Hallo,
mir ist aufgefallen, daß ich manchmal ungeduldig bin und auch agressiv werde, wenn etwas nicht so gut läuft mit meinem Sohn. Wenn er mal einen schlechten Tag hat, quengelig ist und nicht richtig essen will, dann bin ich so schnell auf 180 und habe Mühe, daß nicht rauszulassen. Das ärgert mich dann so und ich frage mich, warum ich nicht relaxter sein kann. Vermutlich liegt es daran, daß ich einfach alles gut machen und unter Kontrolle haben will - was aber natürlich nicht sein kann. Vielleicht bin ich einfach auch nur erschöpft. Hin und wieder wünsche ich mir auch, mal einen ganzen Tag und eine ganze Nacht ohne meinen Sohn sein zu können. Und dann habe ich wieder ein schlechtes Gewisssen, weil ich glaube, daß ich soviel an ihm gutzumachen habe und sowas nicht denken darf. Hmm, manchmal drehe ich mich wirklich gedanklich im Kreis. Kennt Ihr sowas auch?
LG,
Nora
Ungeduld und Agressivität
Moderator: Moderatoren
Liebe Nora,
ich denke es sind ganz normale Gedanken einer Mutter ;0)
Es ist auch wichtig mal etwas nur für sich zu machen ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu haben.
Mutter sein bedeutet nicht dass sich alles nur noch um die Kinder dreht.
Ich kenne das auch so wie alle anderen auch.
Mit der Zeit habe ich gelernt mein schlechtes Gewissen bei Seite zu legen denn es ist völlig normal dass man oder besser Frau auch mal eine Auszeit braucht. So kleine Mäuse fordern viel Aufmerksamkeit das strengt an. Gönn dir mal etwas Zeit zum entspannen es schadet deinem Kind nicht und dir tut es gut.
Nimm ein Bad oder hör Musik oder....
Ich wünsch dir alles Liebe Rebecca
ich denke es sind ganz normale Gedanken einer Mutter ;0)
Es ist auch wichtig mal etwas nur für sich zu machen ohne gleich ein schlechtes Gewissen zu haben.
Mutter sein bedeutet nicht dass sich alles nur noch um die Kinder dreht.
Ich kenne das auch so wie alle anderen auch.
Mit der Zeit habe ich gelernt mein schlechtes Gewissen bei Seite zu legen denn es ist völlig normal dass man oder besser Frau auch mal eine Auszeit braucht. So kleine Mäuse fordern viel Aufmerksamkeit das strengt an. Gönn dir mal etwas Zeit zum entspannen es schadet deinem Kind nicht und dir tut es gut.
Nimm ein Bad oder hör Musik oder....

Ich wünsch dir alles Liebe Rebecca
Hi Nora,
das kenne ich gut, die Frage nach dem: wieso kann ich das alles nicht entspannter sehen? Mein Freund ist zB so ein gnadenloser Optimist und wenn unsere Kleine mal schreit, bleibt er immer ruhig. Ich habe mir abgewöhnt, mich mit anderen zu vergleichen. Wenn ich eben dann und dann nervöser etc bin, ist es eben so. Und wie Rebecca schon schreibt: Auszeiten sind ganz wichtig. Ich mache immer 1x im Jahr einen Kurzurlaub mit meiner Freundin, das tut gut, auch, wenn ich am Anfang oft ein schlechtes Gewissen habe. Das haben wir wohl alle gemeinsam, das wir oft Schuldgefühle etc entwickeln, wo sie gar nicht angebracht sind. Bei mir kommt das noch aus der Kindheit
Also liebe Nora, vielleicht kannst Du wirklich mal 1 Tag oder so ohne Deinen Sohn sein, wenn Du es Dir wünscht. Ich geniesse auch meine freien Vormittage, wenn beide Mädels in Kiga und Krabbelstube sind. Mitterweile fast ohne schlechtes Gewissen. Denn die Hauptsache ist doch, dass es uns gut geht. Nur dann geht es auch unseren Kids gut, oder was meinst Du? Liebe Grüße Charlotte
das kenne ich gut, die Frage nach dem: wieso kann ich das alles nicht entspannter sehen? Mein Freund ist zB so ein gnadenloser Optimist und wenn unsere Kleine mal schreit, bleibt er immer ruhig. Ich habe mir abgewöhnt, mich mit anderen zu vergleichen. Wenn ich eben dann und dann nervöser etc bin, ist es eben so. Und wie Rebecca schon schreibt: Auszeiten sind ganz wichtig. Ich mache immer 1x im Jahr einen Kurzurlaub mit meiner Freundin, das tut gut, auch, wenn ich am Anfang oft ein schlechtes Gewissen habe. Das haben wir wohl alle gemeinsam, das wir oft Schuldgefühle etc entwickeln, wo sie gar nicht angebracht sind. Bei mir kommt das noch aus der Kindheit

