Perfektionismus / Hochsensibilität
Moderator: Moderatoren
Perfektionismus / Hochsensibilität
Hallo
es gab letztens mal eine Umfrage zu Perfektionismus und auch noch sonst Beiträge dazu.
Bin jetzt noch einmal in dem Zusammenhang auf Hochsensibilität gestoßen und habe mir ein Buch dazu gekauft:
http://www.amazon.de/Wenn-viel-f%C3%BCh ... 317&sr=8-1
Die Geschichten, die die Autorin darin von sich erzählt, kann man sehr gut nachvollziehen.
Ich selbst habe ja auch den Tick mit Steinen wie diese Autorin. Aber ist ja nicht jedermanns Sache.
Hier daher noch ein Buch, was mir auch jemand mal empfohlen hat:
http://www.amazon.de/Zart-besaitet-Selb ... 702&sr=1-1
Werde ich mir auch noch reinziehen.
Allein schon die Leserkommentare dazu: man findet sich wieder.
Mir hat vor ca. 2 Jahren jemand gesagt, dass diese Wahrnehmung mit dieser Sensibilität ein großes Geschenk ist. Ich denke, wir sind alle hier solche Geschenketräger.
es gab letztens mal eine Umfrage zu Perfektionismus und auch noch sonst Beiträge dazu.
Bin jetzt noch einmal in dem Zusammenhang auf Hochsensibilität gestoßen und habe mir ein Buch dazu gekauft:
http://www.amazon.de/Wenn-viel-f%C3%BCh ... 317&sr=8-1
Die Geschichten, die die Autorin darin von sich erzählt, kann man sehr gut nachvollziehen.
Ich selbst habe ja auch den Tick mit Steinen wie diese Autorin. Aber ist ja nicht jedermanns Sache.
Hier daher noch ein Buch, was mir auch jemand mal empfohlen hat:
http://www.amazon.de/Zart-besaitet-Selb ... 702&sr=1-1
Werde ich mir auch noch reinziehen.
Allein schon die Leserkommentare dazu: man findet sich wieder.
Mir hat vor ca. 2 Jahren jemand gesagt, dass diese Wahrnehmung mit dieser Sensibilität ein großes Geschenk ist. Ich denke, wir sind alle hier solche Geschenketräger.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
Hallo Geli,
boah, was hast du da jetzt bei mir losgetreten....wahnsinn!!!
Ich habe nicht gewußt, das es soetwas überhaupt gibt...
Da renne ich 37 Jahre durchs Leben und halte mich einfach für irgendwie seltsam und durchgeknallt, viel zu sensibel und nicht mehr belastbar,...und dann kommst du ....
Ich bin sprachlos, habe sofort nach den Büchern geschaut und dann einen HSP-Test gemacht. Was soll ich sagen, ein Volltreffer.
Mich haut das so um, weil ich noch nie etwas davon gehört habe und ich bin ein echt weltoffener Mensch.
Und es haut mich so um, weil ich gerade genau dieses Thema mit meiner Therapeutin bearbeite. Warum ich wohl so sensibel bin und warum meine Beziehungen zu meinen Chefs immer auf zu freundschaftlicher Basis laufen und ich dann regelmäßig enttäuscht werde...
Und warum ich Stimmungen in einem Raum "blind" wahrnehme, wärend ein anderer nichts bemerkt...
Ich habe das alles gerade soooo verflucht und mich gefragt, wie ich diese Seite an mir nur abstellen und "vernichten" kann.
Wir haben bisher keinen Grund dafür gefunden...aber ich glaube jetzt habe ich ihn. Ich werde mir sofort eines der Bücher bestellen und dann im Urlaub verschlingen. Ich könnte mir vorstellen das es ein Urlaub großer Selbsterkenntnis wird...
Der HAMMER! Vielen lieben Dank, du hast mich (glaube ich) ein ganzes Stück weit nach vorne gebracht...und dabei bin ich ja schon auf einem super Weg. Dies hier wird dann vielleicht den Abschluß bringen...
Liebe Grüße und eine dicke Umarmung,
Feebie
boah, was hast du da jetzt bei mir losgetreten....wahnsinn!!!

Ich habe nicht gewußt, das es soetwas überhaupt gibt...
Da renne ich 37 Jahre durchs Leben und halte mich einfach für irgendwie seltsam und durchgeknallt, viel zu sensibel und nicht mehr belastbar,...und dann kommst du ....
Ich bin sprachlos, habe sofort nach den Büchern geschaut und dann einen HSP-Test gemacht. Was soll ich sagen, ein Volltreffer.
Mich haut das so um, weil ich noch nie etwas davon gehört habe und ich bin ein echt weltoffener Mensch.
