AD morgens UND abends ???
Moderator: Moderatoren
AD morgens UND abends ???
Hallo ihr Lieben,
ich möchte mich mal an die AD-Erfahrenen unter euch wenden.
Irgendwo habe ich mal gelesen das jemand sein AD in zwei Tagesdosen genommen hat. Vielleicht machen das ja mehr von euch.
Ich nehme Citalopram 20. Anfangs habe ich es immer abends genommen. Und obwohl es antriebsfördernd sein soll, klappte es prima. Ich habe keinen großen Antrieb gemerkt.
Aber jeden Tag ab 15:00 Uhr habe ich angefangen zu gähnen und konnte auch nicht mehr aufhören.
Jetzt habe ich die Einnahme auf morgens verschoben, das Gähnen ist weg, aber nun merke ich am späten abend eine seltsame Unruhe, bzw habe ich das Gefühl, irgendetwas stimmt nicht (ich stehe dann wieder so unter Strom, im negativen Sinne).
Jetzt ist meine Überlegung, ob ich zweimal am Tag mein AD nehmen sollte/könnte. Vermutlich muss ich die Dosis eh´ erhöhen (meine Ärztin wollte ja schon beim letzten Tief auf 40 erhöhen, aber ich wollte erstmal abwarten ob es nicht eher mit meiner Grippe zu tun hatte.) Mir ist 40 auch immernoch zu viel, aber ich könnte mir vorstellen morgend 15 und abends 15 zu nehmen.
Vielleicht habt ihr ja Erfahrungswerte. Ich wäre euch dankbar für eure Berichte.
Liebe Grüße,
Feebie
ich möchte mich mal an die AD-Erfahrenen unter euch wenden.
Irgendwo habe ich mal gelesen das jemand sein AD in zwei Tagesdosen genommen hat. Vielleicht machen das ja mehr von euch.
Ich nehme Citalopram 20. Anfangs habe ich es immer abends genommen. Und obwohl es antriebsfördernd sein soll, klappte es prima. Ich habe keinen großen Antrieb gemerkt.
Aber jeden Tag ab 15:00 Uhr habe ich angefangen zu gähnen und konnte auch nicht mehr aufhören.
Jetzt habe ich die Einnahme auf morgens verschoben, das Gähnen ist weg, aber nun merke ich am späten abend eine seltsame Unruhe, bzw habe ich das Gefühl, irgendetwas stimmt nicht (ich stehe dann wieder so unter Strom, im negativen Sinne).
Jetzt ist meine Überlegung, ob ich zweimal am Tag mein AD nehmen sollte/könnte. Vermutlich muss ich die Dosis eh´ erhöhen (meine Ärztin wollte ja schon beim letzten Tief auf 40 erhöhen, aber ich wollte erstmal abwarten ob es nicht eher mit meiner Grippe zu tun hatte.) Mir ist 40 auch immernoch zu viel, aber ich könnte mir vorstellen morgend 15 und abends 15 zu nehmen.
Vielleicht habt ihr ja Erfahrungswerte. Ich wäre euch dankbar für eure Berichte.
Liebe Grüße,
Feebie
hi,
also ich nehme seit 3,5 jahren trevilor und es soll wohl auch antriebssteigernd sein, wovon ich leider nix merke. da ich bei der morgendlichen einnahme immer ein anfluten merkte und daduch unruhig wurde, wurde es in der klinik auf morgens und mittags verteilt. das anfluten blieb. irgendwann habe ich dann auf eigenen faust die gesamte dosis am abend genommen und dadurch das anfluten verschlafen, aber die wirkung blieb.. leider halt keine antriebssteigerung.
welche halbwertszeit hat denn dein ad? vielleicht lässt die wirkung ja gegen abend wieder leicht nach und dadurch die unruhe?
also ich nehme seit 3,5 jahren trevilor und es soll wohl auch antriebssteigernd sein, wovon ich leider nix merke. da ich bei der morgendlichen einnahme immer ein anfluten merkte und daduch unruhig wurde, wurde es in der klinik auf morgens und mittags verteilt. das anfluten blieb. irgendwann habe ich dann auf eigenen faust die gesamte dosis am abend genommen und dadurch das anfluten verschlafen, aber die wirkung blieb.. leider halt keine antriebssteigerung.
welche halbwertszeit hat denn dein ad? vielleicht lässt die wirkung ja gegen abend wieder leicht nach und dadurch die unruhe?
