Versuch der AD Reduktion gescheitert

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Vanessa

Versuch der AD Reduktion gescheitert

Beitrag von Vanessa »

Hallo zusammen,
Leider ist mein Versuch das AD auszuschleichen gescheitert :(
Bin am 18.8.11 von 50mg auf 37,5 mg runtergegangen und die ersten 5 Wochen lief es ganz gut. Aber seit einiger Zeit merke ich, das ich wieder gereizter bin, auch schlapper und freudloser. Das hat dann auch wieder meine Ängste auf den Plan gerufen - geht aber noch. Na ja, gestern habe ich nach einem Gespräch mit meiner Freundin beschlossen wieder auf 50 mg zu gehen. Ich hab einfach Angst, das es mir wieder so geht, wie in der SS 08/09....
Bin traurig, verunsichert und langsam auch resigniert . Mein Mann hat auch nicht gerade toll reagiert. Er ist der Meinung, das die ADs irgendwie doch süchtig machen und das ich zu schnell resigniert hätte. Nach dem Motto jeder hat doch auch mal schlechte Zeiten und ich bilde mir dann immer gleich wieder eine Depression ein. Klar, reagiere ich schnell ängstlich wenn ich das Gefühl habe, da ist wieder was im Anzug, aber wie lange sollte man denn warten wenn man nach einer Reduktion eine negative Veränderung registriert ? Wie lange kann man von Absetzsymptomen reden bzw wann muß sich eingestehen wieder eine (beginnende ) Depression zu haben ?? Kann mir das einer sagen ??? Ach meno- hoffentlich geht das hibbelige bald wieder weg. Wie lange geht das jetzt noch ?
Tja, jetzt heißt es wieder Pillen schlucken, hoffentlich paße ich noch ein Weilchen durch die Türen. Bei Gr 42 bin ich schon :x
eure frustrierte, hibbelige Vanessa
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo Vanessa,

es tut mir leid, dass es nciht geklappt hat, aber das passiert leider sehr oft. Ich kann Dir von hier aus auch gar nicht sagen, was da noch an Reduktionsproblemen bei Dir mitspielt, aber insgesamt hört es sich schon nach einer Verschlechterung an.

Ich möchte Dir aber Folgendes sagen: ehrlich gesagt finde ich es immer allerhand, wenn die Herren dann "enttäuscht" reagieren. Mir kommt es immer so vor, als ob sie so gehofft hätten, wieder die schlanke, vor-PPD-Frau zu bekommen, wenn nur endlich die Pillen weg sind. Was es heißt, PPD zu haben, kann sich von den Männern ja keiner im Entferntesten vorstellen. Die haben somit leicht reden! :roll:
Lass Dich bitte davon NICHT runterziehen. Du allein musst entscheiden, was das Richtige ist, und Du hast iz schnell aufgegeben, denn nach mehr als 5 Wochen ist es durchaus legitim, die Sachlage so einzuschätzen, wie Du es getan hast und wieder hochzugehen mit der Dosis. Du kannst ihm a sagen, dass er froh sein kann, dass Du keinen der Brutalo-Rückfälle erleben musste, wie sie hier schone einige hatten, dann wäre er nämlich heilfroh, wenn Du wieder die ADs nimmst. So, jetzt zurück zu etwas Konstruktivem: wenn Dir das Gewicht auf den Magen schlägt, dann tu was dagegen, sprich Sport, Ernährung umstellen. Mehr gibt es da nicht und das reicht auch völlig aus.

Was die Resignation angeht: hier bemühe ich mal wieder den Herzkranken, der ja auch nicht resigniert, weil er Medikamente dagegen einnehmen muss.
Eine Einnahme von ADs hat nichts mit Willenststärke o.Ä. zu tun, das entscheidest in allerletzter Instanz Du selber, und das auch nur zu einem kleinen Grad. Ob es sein muss oder nicht, diktiert die Erkrankung, eben wie bei dem Herzkranken. da sagt auch keiner "Mensch, wann schaffst Du's endlich ohen Tabletten, reiß Dich mal mehr zusammen!"

