zur Zeit geht es mir ja eigentlich wieder ganz gut. Jedoch, was mir aufgefallen ist, ist das ich so ab 15 Uhr anfange etwas nervös zu werden. Ich fühle mich unwohl. DAs geht so bis ca. 20 Uhr. Es ist in Moment jeden Tag gleich. Morgens, den Vormittag bekomme ich mit dem Kleinen gut gewuppt. Während seinem Mittagsschlaf ist auch alles ok. Um 15 Uhr rum wecke ich ihn, sonst ist er abends zu lange wach. Gegen 20 Uhr geht er ins Bett. Ab 16 Uhr ist mein Mann zuhause. Oft habe ich dann keinen Plan mehr was ich machen soll. Ich schreibe mir in Moment wieder einen Plan für die WOche, der mir etwas Struktur bietet. Aber ich mache auch schon mal etwas spontan, zu mindestens mit dem Kleinen. Mein MAnn beschäftigt sich nach Feierabend auch immer mit ihm. Aber irgendwie habe ich dann mehr Lust dazu bei den beiden zu sein, als noch den blöden HAushalt zu machen. Und immer diese latente Angst , was ist wenn die Depression irgendwann mal so schlimm wird, dass ich nicht mehr leben möchte. Auf der anderen Seite hab ich ja so einen Schiss davor das ich sterbe etc. Dieser Gedanke zwängt sich mir jeden TAg auf. Ich habe keine konkreten Phantasien diesbezüglich. Aber seid dem Rückfall habe ich wieder einiges an Vertrauen in mich verloren. Hört sich jetzt nicht so wahnsinnig schlimm an, aber es quält mich so.
Nachmittagstief ????
Moderator: Moderatoren
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Schnuti33
Nachmittagstief ????
Hallo ihr Lieben,
zur Zeit geht es mir ja eigentlich wieder ganz gut. Jedoch, was mir aufgefallen ist, ist das ich so ab 15 Uhr anfange etwas nervös zu werden. Ich fühle mich unwohl. DAs geht so bis ca. 20 Uhr. Es ist in Moment jeden Tag gleich. Morgens, den Vormittag bekomme ich mit dem Kleinen gut gewuppt. Während seinem Mittagsschlaf ist auch alles ok. Um 15 Uhr rum wecke ich ihn, sonst ist er abends zu lange wach. Gegen 20 Uhr geht er ins Bett. Ab 16 Uhr ist mein Mann zuhause. Oft habe ich dann keinen Plan mehr was ich machen soll. Ich schreibe mir in Moment wieder einen Plan für die WOche, der mir etwas Struktur bietet. Aber ich mache auch schon mal etwas spontan, zu mindestens mit dem Kleinen. Mein MAnn beschäftigt sich nach Feierabend auch immer mit ihm. Aber irgendwie habe ich dann mehr Lust dazu bei den beiden zu sein, als noch den blöden HAushalt zu machen. Und immer diese latente Angst , was ist wenn die Depression irgendwann mal so schlimm wird, dass ich nicht mehr leben möchte. Auf der anderen Seite hab ich ja so einen Schiss davor das ich sterbe etc. Dieser Gedanke zwängt sich mir jeden TAg auf. Ich habe keine konkreten Phantasien diesbezüglich. Aber seid dem Rückfall habe ich wieder einiges an Vertrauen in mich verloren. Hört sich jetzt nicht so wahnsinnig schlimm an, aber es quält mich so.
zur Zeit geht es mir ja eigentlich wieder ganz gut. Jedoch, was mir aufgefallen ist, ist das ich so ab 15 Uhr anfange etwas nervös zu werden. Ich fühle mich unwohl. DAs geht so bis ca. 20 Uhr. Es ist in Moment jeden Tag gleich. Morgens, den Vormittag bekomme ich mit dem Kleinen gut gewuppt. Während seinem Mittagsschlaf ist auch alles ok. Um 15 Uhr rum wecke ich ihn, sonst ist er abends zu lange wach. Gegen 20 Uhr geht er ins Bett. Ab 16 Uhr ist mein Mann zuhause. Oft habe ich dann keinen Plan mehr was ich machen soll. Ich schreibe mir in Moment wieder einen Plan für die WOche, der mir etwas Struktur bietet. Aber ich mache auch schon mal etwas spontan, zu mindestens mit dem Kleinen. Mein MAnn beschäftigt sich nach Feierabend auch immer mit ihm. Aber irgendwie habe ich dann mehr Lust dazu bei den beiden zu sein, als noch den blöden HAushalt zu machen. Und immer diese latente Angst , was ist wenn die Depression irgendwann mal so schlimm wird, dass ich nicht mehr leben möchte. Auf der anderen Seite hab ich ja so einen Schiss davor das ich sterbe etc. Dieser Gedanke zwängt sich mir jeden TAg auf. Ich habe keine konkreten Phantasien diesbezüglich. Aber seid dem Rückfall habe ich wieder einiges an Vertrauen in mich verloren. Hört sich jetzt nicht so wahnsinnig schlimm an, aber es quält mich so.