Und es haut mich so um, weil ich gerade genau dieses Thema mit meiner Therapeutin bearbeite. Warum ich wohl so sensibel bin und warum meine Beziehungen zu meinen Chefs immer auf zu freundschaftlicher Basis laufen und ich dann regelmäßig enttäuscht werde...
Und warum ich Stimmungen in einem Raum "blind" wahrnehme, wärend ein anderer nichts bemerkt...
Ich habe das alles gerade soooo verflucht und mich gefragt, wie ich diese Seite an mir nur abstellen und "vernichten" kann.
Wir haben bisher keinen Grund dafür gefunden...aber ich glaube jetzt habe ich ihn. Ich werde mir sofort eines der Bücher bestellen und dann im Urlaub verschlingen. Ich könnte mir vorstellen das es ein Urlaub großer Selbsterkenntnis wird...

Der HAMMER! Vielen lieben Dank, du hast mich (glaube ich) ein ganzes Stück weit nach vorne gebracht...und dabei bin ich ja schon auf einem super Weg. Dies hier wird dann vielleicht den Abschluß bringen...
Liebe Grüße und eine dicke Umarmung,
Feebie
Hallo Feebie
habe Kribbelhaut - ich freue mich so.
Ich war auch schon immer so - schon als Kind. Und ich habe schon immer ganz genau gespürt, dass was "in der Luft liegt". Das hat mich dann unsicher gemacht. Jetzt weiß ich, dass ich die Stimmungen aufnehme und dass ich mir sie nicht selbst anhängen muss. Trotzdem fühlt man sich unwohl und wenn man dies schon Jaaaahre so erlebt, dann ist es ja auch logisch, dass man da erst mal wieder selbst umdenken muss und Selbstvertrauen aufbaut. Ich wünsche dir ganz ganz doll, dass du dies jetzt mitnehmen kannst und in die Therapie mit aufnimmst und es auch als Geschenk betrachtest. Ich stelle mir das so vor, dass dieses Geschenk ja schon immer da war - nur in für mich sehr unauffälligem grauen Papier - dabei war es doch schon immer bunt, nur in meinen Augen nicht. Und wenn es für mich so grau ist, warum sollte ich es dann auspacken - so ein komisches Geschenk. Aber jetzt ist das anders - es ist auch für mich bunt und schön.
habe Kribbelhaut - ich freue mich so.
Ich war auch schon immer so - schon als Kind. Und ich habe schon immer ganz genau gespürt, dass was "in der Luft liegt". Das hat mich dann unsicher gemacht. Jetzt weiß ich, dass ich die Stimmungen aufnehme und dass ich mir sie nicht selbst anhängen muss. Trotzdem fühlt man sich unwohl und wenn man dies schon Jaaaahre so erlebt, dann ist es ja auch logisch, dass man da erst mal wieder selbst umdenken muss und Selbstvertrauen aufbaut. Ich wünsche dir ganz ganz doll, dass du dies jetzt mitnehmen kannst und in die Therapie mit aufnimmst und es auch als Geschenk betrachtest. Ich stelle mir das so vor, dass dieses Geschenk ja schon immer da war - nur in für mich sehr unauffälligem grauen Papier - dabei war es doch schon immer bunt, nur in meinen Augen nicht. Und wenn es für mich so grau ist, warum sollte ich es dann auspacken - so ein komisches Geschenk. Aber jetzt ist das anders - es ist auch für mich bunt und schön.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
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_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
Liebe Geli,
man kann die ersten 4 Kapitel von "Zartbesaitet" sogar online lesen und ich habe gestern die ersten 2 verschlungen.
Du hast mir einen Schlüssel zu meinem Leben in die Hand gedrückt und ich bin dir unendlich dankbar. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, wie ich mich gerade fühle.
Ich fühle mich plötzlich vertsanden (von mir selbst, und das soll schon etwas heißen
), und ich bin ganz aufgeregt und irgendwie wuschig, weil das sooo eine unglaubliche Erkenntnis in meinem Leben ist und ich jetzt schon weiß, das dieses (jetzt endlich) Wissen um diese Hochsensibilität, mir ganz viel in meinem Leben erleichtern wird. Zu wissen was seit der Kindheit da in einem vorgegangen ist, ist unglaublich erleichternd. Wie soll ich es beschreiben? Ich weiß es nicht genau, aber jetzt ist es erstmal, als wäre da ein Felsbrocken von meinem Herzen gefallen.
Es ist, als hätte einer das Fenster aufgemacht und ich ich sehe zum ersten mal wieder, das es da draußen herrlich bunt und fröhlich ist.
Krass, das es so schön ist zu wissen, das man doch richtig tickt und nicht einfach nur total anders als andere ist....
Ich werde dich vermutlich hier noch weiter volllabern, aber da mußt du jetzt durch.
