Hallo ihr Lieben,
erstmal schön das es euch gibt!!!
Meine Gesichte ist ein bischen lange her aber ich kann mich immer noh an alles erinnern.
-ich habe ein Kind, meine Tochter Eva geb. Jan. 2004.
-Schwangerschaft verlief problemlos, bei der Geburt böse Überraschung- Kind war im Beckenendlage, also Kaiserschnitt.
-rasche Genesung, Stillen klapte gut, ca. 2 Tage "Babyblues" aber kein Depri.
-die ersten 4 Monate waren für mich sehr stressig, ich war ständig wie"unter Strom" und konnte nicht entspannen. Ich war bei jeder Mucks wach und spürte eine starke innere Unruhe.
-Stark abgenommen, nach 4,5 Monate hatte ich 15kg weg.
-Die Haare fing an stark abzufallen. Ich dachte, es kommt alles vom Stillen...
-Dann 5 Monate nach Geburt kam die erste böse Welle. Ich wurde von Schlaflosigkeit und starke innere unruhe geplagt, so stark dass ich gar nicht Liegen konnte, sondern wie ein Fantom durch den Haus hin und her ging. Pannische Angst, da ich nicht verstand war mit mir los war.
-Dann bekamm ich beim vollem Stillen ! (mein Kind habe ich bis zu diesem Zeitpunkt ausschlißlich gestillt) meine erste Menstruation. Damit hörte die Schlaflosigkeit und die Unruhe schlagartig auf und alles ging weiter wie bischer.
-3 Wochen später das Gleiche nochmal. Ich ging zum Artzt und bekamm Homeopatische Kugelchen wegen Unruhe. Nach 2 Nächte ohne Schlaf habe alle auf einmal genommen. Natürlich passierte nichts.
-Erste Hinweiss von meine Schwägerin ( Krankenschwester) über Schilddrüsse Probleme. Der Arzt machte die Analyse aber die Ergebnisse kamen sehr spät und ich war nicht mehr zu Hause...
-Ich fuhr nach Hause in zu meine Eltern. 1400 Km in Sudosteuropa.
Dort kam die dritte Welle, sehr stark, so heftig das ich beim Notarzt landete. Der wusste nichts und sagte mir ich soll abstillen. Hatte sowieso vor, da ich wegen den Stress keine Milch mehr hatte. Ich rief mein Hausartzt in Deutschland. Er sagte ich soll sofort zurück , die Schiddrüssenwerte seien katastrophal.
Diagnostik: Haschimoto-Thyreoidites
-Ich fuhr mit Man und Kind 1400 km zurück, vollig kaputt, wie im Trance.
Bekamm Schildrüssehormonne. Aber es ging nicht gut. Der Arzt sagte ich muss warten, es dauert. Ich konnte nicht mehr warten... Ich ließ mich in der Psychiatrie anweisen. Die Familie meines Mannes (sind alle Deutsch), waren über meinen Schritt empört. Egal. Meine Eltern standen zu mir, obwohl sie zu den Ostblock gehören und mein Man brauchte lange und anstrengenden Erklärungen. Aber er war einverstanden.
-Erste AD: Cipramil. 20 mg. Zur Nacht : Zopilcon o.Ä.
Nach 3 Tage war ich ein andere Mensch. Depri war weg. Ich fühlte mich besser. Blutuntersuchung in KK : Schilddrüsse immer noch nicht richtig angestellt, Prolaktinwerte sehr hoch. Nach 8 Tage wurde ich entlassen. Letzte Gespräch mit dem Arzt: "Nehmen sie zu Hause kein Zopilcon mehr, nur Cipramil". "Und wenn ich nicht schlafen kann, Doktor?"
"Dann trinken sie eine Tasse heiße Milch mit Hönig".
-Zolpicon bekamm ich für 2 Tage. Ein Tag später ging die Hölle von vorne los. Mein Mann musste weg. Damals Messearbeiter. Ich hatte Angst mit dem Kind in diesen Zustand alleine. Ich entschied mich zur meine Tante in der nähe von Köln zu fahren. Dort lebt meine Oma, meine Kusine die auch ein Baby hat, dort werde ich nicht alleine. So habe ich mir gedacht.
- Das erste was passierte: Meine Tante nahm mir alle Cipramil Tabletten und warf sie weg. 24 Stunden später war in nur noch ein Zombi. Ich fing wieder an zu rauchen und bettelte nach Hilfe. Nein, sagten alle zu mir , in der Klinik machen dich erst verrückt und dann abhängig...Ich habe dann in der Klinik, wo ich zuerst landete, angerufen. Habe dann erzählt das ich nun keine Medis mehr habe und gab meine Tante das Telefon. Der Arzt konnte sie nicht überzeugen dass ich Krank war und Hilfe brauchte...
