Hallo an alle die mich vielleicht noch kennen, oder gerade meinen Beitrag lesen. Ich habe ende April mein erstes Baby bekommen und litt dann sehr unter Depressionen. Gleichzeitig hatte ich große Stillprobleme. Diese habe ich nun im Griff und ich dachte eigentlich, dass es mir besser geht, aber ich habe immer noch ( und in letzter Zeit häufiger ) Heulkrämpfe.
Ich muß wegen jeder Kleinigkeit weinen. Dies führt nicht selten dazu, daß mein Mann und ich uns dann streiten. Ich bin einfach viel dünnhäutiger als früher. Ich weiß nicht was ich machen soll. Brauche ich vielleicht doch ärztliche Hilfe? Veilleicht weiß ja jemand rat.
Zoè
Bin wohl doch noch nicht über dem Berg
Moderator: Moderatoren
Der Tunnel ist eine Abkürzung, aber ...
... es ist manchmal besser doch erst auf den Berg zusteigen. Im Tunnel ist Schatten, auf dem Berg ist viel Licht.
Hallo Zoe,
erst einmal möchte ich dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass es dir wieder schlechter geht. Das Stillen hat aber letztendlich doch geklappt, oder? Gut gemacht. Du bist am Ball geblieben (gegen meine damalige Empfehlung; doch dazu stehe ich noch heute
).
Ich habe gerade alle deine Beiträge gelesen, aber ich muss ehrlich gestehen, dass du sehr sehr wenig über dich selbst, deine Depression und deine Lage geschrieben hast. Du hast mehr anderen hier im Forum Mut gemacht, was ich natürlich sehr bewundere, aber …. du hast fast gar nichts über deine eigene Situation geschrieben. Warum weinst du? Was meinst du? Gibt es tatsächliche Gründe dafür? Oder eher keine richtigen? Deine Depression,… wurde sie von einem Arzt einmal diagnostiziert? Habe ich etwas überlesen? Warst du mal bei einem Arzt? Frauenarzt? Hausarzt? Psychologen? Was hat deine Hebamme gesagt?
Liebe Zoe, wenn du magst, dann teile uns doch ein wenig mehr deiner Geschichte mit. Die Geburt ist noch nicht so lange her, gell? Du schriebst zunächst nur lediglich von Stillproblemen, die selbstverständlich auch dazu geführt haben können, dass du sehr durcheinander warst und auch nahe am Wasser gebaut. Aber mehr hast du leider nicht berichtet. Was hast du gegen die Depression eigentlich unternommen?
Weißt du, ich besitze nicht unbedingt ein samtweiches Fingerspitzengefühl, wie manch andere hier, aber ich bin gerne für jemanden da.
Deshalb verzeihe mir, wenn ich dich zunächst nach etwas „mehr“ Details/Angaben frage.
Du sagst, dass du vermehrt weinst. Hat das echte Gründe oder vielleicht keine? Erklärbare oder unerklärbare? Was denkst du selbst darüber? Und warum streitest du dich mit deinem Mann, wenn du weinen musst? Das verstehe ich nicht. Wenn ich weine, dann nimmt mich mein Mann eher in den Arm als mit mir zu streiten!!!
Schreib doch einfach mehr, wenn du magst. Wir würden uns alle freuen.
LG Anna
Hallo Zoe,
erst einmal möchte ich dir sagen, dass es mir sehr leid tut, dass es dir wieder schlechter geht. Das Stillen hat aber letztendlich doch geklappt, oder? Gut gemacht. Du bist am Ball geblieben (gegen meine damalige Empfehlung; doch dazu stehe ich noch heute

Ich habe gerade alle deine Beiträge gelesen, aber ich muss ehrlich gestehen, dass du sehr sehr wenig über dich selbst, deine Depression und deine Lage geschrieben hast. Du hast mehr anderen hier im Forum Mut gemacht, was ich natürlich sehr bewundere, aber …. du hast fast gar nichts über deine eigene Situation geschrieben. Warum weinst du? Was meinst du? Gibt es tatsächliche Gründe dafür? Oder eher keine richtigen? Deine Depression,… wurde sie von einem Arzt einmal diagnostiziert? Habe ich etwas überlesen? Warst du mal bei einem Arzt? Frauenarzt? Hausarzt? Psychologen? Was hat deine Hebamme gesagt?
Liebe Zoe, wenn du magst, dann teile uns doch ein wenig mehr deiner Geschichte mit. Die Geburt ist noch nicht so lange her, gell? Du schriebst zunächst nur lediglich von Stillproblemen, die selbstverständlich auch dazu geführt haben können, dass du sehr durcheinander warst und auch nahe am Wasser gebaut. Aber mehr hast du leider nicht berichtet. Was hast du gegen die Depression eigentlich unternommen?
Weißt du, ich besitze nicht unbedingt ein samtweiches Fingerspitzengefühl, wie manch andere hier, aber ich bin gerne für jemanden da.