hallo nora,
das war mein hauptproblem, den ich hab es leider zu oft rausgelassen. meinen kindern und auch meinem mann gegenüber.
mir hat sehr geholfen, als mir meine therapeutin so ein modell vorgestellt hat. einmal was ist der auslöser, also die situation. dann wie bewerte ich es. und dann meine reaktion auf die bewertung. ich hab vieles immer sehr persönlich genommen. und seitdem mir das mit der bewertung klar ist, hab ich eben versucht das nicht mehr auf mich zu beziehen. also die kinder machen das nicht um mich zu ärgern
. und mein mann steht auch nicht aus bosheit im stau, damit ich zu spät zu meinem tanzunterricht komme (da ist es mir mal passiert, daß ich am telefon wirklich komplett ausgeflippt bin - ist mir heute echt peinlich).
für mich war es sehr wichtig zu sehen, daß die dinge nicht mit mir passieren, sondern ICH kann entscheiden. wie ich was bewerte und wie ich dann reagiere.
ich hoffe, ich habe das jetzt halbwegs verständlich rübergebracht.
auszeiten gehören natürlich auch dazu. aber mir haben sie in keiner weise erholung verschafft. zumindest keine die vorgehalten hätte. nicht solange ich etwas an meiner bewertung der dinge verändert habe.
liebe grüße
susanne
das war mein hauptproblem, den ich hab es leider zu oft rausgelassen. meinen kindern und auch meinem mann gegenüber.
mir hat sehr geholfen, als mir meine therapeutin so ein modell vorgestellt hat. einmal was ist der auslöser, also die situation. dann wie bewerte ich es. und dann meine reaktion auf die bewertung. ich hab vieles immer sehr persönlich genommen. und seitdem mir das mit der bewertung klar ist, hab ich eben versucht das nicht mehr auf mich zu beziehen. also die kinder machen das nicht um mich zu ärgern

für mich war es sehr wichtig zu sehen, daß die dinge nicht mit mir passieren, sondern ICH kann entscheiden. wie ich was bewerte und wie ich dann reagiere.
ich hoffe, ich habe das jetzt halbwegs verständlich rübergebracht.
auszeiten gehören natürlich auch dazu. aber mir haben sie in keiner weise erholung verschafft. zumindest keine die vorgehalten hätte. nicht solange ich etwas an meiner bewertung der dinge verändert habe.
liebe grüße
susanne
Hallo Ihr Lieben,
dank Euch für die aufmunternden Worte. Ist gut zu wissen, daß man nicht alleine ist mit solchen Gedanken und das es Euch ähnlich geht. Daß mit der Bewertung der Situtation usw. hatte Marika mir auch mal geraten im Zusammenhang mit der Angst. Da hat das auch geklappt. Ich bin aber nicht auf die Idee gekommen, daß in dieser Situtation auch auszuprobieren. Vielen Dank für den Hinweis, Susanne! Ich werd das mal versuchen.
Alles Liebe!
Nora
dank Euch für die aufmunternden Worte. Ist gut zu wissen, daß man nicht alleine ist mit solchen Gedanken und das es Euch ähnlich geht. Daß mit der Bewertung der Situtation usw. hatte Marika mir auch mal geraten im Zusammenhang mit der Angst. Da hat das auch geklappt. Ich bin aber nicht auf die Idee gekommen, daß in dieser Situtation auch auszuprobieren. Vielen Dank für den Hinweis, Susanne! Ich werd das mal versuchen.
Alles Liebe!
Nora
Liebe Nora!
Ich kann dein Bedürfniss, mal einen Tag und eine Nacht ohne deinen Kleinen zu sein, voll und ganz verstehen. Und ich finde auch, dass das unglaublich wichtig ist, sich solche Auszeiten zu nehmen. Anfangs hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, weil ich dachte, ich muss zu jeder Zeit nur Mama sein. Aber wir sind ja auch noch Menschen mit Bedürfnissen und genau da, haben wir wohl zu knabbern. Weil wir uns das nicht mehr zugestehen. Dass man dann einfach eher genervt reagiert, ist klar.
Versuch mal, wenn dich dein Schäzlein nervt, die Situation so zu nehmen, wie sie ist. Er will nicht essen? Gut, dann laßt es und macht was anderes. Er ist quengelig? Schön, dann lass ihn einfach mal 5 min. alleine quengeln, bleib in Sichtweite und summe ein Liedchen vor dich hin. Ich mache das bei Noah auch so und ich bin viel entspannter. Anfangs dachte ich auch, so jetzt muss er essen und jetzt schlafen und warum quengelt er.... usw. Seit ich die Dinge so nehme, wie sie kommen, geht es viel besser. Den Perfektionismus abzulegen, ist aber nicht einfach, gell!
Liebe Nora, wenn du einen Kleinen mal "abgeben" kannst - tu es und geniesse die Zeit voll und ganz OHNE schlechtes Gewissen! Du hast es dir mehr als nur verdient.
Liebe Grüße
Ich kann dein Bedürfniss, mal einen Tag und eine Nacht ohne deinen Kleinen zu sein, voll und ganz verstehen. Und ich finde auch, dass das unglaublich wichtig ist, sich solche Auszeiten zu nehmen. Anfangs hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, weil ich dachte, ich muss zu jeder Zeit nur Mama sein. Aber wir sind ja auch noch Menschen mit Bedürfnissen und genau da, haben wir wohl zu knabbern. Weil wir uns das nicht mehr zugestehen. Dass man dann einfach eher genervt reagiert, ist klar.
Versuch mal, wenn dich dein Schäzlein nervt, die Situation so zu nehmen, wie sie ist. Er will nicht essen? Gut, dann laßt es und macht was anderes. Er ist quengelig? Schön, dann lass ihn einfach mal 5 min. alleine quengeln, bleib in Sichtweite und summe ein Liedchen vor dich hin. Ich mache das bei Noah auch so und ich bin viel entspannter. Anfangs dachte ich auch, so jetzt muss er essen und jetzt schlafen und warum quengelt er.... usw. Seit ich die Dinge so nehme, wie sie kommen, geht es viel besser. Den Perfektionismus abzulegen, ist aber nicht einfach, gell!

Liebe Nora, wenn du einen Kleinen mal "abgeben" kannst - tu es und geniesse die Zeit voll und ganz OHNE schlechtes Gewissen! Du hast es dir mehr als nur verdient.
Liebe Grüße
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex