Hallo!
Ich bin jetzt endlich soweit mich hier anzumelden und freue mich darauf mit anderen austauschen und ehrlich sprechen zu können. Ich merke, dass es guttut sich nicht hinter einer Maske zu verstecken und die „immer-glückliche-und-alles schaffende Mutter“ zu spielen. In meiner Umgebung sind mehrere „Powerfrauen“ und wenn ich sie treffe, habe ich trauriges Gefühl, weil wir uns nicht wirklich ehrlich unterhalten können – es wird erwartet, dass man einfach alles schafft…
Meine Kurzgeschichte:
Vor einem Jahr im November haben wir unseren Sohn gekriegt. In der Schwangerschaft fühlte ich mich sehr gut und mein Mann und ich haben uns sehr auf unser Kind gefreut. (Auch jetzt sind wir sehr dankbar und glücklich ihn zu haben.)
Die Geburt verlief dann doch nicht so gut. Ersten 13 Stunden war alles normal. Doch am Ende musste Notkaiserschnitt gemacht werden. Da unser Sohn in die Neugeb.Station kam und ich Vollnarkose gekriegt habe, sind meine Träume, über die ersten Momente zusammen, geplatzt…Ich konnte ihn nur am Nächsten Tag sehen. Das alles hat in mir sehr starke Ängste und Traurigkeit ausgelöst.
Als wir nach einer Woche nach Hause kamen, war ich nur aufgeregt, ängstlich und stand unter ständigem Druck. So ging es mehrere Monate, bis mein Mann unsere Hausärztin darauf angesprochen hat.
Ich habe psychologische Hilfe gekriegt und es war nicht mal so weit, dass ich Medikamente nehmen sollte. Durch viel Hilfe von anderen und Entlastung, ging es mir langsam besser. Damit schien es erledigt zu sein.
Jetzt merke ich, dass in meinem Alltag schaffe ich das nötigste, doch alles ohne Freude. Ich sehe andere Müttern – sie können über Advents-deko-basteln sich freuen und schon die ersten Weihnachtsgeschenke kaufen, doch ich verstehe nicht mal, wie das möglich ist so sich zu freuen. Ich habe festgestellt, dass ich nicht mal sagen kann, dass ich mein Leben liebe, oder, dass es mir gut geht. Ich schaffe gar nichts anderes, was mir Spaß machen könnte – nur Baby und Hausarbeit. Objektiv gesehen, habe ich kein Grund unglücklich zu sein, weil unser Sohn ist gesund und glücklich, auch alles andere ist ganz in Ordnung, doch irgendwas stimmt bei mir nicht…
Also, jetzt werde ich nochmal dieses Problem angehen und hoffe, dass es nicht immer so bleibt wie jetzt.
Liebe grüsse,
sine
Ich bin neu hier
Moderator: Moderatoren
Hallo Sine,
herzlich Willkommen hier bei uns. Vielen Dank für dein Vertrauen, dass du uns durch das Erzählen deiner Geschichte schenkst.
Ich finde es sehr gut, dass du das ganze nochmal angehen willst. Denn es ist in der Tat viel, viel mehr "drinn" in deinem Leben. Es könnte sein, dass du da einfach ein bissl was von den Problemen nach der Geburt "verschleppt" hast. Scheu dich nicht alle Hilfe anzunehmen die es gibt - Therapien, Medikamentöse Hilfe, Naturheilkunde und uns hier natürlich!
Ich freu mich auf regen Austausch!!! Hast du schon konkret irgendwo eine Termin?
herzlich Willkommen hier bei uns. Vielen Dank für dein Vertrauen, dass du uns durch das Erzählen deiner Geschichte schenkst.
Ich finde es sehr gut, dass du das ganze nochmal angehen willst. Denn es ist in der Tat viel, viel mehr "drinn" in deinem Leben. Es könnte sein, dass du da einfach ein bissl was von den Problemen nach der Geburt "verschleppt" hast. Scheu dich nicht alle Hilfe anzunehmen die es gibt - Therapien, Medikamentöse Hilfe, Naturheilkunde und uns hier natürlich!

Ich freu mich auf regen Austausch!!! Hast du schon konkret irgendwo eine Termin?
Liebe Grüße von
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Marika
Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Liebe Marika,
danke für die Begrüßung!!! Das ist ja wirklich spannend hier zu schreiben und Antworten zu kriegen, obwohl wir alle uns gar nicht kennen
Ja, ich bin dabei mir die Termine bei einem Psychologen zu holen und bin im Gespräch mit meiner Hausärztin, die auch in diesem Bereich sich viel beschäftigt. Wahrscheinlich werde ich noch bis Januar warten sollen, doch einen Medikament habe ich schon verschrieben gekriegt. Im Moment bin ich gespannt, wie es sein wird und möchte wirklich, dass etwas sich ändert...

danke für die Begrüßung!!! Das ist ja wirklich spannend hier zu schreiben und Antworten zu kriegen, obwohl wir alle uns gar nicht kennen

Ja, ich bin dabei mir die Termine bei einem Psychologen zu holen und bin im Gespräch mit meiner Hausärztin, die auch in diesem Bereich sich viel beschäftigt. Wahrscheinlich werde ich noch bis Januar warten sollen, doch einen Medikament habe ich schon verschrieben gekriegt. Im Moment bin ich gespannt, wie es sein wird und möchte wirklich, dass etwas sich ändert...

mein medi heißt citalopram. ich nehme es nur den dritten tag(10mg), doch gestern abend wurde mir ganz schlecht...ich kann kaum was essen oder trinken, weil alles wird gleich "raus geworfen". war schon heute morgen nicht mehr sicher ob das ok ist, weil ohne essen und trinken kann man doch nicht wochenlang durchhalten.