Wenn das so weiter geht (je weiter ich lese und je mehr ich erfahre), dann werde ich hier erstmal regelrecht überschäumen...
DANKE!
Feebie
man kann die ersten 4 Kapitel von "Zartbesaitet" sogar online lesen und ich habe gestern die ersten 2 verschlungen.
Du hast mir einen Schlüssel zu meinem Leben in die Hand gedrückt und ich bin dir unendlich dankbar. Ich kann das gar nicht in Worte fassen, wie ich mich gerade fühle.
Ich fühle mich plötzlich vertsanden (von mir selbst, und das soll schon etwas heißen

Es ist, als hätte einer das Fenster aufgemacht und ich ich sehe zum ersten mal wieder, das es da draußen herrlich bunt und fröhlich ist.
Krass, das es so schön ist zu wissen, das man doch richtig tickt und nicht einfach nur total anders als andere ist....
Ich werde dich vermutlich hier noch weiter volllabern, aber da mußt du jetzt durch.

Wenn das so weiter geht (je weiter ich lese und je mehr ich erfahre), dann werde ich hier erstmal regelrecht überschäumen...
DANKE!
Feebie
Ja, ist ja witzig. Bei mir ist http://www.festland-verlag.com/zb/inhallt.php schon lange ein fester tab in meinem Browser.
Und shcon oft hab ich an 'Euch' gedacht auch muss ich sagen. Vieles von dem trifft auch auf mich zu, ich hab das Buch von meiner besten Freundin (die Ergotherapeutin).
Finde es auch total spannend.

Und shcon oft hab ich an 'Euch' gedacht auch muss ich sagen. Vieles von dem trifft auch auf mich zu, ich hab das Buch von meiner besten Freundin (die Ergotherapeutin).
Finde es auch total spannend.

Hallöchen,
ich finde auch, dass wir "Geschenkträger" sind. Hochsensible Menschen werden immer ein bissl als "Weicheier" hingestellt - in unserer Leistungsgesellschaft sind (Körper-)Kraft, Nervenstärke, Laut sein usw. sehr anerkannt. Das ist zwar traurig, aber ich selber habe dennoch geschafft, mich als ebenfalls Hochsensiblen Menschen zu LIEBEN und das auch nach außen zu transportieren.
Auch ich kann Dinge bzw. Stimmungen "blind fühlen", früher dachte ich, ich spinne - heute sehe ich als eine "Gabe", die wunderbare Möglichkeiten eröffnet. Es ist manchmal auch schmerzhaft, da man vieles ungefiltert in sich aufnimmt. Daher ist ein guter Schutzschild auch sehr nötig. Ich habe für mich gemerkt, dass ich mich dann manchmal einfach zurück ziehen muss - zum Selbstschutz.
Aber ganz ehrlich: Ich möchte nicht zu den vermeintlich "Starken" der Gesellschaft gehören, denn die wirklich Starken sind wir Hochsensible Menschen!
Ganz liebe Grüße von
ich finde auch, dass wir "Geschenkträger" sind. Hochsensible Menschen werden immer ein bissl als "Weicheier" hingestellt - in unserer Leistungsgesellschaft sind (Körper-)Kraft, Nervenstärke, Laut sein usw. sehr anerkannt. Das ist zwar traurig, aber ich selber habe dennoch geschafft, mich als ebenfalls Hochsensiblen Menschen zu LIEBEN und das auch nach außen zu transportieren.
Auch ich kann Dinge bzw. Stimmungen "blind fühlen", früher dachte ich, ich spinne - heute sehe ich als eine "Gabe", die wunderbare Möglichkeiten eröffnet. Es ist manchmal auch schmerzhaft, da man vieles ungefiltert in sich aufnimmt. Daher ist ein guter Schutzschild auch sehr nötig. Ich habe für mich gemerkt, dass ich mich dann manchmal einfach zurück ziehen muss - zum Selbstschutz.
Aber ganz ehrlich: Ich möchte nicht zu den vermeintlich "Starken" der Gesellschaft gehören, denn die wirklich Starken sind wir Hochsensible Menschen!
Ganz liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Hallo ihr Lieben,
so, meine Gedanken habe ich inzwischen besser sortieren können.
Ich habe die ersten freien 4 Kapitel gelesen und hatte wirklich das Gefühl, ein Buch über mich zu lesen. Das meiste davon war mir aus der Seele geschrieben und wirkte wie ein Handbuch für mein Leben.
Zum Glück habe ich dabei keine Trauer verspürt, denn in der Vergangenheit hat es viele schmerzliche Situationen gegeben, die einzig damit zusammen hingen, es mir aber nicht bewußt war.
Jetzt kann ich diese Momente in einem anderen Licht betrachten und sie bekommen teilweise eine ganz andere Bedeutung.