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Kate
Liebe Schnuti,
gerade "endogene" Depressionen zeigen sich oft mit einer typischen Tagesrhytmik, was sich möglicherweise durch die körpereigenen Hormone/Regelkreisläufe erklärt. Viele Betroffene leiden unter einem Morgentief, aber ich hatte morgens eigentlich immer noch die beste Zeit und gegen 17 Uhr die schlechteste Phase.. Ab 19 Uhr wurde es dann wieder besser. Da konnte ich wirklich die Uhr nach stellen!
Auch als ich schon wieder recht fit war, habe ich um diese Uhrzeit immer noch gemerkt, ob noch Reste der Erkrankung da sind.
Nach einiger Zeit konnte ich das aber für mich nutzen, weil ich wusste, dass es ab 19 Uhr wieder bergauf geht und so ließ sich dieses schreckliche Gefühl etwas besser aushalten..
Vielleicht kannst du es dir auch so zu nutze machen.
Liebe Grüße
Kate
gerade "endogene" Depressionen zeigen sich oft mit einer typischen Tagesrhytmik, was sich möglicherweise durch die körpereigenen Hormone/Regelkreisläufe erklärt. Viele Betroffene leiden unter einem Morgentief, aber ich hatte morgens eigentlich immer noch die beste Zeit und gegen 17 Uhr die schlechteste Phase.. Ab 19 Uhr wurde es dann wieder besser. Da konnte ich wirklich die Uhr nach stellen!
Auch als ich schon wieder recht fit war, habe ich um diese Uhrzeit immer noch gemerkt, ob noch Reste der Erkrankung da sind.
Nach einiger Zeit konnte ich das aber für mich nutzen, weil ich wusste, dass es ab 19 Uhr wieder bergauf geht und so ließ sich dieses schreckliche Gefühl etwas besser aushalten..
Vielleicht kannst du es dir auch so zu nutze machen.
Liebe Grüße
Kate
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Vicky
Hallo Schnuti,
in der akuten Krankheitsphase wäre es am besten, die Gedanken über die Zukunft und die Vergangenheit ohne darüber weiterzudenken weiterziehen zu lassen.
Du solltest mit Struktur nur im Jetzt leben und das Jetzt aushalten.
Versuche Dich nicht noch mit anderem zu belasten, denn dem bist Du aktuell nicht gewachsen.
Spiele doch mit Deinem Mann und Kind und mache den Haushalt ganz ganz langsam abends oder morgens und laß 5 gerade sein.
Lobe Dich selbst für jeden Minischritt innerlich, dann kommt das Selbstvertrauen zurück.
Dann findest Du den Weg heraus.
Die zukünftigen Probleme werden in der Zukunft gelöst werden, nicht jetzt. Vergangenes ist vorbei und somit nicht zu ändern. Darüber nachzudenken lohnt erst, wenn Du wieder stabil bist und auch was verarbeiten kannst.
Liebe Grüße, Vicky
in der akuten Krankheitsphase wäre es am besten, die Gedanken über die Zukunft und die Vergangenheit ohne darüber weiterzudenken weiterziehen zu lassen.
Du solltest mit Struktur nur im Jetzt leben und das Jetzt aushalten.
Versuche Dich nicht noch mit anderem zu belasten, denn dem bist Du aktuell nicht gewachsen.
Spiele doch mit Deinem Mann und Kind und mache den Haushalt ganz ganz langsam abends oder morgens und laß 5 gerade sein.
Lobe Dich selbst für jeden Minischritt innerlich, dann kommt das Selbstvertrauen zurück.
Dann findest Du den Weg heraus.
Die zukünftigen Probleme werden in der Zukunft gelöst werden, nicht jetzt. Vergangenes ist vorbei und somit nicht zu ändern. Darüber nachzudenken lohnt erst, wenn Du wieder stabil bist und auch was verarbeiten kannst.
Liebe Grüße, Vicky
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MottiMaus
Hallo Schnuti,
das ist echt interessant. Mir geht es seit ein paar Tagen genauso und ich wollte hier auch schon schreiben.
Meine PPD ist zwar schon 2,5 Jahre her, aber im Sommer 2011 hatte ich noch einen Rückfall.
Seit ein paar Tagen tauchen kleine ZGs und ein unruhiges, unglückliches Gefühl auf. Das nervt!!!! Und deswegen kann ich Dich sooo gut verstehen. Man denkt, alles ist wieder gut und dann diese kleinen Rückschritte......Und dann kommen wieder diese Gedanken, wie z.B. "Ich werde diesen Mist nicht mal mit Medis los!" "Was ist, wenn es wieder schlimmer wird?!" usw. Ach, das ist so blöd, aber weißt Du was?! WIR SCHAFFEN DAS! Wir brauchen einfach nur etwas Geduld.