Wo bekomme ich denn raus, wie die Halbwertzeit ist?
Ich habe auch das Gefühl das die Dosis nicht die ganzen 24 Stunden am Tag wirkt, sondern nach der Hälfte oder 2/3 nachläßt.
Daher meine Idee mit dem 2 x am Tag nehmen.
Oder hilft es evtl. schon die Dosis einfach zu erhöhen?
Wirkt das AD dann dadurch auch länger?
Ich könnte ja auch morgen mal meinen Doc fragen...
Ich habe auch das Gefühl das die Dosis nicht die ganzen 24 Stunden am Tag wirkt, sondern nach der Hälfte oder 2/3 nachläßt.
Daher meine Idee mit dem 2 x am Tag nehmen.
Oder hilft es evtl. schon die Dosis einfach zu erhöhen?
Wirkt das AD dann dadurch auch länger?
Ich könnte ja auch morgen mal meinen Doc fragen...
Hm, dann dürfte es ja nicht damit zusammen hängen das die Wirkung nachläßt.
Verstehe ich dann nicht...
Ist die Dosis doch zu niedrig?
Ich habe aber Angst vor einer Erhöung.
Eigentlich geht es mir ja relativ gut...
Nur eben nicht konstant.
Nicht mal konstant über 24 Stunden, aber vielleicht verlange ich da auch wieder zu viel?
Oh man, ich bin es so leid über diesen ganzen Mist nachzudenken.
Zumal ich mal wieder das Gefühl habe nicht wirklich krank zu sein sondern tatsächlich mit der simplen Aufgabe "Mutter zu sein" schon überfordert bin.
Verstehe ich dann nicht...
Ist die Dosis doch zu niedrig?
Ich habe aber Angst vor einer Erhöung.
Eigentlich geht es mir ja relativ gut...
Nur eben nicht konstant.
Nicht mal konstant über 24 Stunden, aber vielleicht verlange ich da auch wieder zu viel?
Oh man, ich bin es so leid über diesen ganzen Mist nachzudenken.
Zumal ich mal wieder das Gefühl habe nicht wirklich krank zu sein sondern tatsächlich mit der simplen Aufgabe "Mutter zu sein" schon überfordert bin.
Hi,
an der Halbwertszeit kann es also nicht liegen. Vermutlich ist die Dosis wirklich zu niedrig. Ich würde in Rücksprache deiner Ärztin erhöhen. Ich muss auch relativ hoch gehen, um überhaupt eine konstante Wirkung zu spüren, genaugenommen war es die letztmögliche Erhöhung. Hätte die nix gebracht, wäre ich auf ein anderes AD umgestellt worden. Falls eine Erhöhung auch nix hilft, musst du ev auch ein anderes AD probieren.. ist ein steiniger Weg, ich weiß...
an der Halbwertszeit kann es also nicht liegen. Vermutlich ist die Dosis wirklich zu niedrig. Ich würde in Rücksprache deiner Ärztin erhöhen. Ich muss auch relativ hoch gehen, um überhaupt eine konstante Wirkung zu spüren, genaugenommen war es die letztmögliche Erhöhung. Hätte die nix gebracht, wäre ich auf ein anderes AD umgestellt worden. Falls eine Erhöhung auch nix hilft, musst du ev auch ein anderes AD probieren.. ist ein steiniger Weg, ich weiß...
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich jetzt entschieden erstmal auf 30 zu erhöhen.
Meine Ärztin wollte mich ja eh´ schon auf 40 katapultieren, aber das war mittem im letzten Tief, un dich habe mich damals nicht getraut.
Ich versuche jetzt die 30 und werde ja merken, ob sich etwas tut.
Danke für die Info mit der Halbwertzeit. Finde ich sehr wertvoll zu wissen.
Und danke für eure Unterstützung!
Liebe Grüße,
Feebie
ich habe mich jetzt entschieden erstmal auf 30 zu erhöhen.
