Hallo, ich möchte mich mal vorstellen

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sasuba

Hallo, ich möchte mich mal vorstellen

Beitrag von sasuba »

Hallo, mein Name ist Sabine und ich bin 43 Jahre alt, zum zweiten Mal verheiratet. Aus meiner ersten Ehe habe ich zwei Söhne 21 und 24 Jahre und im Oktober werde ich Oma :D . Im Juli 2010 bekam ich unseren Sonnenschein Paul.
Pa habe ich schon seit 1997, mal sehr heftig, dann gings wieder ein paar Jahre und nach einer Psychotherapie vor etwa 10 Jahren habe ich dies Pas ganz gut im Griff. Medikamente hatte ich schon Jahre keine genommen. Meine Zg fingen eigentlich schon vor 10 Jahren kurz nach der Geburt meines Patenkindes an. Ich denke, er war ein ganz zartes Baby, vier Wochen zu früh geboren. Von meinen Zg habe ich mich nie getraut zu erzählen und bin auch bis zu meiner letzten Schwangerschaft ganz gut klargekommen. Während der Schwangerschaft, die ab der 2o.Woche sehr beschwerlich für mich war, hatte ich wieder leichte Pa. Das erzählte ich meiner Hebi, die das mehr oder weniger abtat. Ich wäre doch sehr abgeklärt, über alles gut informiert, das wird schon alles werden :o .
Nach Pauls Geburt traf es mich ganz heftig, totale Panik, konnte nicht mit ihm allein sein. Saß wirklich jeden Tag weinend zu Hause und hatte Angst ich tue meinem geliebten kleinen Sonnenschein etwas an. Dazu muß ich noch sagen, das die Nachricht meiner späten Schwangerschaft, zum Teil für mich echt üble Reaktionen hervorgerufen hat. Zum Beispiel meine Mutter meinte, ach du schande :cry: :cry: .
Meine Hebi hatte wirklich nicht einen konstruktiven Ratschlag für mich, außer, dann mußt du halt Dich einweisen lassen. Ich bin dann auf Eigeninitiative los. Der erste Psychater verschrieb mir, mit der Begründung, ja es ist nach so ner Entbindung nicht alles Sonnenschein, Paroxetin 20mg und Tavor für die schlimmen Phasen. Na toll, genau das was ich nicht wollte, von den Paroxetin bekam ich heftige Kopfschmerzen, Übelkeit, von der Unlust auf Sex garnicht zu reden. Die tavor habe ich nur einmal genommen. Beim Kontrolltermin meinte er doch dann, ach sie kommen lächelnd zur Tür rein (ja ich bin so ein freundlicher Mensch :cry: )

den hinweis auf die Nebenwirkungen tat er ab, die Frage nach einer Therapie, überging er einfach.
So habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Psychater gemacht und fand eine sie. Diese wollte mir gleich die doppelte Dosis Medis verschreiben und meinte ich solle mich dann mal auf die Suche nach einer Therapie machen. Sie könne mich nicht nehmen, da wollte ich auch nicht wirklich hin.
Meine Hebi war immernoch ratlos, außer in eine Klinik :cry: :cry: .
Lange Rede kurzer Sinn, ich suche immernoch. Wir sind jetzt umgezogen und hier scheint genauso Niemandsland für meine Probleme zu sein.
Mein süßer ist jetzt ein Jahr und ich war noch nie länger als 2Stunden alleine mit ihm. Habe mich jetzt 1 Jahr so durchgeschlängelt, aber momentan denke ich, so gehts nicht weiter. So langsam geht mir echt der Spaß am Leben verloren. Also nicht das ich mich umbringen will, aber ich habe wirklich Angst auch noch in eine depression zu schliddern. Mein Mann ist sehr geduldig und auch der einzige, dem ich alle meine Gedanken und Ängste anvertauen kann.
Ich hoffe mir sehr ihr könnt mir Tipps geben, an wen ich mich hier in der Nähe wenden kann, oder welche Medis Euch außer Paroxetin geholfen haben.

