Ich bin neu hier
Verfasst: 30:11:2011 13:02
Hallo!
Ich bin jetzt endlich soweit mich hier anzumelden und freue mich darauf mit anderen austauschen und ehrlich sprechen zu können. Ich merke, dass es guttut sich nicht hinter einer Maske zu verstecken und die „immer-glückliche-und-alles schaffende Mutter“ zu spielen. In meiner Umgebung sind mehrere „Powerfrauen“ und wenn ich sie treffe, habe ich trauriges Gefühl, weil wir uns nicht wirklich ehrlich unterhalten können – es wird erwartet, dass man einfach alles schafft…
Meine Kurzgeschichte:
Vor einem Jahr im November haben wir unseren Sohn gekriegt. In der Schwangerschaft fühlte ich mich sehr gut und mein Mann und ich haben uns sehr auf unser Kind gefreut. (Auch jetzt sind wir sehr dankbar und glücklich ihn zu haben.)
Die Geburt verlief dann doch nicht so gut. Ersten 13 Stunden war alles normal. Doch am Ende musste Notkaiserschnitt gemacht werden. Da unser Sohn in die Neugeb.Station kam und ich Vollnarkose gekriegt habe, sind meine Träume, über die ersten Momente zusammen, geplatzt…Ich konnte ihn nur am Nächsten Tag sehen. Das alles hat in mir sehr starke Ängste und Traurigkeit ausgelöst.
Als wir nach einer Woche nach Hause kamen, war ich nur aufgeregt, ängstlich und stand unter ständigem Druck. So ging es mehrere Monate, bis mein Mann unsere Hausärztin darauf angesprochen hat.
Ich habe psychologische Hilfe gekriegt und es war nicht mal so weit, dass ich Medikamente nehmen sollte. Durch viel Hilfe von anderen und Entlastung, ging es mir langsam besser. Damit schien es erledigt zu sein.
Jetzt merke ich, dass in meinem Alltag schaffe ich das nötigste, doch alles ohne Freude. Ich sehe andere Müttern – sie können über Advents-deko-basteln sich freuen und schon die ersten Weihnachtsgeschenke kaufen, doch ich verstehe nicht mal, wie das möglich ist so sich zu freuen. Ich habe festgestellt, dass ich nicht mal sagen kann, dass ich mein Leben liebe, oder, dass es mir gut geht. Ich schaffe gar nichts anderes, was mir Spaß machen könnte – nur Baby und Hausarbeit. Objektiv gesehen, habe ich kein Grund unglücklich zu sein, weil unser Sohn ist gesund und glücklich, auch alles andere ist ganz in Ordnung, doch irgendwas stimmt bei mir nicht…
Also, jetzt werde ich nochmal dieses Problem angehen und hoffe, dass es nicht immer so bleibt wie jetzt.
Liebe grüsse,
sine
Ich bin jetzt endlich soweit mich hier anzumelden und freue mich darauf mit anderen austauschen und ehrlich sprechen zu können. Ich merke, dass es guttut sich nicht hinter einer Maske zu verstecken und die „immer-glückliche-und-alles schaffende Mutter“ zu spielen. In meiner Umgebung sind mehrere „Powerfrauen“ und wenn ich sie treffe, habe ich trauriges Gefühl, weil wir uns nicht wirklich ehrlich unterhalten können – es wird erwartet, dass man einfach alles schafft…
Meine Kurzgeschichte:
Vor einem Jahr im November haben wir unseren Sohn gekriegt. In der Schwangerschaft fühlte ich mich sehr gut und mein Mann und ich haben uns sehr auf unser Kind gefreut. (Auch jetzt sind wir sehr dankbar und glücklich ihn zu haben.)
Die Geburt verlief dann doch nicht so gut. Ersten 13 Stunden war alles normal. Doch am Ende musste Notkaiserschnitt gemacht werden. Da unser Sohn in die Neugeb.Station kam und ich Vollnarkose gekriegt habe, sind meine Träume, über die ersten Momente zusammen, geplatzt…Ich konnte ihn nur am Nächsten Tag sehen. Das alles hat in mir sehr starke Ängste und Traurigkeit ausgelöst.
Als wir nach einer Woche nach Hause kamen, war ich nur aufgeregt, ängstlich und stand unter ständigem Druck. So ging es mehrere Monate, bis mein Mann unsere Hausärztin darauf angesprochen hat.
Ich habe psychologische Hilfe gekriegt und es war nicht mal so weit, dass ich Medikamente nehmen sollte. Durch viel Hilfe von anderen und Entlastung, ging es mir langsam besser. Damit schien es erledigt zu sein.
Jetzt merke ich, dass in meinem Alltag schaffe ich das nötigste, doch alles ohne Freude. Ich sehe andere Müttern – sie können über Advents-deko-basteln sich freuen und schon die ersten Weihnachtsgeschenke kaufen, doch ich verstehe nicht mal, wie das möglich ist so sich zu freuen. Ich habe festgestellt, dass ich nicht mal sagen kann, dass ich mein Leben liebe, oder, dass es mir gut geht. Ich schaffe gar nichts anderes, was mir Spaß machen könnte – nur Baby und Hausarbeit. Objektiv gesehen, habe ich kein Grund unglücklich zu sein, weil unser Sohn ist gesund und glücklich, auch alles andere ist ganz in Ordnung, doch irgendwas stimmt bei mir nicht…
Also, jetzt werde ich nochmal dieses Problem angehen und hoffe, dass es nicht immer so bleibt wie jetzt.
Liebe grüsse,
sine