PPD?

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Sarash
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo Christina,

vielen Dank für deine Antwort.

Auch wenn es natürlich schrecklich ist, dass du auch so leidest, tut es gut zu hören, dass man damit nicht alleine ist. Ich habe deine Posts auch schon durchgelesen und festgestellt, dass da einige Gemeinsamkeiten sind. Ich finde diese Zwangsgedanken auch mit am schlimmsten und sie haben mich schon in die eine oder andere Panikattacke versetzt. Bei mir wechseln sie auch immer mal wieder das Thema, geht es dir genauso? Ich merke, dass es an Tagen, wo die Stimmung richtig tief ist, schwieriger ist mit den Gedanken umzugehen. An „guten“ Tagen kommen sie zwar vereinzelt durch aber lassen sich besser abschütteln und ich verstehe dann, dass es nur Gedanken sind. Kennst du das auch?

Ja, da sind die Psychiater sich wohl nicht einig. Meine meinte, dass es nicht nur zur bei bipolaren Störungen eingesetzt wird sondern auch bei schweren Depressionen, bei denen gewöhnliche ADs nicht so gut anschlagen. Auch gerade wegen den Suizidgedanken, kann ich mir vorstellen, dass es eine gute Wahl sein kann, weil sie ja da nachweisbar eine Wirkung habe. Auch habe ich von mindestens zwei anderen Fällen hier gelesen, dass Lithium ihnen bei ihrer Depression den Durchbruch gegeben hat und ich hoffe so, dass es bei mir auch so sein wird. Ich mache eine Therapie, aber die ist nicht auf die Zwangsgedanken abgemünzt. Hast du das Gefühl, dass die Therapie dir hilft?

Liebe Grüße!
10/2019: Erste Episode, 50 mg Sertralin
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04/2025: zurück zu Sertralin + Mirtazapin
Christina_25
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Re: PPD?

Beitrag von Christina_25 »

Liebe Sarah,

anfangs haben sich meine ZG auch gewechselt, seit Längeren sind es aber immer wieder die gleichen, die mich heimsuchen..
Ja bei mir ist es auch so, dass an guten Tagen die ZG nicht so viel Dominanz über mich haben und ich mich einfach „gut“ bzw. Besser fühle. An schlechten Tagen wie heute glaube ich dem Inhalt der ZG zu sehr und die Abwärtsspirale beginnt.

Ich weiß zwar, dass einige hier die ZG wegbekommen haben aber laut meiner Therapeutin ist es nicht das Ziel sie auszulöschen, sondern den richtigen Umgang mit ihnen zu finden. Diese Tatsache, dass sie nicht einfach verschwinden durch Medikamente macht mich unendlich traurig.. wie soll man denn einen richtigen Umgang finden, wenn die einen das Leben so schwer machen.

Ich hoffe sehr, dass das Lithium helfen wird. Halte uns bitte auf dem Laufenden..
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Ihr Lieben!

Ich möchte auch Mut machen: durch das Lernen wie man mit den ZG umgeht, verschwindet der Zwang, immer wieder das gleiche zu denken. Das Gehirn soll lernen, dass es ganz normale Gedanken sind und es unnötig ist, diese Gedanken als Dauerschleife zu produzieren und mit Angst zu reagieren. So werden aus immer wieder kehrenden ZG, ganz selten kommende normale Gedanken, die kaum wahrgenommen werden und auch keine Angst hervorrufen. Das AD unterstützt diesen Prozess sehr stark.

Auch ich habe manchmal einen ehemaligen ZG. Aber eben nur 1x, ohne Angst usw. Er verschwindet dann einfach wieder. Jeder Mensch hat das, es ist völlig normal. Aber ja, die Therapie ist sehr, sehr wichtig.
Liebe Grüße von
Marika

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Christina_25
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Re: PPD?

Beitrag von Christina_25 »

Hallo ihr Lieben,

Ich versuche jedes Mal wenn der ZG kommt mir zu sagen „ich lasse Gedanken Gedanken sein“ ; „ich lasse meinen Kopf einfach labern“ und versuche mich dann auf das zu fokussieren was icj gerade mache..
Aber ich fühle mich fast auf Dauerschleife angespannt, ganz nach dem Motto „kommt gleich wieder der eklige Gedanke“.
Und zusätzlich kommt die Depression um die Ecke und icj denke mir immer „es wird nie wieder gut“, „ich will nicht mehr leben“ etc..