Du bist kein anderer Mensch wegen der Tabletten, sie sind nur eine Stütze, aber eine, die Du halt jetzt brauchst. Besser so als wieder in der Hölle, oder nicht?

LG,
inez
Vicky

Beitrag von Vicky »

Liebe Vanessa,

aus meiner Erfahrung im Sommer:

Die Reduktionssymptome waren nur einige Tage anhaltend, einige Tage nach der Redcuktion beginnend.

Die Verschlechterung der Depression tauchte auch bei mir so in Woche 4-5 auf, weswegen auch ich leider wieder hoch mußte.
Auch ich war deswegen maximal frustriert, mein Mann, der Blutdruck medis nehmen muß versteht nicht, warum ich das so schlimm finde, Medis zu nehmen, denn auch er wird diese bis zum Lebensende nehmen müssen. (Siehe Ubure, da fragt auch keiner, warum er das nicht schafft.)
Ich gebe da Ubure recht. Nur in einem Punkt nicht:
Es sind nicht die Männer, es sind einfach einzelne Menschen sowohl Weibchen als auch Männchen, die es einfach nicht verstehen können oder wollen.

Dieses langsam zunehmende Gefühl der Unruhe und des Gereizseins, der Unruhe (Hibbeligkeit) hatte ich auch.

Sei nicht zu traurig, siehe auch bei mir oder MArika und anderen, es hat nicht mit eigener Leistung zu tun. Auch das mußt eich erst lernen.

(Siehe meinen Thread unter Medikamente Reduktion nicht geschafft.)

Hab Geduld mit Dir und Deiner Erkrankung,

lg Vicky
kadisha

Beitrag von kadisha »

hallo!

ich finde es nicht schlimm! und es ist schon gar nicht deine schuld!!

vielleicht ist es für dich einfach ein zu großer schritt gewesen mit der reduktion? einige können schnell und in großen schritten reduzieren, einige wiederum nur in minischritten und lange zeit dazwischen..

ich an deiner stelle würde es wirklich ganz langsam machen..
alle 3-5 mg alle 6-8 wochen zb
auch wenn es dann länger dauert, das risiko das es dir schlechter geht mit der reduktion wird geringer!
lg
ubure

Beitrag von ubure »

:D stimmt, Vicky! Es sind sowohl Weiblein als auch Männlein, die sich hart tun mit Verständnis. Das mit den Männern habe ich geschrieben, weil es hier sehr oft um Ehemänner oder Partner geht, die offenbar nur so schnell wie möglich wieder ihre alte Frau wiederhaben wollen und sie geben den Medis daran die Schuld, dass nichts mehr so ist wie früher. Verständnis ja, aber nur für ca. 3 Wochen, dann bitte wieder Spaß und Sex und alles easy, jetzt mal überspitzt gesagt. Mein Mann hat immerhin 9 Jahre mitgemacht, fast ohne Intimitäten, auch oft an der Grenze des Nicht-mehr-Könnens, dann wurde der "männliche Druck" doch zu hoch. Aber das wäre wohl anders auch passiert. Egal, ist jetzt eigentlich nicht Thema, soll nur ein Beispiel sein.

LG,
Inez
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Marika
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Beitrag von Marika »

Gebe hier allen vollkommen recht - eines noch dazu:

Dein Mann hat deffinitiv NICHT recht, wenn er vermutet, das AD´s doch süchtig machen. Denn wenn es einem schlechter geht, nach dem Absetzen oder reduzieren, dann nicht weil eine Sucht entstanden ist, sondner weil die Botenstoffe im Gehirn wieder gesunken sind, ohne das AD und so die Krankheitssymptome wieder ausbrechen. Man spricht dann von einem RÜCKFALL!!!!! :idea: Auch die Durchhalteparole deines Mannes ist NICHT richtig, diese Krankheit kann man NICHT mit dem Willen oder Druchhalten besiegen. Hier wäre wohl AUFKLÄRUNGSARBEIT für deinen Mann sehr, sehr wichtig.