Der wichtigste Aspekt darin war, das ich wirklich immer dachte, andere Menschen müßten und würden auch genauso fühlen und denken wie ich, und ich war dann oft maßlos enttäuscht, wie rabiat und/oder unsensibel einige reagierten, so das ich sehr oft verletzt wurde. Jetzt ist mir klar, das der andere es nicht einmal bemerkt hat, während ich es für vorsätzlich hielt. Das rückt vieles wieder gerade, auch wenn es die damalige Situation nicht mehr ändert.
Ich halte mich nun wegen dieser Hochsensibilität nicht für "Hochbegabt", oder gar für etwas Besonderes. Ich halte und hielt mich nur immer irgendwie für "anders" und das bin ich ja auch dann tatsächlich. Schön ist die Tatsache das es okay ist, anders zu sein. Es ist halt einfach eine "angeborene" Eigenart von mir. So wie Linkshänder eben mit Links schreiben. Keine Gabe, kein Fluch, nur einfach eine Tatsache.
Klar wird es schwer, das in der heutigen Gesellschaft zu leben, zu erklären und ggf. zu verteidigen, aber ich muss ja nur lernen, für mich damit klar zu kommen und mir einfach mehr zu verzeihen wenn ich eben anders reagiere als andere. Ich muss ja nicht die Welt belehren... und auch nicht retten.
Ich werde mir jetzt das Buch bestellen, denn nachdem ich nun gelesen habe, welche Eigenarten zu einem Hochsensiblen Menschen gehören, so möchte ich nun gerne wissen, wie ich lerne gut und besser mit mir umzugehen. Kreativität ist da sicher ein großes Stichwort. Und Rückzug sowie Zeit für mich. Ich werde lernen müssen, mir diese Freiräume zu schaffen, aber ich bin ja eh schon auf dem besten Weg.
So, eine neue Woche beginnt.
Auf zu neuen Taten!
LG,
Feebie
PS: Ich bin sicher das mein Sohn ebenfalls davon betroffen ist. Mir ist schon aufgefallen, das er mir in vielen Situationen ähnelt. Das wird ein hartes Stück Brot für mich damit richtig umzugehen, und das auch für ihn zu verteidigen. Er wird mehr Ruhe und Rückzug benötigen als andere Kinder und ich weiß nicht, ob das immer so möglich sein wird. Das ist die einzige Tatsache die mir Angst macht. Für mich freut mich die Erkenntnis der Hochsensibilität, denn es erleichtert mir die Vergangenheit, für ihn tut es mir leid, denn er hat alles noch vor sich.
so, meine Gedanken habe ich inzwischen besser sortieren können.
Ich habe die ersten freien 4 Kapitel gelesen und hatte wirklich das Gefühl, ein Buch über mich zu lesen. Das meiste davon war mir aus der Seele geschrieben und wirkte wie ein Handbuch für mein Leben.
Zum Glück habe ich dabei keine Trauer verspürt, denn in der Vergangenheit hat es viele schmerzliche Situationen gegeben, die einzig damit zusammen hingen, es mir aber nicht bewußt war.
Jetzt kann ich diese Momente in einem anderen Licht betrachten und sie bekommen teilweise eine ganz andere Bedeutung.
Der wichtigste Aspekt darin war, das ich wirklich immer dachte, andere Menschen müßten und würden auch genauso fühlen und denken wie ich, und ich war dann oft maßlos enttäuscht, wie rabiat und/oder unsensibel einige reagierten, so das ich sehr oft verletzt wurde. Jetzt ist mir klar, das der andere es nicht einmal bemerkt hat, während ich es für vorsätzlich hielt. Das rückt vieles wieder gerade, auch wenn es die damalige Situation nicht mehr ändert.
Ich halte mich nun wegen dieser Hochsensibilität nicht für "Hochbegabt", oder gar für etwas Besonderes. Ich halte und hielt mich nur immer irgendwie für "anders" und das bin ich ja auch dann tatsächlich. Schön ist die Tatsache das es okay ist, anders zu sein. Es ist halt einfach eine "angeborene" Eigenart von mir. So wie Linkshänder eben mit Links schreiben. Keine Gabe, kein Fluch, nur einfach eine Tatsache.
Klar wird es schwer, das in der heutigen Gesellschaft zu leben, zu erklären und ggf. zu verteidigen, aber ich muss ja nur lernen, für mich damit klar zu kommen und mir einfach mehr zu verzeihen wenn ich eben anders reagiere als andere. Ich muss ja nicht die Welt belehren... und auch nicht retten.