Meine Ärztin wollte mich ja eh´ schon auf 40 katapultieren, aber das war mittem im letzten Tief, un dich habe mich damals nicht getraut.
Ich versuche jetzt die 30 und werde ja merken, ob sich etwas tut.
Danke für die Info mit der Halbwertzeit. Finde ich sehr wertvoll zu wissen.
Und danke für eure Unterstützung!
Liebe Grüße,
Feebie
Hallo Feebie,
Du kannst Deine Dosis ruhig aufteilen, das stellt kein problem dar. Ich habe meine Medis schon an sämtlichen tageszeiten eingenommen, aber nicht, weil ich alles versuchen wollte, sondern halt dann, wann's mir eingefallen ist. Es ändert nicht viel daran, wie Du Dich fühlst. Ich empfinde es allerdings auch so, dass es Abends besser ist.
Sicherlich hat man auch am TRag Schwankungen, aber die sollten so gering sein, dass man sie nicht mehr unter "depressiv schwankend" einstufen kann. Ich denke auch, dass Du erhöhen solltest. Denk dran, Du bist ja noch ganz unten mit Deiner Dosis.
Und was ich nnoch sagen wollte: "40 mg sind mir zuviel." Diesen Satz von Dir möchte ich kurz kommentieren. Es ist nur eine Zahl, ein Richtwert, der sich in der Regel an Menschen mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 65 kg orientiert (an irgendetwas mussten sie die Dosis ja festmachen). Ob Du nun mehr oder weniger brauchst, liegt also an Deinem Gewicht, an deinem Umsatz (Metabolismus), an der Stärke Deiner Depression undundund... Siehst Du, dass Du da nicht einfach pauschal sagen kannst, die 40 seien Dir zuviel? Es kann ja auch sein, dass Dir 40 gar nicht reichen - und dann? Springst Du dann wo runter? So ein Quatsch!
Du merkst die Erhöhungsschritte doch gar nicht mehr im negativen Sinne, wenn dann nur im Positiven, indem es Dir immer länger besser geht.
Nachdem uns der Liebe Gott leider keine Gebrauchsanweisung in Sachen AD im Falle von Depressionen mitgegeben hat, müssen das die Forscher tun, und das kann immer nur eine ungefähre sein.
LG,
Inez
Du kannst Deine Dosis ruhig aufteilen, das stellt kein problem dar. Ich habe meine Medis schon an sämtlichen tageszeiten eingenommen, aber nicht, weil ich alles versuchen wollte, sondern halt dann, wann's mir eingefallen ist. Es ändert nicht viel daran, wie Du Dich fühlst. Ich empfinde es allerdings auch so, dass es Abends besser ist.
Sicherlich hat man auch am TRag Schwankungen, aber die sollten so gering sein, dass man sie nicht mehr unter "depressiv schwankend" einstufen kann. Ich denke auch, dass Du erhöhen solltest. Denk dran, Du bist ja noch ganz unten mit Deiner Dosis.
Und was ich nnoch sagen wollte: "40 mg sind mir zuviel." Diesen Satz von Dir möchte ich kurz kommentieren. Es ist nur eine Zahl, ein Richtwert, der sich in der Regel an Menschen mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 65 kg orientiert (an irgendetwas mussten sie die Dosis ja festmachen). Ob Du nun mehr oder weniger brauchst, liegt also an Deinem Gewicht, an deinem Umsatz (Metabolismus), an der Stärke Deiner Depression undundund... Siehst Du, dass Du da nicht einfach pauschal sagen kannst, die 40 seien Dir zuviel? Es kann ja auch sein, dass Dir 40 gar nicht reichen - und dann? Springst Du dann wo runter? So ein Quatsch!
Du merkst die Erhöhungsschritte doch gar nicht mehr im negativen Sinne, wenn dann nur im Positiven, indem es Dir immer länger besser geht.
Nachdem uns der Liebe Gott leider keine Gebrauchsanweisung in Sachen AD im Falle von Depressionen mitgegeben hat, müssen das die Forscher tun, und das kann immer nur eine ungefähre sein.
