Hallo erstmal! Bin neu hier und hoffe, dass ich hier auf Gleichgesinnte treffe, mit denen ich mich austauschen kann und die mir vielleicht helfen können. Beschreibe einmal kurz meine Situation:
Ich habe einen fast zweijährigen Sohn und ich habe das Gefühl, dass ich ihm einfach nicht mehr gerecht werde bzw. durch meine psychischen Probleme ihm einfach keine gute Mutter sein kann und dies schnellstmöglich ändern will. Also: Es hat bereits in der SS angefangen, dass ich plötzlich Angst vor Krankheiten, Bakterien etc. bekommen habe. Ich war nämlich zur Zeit der Schweinegrippe schwanger und hatte so viel Panik durch die Medienberichte etc. bekommen, dass ich mich zu Hause nur noch eingeigelt habe und weder ich, noch mein Mann die Schwangerschaft richtig genießen konnten. Was auch der Grund ist warum mein Mann kein zweites Kind will. Ich konnte mich einfach nicht über die Schwangerschaft freuen und hatte nur noch Angst vor die Tür zu gehen. Dachte dann, dass es alles besser wird, wenn mein Sohn erstmal geboren ist, aber dann ging es weiter.........Habe mir ständig die Hände desinfiziert und das mussten andere auch machen. Hatte ständig Angst, dass er krank wird, dass ihn irgendwer anfasst und auch er durfte nichts anfassen. So, dass es für die gesamte Familie ebenfalls zum Stress wurde. Mittlerweile, wie gesagt, ist mein Sohn fast zwei Jahre alt und jetzt machen mir die Bakterien nichts mehr aus. Ich habe vor sowas keine Angst mehr, aber jetzt wird alles immer immer schlimmer. Nun habe ich vor allen Chemikalien Angst. Ich habe ständig Angst, dass er an Krebs, Allergien etc. erkrankt und es meine Schuld ist. Muss dazu sagen, dass es darauf zurückführt, dass mein Vater vor fünf Jahren an Krebs gestorben ist und es daher rührt. Es ist ganz schrecklich für mich. Mein Sohn darf nichts anfassen bzw. wenn er etwas in den Mund nimmt habe ich sofort Angst, dass da Weichmacher und sonst etwas drin sein können, ich habe vor allem Angst, was mich und mein Kind betrifft. Mein Sohn und ich sind dadurch in der Lebensqualität total eingeschränkt und ich fühle mich nur zu Hause wohl. Nehme zwar sehr viele soziale Kontakte mit ihm war, aber ich kann es nicht genießen, da ich jedes Mal Angst habe, dass dort irgendetwas sein kann, was krebserregend etc. ist. Es bedrückt mich und ich habe mir das einfach alles anders vorgestellt. Ich kann mich überhaupt nicht an so einem wunderbaren kleinen Menschen erfreuen, da ich ständig nur Angst habe, dass er krank wird. Ich denke immer die ganze Welt ist schlecht und habe vor allem Angst. Hoffe, dass ich hier andere Betroffene finde, die mir vielleicht Mut machen können. Hoffe es gibt Leute hier, die mir helfen können wieder neuen Mut zu fassen und nach vorne zu schauen.
Neues Mitglied
Moderator: Moderatoren
herzlich willkommen erstmal!!!
schön, dass du den weg hierher gefunden hast. leider kann ich dir bzgl. deiner problematik keinen echten tip geben, da meine ängste ehrer richtung sozialphobie, panik und schwindel usw gehen...
aber eins ist doch gleich, ich denke auch häufig ich würde meinem kind nicht gerecht werden, angst umzukippen und er wäre hier alleine usw usw...
trotzdem denke ich, dass der austausch ein ganz essentieller teil der genesung ist und mir zumindest jeden tag mut macht!!!
du wirst schon bald sehen wieviele nette mamas hier unterwegs sind, jeder zwar mit einer individuellen geschichte, aber letztenendes doch alles mamas die jeden tag ihrer frau stehen....in guten und schlechten tagen!
viele grüße
schön, dass du den weg hierher gefunden hast. leider kann ich dir bzgl. deiner problematik keinen echten tip geben, da meine ängste ehrer richtung sozialphobie, panik und schwindel usw gehen...
aber eins ist doch gleich, ich denke auch häufig ich würde meinem kind nicht gerecht werden, angst umzukippen und er wäre hier alleine usw usw...
trotzdem denke ich, dass der austausch ein ganz essentieller teil der genesung ist und mir zumindest jeden tag mut macht!!!
du wirst schon bald sehen wieviele nette mamas hier unterwegs sind, jeder zwar mit einer individuellen geschichte, aber letztenendes doch alles mamas die jeden tag ihrer frau stehen....in guten und schlechten tagen!
viele grüße
Hallo Coesti und herzlich Willkommen im Forum!