Ich werde mir jetzt das Buch bestellen, denn nachdem ich nun gelesen habe, welche Eigenarten zu einem Hochsensiblen Menschen gehören, so möchte ich nun gerne wissen, wie ich lerne gut und besser mit mir umzugehen. Kreativität ist da sicher ein großes Stichwort. Und Rückzug sowie Zeit für mich. Ich werde lernen müssen, mir diese Freiräume zu schaffen, aber ich bin ja eh schon auf dem besten Weg.
So, eine neue Woche beginnt.
Auf zu neuen Taten!
LG,
Feebie
PS: Ich bin sicher das mein Sohn ebenfalls davon betroffen ist. Mir ist schon aufgefallen, das er mir in vielen Situationen ähnelt. Das wird ein hartes Stück Brot für mich damit richtig umzugehen, und das auch für ihn zu verteidigen. Er wird mehr Ruhe und Rückzug benötigen als andere Kinder und ich weiß nicht, ob das immer so möglich sein wird. Das ist die einzige Tatsache die mir Angst macht. Für mich freut mich die Erkenntnis der Hochsensibilität, denn es erleichtert mir die Vergangenheit, für ihn tut es mir leid, denn er hat alles noch vor sich.
Hallo
Feebie - ich freue mich über dein Zulabern - grins.
habe nun auch das Buch "Zart besaitet" hier. Von dem anderen Buch gibt es wohl auch noch ein zweites Buch der Autorin, worin sie sozusagen "Arbeitstechniken" vermittelt.
Mein Sohn hat auch so vieles von mir. Wobei ich mir denke, dass er mit seiner Sensibilität anders umgehen wird als ich als Kind, weil ich ihm jetzt das Verständnis für seine "Wesensart" sozusagen vermitteln kann. Ich habe ihm schon so oft gesagt, dass das SEINE Gefühle sind und dass er nicht "anders" ist, sondern dass er halt genau SO ist wie er ist und Punkt Schluss.
Mir wurde früher schon immer von meiner Mutter das Gefühl vermittelt, als ob ich eher labil wäre, mehr Ruhe bräuchte, weil mich halt die Welt da draußen so fordert. Es war mir schon immer mit einem Gefühl von Schwäche und geringem Selbstwertgefühl verbunden - und das ist ja doch Banane. Das, was andere - vor allem ja Respektpersonen wie Vater und Mutter, Erwachsene, später Lehrer oder Vorgesetzte - meinten, das war für mich maßgebend. Ich habe darauf mit schwachem Selbstwertgefühl, innerer Angst oder Wut reagiert. Auch meinen Freundinnen früher wollte ich immer gerecht werden und ich habe schon immer so sehr unter ihren Kämpfen untereinander gelitten. Ach je, das könnte jetzt ewig so weitergehen
Ich halte mich jetzt auch für nichts Besonderes, sondern es ist einfach so, dass meine seine eigene Wahrnehmung hat - dass man sich selbst mag, dass man ehrlich zu sich ist, dass man sich so gibt wie man ist, dass man jetzt auch mal lernt seine eingefahrenen Reaktionen an Gedanken und Gefühlen positiv für sich zu sehen und dann auch verändern kann, dass man nicht immer direkt an sich selbst zweifelt, dass nicht jeder mit einem zurechtkommen muss und man selbst auch nicht mit anderen, dass man seine eigene Meinung hat, dass nicht jeder direkt über einen etwas denk oder sogar negatives denkt, dass man gemocht und gebraucht wird, dass man nicht mal eben nur funktioniert, dass man etwas von sich an andere weitergeben kann (und das ist einfach nur man selbst), man muss sich nicht verbiegen und sich wer was was einfallen zu lassen um anderen zu gefallen. Ach manno, halt alles so eingefahrene Verhaltens-/Denkmuster, die sich plötzlich wandelt. Ist schon Hammer.
Feebie - ich freue mich über dein Zulabern - grins.
habe nun auch das Buch "Zart besaitet" hier. Von dem anderen Buch gibt es wohl auch noch ein zweites Buch der Autorin, worin sie sozusagen "Arbeitstechniken" vermittelt.
Mein Sohn hat auch so vieles von mir. Wobei ich mir denke, dass er mit seiner Sensibilität anders umgehen wird als ich als Kind, weil ich ihm jetzt das Verständnis für seine "Wesensart" sozusagen vermitteln kann. Ich habe ihm schon so oft gesagt, dass das SEINE Gefühle sind und dass er nicht "anders" ist, sondern dass er halt genau SO ist wie er ist und Punkt Schluss.