LG,
Inez
Hallo Feebie,
da du gerade heute in einem anderen Thread geschrieben hast, dass „heute“ ein „guter“ Tag ist und wir dich „so gut kennen“, würde ich dir dringend anraten dir Inez Post noch einmal durchzulesen. Vielleicht hat unsere Frau Ubure nicht immer den „freundlich-mitleidigsten“ Ton (Sorry Inez, mir fällt gerade keine bessere Wortwahl ein), aber ich fand es schon immer sehr prickelnd, wenn mir jemand den Spiegel vorgehalten hat und mir mehr oder weniger mit klaren Worten und Fakten zu verstehen gab, dass mich in manchen Situationen meine Gedanken in die Irre führen! So wie bei dir der Schritt mit der möglichen Erhöhung des Medikamentes.
Also: welcher Teufel ist es denn nun, der dich da reitet, und dir sagt, dass du „solch eine Angst“ wegen der Erhöhung hast? Habe ich es jetzt ZU deutlich formuliert? Ich hoffe doch nicht.
Liebe Feebie, das Rezept von Gott gibt es leider wirklich nicht. Wie nannte es Marika? Wohlfühldosis, glaube ich. Und genau diese Dosis und auch die Zeiten, um das Medikament einzunehmen, muss jeder selbst finden. Ich denke, dass du das schaffen wirst. Nimm deinem Kopf nur etwas den Druck, wenn er dir sagt, dass diese oder jene Dosis doch ausreichen müsste. Vielleicht führt dich der Kopf (das Teufelchen?) doch noch manchmal in die Irre???!!!
LG AmoebeMS
da du gerade heute in einem anderen Thread geschrieben hast, dass „heute“ ein „guter“ Tag ist und wir dich „so gut kennen“, würde ich dir dringend anraten dir Inez Post noch einmal durchzulesen. Vielleicht hat unsere Frau Ubure nicht immer den „freundlich-mitleidigsten“ Ton (Sorry Inez, mir fällt gerade keine bessere Wortwahl ein), aber ich fand es schon immer sehr prickelnd, wenn mir jemand den Spiegel vorgehalten hat und mir mehr oder weniger mit klaren Worten und Fakten zu verstehen gab, dass mich in manchen Situationen meine Gedanken in die Irre führen! So wie bei dir der Schritt mit der möglichen Erhöhung des Medikamentes.
Also: welcher Teufel ist es denn nun, der dich da reitet, und dir sagt, dass du „solch eine Angst“ wegen der Erhöhung hast? Habe ich es jetzt ZU deutlich formuliert? Ich hoffe doch nicht.
Liebe Feebie, das Rezept von Gott gibt es leider wirklich nicht. Wie nannte es Marika? Wohlfühldosis, glaube ich. Und genau diese Dosis und auch die Zeiten, um das Medikament einzunehmen, muss jeder selbst finden. Ich denke, dass du das schaffen wirst. Nimm deinem Kopf nur etwas den Druck, wenn er dir sagt, dass diese oder jene Dosis doch ausreichen müsste. Vielleicht führt dich der Kopf (das Teufelchen?) doch noch manchmal in die Irre???!!!
LG AmoebeMS
Hallo ihr Lieben,
ich muss wohl einmal kurz etwas aufklären. Ich habe mich da mißverständlich ausgedrückt.
Mit "40 sind mir zu viel" meinte ich eigentlich nur den sofortigen Schritt von 20 auf 40. Ich habe den Sinn nicht verstanden, weil ich so ja nie rausbekommen würde, ob 30 auch reichen. Und nochmals erhöhen kann ich dann ja immer noch.
Und das ich "Angst vor einer Erhöhung" habe entspricht schon der Wahrheit. Es liegt aber eher daran, das ich dann das Gefühl habe noch tiefer in die Krankheit zu rutschen, statt das es besser wird. Ich weiß nicht ob ihr nachvollziehen könnt, wie mein Gehirn da tickt. Ich versuche es mal anders:
Wenn ich jetzt 20 nehme, dann ist es nur 1 Schritt bis zum "wieder Aussschleichen". Wenn ich aber erstmal erhöhe, ist an Ausschleichen gar nicht zu denken, sprich der Zeitfaktor zur Genesung schiebt sich weiter nach hinten. Muss ich dann vielleicht sogar wieder erhöhen, dauert das Ausschleichen (wenn es denn jemals dazu kommen würde) auch wieder länger usw.
