Hallo ihr,
Die letzten Monate habe ich oft hier im Forum gelesen, um mir Mut und Kraft abzuholen.
Die Geburt meines zweiten Sohnes ist nun fast 1 Jahr her und ich bin immer noch nicht übern Berg

das macht mich fertig. Ich bekam nach der Geburt eine schwere WB-Depression mit Depersonalisation und Derealisation und dann bekam ich Fluoxetin, welches ich aber nach Wochen einfach nicht wirklich vertragen habe. Als Ansprechpartnerin habe ich eine super liebe Ärztin in der Psy. Institutsambulanz. Als ich Fluoxetin absetzen musste weils einfach nicht mehr ging, verschrieb sie mir Escitalopram in Tropfen, die ich dann selber dosieren konnte. Ich sollte auf erstmal 10 mg kommen meinte sie. Gut, es hat einige Wochen gedauert, bis ich endlich bei 10 mg ankam. Ich hatte einige Nebenwirkungen und auch leider eine deutliche Erstverschlimmerung. Ich hielt durch. Das war jetzt bestimmt 6-8 Wochen her, wo ich bei 10 mg angekommen bin. Aber ich fühle mich einfach nicht gut

. Ich merke zwar schon, dass ich keine heftigen Panikattacken mehr bekomme aber ich habe immer noch so viel Angst und bin einfach depressiv und ohne jegliche Freude. Habe ich zu wenig Geduld? Nach fast einem Jahr dachte ich, könnte ich wieder langsam glücklich sein aber dem ist nicht so. Mein Mann unterstützt mich wo er nur kann, aber er versteht psychische Erkrankungen nicht und kann es nicht nachfühlen. Er meint oft "es ist doch alles gut, wir haben alles....." aber ich bin todunglücklich und ich kann langsam nicht mehr. Nach fast einem Jahr zuhause fällt mir auch immer mehr und mehr die Decke auf den Kopf. Ich habe überlegt im Januar wieder für einen Tag arbeiten zu gehen aber ob das eine gute Idee ist?
Wann wird es denn je besser ? Was ist, wenn ich nie wieder glücklich sein kann?


Hinzu kommt, dass ich in diesem Jahr eine schlimme Hypochondrie entwickelt habe. Ich habe plötzlich unglaubliche Angst davor schlimm krank zu werden, habe richtig schlimmen Grübelzwang, beobachte meinen Körper extrem und male mir ständig aus, dass ich Krebs habe aufgrund einiger Symptome die auch von der Psyche kommen können (übelkeit zb).
Achman


Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich. Ist Escitalopram vielleicht auch nicht das richtige für mich? Brauche ich mehr Medikamente?
Ganz liebe Grüße