Seit Wochen ist es mir ein Anliegen, hier reinzuschreiben. Aber durch meine zwei Rabauken komme ich kaum dazu und nutze die ruhigen kurzen Momente für mich.
Ich wollte euch mal ein kleines Update geben.
Die Geburt meines zweiten Kindes war im September 2023. Seitdem kämpfe ich mich aus der PPD und der starken Angststörung. Mittlerweile habe ich das Escitalopram auf 20 mg erhöht, und das war so der Gamechanger. Ich wollte medikamentös nie zur Höchstdosis gehen, aber anders ging es nicht. Die Heilung kommt in Wellen. Ich fühle mich so zu 70% "geheilt" wenn man es so nennen mag. Das einzige was mich immer wieder noch runterreißt sind die Tiefs zwischendurch. Sie kommen seltener, ja. Aber sie sind immer noch manchmal da. Ist das normal? Selbst nach so vielen Monaten noch?
Ich habe gemerkt, dass sie oft kommen wenn ich sehr sehr gestresst bin, viel zu viel mache und ja, ihr kennt es. Aber mit zwei Kindern ist es oft schwer sich Freiräume und Ruhe zu schaffen. Habe leider nicht so viel Unterstützung wie ich sie bräuchte. Die PPD ist sehr gut zurück gegangen, aber die Ängste überrollen mich manchmal noch. Ein großes Thema, auch in meiner Therapie, ist meine Emetophobie. Ich bekomme bei Ängsten immer Übelkeit und diese triggert dann meine Phobie und ein Teufelskreis entsteht.
Aber ich arbeite hart an mir! Ich versuche so viel Sport wie mir gut tut, ernähre mich gesund, versuche Gewicht zu verlieren und mir Auszeiten zu schaffen. Ich hoffe nur, dass die 20 mg Escitalopram reichen. Hat jemand schon mal mehr als die Höchstdosis genommen?
Naja, auf jeden Fall bin ich unendlich dankbar für dieses Forum. Ohne euch, hätte ich diese schlimme Zeit niemals überstanden. Wirklich! Ich drücke euch alle fest und halte euch weiterhin am laufenden
Danke für alles!
LG Melanie