Deshalb verzeihe mir, wenn ich dich zunächst nach etwas „mehr“ Details/Angaben frage.
Du sagst, dass du vermehrt weinst. Hat das echte Gründe oder vielleicht keine? Erklärbare oder unerklärbare? Was denkst du selbst darüber? Und warum streitest du dich mit deinem Mann, wenn du weinen musst? Das verstehe ich nicht. Wenn ich weine, dann nimmt mich mein Mann eher in den Arm als mit mir zu streiten!!!
Schreib doch einfach mehr, wenn du magst. Wir würden uns alle freuen.
LG Anna
Hallo Anna,
zunächst möchte ich mich mal entschuldigen, dass ich mich erst so spät melde.
Ich komme selten dazu ins Internet zu gehen und ich muß auch ehrlich gestehen, dass ich lange über Deine Worte nachgedacht habe.
Ich schreibe wenig über mich, weil es mir schwer fällt mich so zu öffnen wie Du es kannst.
Also...
... warum ich nach der Geburt so viel weinen mußte weiß ich nicht genau. Ich mache viel meine Stillprobleme und die enorme Lebensumstellung dafür verantwortlich. Mein Mann und ich waren lange alleine und haben lange auf unser erstes Kind gewartet. Als der Kleine dann endlich da war waren wir beide glaube ich etwas überfordert.
Mein Mann hat sich bei meinen diversen Brustentzüdungen immer sehr rührend um mich und den Kleinen gekümmert.
Mit meinen Heulkrämpfen kam er leider nicht klar. Hier hat er sich dann nicht selten zurück gezogen oder ist weg gegangen. Das hat alles dann leider nur schlimmer gemacht. Auch meine Hebamme konnte ihn nicht davon überzeugen, dass ich nicht wegen ihm weine. Er konnte noch nie damit umgehen wenn jemand weint. Das führte dann letztendlich oft zum Streit zwischen uns auch wenn es vielleicht mit einer Nichtigkeit begonnen hat.
Ich bin mit der Umstellung die Selbstbestimmung über mich und mein Leben an mein kleines Kind abgeben zu müssen (zumindest vorübergehend) nicht klar gekommen. Ich dachte ich kann nie wieder lachen und werde nie mehr glücklich.
Ich habe damals sehr viel mit meiner Hebamme gesprochen. Nicht zuletzt war sie es ja auch die mir diese Selbsthilfe-Organisation empfohlen hat. Wir haben auch zusammen mit meiner Frauenärztin gesprochen und wenn sich "mein Zustand" nicht gebessert hätte wäre ich auch zu einem Psychologen geschickt worden.
Meine Hebamme sagte dass sich meine Heulkrämpfe oder die Depression eben schon in der Schwangerschaft bei mir abgezeichnet oder entwickelt hat. Da ging es mir auch immer wieder so, dass ich ohne Grund in ein tiefes Loch gefallen bin und oftmals den ganzen Tag nur geweint habe.
Sie hat mir dann auch Frauen aus unserem Umfeld empfohlen die ähnliche Probleme hatten. Mit denen treffe ich mich heute noch. Dass und die vielen Gespräche mit ihr haben mir sehr geholfen sodass eine weiterführende Behandlung nicht notwendig war.
Am 29.09.2009 hatte ich dann mal wieder einen "Durchhänger".
Ich habe wieder geweint weil ich das Gefühl hatte dass mir alles über den Kopf wächst und ich nicht fertig werde mit Haushalt / Kind / Arbeit im Büro. Mein Mann hatte dafür kein Verständnis und na ja, wir haben gestritten. Was ich mit dünnhäutig meine ist, dass ich in solch einer Situation nicht einfach sagen kann so wie früher: "Schwamm drüber für heute ich leg mich jetzt ins Bett und morgen früh kann man in Ruhe über alles reden."
Liebe Anna,
ich habe mir wirklich lange Zeit jetzt Gedanken gemacht, wie ich meine Situation damals und heute beschreiben soll und ich glaube das hat mir schon geholfen. Deine offenen und direkten Worte haben mich angeregt über mich und meine Probleme immer wieder nachzudenken.
Ich habe auch viele Gespräche mit meinem Mann geführt und er möchte mich mehr unterstützten. Er hat glaube ich auch gemerkt, dass ich wesentlich ausgeglichener und belastbarer bin, wenn er mir ab und zu den Kleinen abnimmt, so dass ich ein paar Arbeiten im Büro erledigen kann und so mal was anderes als Kind und Haushalt erlebe.
Ich danke dir sehr, dass du meinen Beitrag von damals gelesen hast und mir geschrieben hast!! Und ich hoffe du liest auch diese Nachricht.
Ich weiß, dass es mir nicht so schlecht geht wie vielen anderen Frauen und ich bin dankbar dafür, dass ich einen kleinen gesunden Sohn habe. Für ihn würde ich noch ganz andere Dinge auf mich nehmen.
