Hallo!
Ich möchte mich auch Vorstellen und allen ein frohes neues Jahr wünschen!
Das letzte Jahr, war das schwierigste und schönste in meinem Leben.
Ich bin 26 Jahre alt und habe eine kleine Tochter (6 Monate).
Die Kleine wurde nach 12 Std heftigster Wehen per Kaiserschnitt geholt.
Das war sehr traumatisch für mich, weil ich mir das irgendwie alles anders vorgestellt hatte. Den Kaiserschnitt fand ich nicht so schlimm...aber die 12 Std Wehen davor, die kann ich immernoch nicht vergessen.
Zumal die wehenhemmenden Medikamente kaum Wirkung zeigten. Und ich hatte fast jede Minute Wehen.
Viele sagen, dass man das alles vergisst, wenn das Kind da ist. Bei mir war es jedenfalls anders.
Mir ging es stimmungsmäßig nach der Geburt gut.
Habe mich noch gewundert, dass ich keinen Babyblues hatte.
Auch in meine Kleine habe ich mich gleich verliebt.
Nach ca 8 Wochen hat sich etwas verändert.
Mir ging es gar nicht gut. Konnte Nachts nicht mehr schlafen und machte mir sehr viele Gedanken.
Tagelang habe ich geweint. Mein Spiegelbild hätte ich zerschlagen wollen.
Ich hasste meinen Körper. Obwohl er doch so ein Wunder hervor gebracht hatte. Und dann hatte ich gleich wieder ein schlechtes Gewissen,dass ich ihn so hasste.
Alles war anders. Ich war nicht mehr ich.
Meine Freunde sagten, ich solle mich doch freuen.
Ich hätte doch jetzt ein gesundes Kind.
Ja, aber ich war so unendlich traurig und verzweifelt.
Und ich hab nicht verstanden wieso! Und keiner hat mich verstanden.
Ständig kamen Verwandte mit gut gemeinten Ratschlägen an.
Meine Schwiegermutter ist eine sehr ängstliche Person.
Wenn ich die Kleine aus dem Maxi-Cosi genommen habe,sagte sie ständig ich solle sie nicht fallen lassen, das Köpfchen heben, usw...
Dabei lief es mit meiner Kleinen richtig gut. Ich kam super mit ihr zurecht.
Aber das hat es nicht besser gemacht. Ich hatte das Gefühl, ich könnte es keinem Recht machen, oder als traue mir das keiner zu.
Ich hab gar nichts mehr verstanden. Ihre Kritik übten sie auch alle an mir aus, meinen Mann verschohnten sie komplett davon. Ich war so unter Druck. Manchmal wollte ich mich gar nicht mehr unterhalten.
Immer wieder fragten sie nach der Kleinen und ich fühlte mich, als säße ich im Verhör. Dabei hab ich doch alles richtig gemacht. Es fühlte sich richtig an, mein Kind war zufrieden.
Aber mit mir fühlte es sich nicht richtig an, ich kam nicht mehr zurrecht.
Zudem kommt noch, dass ich keine Frau bin, die im Haushalt ihre Erfüllung findet. Ich vermisse meinen Job und die Kollegen. Die Annerkennung von etwas das ich gerne tue.
Ich koche nicht gerne...und mal ehrlich...wer putzt denn bitte gern?
Man kann sich gleichzeitig über und unterfordert fühlen.
Manchmal hab ich mich gefragt, ob es überhaupt jemanden interessieren würde, wenn ich nicht mehr da wäre. Wenn ich in deren Augen eh unfähig bin.
Außerdem interessierte sich eh keiner mehr für mich,
ich war irgendwie nur die", die das Kind geboren hat".
Ich hatte keine Kraft mehr die Geschirrspühlmaschine anzuschalten an einem morgen.
Dann sagte mein Mann, dass wir uns hilfe holen sollen.
Ich war böse deshalb. Weil ich es nicht wahrhaben wollte.
Aber als es dann immer schlimmer wurde, habe ich es eingesehen.
Jetzt bin ich schon eine Weile in Therapie.
Und ich muss sagen, dass es mir hilft. Ich habe auch keine Medikamente gebraucht. Wenn es aber nicht besser geworden wäre, hätte ich sie genommen.
Ich wünsche mir sehr, dass das nächste Jahr ein leichteres Jahr wird.
Liebe Grüße
Smilienchen
Ein frohes Neues Jahr- und Hallo!
Moderator: Moderatoren
Hallo Smilelinchen,
ich wünsch dir auch ein frohes neues Jahr. Also erstmal zu deinen Verwandten, ich glaube, dass es vilen so geht, vor allem wenn es das erste Kind ist, denken die Menschen sie müssten einem helfen. Dabei merken sie nicht, dass sie eigentlich genau das Gegenteil erreichen. Mach dir nichts draus, versuch einfach nicht hinzuhören, so mach ich das auch. Ich bin auch kein Mensch, der gerne zuhause bleibt. Ich vermisse auch sehr mein Job, aber denk daran, wir bleiben nicht ewig zuhause, in absehbarer Zeit kehren wir wieder Stück für Stück in unser altes Leben zurück, zumindest was den Job angeht;)) Ich will dir nur sagen Kopf hoch und sag dir immer wieder, "es wird besser", mir hilft es irgendwie. Also alles Gute LG
Cansey
ich wünsch dir auch ein frohes neues Jahr. Also erstmal zu deinen Verwandten, ich glaube, dass es vilen so geht, vor allem wenn es das erste Kind ist, denken die Menschen sie müssten einem helfen. Dabei merken sie nicht, dass sie eigentlich genau das Gegenteil erreichen. Mach dir nichts draus, versuch einfach nicht hinzuhören, so mach ich das auch. Ich bin auch kein Mensch, der gerne zuhause bleibt. Ich vermisse auch sehr mein Job, aber denk daran, wir bleiben nicht ewig zuhause, in absehbarer Zeit kehren wir wieder Stück für Stück in unser altes Leben zurück, zumindest was den Job angeht;)) Ich will dir nur sagen Kopf hoch und sag dir immer wieder, "es wird besser", mir hilft es irgendwie. Also alles Gute LG
Cansey
Hallo Smilelinchen,
herzlich willkommen im Forum. Du wirst hier viele kennenlernen, die ähnliches erlebt haben wie Du.
Und bitte, lass Dich nicht verunsichern. Vertrau auf Dein Gefühl. Du machst alles richtig, wenn es sagst, dass ihr kommt gut zurecht.
Komm jetzt erst mal in Ruhe an, lies Dich etwas ein. Und wenn Du fragen hast, frag. Hier wird Dir gern geholfen.
LG Bibi
herzlich willkommen im Forum. Du wirst hier viele kennenlernen, die ähnliches erlebt haben wie Du.
Und bitte, lass Dich nicht verunsichern. Vertrau auf Dein Gefühl. Du machst alles richtig, wenn es sagst, dass ihr kommt gut zurecht.
Komm jetzt erst mal in Ruhe an, lies Dich etwas ein. Und wenn Du fragen hast, frag. Hier wird Dir gern geholfen.
LG Bibi