Liebe Grüße
Mara

Beitrag von Mara »

hallo sabine,

ersteinmal respekt, dass du dich schon ein jahr so durchschlägst. ich bin seit 4 wochen mutter und bekomme jetzt schon die krise. es ist wirklich nicht einfach die richtigen fachleute zu finden. ich habe auch eine ganze weile gesucht. ich habe schon seit jahren depressionen.
ich bin bei der pia, das ist die psychiatrische institutambulaz. dort arbeiten ärzte und sozialarbeiter. ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber gibt es sowas nicht auch bei euch? in jeder etwas größeren stadt gibt es solche ambulanzen. dort wirst du gut beraten, falls es dort keine ärzte gibt. alles gute für dich.

liebe grüße
mara
Serenity

Beitrag von Serenity »

Hallo Sabine,

herzlich willkommen.

Da ich auch keinen regulären Therapieplatz gefunden habe, habe ich mich an die Caritas gewandt, die haben psychologisch geschulte Berater und man kann dort zumindest mal über alles reden. Mir hilft das sehr, zumal die den Fokus nicht nur auf mich legt, sondern auch fragt, was der Kleine macht ( 13 Monate alter Sohn, Frühchen )
Wegen der Medis brauchst Du dann aber trotzdem noch einen Arzt/Psychiater der sie Dir verschreibt.
Schau doch mal unter Fachleuteliste (Startseite )

Ansonsten schau doch mal unter " Medikamente", da sind einige Leute die sich sehr gut auskennen.

Ich nehme eins der ältesten Antidepressiva Saroten ( Wirkstoff Amitryptilin ) , weil ich es auch während der SS und dann wieder 5 Monate nach Geburt genommen habe, mir hilft es gut und ist halt auch stillverträglich gewesen.

Ich wüsch Dir alles Gute und das Du schnell Hilfe findest

Liebe Grüße Serenity
sasuba

Beitrag von sasuba »

hallo,
vielen dank für euere antworten :D
naja, ob das respekt verdient :cry: :cry: , ich schlage mich mehr schlecht als recht durch und das wirklich nur, weil ich noch nicht die passende hilfe gefunden habe :cry: , wie ich ja oben schone geschrieben hae. und sorry, ich wohne in der nähe von gießen, also wenn jemand was weiß. in der liste habe nur stationäre stellen gefunden und der nächste psychologe auf der liste ist in marburg oder fulda.das finde ich für eine wöchentliche therapie echt ein wenig weit weg.
ich habe mich in den letzten zwei tagen hier ein wenig durchgelesen und muß sagen,ich bin so froh, das ich nicht alleine bin und @mara alles gute zur geburt deines babys :D

liebe grüße, sabine, die nun endlich wieder ein licht sieht
Serenity

Beitrag von Serenity »

Hallo Sabine,

ja das ist tatsächlich etwas weit.
Vielleicht tut es zum Medis verschreiben ja auch erstmal ein Psychiater der sich nicht auf PPD spezialisiert hat.

Meine steht auch nicht auf der Liste und in unserem 10 000 Einwohner-Kaff gibt es sogar 3 Psychiater, aber eben mit anderen Spezialgebieten.
Deswegen ja auch für mich als Ergänzung die Caritas, ich glaube die Diakonie bietet sowas auch an.

Ich drück die Daumen
Serenity
mici

Beitrag von mici »

Hallo Sabine,

herzlich Willkommen im Forum!

Ich finde die Idee mit der Caritas gut, auch die mit der Pia. Du kannst auch mal bei Deiner Krankenkasse anrufen, um nach einer Liste mit niedergelassenen Psychotherapeuten zu fragen. Die musst Du dann unter Umständen durchtelefonieren und Dich auf eine Warteliste setzen lassen. Auf jeden Fall solltest Du Dir jemanden zum Reden suchen, das kann aber auch vorläufig einer von der Caritas oder Familienpflege oder, oder, oder sein.