Das, was Du beschreibst, kennen sicher sehr viele hier von uns. Meinem Wissen nach handelt es sich dabei um eine Zwangserkrankung, die, genau wie sonstige Neurosen, Ängste oder Phobien in den Bereich der gut behandelbaren psyischen Erkrankungen gehört. Auf den ersten Blick würde ich Dir empfehlen, eine Verhaltenstherapie zu beginnen, dort lernst Du, wie Du im Alltag mit Deinen Ängsten und Zwangsgedanken umgehen kannst und welche Möglichkeiten es gibt, sie Stück für Stück in den Griff zu bekommen. Auf der anderen Seite berichtest Du von Deinem Vater, der an Krebst gestorben ist und weshalb Du jetzt Angst hast, dass Dich oder Dein Sohn dasselbse Schicksal ereilt. Solche Ängste könnne auch tiefenpsychologisch bearbeitet werden. Ich weiß nicht, wie gründlich Du Dich schon mal mit den verschiedenen Therapieformen auseinandergesetzt hast, aber klassischerweise unterscheidet man zwischen einer Verhaltenstherapie und einer (tiefenpsychologisch fundierten) Gesprächstherapie. Der Erfolg hängt im Wesentlichen von der Beziehung zwischen Dir und dem Therapeuten ab. Obwohl die meisten Therapeuten sich der einen oder anderen Richtung angeschlossen haben, so arbeiten sie doch oft auch zweigleisig. Ich würde Dir empfehlen, Dich nach einem Therapieplatz umzusehen und sogenannte Erstgespräche in Anspruch zu nehmen, um einen für Dich passenden Therapeuten zu finden.
Falls Du ratlos bist oder Mitteilungsbedarf hast, sind wir hier im Forum natürlich immer für Dich da!
Lieben Gruß,
MICI
Das, was Du beschreibst, kennen sicher sehr viele hier von uns. Meinem Wissen nach handelt es sich dabei um eine Zwangserkrankung, die, genau wie sonstige Neurosen, Ängste oder Phobien in den Bereich der gut behandelbaren psyischen Erkrankungen gehört. Auf den ersten Blick würde ich Dir empfehlen, eine Verhaltenstherapie zu beginnen, dort lernst Du, wie Du im Alltag mit Deinen Ängsten und Zwangsgedanken umgehen kannst und welche Möglichkeiten es gibt, sie Stück für Stück in den Griff zu bekommen. Auf der anderen Seite berichtest Du von Deinem Vater, der an Krebst gestorben ist und weshalb Du jetzt Angst hast, dass Dich oder Dein Sohn dasselbse Schicksal ereilt. Solche Ängste könnne auch tiefenpsychologisch bearbeitet werden. Ich weiß nicht, wie gründlich Du Dich schon mal mit den verschiedenen Therapieformen auseinandergesetzt hast, aber klassischerweise unterscheidet man zwischen einer Verhaltenstherapie und einer (tiefenpsychologisch fundierten) Gesprächstherapie. Der Erfolg hängt im Wesentlichen von der Beziehung zwischen Dir und dem Therapeuten ab. Obwohl die meisten Therapeuten sich der einen oder anderen Richtung angeschlossen haben, so arbeiten sie doch oft auch zweigleisig. Ich würde Dir empfehlen, Dich nach einem Therapieplatz umzusehen und sogenannte Erstgespräche in Anspruch zu nehmen, um einen für Dich passenden Therapeuten zu finden.
Falls Du ratlos bist oder Mitteilungsbedarf hast, sind wir hier im Forum natürlich immer für Dich da!
Lieben Gruß,
MICI