@Marika: wie hast du es geschafft mit den ZG umzugehen, sprich was hast du dir dann immer innerlich gesagt, wenn der ZG kam oder generell was hast du getan als der ZG wieder da war?

@Sarash: ich kann dir das Buch „Tyrannen im Kopf“ empfehlen. Das ist ein Selbsthilfebuch
Sarash
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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Guten Morgen,

ich hatte so große Hoffnung ins Lithium, aber es scheint nicht meins zu sein. Die Nacht war ich viel wach weil ich erbrechen musste und ich fühle mich lethargisch und emotional stumpf wie noch nie. Ein großer Schritt war ja für mich, dass ich wieder Gefühle für meine Tochter unter Citalopram wahrnehmen konnte. Jetzt spür ich gar nichts mehr. Weder Liebe, Hunger, Müdigkeit, nichts. Ich habe jetzt zwar eine Pause von meiner Traurigkeit, Zwang und Angst, aber dieser apathische Zustand ist schlimmer, als zur akutesten Phase im Dezember. Warum finde ich nichts, was gut für mich wirkt, es muss doch etwas geben. Bis jetzt habe ich schon Citalopram, Bupropion, Lithium und Sertralin (was ja lange gewirkt hat) durch und ich finde nichts, was mich ausreichend stabil macht :(

Wenn es das Ziel wäre, komplett mein Kopf auszustellen würde ich sagen, Lithium wirkt. Aber ich hätte dann doch gerne Emotionen, nur nicht vorwiegend negative. Auch die Motivation zum kämpfen spüre ich nicht mehr.
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Hallo!

@Christina: Ich habe immer bewusst "Stopp, ich kenne dich, du bist nur ein ZG" gesagt und dann auch versucht da weiter zu machen, wo ich grad dran bin. Dann viele schriftliche Übungen, in denen ich die ZG aufgeschrieben habe und daneben notieren musste, dass es ein ZG ist plus zusätzlich positiv umformulieren. Dann auch die ZG absichtlich herholen und zu Ende denken. Das alles auch wieder schriftlich notieren, damit es in der nächsten Sitzung besprochen werden konnte. Es war oft sehr, sehr hart. Und natürlich kommen die ZG meist gleich wieder. Dann beginnt die Übung halt wieder von vorne. Geholfen hat auch, mich abzulenken und unter anderen Menschen zu sein. Da ich ja viel Üben musste, war das dann tatsächlich auch Entspannung und hat mein Psychiater ausdrücklich für wichtig und gut befunden.

@Sarah: Deine Symptome können am Anfang der Lithium Einnahme vorkommen. Sie verschwinden normalerweise wieder. Deine Ärztin sollte davon aber wissen, um zu entscheiden ob die Dosis passt bei diesen Nebenwirkungen. So habe ich es gerade recherchiert.
Liebe Grüße von
Marika

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Christina_25
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Re: PPD?

Beitrag von Christina_25 »

@Marika: solche Übungen wurden mir noch nicht gestellt. Ich soll lediglich immer aufschreiben, was Positiv an dem Tag gelaufen ist..
Hattest du neben den ZG auch eine schwere Depression? Bei mir ist es aktuell nur schwarz denken.. hattest du das auch? Falls ja, wie bist du damit umgegangen und ist diese dann auch mit den ZG weggegangen?

@Sarash: eine gute Freundin nimmt auch seit Jahren Lithium. Sie meinte anfangs ging es ihr körperlich auch gar nicht gut und sie musste sich erbrechen. Aber das war nur am Anfang so. Vielleicht musst du noch etwas durchhalten bis der positive Effekt kommt. Aber besprich das lieber mit deinem Psychiater.
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Hallo Christina!

Meine Hauptsymptom waren die ZG gegen mein Baby, es war furchtbar. Darauf folgten schwere Angst und Panikattacken was mich wiederum depressiv gemacht hat.

Durch die Medikamentöse Behandlung haben die depressiven Symptome und die Panikattacken recht schnell gut angesprochen. Aber die ZG und die Angst waren hartnäckig und langwierig. Ich hatte in meinem Verlauf viele heftige Tiefs die mich dann natürlich immer verzweifeln ließen und auch depressive Symptome mit sich gebracht haben. Im Vordergrund stand bei aber immer die Angst und die ZG die mich zum Teil völlig gelähmt haben.

