich wünsche mir auch irgendwann noch ein zweites Kind. Das hat zwar noch etwas Zeit aber es beschäftigt mich schon sehr.
@Jungsmama. Ein Neuroleptikum gehört in die Gruppe der Antipsychotika. D.h. es wirkt gegen Psychosen. Bei mir wurde es als Schutz vor einer Psychose eingesetzt da ich einige Symptome hatte die man auch bei einer Psychose haben kann.
Liebe Grüße von,
Ulrike
ich weiß gar nicht genau wie lange ich schon stabil bin. Meine Depression habe ich ungefähr seit einem dreiviertel Jahr überwunden, ich leide aber immer noch unter ZG. Mal mehr mal weniger stark.
Ich dachte eigentlich ich bin stabil, aber wahrscheinlich muss man wirklich völlig symptomfrei sein um erfolgreich reduzieren zu können.
Ich habe mein Paroxetin übrigens von 30 auf 20mg reduziert. Vielleicht war der Schritt ja auch zu groß?
Durch die Erhöhung meines Neuroleptikums fühle ich mich heute aber schon sehr viel besser. Ich kann die Dinge jetzt wieder klarer sehen und mit mehr Abstand betrachten. Auch meine ZG sind wieder besser auszuhalten. Sie sind nicht weg, aber ich nehme sie nicht mehr so stark wahr.
@nora. Ich gebe dir vollkommen recht was deine Einstellung zu den Medikamenten betrifft. Auch für mich waren sie der rettende Anker als es mir ganz schlecht ging. Und auch ich führe lieber ein gutes Leben mit den Medi's, als ein Schlechtes ohne.
Aber irgendwie wünscht man sich ja doch das man irgendwann mal wieder ohne die Medikamente leben kann.
Ich wünsche mir auch irgendwann noch ein zweites Kind. Das hat zwar noch etwas Zeit aber es beschäftigt mich schon sehr.
@Jungsmama. Ein Neuroleptikum gehört in die Gruppe der Antipsychotika. D.h. es wirkt gegen Psychosen. Bei mir wurde es als Schutz vor einer Psychose eingesetzt da ich einige Symptome hatte die man auch bei einer Psychose haben kann.
Liebe Grüße von,
Ulrike
Hallo Ulrike,
ich denke, das es von der Reduzierung kommt.
Das ist genauso, wenn du stat. in einer Klinik bist und nach Hause
kommst: schwupps ist alles wieder da und präsent.
Und dann gilt es: schauen, wie ich es mir gut gehen lassen kann.
Ich habe mein Sertralin von einen Tag auf den anderen abgesetzt, auschleichen kam für mich nicht in Frage...bin da ein bisschen blöd.
Ja, und die Symptome wie Schwindel und so sind heftig.
Aber, das hört auch wieder auf.
Tabletten sind wie eine Krücke und fällt dann erstmal eine weg, geht
man etwas unsicher, irgendwann übt sich das wieder und dann fällt die 2. weg und es ist ein bisschen wackelig - bis man dann wieder mit beiden Beinen im Leben steht.
Lg
Deria
ich denke, das es von der Reduzierung kommt.
Das ist genauso, wenn du stat. in einer Klinik bist und nach Hause
kommst: schwupps ist alles wieder da und präsent.
Und dann gilt es: schauen, wie ich es mir gut gehen lassen kann.
Ich habe mein Sertralin von einen Tag auf den anderen abgesetzt, auschleichen kam für mich nicht in Frage...bin da ein bisschen blöd.
Ja, und die Symptome wie Schwindel und so sind heftig.
Aber, das hört auch wieder auf.
Tabletten sind wie eine Krücke und fällt dann erstmal eine weg, geht
man etwas unsicher, irgendwann übt sich das wieder und dann fällt die 2. weg und es ist ein bisschen wackelig - bis man dann wieder mit beiden Beinen im Leben steht.
Lg
Deria
@Deria
wie viel Sertralin hast du genommen? Ich nehme 50 mg, aber es werden Montag erst zwei Wochen. MIr geht es ja schon deutlich besser. Und es ging mir schon ein wenig besser bevor ich Sertralin angefangen habe, ist im Grunde wirklich nur ne Krücke vor allem damit ich nicht wieder reinrutsche.
Ich überlege immer noch ob ich es vor der Entbindung absetzen soll oder nicht.
Auch wegen der Schmerzmittel die man danach nicht nehmen darf ausser Paracetamol und Novalgin.
Und eben wegen dem Baby.
Im Grunde könnte ich von einer auf ner halben und dann auf nichts gehen, aber wie lange vorher, keine Ahnung, auch wegen der Blutgerinnung.
LG
wie viel Sertralin hast du genommen? Ich nehme 50 mg, aber es werden Montag erst zwei Wochen. MIr geht es ja schon deutlich besser. Und es ging mir schon ein wenig besser bevor ich Sertralin angefangen habe, ist im Grunde wirklich nur ne Krücke vor allem damit ich nicht wieder reinrutsche.
Ich überlege immer noch ob ich es vor der Entbindung absetzen soll oder nicht.
Auch wegen der Schmerzmittel die man danach nicht nehmen darf ausser Paracetamol und Novalgin.
Und eben wegen dem Baby.
Im Grunde könnte ich von einer auf ner halben und dann auf nichts gehen, aber wie lange vorher, keine Ahnung, auch wegen der Blutgerinnung.
LG