-Ich rief nun alle Psychiatrischen Kliniken in der Gegen an. Nur mit Überweissung... Mein Arzt war 450 km entfernnt und ich war Krank und konnte nicht mehr... Niemand war da. Ich hatte die Gelben Seiten geschnappt und rief nun privat Kliniken. Eine Frau zeigte Verständins und wollte mich sehen. Sie sprach mit meine Tante und sie war einverstanden!
Wir fuhren hin. Nach dem Gespräch bekamm ich Akupunktur und zur meine Überraschung konnte ein bischen Entspannen. Der Druck ließ nach.
Ich wollte nich mehr nach Hause und die Ärztin überzeugte meine Verwandschaft. Sie erzählte immer wieder, dass die staatlichen Kliniken mich vergiftet haben und hier ind der Klinik werde ich von den Giften erst mal befreit. Es kostet jedoch 200- euro / Nacht. Ich wollte nur noch schlafen und ärztliche Hilfe haben. Die Frau versprach mir das und ich habe dann meine Eltern in Rumänien nach finanzielle Hilfe gefragt. Sie haben mir Hilfe versprochen und ich blieb in diese private Klinik.
-Ich bekamm eine sogennante "Säuberungsspritze". Ich schlief danach 3 Nachte und 3 Tage durch. Nach Erwachen fühlte ich mich besser. Ich bekamm ein Hand voller VITAMINE am Tag. Zur Nacht eine kleine halbe Tablette. Es war Stangyl. Die Ärztin sagte mir aber nicht. Habe ich viel viel später erfahren.
-Nach eine Woche kamen meine Eltern. Sie nahmen mich raus aus dieser Klinik und sagten mir, die Frau hätte meine Schwäche und die Unwissenheit meiner Tante vollig ausgenutzt.
Ich war so froh dass meine Eltern da waren. Die Ärtzin gab mir Vitamine und paar Stangyl Tabletten und ich wurde entlassen. Ich sollte weiterhin die Schilddrüssentabletten nehmen. Alles andere bräuchte ich nicht.
Es ging natürlich so lange wie ich Tabletten zur Nacht hatte, gut. Dann ging es wieder los. Meine Eltern erkannten mich nicht wieder. Sie brachten mich in KK. Die Psychiaterin dort fragte mich ob ich suizid Gedanken hätte. Nein, noch nicht. Ich habe ihr alles erzählt. Sie war fest der Meinung ich sollte meine Hormonne erstmal in Ordnung bringen. Nach ein Tag ging es wieder weg , als mein Regel sich einsetzte. Meine Eltern mussten leider nach Hause zurück. wegen Arbeit, eine alte Oma usw. Sie gaben mir das Geld für die Klinik... 1500 euro!!! einfach so für ein bischen Schlaf! Ich hätte auch 15000 geben können .
So verzweifelt war ich.
- paar Tage später rief ich mein Gynekologe, da er meine Hormonne untersuchen sollte. Ich erzählte ihm alles. Ich sollte zurück nach Hause fahren. Ich ließ meine Tochter bei der Tante und nahm der erste Zug.
Der Frauenarzt gab mir Fluoxetin und gab mir eine Antibabypille wegen der sehr niedriegen Werte der weiblichen Hormonne. Die Antibabypille sollte ich 3 Monate durchnehmen. Ohne Pause.
- Ich spach mit eine Bekannte die als Hebamme tätig war. Ich soll mich in einer Klinik in Hamburg-Ochsenzoll überweissen lassen.
-ich bekamm einen Aufnahmegspräch in der Klinik Ochsenzoll. Mein Man brachte mich dort hin. Er hollte auch unser Kind von der Tante.
Leider war das Mutter- Kind Zimmer zur der Zeitpunkt besetzt. Ich bekamm einen doppelbett Zimmer. Ich sollte Fluoxetin nicht weiter nehmen. Ich bekamm dort Mirtrazepin. Ich sollte jedoch die Antibabypille weiterhin nehmen. In der erste Tage ging es mir relativ gut, dann ging es rasch sehr sehr schlecht. Ich spürte gar kein Gefühl mehr. Ich war wie Tot. Als hätte ich keine Emotion mehr. So schlecht, dass ich nur noch rauchen konnte. Der ganze Tag lang. Dann bettelte ich Schlaftabletten bei der Schwestern. Und dachte das Erstemal, dass ich vielleicht nie wieder gesund werde. Ich wollte besser Sterben als weiterhin so zu leben. Habe ich doch nicht gemacht, weil ich ständig mir jemnaden zum Sprechen suchte. Und weil das Rauchen mir ein bischen half...
Ich hatte einen Buch von Carol Dalton über die PPD. Dort laß ich, dass Antibabypille die PPD verstärkt, da der Gestagen die Serotonin aufnahme blockiert. Ich zeigte das Buch den Ärzten.