Mein Psychiater hat immer gesagt, ich habe eher eine postpartale Zwangsstörung (ich war davor aber schon latent zwanghaft), depressiv haben mich die ZG gemacht. Diese feine Unterscheidung gibt es tatsächlich im Spektrum einer PPD. Oft sind die Symptome ja fließend und überlagern sich.

Wie bin ich damit umgegangen: wie du habe ich ein Glückstagebuch geschrieben, wo ich jeden Tag mindestens eine schöne oder positive Situation aufgeschrieben habe. Dann natürlich die Übungen selber. Ich habe für jeden Tag schon spätestens am Vorabend einen Tagesplan geschrieben, damit ich einen gut strukturierten Tag hatte. Da war viel Ablenkung dabei, also raus gehen z.b. schon am frühen Morgen, mich mit meiner Mama oder anderen Mamas treffen... also aktiv am Leben teilnehmen, auch wenn es manchmal ganz schwer war. Mein Mann war eine starke Schulter, wir haben viel geredet und das hat auch geholfen.
Liebe Grüße von
Marika

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Re: PPD?

Beitrag von Christina_25 »

Liebe Marika,

danke für deine Antwort!!
Das heißt die ZG waren bei dir der Auslöser für deine depressive Stimmung.
Ich vermute dass ist bei mir der gleiche Fall. Dadurch, dass ich mir einfach ausgemalt habe, wie schön es ist, wenn der Kleine auf die Welt kommt und ich so eine schöne Schwangerschaft hatte und aber die Realität eine ganze andere ist, macht es mich einfach enorm fertig und traurig.
Ich mache auf viel und versuche so viel wie möglich Ablenkung zu bekommen (treffe mich mit Freunden, gehe jeden Tag spazieren, gehe schwimmen etc.)
Aber aktuell muss ich mich richtig zwingen. Schon alleine einfach mal zu staubsaugen fällt mir enorm schwer weil ich so deprimiert und ohne Lebensfreude bin. Und da verstehe ich nicht, weshalb das AD da nicht dagegenwirkt?!

Wenn du deine Tiefs hattest, wie haben sie sich bei dir gezeigt? Waren die ZG dann stärker da?
Tut mir leid, wenn ich so viel nachfrage und nachhake aber ihr seid die einzigen die das irgendwie nachvollziehen können und ich freue mich jedes Mal, wenn ich mich mit euch austauschen kann ♥️

@sarash: wie geht es dir aktuell?
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Ich antworte dir gerne, Christina! Ja, durch die ZG wurde ich depressiv. Zwänge und Ängste sind meine Knackpunkte, klassische Depressionen eher nicht. Wenn ich ein Tief hatte, dann waren die ZG extrem, die Ängste und die Panik unermesslich und dann wurde ich auch immer depressiv.
Wie lange nimmst du nochmal jetzt dein AD schon? Du weißt ja, dass es Wochen und Monate dauert, bis sich eine Besserung einstellt.

@Sarah: wollte gerade auch fragen, wie es dir geht?
Liebe Grüße von
Marika

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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Hallo Christina und Marika,

Vielen Dank für den Buchtipp Christina, dass Buch ist schon bestellt! Ich finde eure Unterhaltung darüber was die Ursache ist sehr interessant! Bei mir war es auch so, dass erst Unruhe/Angst kam, dann Zwangsgedanken und dann ein völliger Zusammenbruch mit Depressionen obendrauf. Ist innerhalb von einem Monat alles eskaliert. Ich hab auch schon immermal wieder Zwangsgedanken (auch schon seit Kindheit wie du Marika), aber solange ich keine Depressionen habe, machen sie mich nicht so fertig. Aber es scheint mir so, als würden die drei Zustände nur selten alleine kommen, bestimmt weil alles mit dem Serotonin zutun hat.

Marika, hattest du trotzdem auch Morgentiefs? Und wie sahen die aus? Meine bestehen eher aus Angst und Panik, was mich wiederum dann aber sehr verzweifelt macht und auch nicht dieses „klassisch depressive“.