Es fühlt sich halt Kontraproduktiv und falsch an. Da es mir ja trotz allem immer besser geht, versteht mein Kopf nicht, warum ich dann immernoch erhöhen muss. Ich fühle mich gesünder, aber eine höhere Dosis wirkt auf mich, als wäre ich eher kränker...
Klingt sicherlich verschroben, aber ich glaube ja immer noch nicht mehr so richtig krank zu sein. Ich glaube irgendwie sogar die mit der leichtesten PPD hier zu sein, und sie auch gar nicht richtig zu haben etc.
Mein "Engel" weiß, das es nur am AD liegt und mein "Teufel" schreit andauernd dazwischen das "ich mich mal nur nicht so anstellen und hier einen auf megakrank machen soll, obwohl ich einfach nur zu träge bin".
Naja, so oder so ähnlich werkelt es in meinem Kopf.
Vielleicht erklärt das meien Sätze, oder habe ich noch mehr verwirrt?!
Liebe Grüße,
Febie
PS: Ich fand den "Tonfall" übrigens völlig okay. Sehr sachlich und kompetent. Muss auch mal sein, wenn man an die Vernunft appelieren will.
ich muss wohl einmal kurz etwas aufklären. Ich habe mich da mißverständlich ausgedrückt.
Mit "40 sind mir zu viel" meinte ich eigentlich nur den sofortigen Schritt von 20 auf 40. Ich habe den Sinn nicht verstanden, weil ich so ja nie rausbekommen würde, ob 30 auch reichen. Und nochmals erhöhen kann ich dann ja immer noch.
Und das ich "Angst vor einer Erhöhung" habe entspricht schon der Wahrheit. Es liegt aber eher daran, das ich dann das Gefühl habe noch tiefer in die Krankheit zu rutschen, statt das es besser wird. Ich weiß nicht ob ihr nachvollziehen könnt, wie mein Gehirn da tickt. Ich versuche es mal anders:
Wenn ich jetzt 20 nehme, dann ist es nur 1 Schritt bis zum "wieder Aussschleichen". Wenn ich aber erstmal erhöhe, ist an Ausschleichen gar nicht zu denken, sprich der Zeitfaktor zur Genesung schiebt sich weiter nach hinten. Muss ich dann vielleicht sogar wieder erhöhen, dauert das Ausschleichen (wenn es denn jemals dazu kommen würde) auch wieder länger usw.
Es fühlt sich halt Kontraproduktiv und falsch an. Da es mir ja trotz allem immer besser geht, versteht mein Kopf nicht, warum ich dann immernoch erhöhen muss. Ich fühle mich gesünder, aber eine höhere Dosis wirkt auf mich, als wäre ich eher kränker...
Klingt sicherlich verschroben, aber ich glaube ja immer noch nicht mehr so richtig krank zu sein. Ich glaube irgendwie sogar die mit der leichtesten PPD hier zu sein, und sie auch gar nicht richtig zu haben etc.
Mein "Engel" weiß, das es nur am AD liegt und mein "Teufel" schreit andauernd dazwischen das "ich mich mal nur nicht so anstellen und hier einen auf megakrank machen soll, obwohl ich einfach nur zu träge bin".
Naja, so oder so ähnlich werkelt es in meinem Kopf.
Vielleicht erklärt das meien Sätze, oder habe ich noch mehr verwirrt?!
Liebe Grüße,
Febie
PS: Ich fand den "Tonfall" übrigens völlig okay. Sehr sachlich und kompetent. Muss auch mal sein, wenn man an die Vernunft appelieren will.