Mir wurde früher schon immer von meiner Mutter das Gefühl vermittelt, als ob ich eher labil wäre, mehr Ruhe bräuchte, weil mich halt die Welt da draußen so fordert. Es war mir schon immer mit einem Gefühl von Schwäche und geringem Selbstwertgefühl verbunden - und das ist ja doch Banane. Das, was andere - vor allem ja Respektpersonen wie Vater und Mutter, Erwachsene, später Lehrer oder Vorgesetzte - meinten, das war für mich maßgebend. Ich habe darauf mit schwachem Selbstwertgefühl, innerer Angst oder Wut reagiert. Auch meinen Freundinnen früher wollte ich immer gerecht werden und ich habe schon immer so sehr unter ihren Kämpfen untereinander gelitten. Ach je, das könnte jetzt ewig so weitergehen

Ich halte mich jetzt auch für nichts Besonderes, sondern es ist einfach so, dass meine seine eigene Wahrnehmung hat - dass man sich selbst mag, dass man ehrlich zu sich ist, dass man sich so gibt wie man ist, dass man jetzt auch mal lernt seine eingefahrenen Reaktionen an Gedanken und Gefühlen positiv für sich zu sehen und dann auch verändern kann, dass man nicht immer direkt an sich selbst zweifelt, dass nicht jeder mit einem zurechtkommen muss und man selbst auch nicht mit anderen, dass man seine eigene Meinung hat, dass nicht jeder direkt über einen etwas denk oder sogar negatives denkt, dass man gemocht und gebraucht wird, dass man nicht mal eben nur funktioniert, dass man etwas von sich an andere weitergeben kann (und das ist einfach nur man selbst), man muss sich nicht verbiegen und sich wer was was einfallen zu lassen um anderen zu gefallen. Ach manno, halt alles so eingefahrene Verhaltens-/Denkmuster, die sich plötzlich wandelt. Ist schon Hammer.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
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"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
Hallo Ihr Lieben,
ich habe jetzt auch etwas in dem Buch online gelesen.
Ich würde mich nicht als generell hochsensibel bezeichnen, denn in meinem Leben habe ich bisher nie unter diesem "Schwingungen fühlen" gelitten. Eine Sache hat mich doch sehr angesprochen: Die Sache mit dem Hören. Es scheint ja so zu sein, daß es das auch in Teilbereichen gibt.
Ich war schon immer sehr, sehr geräuschempfindlich. Viel mehr als andere. Ich habe jahrelang nur mit Ohropax geschlafen, weil ich Rohre knacken, Kühlschränke summen, Heizungen ploppen und sonstwas höre. Ich muß mich dann immer auf diese Geräusche konzentrieren und genau hinhören, wie sie klingen: Kommen sie regelmäßig, wie lang sind sie, wie laut, wie klingen sie. Ihr könnt Euch vorstellen, daß mich ein Tinnitus, den ich seit dem 16. Lebensjahr habe, eine Zeit lang wirklich fast in die Verzweiflung getrieben hat.
Die positive Seit ist, daß ich Musik mit allen Sinnen genießen kann. Ich höre Obertöne, verschiedene Klangfarben, kann genau sagen, wenn ein Ton falsch war. Ich sehe Farben, wenn ich ein Musikstück höre, bei klassischer Musik mehr als bei anderer.
Leider ergibt sich daraus nicht ein besonderes Talent. Ich habe weder ein absolutes Gehör, noch kann ich die falschen Töne, die ich so gut höre immer richtig nachspielen oder singen. Trotzdem ist Musik die absolute Erfüllung in meinem Leben. Eine Bacharie kann mir Tränen in die Augen treiben. Dafür bin ich dankbar.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
ich habe jetzt auch etwas in dem Buch online gelesen.
Ich würde mich nicht als generell hochsensibel bezeichnen, denn in meinem Leben habe ich bisher nie unter diesem "Schwingungen fühlen" gelitten. Eine Sache hat mich doch sehr angesprochen: Die Sache mit dem Hören. Es scheint ja so zu sein, daß es das auch in Teilbereichen gibt.
Ich war schon immer sehr, sehr geräuschempfindlich. Viel mehr als andere. Ich habe jahrelang nur mit Ohropax geschlafen, weil ich Rohre knacken, Kühlschränke summen, Heizungen ploppen und sonstwas höre. Ich muß mich dann immer auf diese Geräusche konzentrieren und genau hinhören, wie sie klingen: Kommen sie regelmäßig, wie lang sind sie, wie laut, wie klingen sie. Ihr könnt Euch vorstellen, daß mich ein Tinnitus, den ich seit dem 16. Lebensjahr habe, eine Zeit lang wirklich fast in die Verzweiflung getrieben hat.
Die positive Seit ist, daß ich Musik mit allen Sinnen genießen kann. Ich höre Obertöne, verschiedene Klangfarben, kann genau sagen, wenn ein Ton falsch war. Ich sehe Farben, wenn ich ein Musikstück höre, bei klassischer Musik mehr als bei anderer.