Du hast super reahiert mit der Erhöung, genau das wird dir helfen, wieder stabil zu werden!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
nic

Beitrag von nic »

Hallo Vanessa...

ich schließe mich da kadisha an...

Vielleicht war der Schritt einfach zu groß.

Ich dosiere mein Cipralex seit April ab und das jeden Monat nur ein Milligramm. Trotzdem merke ich die Schritte deutlich.

Aber ich fühle mich jetzt schon deutlich besser als mit der hohen Dosierung.
Welches AD nimmst Du? Gibt es das vielleicht in Tropfenform?

Sei nicht enttäuscht, machnmal müssen wir halt noch langsamer, dann wird es gut!

Von verständnislosen Menschen sollte man sich einfach fernhalten.
Wenn es der eigene Mann ist, ist das natürlich ein hartes Brot und nicht einfach so umzusetzen.
Meiner ist (noch) sehr geduldig, ich hoffe das bleibt auch so, das würd ich nämlich nicht verkraften...

Ich wünsch Euch ein schönes WE

LG

N!c
Vanessa

Versuch der AD Reduktion gescheitert

Beitrag von Vanessa »

Hallo ihr Lieben,
Ich bin ganz gerührt über die vielen lieben Antworten. Schon das trägt dazu, das ich mich besser und in meiner Entscheidung bestärkt fühle ! In der SS habe ich mir nämlich das Gefühl einen Rückfall zu haben und wieder ein AD zu brauchen ausreden lassen. Mit der Konsequenz, daß ich voll in die Depression reingerauscht bin und viele Monate brauchte um wieder fit zu sein. Das will ich möglichst nie wieder erleben !! Vermutlich werde ich halt, wie z.B ein Bluthochdruck Patient auch ein AD brauchen. Vielleicht wage ich im Frühling noch mal einen Versuch. Ich glaube, Amitriptylin gibt es auch als Tropfen. Am 25.10 hab ich noch mal einen Termin bei meiner Psychiaterin und werde mal nach einem gewichtsneutralem AD fragen. Hat jemand von Euch Erfahrung mit Cymbalta ? Mit Ernährungsumstellung, Diäten etc hab ich schon viel versucht, aber nach einiger Zeit scheints dann mit der Disziplin zu hapern :cry: Sport mach ich mittlerweile sehr gern (da bin ich erst während meiner Depri auf den Geschmack gekommen), habe aber wenig Zeit, da mein Mann (hoffentlich)in der Endphase seiner Doktorarbeit steckt und oft erst nach 22 Uhr heimkommt-blöd! Der ewige Kampf mit dem Gewicht nervt schon. Aber das wichtigste ist wirklich: Bloß nicht zurück in diese Depressions-Hölle. So, ich paß jetzt auf mich auf und hoffe , das es mir mit der Dosis Steigerung nach einiger Zeit wieder so gut geht wie früher. Vielen Dank und lg eure Vanessa
Swtydan

Beitrag von Swtydan »

ich drück dir ganz fest die daumen!
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Marika
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Beitrag von Marika »

ja - ich drück auch die Daumen!

Kleiner Tipp wegen dem Sport: Ich habe hier einen Elypstrainer stehen, da brauch ich keinen Babysitter - ich hab immer meine Einheiten gemacht, wenn Sohnemann schlief und jetzt ist er so groß, dass er sich inzwischen alleine beschäftigt. Es gibt so viele tolle Hometrainer, da kannst du nebenbei Musik hören, Fernsehen oder sogar lesen wie ich... :wink:

Die Ungeduld der Männer kenne ich schon auch, meiner war auch gar nicht begeistert, als ich letztes Jahr das AD wieder nahm, weil sich ein Rückfall angekündigte. Er wollte es nicht wahrhaben - dahinter steckt manchmal auch Angst. Und Angst ist das, was Männer nicht zeigen. Dann reagieren sie schroff, begehobel - oft einfach super doof! Zieh dein Ding durch, mach es so wie DU WILLST!!!! Es kommt auf DEINE GESUNDHEIT an, dein Mann ist da nur ein Lai... wir hier zwar auch, aber Betroffene sind halt doch anders. :wink: Hör auf DICH, du weißt wie es sich anfühlt, wenn du dein AD wieder brauchst... nicht dein Mann, nicht deine Mutter - niemand weiß das so genau WIE DU!!!! Und nur DU enscheidest - alle anderen haben sich damit abzufinden - BASTA!!!

