Ich bin 36 Jahre, verheiratet und komme aus dem Kreis Gütersloh. Habe im Mai 2005 eine Tochter in der 35.SSW mit Notkaiserschnitt wegen Hellp-Syndrom entbunden. War 2008 wieder schwanger, wollte "normal" entbinden und hatte aber die ganze Schwangerschaft schon Angst (Depressionen), dass das Hellp-Syndrom wieder auftritt.
In der 34.SSW (Oktober 2008) habe ich dann meine 2. Tochter auch mit Notkaiserschnitt wegen Hellp entbunden. Ich hatte mich die ganze Schwangerschaft genügend über Hellp informiert und wußte, was passieren kann z.B. dass ich oder das Kind sterben könnte.
Bei dieser 2. Entbindung hatte ich solche Angstzustände und mein Leben bedroht gesehen, dass ich ein Trauma erlitten habe (Posttraumatische Belastungsstörung).
Nach der Geburt stellten sich dann auch noch Bindungsstörungen zum Kind und eine postpartale Depression ein. Ich war suizidgefährdet und wollte auch meiner Tochter weh tun.
Von April bis Juli 2009 war ich in der LWL-Klinik Herten zur Stabilisierung. Jetzt bin ich stabilisiert, aber noch nicht geheilt. Mache zur Zeit eine Psychotherapie und nehme Andtidepressiva (Sertralin, Edronax und Seroquel). Leide noch sehr unter den Gedanken, wie es vor einem Jahr war. Obwohl doch schon alles GEWESEN ist.
Mich belastet im Moment sehr, dass ich viele Dinge will, aber nicht schaffe, weil es mir einfach zuviel ist.
Viele Grüße, Ilschi