Leider ergibt sich daraus nicht ein besonderes Talent. Ich habe weder ein absolutes Gehör, noch kann ich die falschen Töne, die ich so gut höre immer richtig nachspielen oder singen. Trotzdem ist Musik die absolute Erfüllung in meinem Leben. Eine Bacharie kann mir Tränen in die Augen treiben. Dafür bin ich dankbar.
Liebe Grüße von Leuchtkäfer
Hallo
@Leuchtkäfer:
Es kann sich bei dir auch hauptsächlich auf das Hören beziehen. Das steht dort auch geschrieben, dass man falsche oder unangenehme Geräusche, Musik usw. besonders beachtet. Es war auch eine Situation geschildert, wo z.B. ein Auto an der Kreuzung steht und alle haben das Fenster geöffnet. HSPler hören nicht nur die Motoren, sondern auch eine Amsel, die laut pfeifend auf dem Baum an der Kreuzung sitzt. Fand ich sehr passend.
Bin ja jetzt dabei, das Buch zu lesen und immer wieder kann man zustimmend nicken, weil man viel über sich selbst liest. Man merkt, dass der Autor selbst HSPler ist.
Das mit dem Stimmungen bei anderen wahrnehmen, das muss nicht bei einem selbst sein. Was ich bei mir noch merke ist, dass ich aber z.B. die Stimmungen, die jetzt bei mir an dieser Ampelkreuzung aufkommen würden, sofort realisiere und je nach Gefühlslage umsetze in Gedankenmuster. Und das machen die Nicht-HSPler nicht so stark und vor allem nicht in diesem Umfang.
@Leuchtkäfer:
Es kann sich bei dir auch hauptsächlich auf das Hören beziehen. Das steht dort auch geschrieben, dass man falsche oder unangenehme Geräusche, Musik usw. besonders beachtet. Es war auch eine Situation geschildert, wo z.B. ein Auto an der Kreuzung steht und alle haben das Fenster geöffnet. HSPler hören nicht nur die Motoren, sondern auch eine Amsel, die laut pfeifend auf dem Baum an der Kreuzung sitzt. Fand ich sehr passend.
Bin ja jetzt dabei, das Buch zu lesen und immer wieder kann man zustimmend nicken, weil man viel über sich selbst liest. Man merkt, dass der Autor selbst HSPler ist.
Das mit dem Stimmungen bei anderen wahrnehmen, das muss nicht bei einem selbst sein. Was ich bei mir noch merke ist, dass ich aber z.B. die Stimmungen, die jetzt bei mir an dieser Ampelkreuzung aufkommen würden, sofort realisiere und je nach Gefühlslage umsetze in Gedankenmuster. Und das machen die Nicht-HSPler nicht so stark und vor allem nicht in diesem Umfang.
Lieben Gruß von mir
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
-----------------------
PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
Mutter-Vater-Kind-Kur
_________
2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
Hallo ihr Lieben,
ich habe gesten das Thema in meiner Therapiestunde besprochen und zum ersten mal habe ich eine Stunde lang nur geweint und meine Thera hat meine Hand gehalten. Ich war tieftraurig. Irgendetwas drückte auf meine Schultern und gleichzeitig fühlte es sich an, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen... Sie war dann da um mich zu halten, damit ich das Gefühl zulassen konnte (ich bin ein hinerzogener Kopfmensch, der schaltet sich andauernd ein und stellt dumme Fragen
). Aber am Ende der Stunde habe ich gemerkt, das ich einfach nur emotional total überladen bin. Da ist jetzt diese Erkenntnis hochsensibel zu sein und leider habe ich nicht genug Zeit, darüber nachzudenken, oder es auch einfach mal zu spüren...
Jedenfalls ist es eine ganz tolle Erkenntnis für mich und meine Traurigkeit rührt nur daher, das ich das jetzt entdecken durfte und endlich darf/kann ich sein, wie ich bin und es fühlt sich gut an. Ich weiß nicht, aber es läßt mich einfach weinen. Vielleicht ist es die Erleichterung eben nicht schrullig, wenig belastbar, verrückt etc. zu sein.
Ich bin noch ganz am Anfang das zu verarbeiten, aber es fühlt sich toll an und ich merke schon, wie ich plötzlich mehr auf meine Grundstimmung achten kann. Und das ich mich plötzlich nicht mehr dafür verachte, nicht mit allen anderen mithalten zu können, sondern einfach akzeptiere schneller "reizüberflutet" zu sein.
Mein Mann hat es auch nur in einem Punkt, nämlich im optischen. Visuell ist er unglaublich aufnahmefähig. Während ich mich als Beifahrer auf einer 5-spurigen Autobahn ausschließlich auf die Fahrbahn konzentrieren kann, sieht er alles um sich herum. Er ist dadurch ein toller vorausschauender und sicherer Fahrer und gleichzeitig macht er mich noch auf die Rehe links auf dem Feld aufmerksam, oder auf den Bussard am Himmel. Es scheint es also auch zu geben, das nur in Teilbereichen diese Hochsensibilität vorhanden ist.