Und wenn du es wieder mal versuchst, mach kleinere Schritte. Mir hat das beim Reduzieren sehr geholfen. Ich war ja auch komplett auf Null - aber da habe ich gemerkt, ganz ohne AD bekomme ich immer wieder depressive Episoden. Ich gehöre also zu den Leuten, die wohl immer ein AD brauchen um gesund zu sein. Meine Mama nimmt schon 30 Jahre ein Blutdruckmittel - ist putzmunter und gesund. Zu der hat auch noch niemand gesagt: Reiß dich doch mal zusammen! Sie kann ja auch nix dafür, dass trotz Gewichtsverlust und Bewegung und gesunder Ernährung, ihr Blutdruck trotzdem nicht sich nicht richtig reguliert. Und so ist das auch mit unseren Botenstoffen!!!

Also - sehr gut gemacht und völlig richtig reagiert! ... Hat übrigens dann auch mein Mann nach 2 Wochen Wiedereinnahme des AD´s kleinlaut zugegeben und sich entschuldigt! :idea:
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Vicky

Beitrag von Vicky »

Liebe Vanessa,

zwei Dinge von mir noch:

1. Dein Mann promoviert gerade, bedeutet, er hat seinen Kopf woanders, aber auch:
er dürfte schlau genug sein, diese Erkrankung zumindest mit Hilfe sachlicher Information zu verstehen.
Schau mal, ob Du was zum Lesen für ihn findest. Es gibt doch einiges im Netz (z.B. depressionsnetz(werk) ).
Er versteht wahrscheinlich nur das nicht, was Du ihm von emotionaler Seite berichtest, da gehts bei den xy Geschöpfen oft in ein Ohr rein und aus dem anderen wieder raus.

2. Ich hatte Cymbalta, es ist aus meiner Sicht das allerbeste Medikament!!
Da ich noch eine SS plane, mußte ich leider auf Venlafaxin umstellen, mit diversen Nebenwirkungen, aufgrund derer mein Hausarzt mich jetzt enger unter Laborkontrolle hat und mir nahegelegt hat, daß ich es sobald wie möglich wieder umsetze.

Cymbalta (Duloxetin war bei mir ein Traum und ich kam zuletzt mit 30mg zurecht.)
Nicht möglich ist leider eine SS darunter.

(Nicht geholfen hatten mir Opipramol, Cipralex, Seroquel, Johanneskraut, Aponal)

Du siehst, ich hab einiges durch.
Mirtazapin war auch klasse bis auf radikalste Freßattacken ohne Sättigungsgefühl.

Viel ERfolg,
Vicky :lol:
ubure

Beitrag von ubure »

Liebe Vanessa,

Du hast genau richtige Einstellung, bedacht und gesund, Kompliment!

Du schaffst das, und Dein Mann wird's auch überleben. Sicher, die Promotion, aber ich wage das durchaus mit dem Druck zu vergleichen, den hierzulande viele Angestellte haben, die wöchentliche Abschlussquoten erfüllen müssen, oder deren Arbeitsplatz in Gefahr ist....

Sicher, man hat den Kopf woanders, das Verständnis ist nicht wirklich da, aber genau deswegen, weil das alles nicht in Ruhe und ausgewogen abgewogen wird bei Deinem Partner, musst Du selber entscheiden, und das tust Du ja auch.