Liebe Feebie,
ich kann Dir von meinem medi erzählen, dass erst ab 200 mg seine volle Wirksamkeit gebracht hat. Mittlerweile bin ich bei 150
Ich kenne die Gedanken, wie es dann laufen soll, so eine "hohe" Dosis auszuschleichen. Aber das bringt nix. Im Moment brauche ich sie noch, weniger zu nehmen hat mir nicht gut getan. Das Medi an sich ist auch so angelegt, dass man höher fahren soll, um es voll auszuschöpfen 
Nur bitte tue mir einen Gefallen; miss daran nicht die Schwere deiner Krankheit, das ist quatsch! Sicher geht es dir besser, aber soooo lange nimmst du das medi ja noch nicht (ich bin "schon" bei 1,5 Jahren, ja und?) Ich kenne KEINEN Menschen, dem es nonstop 24 Stunden gut geht.
Auch Deine Einstellung zur Schwere oder Leichte deiner PPD bringt Dir nix, ebenso wenig wie der Vergleich zu anderen. Du bist DU! Egal, wie viel du krank bist oder nicht, es ist was im argen, sonst würdest du ja nicht posten. Versteh mich nicht falsch: das sollst du auch weiterhin tun, aber sitze nicht dem Trugschluss auf, dass es bei dir einfacher ist als bei anderen und du deswegen nix ändern musst an der Dosis. Schwierig, natürlich sage ich auch nicht, du musst hoch!
Ich würde dir nur gerne den Druck nehmen: so und so viel mg sind zu viel, eigentlich bin ich doch gesund etc. Unabhängig von allen anderen - auch von uns - solltest Du selbst herausfinden, wo es hakt.
Ja, das ist schwer, aber es geht. Wenn Du nur mal "aufhörst", Dich mit andern zu vergleichen und dich selbst unter Druck zu setzen, geht es leichter. Ganz bestimmt!
LG
Lotte
PS Ums Ausschleichen solltest Du dich kümmern, wenn es an der Zeit ist. Mir ist das momentan zb völlig wurscht, weil ich merke, die Tabs helfen mir. Nicht so sehr ins vage denken, sondern just do it
Was auch immer!
Vollkommen okay ist erstmal der 30 er Schritt
ich kann Dir von meinem medi erzählen, dass erst ab 200 mg seine volle Wirksamkeit gebracht hat. Mittlerweile bin ich bei 150


Nur bitte tue mir einen Gefallen; miss daran nicht die Schwere deiner Krankheit, das ist quatsch! Sicher geht es dir besser, aber soooo lange nimmst du das medi ja noch nicht (ich bin "schon" bei 1,5 Jahren, ja und?) Ich kenne KEINEN Menschen, dem es nonstop 24 Stunden gut geht.
Auch Deine Einstellung zur Schwere oder Leichte deiner PPD bringt Dir nix, ebenso wenig wie der Vergleich zu anderen. Du bist DU! Egal, wie viel du krank bist oder nicht, es ist was im argen, sonst würdest du ja nicht posten. Versteh mich nicht falsch: das sollst du auch weiterhin tun, aber sitze nicht dem Trugschluss auf, dass es bei dir einfacher ist als bei anderen und du deswegen nix ändern musst an der Dosis. Schwierig, natürlich sage ich auch nicht, du musst hoch!
Ich würde dir nur gerne den Druck nehmen: so und so viel mg sind zu viel, eigentlich bin ich doch gesund etc. Unabhängig von allen anderen - auch von uns - solltest Du selbst herausfinden, wo es hakt.
Ja, das ist schwer, aber es geht. Wenn Du nur mal "aufhörst", Dich mit andern zu vergleichen und dich selbst unter Druck zu setzen, geht es leichter. Ganz bestimmt!
LG
Lotte
PS Ums Ausschleichen solltest Du dich kümmern, wenn es an der Zeit ist. Mir ist das momentan zb völlig wurscht, weil ich merke, die Tabs helfen mir. Nicht so sehr ins vage denken, sondern just do it

Vollkommen okay ist erstmal der 30 er Schritt

Wollte nur nochmal kurz was sagen, wegen der Dosis.
Hab das in einem anderen Beitrag mal geschrieben.
Meine Psychiaterin hat mir damals bei der Erhöhung erklärt, dass die Dosis nichts mit der Schwere der Erkrankung zu tun hat. Man braucht nicht viel, weil man total schlimm krank ist, total versagt. Keineswegs.