Bei mir paßte sehr sehr viel und ganz viele dieser beschriebenen Alltagssituationen in dem Buch konnte ich nur abnicken. Das kannte ich und war verwundert das da jemand schrieb, der Situationen genauso erlebt wie ich...
@Geli: Ich habe übrigens bei deiner vorletzten Antwort ab dem letzten Absatz andauernd weinen müssen, wenn ich ihn laß´. Genau darum geht es nämlich. Ich will ja gar nichts besonderes sein, sondern einfach nur normal und mich endlich akzeptieren und vielleicht sogar ein Stück weit lieben lernen. Das wäre dann zum ersten Mal in meinem Leben.
Ganz liebe Grüße,
Feebie
ich habe gesten das Thema in meiner Therapiestunde besprochen und zum ersten mal habe ich eine Stunde lang nur geweint und meine Thera hat meine Hand gehalten. Ich war tieftraurig. Irgendetwas drückte auf meine Schultern und gleichzeitig fühlte es sich an, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen... Sie war dann da um mich zu halten, damit ich das Gefühl zulassen konnte (ich bin ein hinerzogener Kopfmensch, der schaltet sich andauernd ein und stellt dumme Fragen

Jedenfalls ist es eine ganz tolle Erkenntnis für mich und meine Traurigkeit rührt nur daher, das ich das jetzt entdecken durfte und endlich darf/kann ich sein, wie ich bin und es fühlt sich gut an. Ich weiß nicht, aber es läßt mich einfach weinen. Vielleicht ist es die Erleichterung eben nicht schrullig, wenig belastbar, verrückt etc. zu sein.
Ich bin noch ganz am Anfang das zu verarbeiten, aber es fühlt sich toll an und ich merke schon, wie ich plötzlich mehr auf meine Grundstimmung achten kann. Und das ich mich plötzlich nicht mehr dafür verachte, nicht mit allen anderen mithalten zu können, sondern einfach akzeptiere schneller "reizüberflutet" zu sein.
Mein Mann hat es auch nur in einem Punkt, nämlich im optischen. Visuell ist er unglaublich aufnahmefähig. Während ich mich als Beifahrer auf einer 5-spurigen Autobahn ausschließlich auf die Fahrbahn konzentrieren kann, sieht er alles um sich herum. Er ist dadurch ein toller vorausschauender und sicherer Fahrer und gleichzeitig macht er mich noch auf die Rehe links auf dem Feld aufmerksam, oder auf den Bussard am Himmel. Es scheint es also auch zu geben, das nur in Teilbereichen diese Hochsensibilität vorhanden ist.
Bei mir paßte sehr sehr viel und ganz viele dieser beschriebenen Alltagssituationen in dem Buch konnte ich nur abnicken. Das kannte ich und war verwundert das da jemand schrieb, der Situationen genauso erlebt wie ich...
@Geli: Ich habe übrigens bei deiner vorletzten Antwort ab dem letzten Absatz andauernd weinen müssen, wenn ich ihn laß´. Genau darum geht es nämlich. Ich will ja gar nichts besonderes sein, sondern einfach nur normal und mich endlich akzeptieren und vielleicht sogar ein Stück weit lieben lernen. Das wäre dann zum ersten Mal in meinem Leben.
Ganz liebe Grüße,
Feebie
Das mit dem Geruch stimmt.
Ich habe est vor ein paar Tagen mit meinem Mann zusammen ein Kirschbäumchen gepflanzt. Um es zu stützen haben wir es an einem Stock festgebunden und ich nahm dafür Jute, die wir noch hatten.
Als ich da so dran rumschnippelte bermekte ich diesen erdigen Geruch der an der Jute haftet und ich musste an unsere Hochzeoit denken, weil wir diese Jute für Dekozwecke verwandt hatten und dieses noch Reste davon waren.
Das war ein wirklich schöner Moment! Der Geruch erinnerte mich an den glücklichsten Tag in meinem Leben...
LG,
Feebie
Ich habe est vor ein paar Tagen mit meinem Mann zusammen ein Kirschbäumchen gepflanzt. Um es zu stützen haben wir es an einem Stock festgebunden und ich nahm dafür Jute, die wir noch hatten.
Als ich da so dran rumschnippelte bermekte ich diesen erdigen Geruch der an der Jute haftet und ich musste an unsere Hochzeoit denken, weil wir diese Jute für Dekozwecke verwandt hatten und dieses noch Reste davon waren.
Das war ein wirklich schöner Moment! Der Geruch erinnerte mich an den glücklichsten Tag in meinem Leben...
LG,
Feebie