Weiter so,
Inez
Vanessa

Beitrag von Vanessa »

Hallo zusammen,
Mittlerweile bin ich etwas weniger hibbelig und hatte auch einige recht gute Tage. Trotzdem ist es noch nicht wieder so wie vorher :( Aber wahrscheinlich ist das auch zu viel erwartet, oder ? Wie lange hat das bei euch gedauert, bis ihr nachdem hochsetzen wieder das Gefühl hattet , das alles okay ist ? Gestern war z.B ein echt blöder Tag, die Stimmung gedrückt und zwischendurch kam mal eine Angstattacke, der ich energisch Paroli bieten mußte. Da kam kurzfristig eine Flut Negativ- Gedanken, welche ich abwehren mußte, diese was-ist-wenns-schlimmer-wird-und-ich-nicht-mehr -arbeiten-kann Geschichte, die mir in den letzten 1,5 Jahren überhaupt nicht gefehlt hat !! Versuche mich gerade abzulenken und hoffe das mir der Urlaub nächste Woche in den Herbstferien gut tun wird. Schlafmangel ist glaube ich auch so ein Trigger bei mir und der häuft sich schnell an. Desweiteren überlege ich, dank Marikas Tip, mir ein Ergometer anzuschaffen.
Mein Mann ist gerade sehr fürsorglich, hat jetzt irgendwie begriffen, daß es mir nicht richtig gutgeht ! Informationen über Depressionen wollte er nie lesen, er sagt, daß da doch nie was über uns /mich drin steht. Da verweigert er sich echt. Er hat übrigens während einer großen beruflichen Krise, welcher dann eine Ehekrise folgte, da er sein verlorenes Selbstwertgefühl mit einer Anderen aufbesserte, selbst Mirtazapin genommen. Er gibt zwar zu, daß es geholfen hat (er wollte es eigentlich nur um Schlafen zu können) meint aber , das es eine Kopfsache sei , weil sein recht schneller Absetzversuch problemlos glückte. Hhm, da kommen wir nicht weiter, weshalb ich das Thema AD erstmal ausgeklammert habe. Nach unserer Ehekrise verstehen wir uns sonst sehr gut, sind sogar dran gewachsen. Belastend ist letztendlich seine nebenberufliche Dauerpromotion, weil so wenig Zeit für mich und die Kinder bleibt. Außerdem setzt mich meine Rolle als Alleinverdienerin (ab Februar wahrscheinlich wieder) unter Druck. Aber das kennen sicher viele.. vielen Dank an alle, die mir tolle Tips, Trost etc gespendet haben. Lg Vanessa
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hab noch ein bissl Geduld, es wird schon noch etwas dauern, bis das Durcheinander in deinem Kopf wieder "gerade gerückt" ist. Als ich letztes Jahr wieder mit dem AD angefangen habe, hats 2 Wochen gedauert, bis ich auch dem Gröbsten raus war und nach ca. 4-6 Wochen war ich wieder absolut stabil.

Es ist schade, dass dein Mann seine Scheuklappen nicht abnehmen mag, aber ich glaube, er hat schlicht und einfach Angst. Gerade psych. Erkrankungen kann man so nicht sehen, wie einen Gips, oder eine OP Narbe, von daher sind sie schwer einzuordnen, zu begreifen. Und das macht den meisten Menschen Angst. Geh deinen Weg KONSEQUENT weiter und versuch es in einem besseren Augenblick wieder, deinen Mann von der Wichtigkeit zu überzeugen, dass er sich informiert. Wenn er dich liebt, dann wird er das irgendwann tun bzw. tun müssen!!!

Ich drück die Daumen!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Vicky

Beitrag von Vicky »

Liebe Vanessa,

Deine Belastung scheint mir sehr groß zu sein!

Es ist viel, was Du leistest! Mach Dir das immer bewußt.
Sei nicht so streng mit Dir selbst, daß Du jetzt ein paar Wochen nicht so gut funktionierst.

Viele Gesunde schaffen das nicht:
Kinder, Alleinverdienen, schwere Ehekrise.

Such Dir auch Inseln für Dich, ganz wichtig.

Bei mir ging es nach dem Hochsetzen so nach ca. 3 Wochen glaube ich wieder gut (mein Reduktionsversuch war ja auch fehlgeschlagen).

LG von Vicky
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