Sondern die Dosis hat mit dem allgemeinen Stoffwechsel zu tun. Mir hat sie es damals so erklärt, dass mein Körper das Medikament schnell abgebaut und deshalb nicht das an Wirkstoff zum Wirken kommt, was einfach benötigt wird.
Wollt ich nur kurz anmerken.
Hab das in einem anderen Beitrag mal geschrieben.
Meine Psychiaterin hat mir damals bei der Erhöhung erklärt, dass die Dosis nichts mit der Schwere der Erkrankung zu tun hat. Man braucht nicht viel, weil man total schlimm krank ist, total versagt. Keineswegs.
Sondern die Dosis hat mit dem allgemeinen Stoffwechsel zu tun. Mir hat sie es damals so erklärt, dass mein Körper das Medikament schnell abgebaut und deshalb nicht das an Wirkstoff zum Wirken kommt, was einfach benötigt wird.
Wollt ich nur kurz anmerken.

Feebie,
ich kann schon verstehen ,wie Du da tickst. Aber jetzt sag ich Dir mal was: ich habe die drei Jahre nach der Geburt meines ersten Sohnes damit verbracht, mich mit Gemütszuständen zufrieden zu geben, die in Wahrheit weniger als bescheiden waren. Gut, ich habe die Tage mal so mal so überstanden, aber ich habe sie immerhin überstanden. Ich habe den Haushalt solala versorgt, mich um den Kleinen gekümmert, alles Wichtige halt....ging's mir gut? Meistens nicht, manchmal schon. Reicht doch, oder?
Nein, reicht nicht. Das ist einfach nciht der Normlazustand, so, wie es sein sollte, und damit meine ich nciht, jeden Tag trällernd aufzustehen und Abends trällernd wieder ins Bett zu gehen. Aber morgens nicht mit Kloß im Bauch aufzustehen, und nciht nur das: sich auf den Tag freuen, mal sehen, was er bringt, oje, heute wieder ein Scheißtag, naja, am nächsten Tag vergessen, so ein schöner Sonnentag, oh Mann, Ihr kids nervt gewaltig...voll der lustige Abend... -
Die ganze Bandbreite, ohne Tendez nach unten, sondern ausgewogen, und mit der Fähigkeit, miese Tage wegzustecken, und tolle Tage wirklich zu genießen.
Glaub mir, wenn ich nicht soviele Probleme hätte, wäre ich wohl schon länger ohne Medis, aber die werden irgendwann auch weniger, und dann weiß ich, dass meine miesen Tage auch nur noch die Seltenheit sein werden. Aber auch diese Probleme kriegen mich niemals untern, weil ich, Dank der Krankheit, ein extrem positiv denkender Mensch geworden bin und weiß, dass ich alles hinkriege. Und dieses Wissen konnte ich mir aneignen, weil die Medis mich dahin gebracht haben, an meinen verqueren Denkweisen zu arbeiten und mich wirklich umzupolen. Ich schiebe die Probleme, die Sorgen, nicht weg, sie sind wirklich da, aber ich bleibe ruhig, weil cih dann Lösungen finden kann., In Panik kann man gar nichts.
Lass die Tabletten Dir helfen, schneller gesund zu werden, denn in Wirklichkeit wirst Du mit der niedrigen Dosis viel länger ins Leben zurück brauchen, wenn sie nciht ausreicht.
LG,
Inez
ich kann schon verstehen ,wie Du da tickst. Aber jetzt sag ich Dir mal was: ich habe die drei Jahre nach der Geburt meines ersten Sohnes damit verbracht, mich mit Gemütszuständen zufrieden zu geben, die in Wahrheit weniger als bescheiden waren. Gut, ich habe die Tage mal so mal so überstanden, aber ich habe sie immerhin überstanden. Ich habe den Haushalt solala versorgt, mich um den Kleinen gekümmert, alles Wichtige halt....ging's mir gut? Meistens nicht, manchmal schon. Reicht doch, oder?