"ich sollte das machen, was mein Frauenartz gesagt hat, ich sollte nicht alles glauben was in irgendwelche Bücher steht. Ich solle meine Depression akzeptieren. Die Psychlogin war eine Katastrophe. Sie versuchte mir einzureden, dass ich mein Kind annehmen muss. Ich versuchte ihr klar zu machen, dass ICH MEIN KIND GUT NACH GEBURT ANGENOMMEN HABE UNd 5 MONATE KEINE BINDUNGSPROBLEME HATTE. NUN GEHT ES MIR SEHR SCHLECHT. WENN ES BESSER WIRD, WERDE ICH AUCH MEIN KIND IN DER KLINIK BRINGEN.
-ein Monat ging es so. Mirtrazepin wirkte gegen PPD bei mir nicht. Dann passierte es: bei voller Antibabypille, rebellierte mein Körper und mein REGEL setzte trotzdem ein. Plötzllich spürte ich eine kleine Besserung. Also doch, Carol Dalton hatte recht. Hier hatte ich kein Vertrauen mehr. Es war wie eine Maus-Katzen Spiel. Ärtzte setzten mich unter Druck: wir wechseln das AD, wenn sie ihr Kind hierher bringen. Sie blockieren unsere Mutter-Kind Zimmer...
Ich war sauer! Sauer auf so viel Inkompetenz, Ignoranz, und sauer, dass Ärtzte eine dermaßen Forderung von eine Patientin, stellen konnten!
Ich rief mein Hausarzt und dann die erste Klinik, wo ich das Cipramil bekamm. Ich wurde aufgenommen.
Die Ärztin sagte:" sie haben so viele Klinikaufenthalte. Nun ist damit schluß! Wir werden hier noch mal versuchen"
Ich bekamm wieder Cipramil. Das Mirtrazepin soll langsam abgesetzt werden. Mit der beide ging es mir, diesmal sehr langsam, besser. Eine Woche vor der Entlassung nahm ich mein letztes Mirtrazepin zur Nacht. In der Nacht lief ich schon wieder auf der Station hin und her. Ich bat mein Arzt ( es war nicht der mit den Milch und Honig Rezept!) das Mirtrazepin erneut einzusetzten. Es sei doch klar dass ich 2 sorten AD brauche: morgens und abends. Die Oberärtzin sagte nein. Ich habe nur "Entlassungsängste". Alle Patienten haben das. Ich ließ nicht locker.
Ich bat mein Arzt nach eine vernüftige Lösung. Es ginge nicht, Cipramil + Mirtrazepin sind zusammen viel zu stark . Und Beruhigungsmittel machen abhängig. Er versuchte mit Stangyl. Als ich die Tablette in der Hand hatte, erkannte ich wieder die, die ich in der private Klinik zum Schlafen bekamm. Warum hat mir dieser Frau dieser Tablette nicht verraten? Na ganz einfach. Weil sie Geld mit meine Schlaflosigkeit machen konnte! Meine Eltern hatten also recht!
Nach eine Woche ging es mit mir Bergauf. Mit dieser Kombination konnte ich mein Kind wieder versorgen, so konnte ich durchstehen. Ich fühlte immer noch garnichts, ich war immer noch wie versteinert aber ich hatte die innere Unruhe weg und ich konnte wieder schlafen.
NUR DANK dieses hervorragenden engajierten Arztes wurde ich gesund!
Es verging noch ein mehr als halbes Jahr bis ich wieder ICH war!
In dieser ganzer Zeit, immer wenn ich eine Internetverbindung hatte, war d. Forum "SCHATTEN UND LICHT" mein bester Freund. DANKE dafür!
Jetzt kann ich anderen Helfen.
Nach der PPD habe ich einen ausbildung in medizinischen Bereich gemacht. Ich weiß mit wie viel Stolz ich, nach ein gutes halbes Jahr, mein erstes Kartoffelpürre zubereitet habe.
Ich möchte nun mit meinen medizinischen Wissen und meine Erfahrung andere Frauen helfen.
LIEBE GRÜßE an alle und ein SCHÖNEN VIERTEN ADVENT!
Schöne Weihnachtstage!
Danke "Schatten und Licht"!
Moderator: Moderatoren
Danke "Schatten und Licht"!
Zuletzt geändert von carmina36 am 22:12:2011 20:48, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist ja eine sehr bewegende Geschichte!
Du hast ja einen wahnsinng langen Weg hinter dir. So ein durcheinander. Trotzdem hast du es geschafft und das obwohl es dir teilweiße sehr schlecht ging. Hast immer für dich und deine Familie gekämpft. Darauf kannst du stolz sein. Ich bin sicher es gibt hier viele Mädels, die dankbar für deine Hilfe sind.
Also herzlich Willkommen bzw. zurück!
Also herzlich Willkommen bzw. zurück!