Vielleicht bleiben wir ja im Kontakt. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen und hoffe, dass ich dir meine Lebenssituation etwas verdeutlichen konnte.
Ich wünsche dir vorerst mal alles Gute für dich und deine Familie!!
Dicke Umarmung...
Zoè
zunächst möchte ich mich mal entschuldigen, dass ich mich erst so spät melde.
Ich komme selten dazu ins Internet zu gehen und ich muß auch ehrlich gestehen, dass ich lange über Deine Worte nachgedacht habe.
Ich schreibe wenig über mich, weil es mir schwer fällt mich so zu öffnen wie Du es kannst.
Also...
... warum ich nach der Geburt so viel weinen mußte weiß ich nicht genau. Ich mache viel meine Stillprobleme und die enorme Lebensumstellung dafür verantwortlich. Mein Mann und ich waren lange alleine und haben lange auf unser erstes Kind gewartet. Als der Kleine dann endlich da war waren wir beide glaube ich etwas überfordert.
Mein Mann hat sich bei meinen diversen Brustentzüdungen immer sehr rührend um mich und den Kleinen gekümmert.
Mit meinen Heulkrämpfen kam er leider nicht klar. Hier hat er sich dann nicht selten zurück gezogen oder ist weg gegangen. Das hat alles dann leider nur schlimmer gemacht. Auch meine Hebamme konnte ihn nicht davon überzeugen, dass ich nicht wegen ihm weine. Er konnte noch nie damit umgehen wenn jemand weint. Das führte dann letztendlich oft zum Streit zwischen uns auch wenn es vielleicht mit einer Nichtigkeit begonnen hat.
Ich bin mit der Umstellung die Selbstbestimmung über mich und mein Leben an mein kleines Kind abgeben zu müssen (zumindest vorübergehend) nicht klar gekommen. Ich dachte ich kann nie wieder lachen und werde nie mehr glücklich.
Ich habe damals sehr viel mit meiner Hebamme gesprochen. Nicht zuletzt war sie es ja auch die mir diese Selbsthilfe-Organisation empfohlen hat. Wir haben auch zusammen mit meiner Frauenärztin gesprochen und wenn sich "mein Zustand" nicht gebessert hätte wäre ich auch zu einem Psychologen geschickt worden.
Meine Hebamme sagte dass sich meine Heulkrämpfe oder die Depression eben schon in der Schwangerschaft bei mir abgezeichnet oder entwickelt hat. Da ging es mir auch immer wieder so, dass ich ohne Grund in ein tiefes Loch gefallen bin und oftmals den ganzen Tag nur geweint habe.
Sie hat mir dann auch Frauen aus unserem Umfeld empfohlen die ähnliche Probleme hatten. Mit denen treffe ich mich heute noch. Dass und die vielen Gespräche mit ihr haben mir sehr geholfen sodass eine weiterführende Behandlung nicht notwendig war.
Am 29.09.2009 hatte ich dann mal wieder einen "Durchhänger".
Ich habe wieder geweint weil ich das Gefühl hatte dass mir alles über den Kopf wächst und ich nicht fertig werde mit Haushalt / Kind / Arbeit im Büro. Mein Mann hatte dafür kein Verständnis und na ja, wir haben gestritten. Was ich mit dünnhäutig meine ist, dass ich in solch einer Situation nicht einfach sagen kann so wie früher: "Schwamm drüber für heute ich leg mich jetzt ins Bett und morgen früh kann man in Ruhe über alles reden."
Liebe Anna,
ich habe mir wirklich lange Zeit jetzt Gedanken gemacht, wie ich meine Situation damals und heute beschreiben soll und ich glaube das hat mir schon geholfen. Deine offenen und direkten Worte haben mich angeregt über mich und meine Probleme immer wieder nachzudenken.
Ich habe auch viele Gespräche mit meinem Mann geführt und er möchte mich mehr unterstützten. Er hat glaube ich auch gemerkt, dass ich wesentlich ausgeglichener und belastbarer bin, wenn er mir ab und zu den Kleinen abnimmt, so dass ich ein paar Arbeiten im Büro erledigen kann und so mal was anderes als Kind und Haushalt erlebe.
Ich danke dir sehr, dass du meinen Beitrag von damals gelesen hast und mir geschrieben hast!! Und ich hoffe du liest auch diese Nachricht.
Ich weiß, dass es mir nicht so schlecht geht wie vielen anderen Frauen und ich bin dankbar dafür, dass ich einen kleinen gesunden Sohn habe. Für ihn würde ich noch ganz andere Dinge auf mich nehmen.
Vielleicht bleiben wir ja im Kontakt. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen und hoffe, dass ich dir meine Lebenssituation etwas verdeutlichen konnte.
Ich wünsche dir vorerst mal alles Gute für dich und deine Familie!!
Dicke Umarmung...
Zoè