Nein, reicht nicht. Das ist einfach nciht der Normlazustand, so, wie es sein sollte, und damit meine ich nciht, jeden Tag trällernd aufzustehen und Abends trällernd wieder ins Bett zu gehen. Aber morgens nicht mit Kloß im Bauch aufzustehen, und nciht nur das: sich auf den Tag freuen, mal sehen, was er bringt, oje, heute wieder ein Scheißtag, naja, am nächsten Tag vergessen, so ein schöner Sonnentag, oh Mann, Ihr kids nervt gewaltig...voll der lustige Abend... -
Die ganze Bandbreite, ohne Tendez nach unten, sondern ausgewogen, und mit der Fähigkeit, miese Tage wegzustecken, und tolle Tage wirklich zu genießen.
Glaub mir, wenn ich nicht soviele Probleme hätte, wäre ich wohl schon länger ohne Medis, aber die werden irgendwann auch weniger, und dann weiß ich, dass meine miesen Tage auch nur noch die Seltenheit sein werden. Aber auch diese Probleme kriegen mich niemals untern, weil ich, Dank der Krankheit, ein extrem positiv denkender Mensch geworden bin und weiß, dass ich alles hinkriege. Und dieses Wissen konnte ich mir aneignen, weil die Medis mich dahin gebracht haben, an meinen verqueren Denkweisen zu arbeiten und mich wirklich umzupolen. Ich schiebe die Probleme, die Sorgen, nicht weg, sie sind wirklich da, aber ich bleibe ruhig, weil cih dann Lösungen finden kann., In Panik kann man gar nichts.
Lass die Tabletten Dir helfen, schneller gesund zu werden, denn in Wirklichkeit wirst Du mit der niedrigen Dosis viel länger ins Leben zurück brauchen, wenn sie nciht ausreicht.
LG,
Inez
Och, ich kenne das auch. Je höher die Dosis, desto kranker muss ich ja sein...
Nein, so ist es nicht, ich wiege ja nun knapp viel über 64 Kilo und brauche dann eben auch mehr. Das dauert immer, bis ich die richtige Dosis finde.
In der Klinik bekam ich mal Atosil-Tropfen zum Schlafen.
Angefangen haben sie mit 15 (!!) - das ist gar nix.
Bei 90 Tropfen war ich dann soweit, wenigstens für die Hälfte der Nacht ein bisschen Ruhe zu bekommen.
Andere wären bei 90 Tropfen in eine tagelanges Koma gefallen.
Jeder Mensch ist anders - nicht nur im Aussehen und Charakter, sondern auch, wie ein Medi wirkt.
Ich finde es gut, das du ausprobieren möchtest, ob nicht auch 30 erstmal reichen, erhöhen kannst du immer noch.
Und hab keine Angst, wenn dann 100 mal nicht mehr ausreichen, heißt es nicht, du bist schwer depressiv, dann gibt es ein anderes Mittel, das mit 5 mg anfängt....und eben höher wertig ist.
Außerdem fand ich eine Karte:
Wir sind nicht gestört, wir sind nur verhaltensoriginell!!!
Lg
Deria
Nein, so ist es nicht, ich wiege ja nun knapp viel über 64 Kilo und brauche dann eben auch mehr. Das dauert immer, bis ich die richtige Dosis finde.
In der Klinik bekam ich mal Atosil-Tropfen zum Schlafen.
Angefangen haben sie mit 15 (!!) - das ist gar nix.
Bei 90 Tropfen war ich dann soweit, wenigstens für die Hälfte der Nacht ein bisschen Ruhe zu bekommen.
Andere wären bei 90 Tropfen in eine tagelanges Koma gefallen.
Jeder Mensch ist anders - nicht nur im Aussehen und Charakter, sondern auch, wie ein Medi wirkt.
Ich finde es gut, das du ausprobieren möchtest, ob nicht auch 30 erstmal reichen, erhöhen kannst du immer noch.
Und hab keine Angst, wenn dann 100 mal nicht mehr ausreichen, heißt es nicht, du bist schwer depressiv, dann gibt es ein anderes Mittel, das mit 5 mg anfängt....und eben höher wertig ist.
Außerdem fand ich eine Karte:
Wir sind nicht gestört, wir sind nur verhaltensoriginell!!!
Lg
Deria