Was die Medikamente angeht brauchst Du natürlich einen guten Psychiater, wobei es dann so ist, dass Du, wenn Du erstmal Deine Dosis gefunden hast, vermutlich auch längere Zeit (drei Monate oder so) nicht zum Psychiater musst. Meiner schickt mir mein Rezept inzwischen nur noch zu. Ich nehme zur Zeit Trevilor (Venlafaxin), bin in der 19. SSW und konnte nach Stabilisierung die Dosis wieder reduzieren. Trevilor ist, im Gegensatz zu Paroxetin, ein Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Mir hilft es gut, obwohl Paroxetin auch ein gut erprobtes Medi ist. Trotzdem, ich will Dich nicht verunsichern, ich meine, auch irgendwo negative Berichte gehört zu haben, aber das wissen andere hier im Forum besser. Ich wollte nur sagen, dass es große Unterschiede unter den AD gibt, dass es unter Umständen eine Weile dauern kann, bis Du das passende AD für Dich gefunden hast (muss aber auch nicht sein, bei mir haben mehrere verschiedene auf Anhieb gut geholfen).

Dann würde ich noch empfehlen, dass Du Die Fachleute aus Marburg oder Fulda mal telefonisch kontaktierst, um sie nach Kollegen zu fragen, die sich u. U. auch eigenen.

Wie gehts Dir selber mit Deiner "späten" SS und Geburt? Was denkst Du darüber? War Paul geplant? Fühlst Du Dich durch ihn eingeschränkt? Freust Du Dich ausschließlich darüber, dass er da ist, mal davon abgesehen, dass Du ZG hast, nicht gut allein sein kannst etc... Ich glaube, dass jede Geburt, egal zu welchem Zeitpunkt im Leben einer Frau, einiges durcheinanderwirbelt. Und das ist zu einem Großteil auch völlig normal! So ein Baby stellt eben das ganze Leben auf den Kopf. Es ist natürlich nur wichtig, dass man auseinanderhält, was davon der "ganz normale Wahnsinn" mit Säugling ist, und was krankmachende, neurotische oder sonstige Befindlichkeiten sind. Um das herauszufinden oder Dich mindestens erstmal auszutauschen, bis Du einen Profi gefundne hast, bist Du hier im Forum genau richtig!


Lieben Gruß,

MICI
sasuba

Beitrag von sasuba »

hallo,
danke nochmals für eure antworten. rumtelefoniert habe ich schon, war aber nicht sehr erfolgreich, das mit der caritas und pia nehme ich jetzt mal in angriff.

ansonsten gehts mir gerade eigentlich recht gut.
paul war unser absolutes wunschkind. meine mann, ich und die großen brüder haben sich wahnsinnig auf ihn gefreut, was ich leider von der estlichen verwandtschaft und einigen meiner freunde nicht behaupten kann.
die letzte schwangerschaft war zwar teilweise auch sehr anstrengend für mich, aber ich habe sie sehr genossen, zumal alles doch ganz anders ist als vor über 20 jahren. ich genieße meinen kleinen jetzt auch sehr und nehme mir soviel zeit wie möglich für ihn. da er erst mit drei in den kiga kommt, bleibe ich bis dahin zu hause, da ich keine andere betreuungsmöglichkeit für ihn habe. ich liebe paul sehr und es macht mich nur manchmal traurig, das ich diese zg so auf ihn projeziere :cry: :cry: :cry: . ansonsten bin ich jetzt sehr viel weniger gestreßt als bei meinen beiden großen und freue mich total, das mein kleiner anfängt die welt zu erkunden. ich finde er ist ein total lieber kleiner kerl, der natürlich auch mal unfug macht :wink: aber ganz pflegleicht :lol: ist. manchmal habe ich natürlich zweifel, weil ich schon so alt bin und vielleicht nicht mehr alles so mit paul unternehmen kann. aber dann sehe ich meinen sohn und seine frau, die uns ja im oktober zu großeltern machen :D :D . also, da sind die die größeren couch potatoes.so, das solls dann mal gewesen sein. gleich hat mein sonnenschein ausgeschlafen und euch nochmals vielen dank, ich bin echt froh, das ich euch gefunden habe :wink:
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