Wie siehts therapiemäßig bei Dir aus? Hast Du da Unterstützung?
Halt mich auf dem Laufenden, ja?
Liebe Grüße
MottiMaus
das ist echt interessant. Mir geht es seit ein paar Tagen genauso und ich wollte hier auch schon schreiben.
Meine PPD ist zwar schon 2,5 Jahre her, aber im Sommer 2011 hatte ich noch einen Rückfall.
Seit ein paar Tagen tauchen kleine ZGs und ein unruhiges, unglückliches Gefühl auf. Das nervt!!!! Und deswegen kann ich Dich sooo gut verstehen. Man denkt, alles ist wieder gut und dann diese kleinen Rückschritte......Und dann kommen wieder diese Gedanken, wie z.B. "Ich werde diesen Mist nicht mal mit Medis los!" "Was ist, wenn es wieder schlimmer wird?!" usw. Ach, das ist so blöd, aber weißt Du was?! WIR SCHAFFEN DAS! Wir brauchen einfach nur etwas Geduld.
Wie siehts therapiemäßig bei Dir aus? Hast Du da Unterstützung?
Halt mich auf dem Laufenden, ja?
Liebe Grüße
MottiMaus
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Schnuti33
@MottiMaus,
es tut immer gut zuhören, dass man nicht alleine ist mit solchen Dingen. Das gibt mir ein wenig das Gefühl von, bin doch nicht so verrückt. Ich bin seid ca. 15 Monaten konstant in Therapie. Gehe auch sehr regelmäßig. Erst waren es 2 mal die Woche, dann 1mal und dann alle 2 Wochen einmal. Seid dem Rückfall ANfang Dezember 2011, bin ich jetzt wieder 2mal die Woche hingegangen. Diese Woche haben wir einen Telefontermin gemacht und am Freitag habe ich wieder Therapie. Mein Arzt macht das ganz von mir abhängig, was natürlich super ist und mir viel Sicherheit gibt. Der Rückfall hat mich zwar sehr überrascht und erschrocken, aber ich habe alles wieder sehr schnell in den Griff bekommen, soweit. Das macht mir schon etwas Mut und ich habe gemerkt, wieviel ich schon gelernt habe. Mein Gefühl sagt mir, wenn ich dieses NAchmittagstief auch in den Griff bekomme, es wieder aufwärts geht. Was KAte dazu geschrieben hat versuche ich gerade auch anzuwenden. Da es fast exakt um die gleiche Zeit ist, werde ich auch versuchen es etwas entspannter zu sehen und ihm weniger Bedeutung zuzumessen, sondern mehr den guten Momenten des TAges. Mir geht wohl auch die Dunkelheit um die Zeit auf den Nerv. Ich wollte dem zwar nicht soviel Beachtung schenken, aber wenn es dunkel wird wird es auch bei mir dunkler. Zum Glück werden die Tage ja schon wieder länger. Chiao
es tut immer gut zuhören, dass man nicht alleine ist mit solchen Dingen. Das gibt mir ein wenig das Gefühl von, bin doch nicht so verrückt. Ich bin seid ca. 15 Monaten konstant in Therapie. Gehe auch sehr regelmäßig. Erst waren es 2 mal die Woche, dann 1mal und dann alle 2 Wochen einmal. Seid dem Rückfall ANfang Dezember 2011, bin ich jetzt wieder 2mal die Woche hingegangen. Diese Woche haben wir einen Telefontermin gemacht und am Freitag habe ich wieder Therapie. Mein Arzt macht das ganz von mir abhängig, was natürlich super ist und mir viel Sicherheit gibt. Der Rückfall hat mich zwar sehr überrascht und erschrocken, aber ich habe alles wieder sehr schnell in den Griff bekommen, soweit. Das macht mir schon etwas Mut und ich habe gemerkt, wieviel ich schon gelernt habe. Mein Gefühl sagt mir, wenn ich dieses NAchmittagstief auch in den Griff bekomme, es wieder aufwärts geht. Was KAte dazu geschrieben hat versuche ich gerade auch anzuwenden. Da es fast exakt um die gleiche Zeit ist, werde ich auch versuchen es etwas entspannter zu sehen und ihm weniger Bedeutung zuzumessen, sondern mehr den guten Momenten des TAges. Mir geht wohl auch die Dunkelheit um die Zeit auf den Nerv. Ich wollte dem zwar nicht soviel Beachtung schenken, aber wenn es dunkel wird wird es auch bei mir dunkler. Zum Glück werden die Tage ja schon wieder länger. Chiao