Kindergarten: so läuft´s inzwischen...
Verfasst: 06:01:2011 11:50
Hallo ihr Lieben,
ich habe nun doch einige Nachfragen erhalten, wie es inzwischen bei uns mit dem KiGa läuft. Wir sind ja nun seit Anfang November 2010 dabei, also noch recht kurz.
Die ersten 14 Tage war es wirklich hart. Mehr für mich als für J., aber wir kamen zurecht. De Kindergärtnerinnen waren sehr nett, nachdem sie wohl selbst festgestellt hatten, das J. und ich etwas sensibler sind.
Dann folgten natürlich gleich die ersten Krankheiten. Bronchitis, Erkältung etc. Also waren wir fix mal zwischendurch wieder 1 Woche zuhause, dann ging es wieder hin und die Abnabelung geht immer wieder von vorne los.
Jetzt waren die Weihnachtsferien und heute ist wieder sein erster KiGa-Tag. Ich habe es geschafft ihn dort hin zu bringen und ich bemerkte dann auch dort sein Strahlen, als es darum ging, gleich das Basteln anzufangen. Aber vorher hier zuhause war es wirklich schwer für mich.
Oma und Papa hat er noch gesagt, das er sich auf den KiGa freut, aber kaum mit mir alleine hieß es sofort: "Mama, ich will nicht in den Kindergarten." Das alleine ist schon schwer und traurig genug für eine Mama zu hören. Dazu kommen dann aber noch die Tränen und der geäußerte Wunsch, das er viel lieber mit Mama spielen möchte...
Ich leide jedesmal sehr! Und mein schlechtes Gewissen läßt meinen Hals trocken werden, mein Herz rasen und ich fühle mich tatsächlich körperlich elend, weil ich ihn trotzdem in den KiGa bringe. Er bemerkt davon nichts. Ich lache, singe, erzähle ihm was er alles tolles im KiGa machen wird, das die Zeit ja nur ganz kurz ist usw.
Aber mein schlechtes Gewissen fährt mit, denn ich erzähle ihm, das ich arbeiten gehe, und das tue ich nicht. Ich fahre nach Hause und mache den Haushalt oder den Einkauf, aber trinke auch einfach mal einen Kaffee, telefoniere oder maile. Ich genieße es tatsächlich, diese 2,5 Stunden am Tag für mich zu haben und das macht es mir auch nicht leichter. Ich frage mich oft, ob ich das denn darf. Ob man als Mutter so fühlen darf und gleichzeitig frage ich mich, ob es denn mit 3 Jahren schon not tut einer Verpflichtung nachzugehen, die man nicht machen möchte...
Ich weiß, das wird sich wieder einspielen und ich weiß auch, das ich eisern sein werde und das durchziehe. Aber das heißt halt nicht, das ich nicht innerlich andauernd wieder den gleichen Kampf mit mir selbst ausstehe.
LG,
Feebie
ich habe nun doch einige Nachfragen erhalten, wie es inzwischen bei uns mit dem KiGa läuft. Wir sind ja nun seit Anfang November 2010 dabei, also noch recht kurz.
Die ersten 14 Tage war es wirklich hart. Mehr für mich als für J., aber wir kamen zurecht. De Kindergärtnerinnen waren sehr nett, nachdem sie wohl selbst festgestellt hatten, das J. und ich etwas sensibler sind.
Dann folgten natürlich gleich die ersten Krankheiten. Bronchitis, Erkältung etc. Also waren wir fix mal zwischendurch wieder 1 Woche zuhause, dann ging es wieder hin und die Abnabelung geht immer wieder von vorne los.
Jetzt waren die Weihnachtsferien und heute ist wieder sein erster KiGa-Tag. Ich habe es geschafft ihn dort hin zu bringen und ich bemerkte dann auch dort sein Strahlen, als es darum ging, gleich das Basteln anzufangen. Aber vorher hier zuhause war es wirklich schwer für mich.
Oma und Papa hat er noch gesagt, das er sich auf den KiGa freut, aber kaum mit mir alleine hieß es sofort: "Mama, ich will nicht in den Kindergarten." Das alleine ist schon schwer und traurig genug für eine Mama zu hören. Dazu kommen dann aber noch die Tränen und der geäußerte Wunsch, das er viel lieber mit Mama spielen möchte...
Ich leide jedesmal sehr! Und mein schlechtes Gewissen läßt meinen Hals trocken werden, mein Herz rasen und ich fühle mich tatsächlich körperlich elend, weil ich ihn trotzdem in den KiGa bringe. Er bemerkt davon nichts. Ich lache, singe, erzähle ihm was er alles tolles im KiGa machen wird, das die Zeit ja nur ganz kurz ist usw.
Aber mein schlechtes Gewissen fährt mit, denn ich erzähle ihm, das ich arbeiten gehe, und das tue ich nicht. Ich fahre nach Hause und mache den Haushalt oder den Einkauf, aber trinke auch einfach mal einen Kaffee, telefoniere oder maile. Ich genieße es tatsächlich, diese 2,5 Stunden am Tag für mich zu haben und das macht es mir auch nicht leichter. Ich frage mich oft, ob ich das denn darf. Ob man als Mutter so fühlen darf und gleichzeitig frage ich mich, ob es denn mit 3 Jahren schon not tut einer Verpflichtung nachzugehen, die man nicht machen möchte...
Ich weiß, das wird sich wieder einspielen und ich weiß auch, das ich eisern sein werde und das durchziehe. Aber das heißt halt nicht, das ich nicht innerlich andauernd wieder den gleichen Kampf mit mir selbst ausstehe.
LG,
Feebie