Ich bekam letztes Jahr im Juni mein Wunschbaby. Leider war sie dann ein Schreibaby- fast 6 Monate lang. Ich hatte aus verschiedenen Gründen vor, so lange wie möglich zu stillen. Das machte mir immer mehr Druck, da sie alle 2 Std. Durst hatte, hatte ich nie länger Schlaf!
Aufgrund der großen Erschöpfung wegen des Schlafmangels und der nervlichen Belastung stellten sich bei mir viele Symptome ein.
Dazu gehörten Depressionen, psychosomatische Beschwerden aller Art, die Unfähigkeit zu schlafen, wenn es dann doch möglich war.
Sogar meine immer latent vorhandene Angst vor Spinnen entwickelte sich in eine Paranoia- ich sah und spürte sie überall.
Im Januar hatte ich einen Nervenzusammenbruch. Im Krankenhaus wurde ein starke Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Durch eine MRT- Untersuchung mußte ich dann nach 7 Monaten abstillen. Das machte ein schlechtes Gewissen. Ich konnte dann ambulant in einer psychiatrischen Ambulanz weiter behandeln werden.
Mir und meinem Kind geht es jetzt wieder gut, d.h. ich habe endlich Muttergefühle, die nicht nur durch Verantwortung, Schuld und Druck geprägt sind. Aber dieses einschneidende Erlebnis, dass alle jahrelangen Erwartungen (und Vorfreuden) vom Muttersein umwarf, ist noch lange nicht verarbeitet.
Der kürzlich ausgestrahlte Film "Das Fremde in mir" brachte mich zum Forum. Da bin ich!
dazugestoßen
Moderator: Moderatoren
Hallo Du,
erst einmal herzlich willkommen! Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Schreibaby alles auf den Kopf stellen kann, vor allem ist man ja generell nach einer Geburt nicht die fitteste
Die Sache mit der Schilddrüse ist auch etwas, was man nach einer Schwangerschaft und Geburt auf jeden Fall untersuchen lassen sollte. Viele Symptome ähneln der Panik und Depri und werden doch von einer Fehlfunktion ausgelöst. Ich habe seit meiner Jüngsten Hashimoto. Gut eingestellt ist das aber gut ertragbar
Schön, dass es Dir/Euch jetzt gut geht. Und ja, solche Ereignisse brauchen Zeit zum verarbeiten. Hast Du denn vor, eine Therapie zu machen?
LG
Lotte
erst einmal herzlich willkommen! Ich kann mir schon vorstellen, dass ein Schreibaby alles auf den Kopf stellen kann, vor allem ist man ja generell nach einer Geburt nicht die fitteste

Die Sache mit der Schilddrüse ist auch etwas, was man nach einer Schwangerschaft und Geburt auf jeden Fall untersuchen lassen sollte. Viele Symptome ähneln der Panik und Depri und werden doch von einer Fehlfunktion ausgelöst. Ich habe seit meiner Jüngsten Hashimoto. Gut eingestellt ist das aber gut ertragbar

Schön, dass es Dir/Euch jetzt gut geht. Und ja, solche Ereignisse brauchen Zeit zum verarbeiten. Hast Du denn vor, eine Therapie zu machen?
LG
Lotte
Bei mir wurde dann auch eine Hashimoto diagnostiziert. Früher vor 9 Jahren war es Mb. Basedow. Dann war ich jahrelang symptomfrei. Die Schwangerschaft hat die Schilddrüse durcheinander gebracht. Leider hatte mein Frauenarzt meine Befürchtungen nie Ernst genommen und kaum Kontrollen durchgeführt.
Ja, eine Therapie kommt schon in Frage, aber leider ist es in dörflichen Gegenden nur mit langen Wartezeiten und langen Fahrtwegen in die nächste Stadt möglich.
Ich hardere noch mit mir, ob ich es jetzt nicht auch alleine schaffe- schließlich wird die Schilddrüse ja jetzt behandelt. Als Unterstützung nehme ich noch "Insidon" gegen Stimmungstiefs und Ängste.
Ja, eine Therapie kommt schon in Frage, aber leider ist es in dörflichen Gegenden nur mit langen Wartezeiten und langen Fahrtwegen in die nächste Stadt möglich.
Ich hardere noch mit mir, ob ich es jetzt nicht auch alleine schaffe- schließlich wird die Schilddrüse ja jetzt behandelt. Als Unterstützung nehme ich noch "Insidon" gegen Stimmungstiefs und Ängste.
