Hi miteinander! :)
mici hat geschrieben:Aber dann wiederum merke ich, dass es mir durchaus Spaß macht, sie zu bespielen und an ihrer Entwicklung teilzunehmen, wenn ich selber ausgeruht bin.
Ich glaube, genau das ist der Punkt. Wenn man selbst ausgeruht und körperlich (dadurch auch geistig) fitter ist, läuft die Betreuung von Baby/Kind auch besser und macht mehr Spaß. Gestern waren wir beide ausgeschlafen und der Tag war einfach wunderbar. Kind war fitter und hing mir nicht immer am Rockzipfel, beschäftigte sich auch mal allein, ich konnte was für mich machen und der Haushalt ging auch leichter zu erledigen, auch wenn Baby zwischendurch immer mal am Bein hing :) Durchschlafen ist wirklich ganz, ganz wichtig, für alle Beteiligten.
mici hat geschrieben:Ist Dein Partner so sehr ausgelastet, dass er Dich nicht mal für einen halben Tag ablösen kann? Vielleicht am Wochenende?
Mein Partner hat sich vor gar nicht allzu langer Zeit selbständig gemacht und die erste Zeit ist hart. Er arbeitet viel und finanziell können wir uns nur knapp über Wasser halten. Am WE überrede ich ihn aber immer (na ja, fast immer:)) nicht ins Büro zu fahren, sondern was zusammen zu unternehmen. Mir fällt in der Woche sonst die Decke auf den Kopf und alleine trau ich mich (noch) nicht, größere Ausflüge mit Baby zu machen.
mici hat geschrieben:
Ich hatte mit einer guten Freundin mal den Deal, dass ich einmal in der Woche auf ihr Baby mit aufpasse und sie einmal in der Woche dafür mit auf meins. Wäre das nicht eine Überlegung?
Haben wir auch schon überlegt, ist leider keine Option. In der Stadt (sinf fürs Studium hergezogen) haben wir nur 2 befreundete Familien. Die eine bekommt ihr Baby jetzt die Tage, geht also schon mal nicht. Die andere hat eine knapp 2 Jahre alte Tochter, die auf unsere Kleine extrem eifersüchtig reagiert. Die beiden zusammenzuführen bedeutet nur noch mehr Stress, Gehaue, Geheule und viel Vermittlungsarbeit unsererseits. Bleibt nur noch die Krippe, im April kriegen wir einen Krippenplatz und da wird unsere Kleine genau ein Jahr alt sein.
Deria hat geschrieben:
Abfinden heißt meine Devise, das Kind ist da, es ist gewollt und es ist anstrengend, nervig und Kräfte zehrend.
Genau, ich glaub, das ist die einzig richtige Einstellung. Was bleibt einem auch übrig? Man muss das Beste draus machen. Und versuchen, das schlechte Gewissen nicht siegen zu lassen, wenn man ab und an nicht 100% auf sein Kind eingehen kann. Und ich muss endlich auch kapieren, dass nur wenn ich mal wieder diese Schübe von Gewissensbissen habe, das nicht automatisch heißt, dass eine schlimme Depression folgt. Irgendwie ist das bei mir so verkettet: Schlechtes Gewissen --> Depression.
Feebie hat geschrieben:
Die Zeit vergeht viel zu schnell. Leider bemerkt man das erst hinterher und nicht, wenn man mitten drin steckt. Versucht meinen Rat anzunehmen und die Zeit mehr zu genießen, so gut es eben geht.
Jaaa, genau das macht mir Sorgen, dass ich mein jetziges Verhalten später bereue. Und man kann die Zeit nicht zurückdrehen!
LG
Fritzi