Nachdem das mit dem brechen nur schlimmer wurde, hab ich gestern noch bei der Psychiaterin angerufen. Ich sollte kurz vorbeikommen und es wurde beschlossen, dass Lithium nicht mein Medikament ist. Sie denkt, es ist eine Unverträglichkeit. Ich war so entmutigt, dass es wieder nicht geklappt hat, dass ich mich erstmal gar nicht mehr hier melden wollte. Das Gespräch wurde aber ganz gut, wir haben uns auch über meinen Klinikaufenthalt unterhalten und sie konnte mir bestätigen, dass ich nicht die einzige mit der Erfahrung in letzter Zeit gewesen bin. Ihr Vorschlag war, dass wir uns die Medikamentation nochmal ganz von vorne angucken und sie meinte, es gibt noch viele Möglichkeiten. Dies werden wir am Montag machen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und hoffe, dass ihr die Sonne genießen könnt! :-)
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Marika
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Hey Sarah!

Ich freue mich, dass du dich wieder meldest, auch wenn es mit dem Lithium nichts geworden ist. Deine Psychiaterin hat recht: es gibt noch so viele Möglichkeiten. Du bist bei weitem nicht die Einzige die mehrere Stationen bzgl Medis durchmachen muss. Das kommt recht häufig vor. Es ist natürlich blöd, weil man so schnell wie möglich diesen Leidensdruck und die Krankheit los werden will. Aber ich bin felsenfest überzeugt, dass ihr einen passenden Weg finden werdet.

Ja, ich hatte lange ein massives Morgentief. Da waren dann ZG, Angst und Panik besonders schlimm. Zusammen mit Herzrasen, kalt Schwitzen und Schwindel.
Liebe Grüße von
Marika

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Re: PPD?

Beitrag von Christina_25 »

Liebe Marika,

das ist super nett, danke dir!
Da würde ich mich ebenfalls zuordnen. Ich hatte auch schon vor der Geburt mit Ängsten und Zwängen zu tun (bspw. die Wäsche zweimal nacheinander gefaltet oder irgendwelche Sätze in meinem Kopf wiederholt) aber die haben mich in meinem Leben nicht wirklich abgebremst.
Jetzt sind es aber unbeschreibliche eklige ZG.
Mir macht einfach der Inhalt dieser Gedanken enorm Angst. Ich denke auch, dass wie bei dir, die Depression nur die ZG entstanden ist.

Wie lange gingen deine Tiefs meistens?
Meine hält jetzt schon seit knapp einer Woche an..

Sertralin nehme ich jetzt schon über 5 Monate und die Höchstmenge von 300mg seit ca. 5 Wochen.
Da müsste doch schon eine Besserung und wenigere Tiefs zu erwarten sein?! :(

@Sarash: halte uns gerne am Montag auf dem Laufenden bezüglich deiner Medikation! Ich drücke dir fest die Daumen
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Re: PPD?

Beitrag von Marika »

Hey Christina!

Also die Länge der Tiefs waren meist 1 bis 2 Wochen. Das erste halbe Jahr waren die Hochs allerdings oft nicht wirklich als solche zu bezeichnen, denn wirklich gut ging es mir dann nicht. Es war dann halt aushaltbar mit Stunden und Tagen, die halbwegs ok waren. Da war es dann auch so, dass ich gefühlt Dauertiefs hatte mit gelegentlichen Lichtblicken. Innerhalb des 1. Jahres wurde es besser, da konnte ich dann sagen, dass die Hochs auch tatsächlich gut waren. Sehr gut wurde es dann erst im 2. Jahr mit der Höchstdosis von Escitalopram, aber es gab trotzdem noch das ein oder andere Tief. Eines davon ist mir in Erinnerung geblieben, weil es so heftig war und ich doch da schon die off Label Dosis hatte. Das hat mich verzweifeln lassen. Aber es war dann tatsächlich das letzte Tief. Ein langer Weg von insgesamt 2,5 Jahren.

Christina, was ist denn schon besser geworden? Kannst du vielleicht ein paar Dinge aufzählen wenn du magst? Und wenn es noch so kleine Fortschritte sind, alles zählt. Oder würdest du sagen, es hat sich gar nichts getan?
Liebe Grüße von
Marika

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Re: PPD?

Beitrag von Sarash »

Guten Morgen ihr Lieben,

ich komme nun gerade von meiner Psychiaterin. Wie immer, war der Besuch bei ihr ermutigend und ich bin so froh, dass ich den Wechsel endlich durchgeführt habe! Wir gehen zurück zum Sertralin und kombinieren es mit 15 mg Mirtazapin. Am Anfang tat ich mir mit der Entscheidung Sertralin wieder zu nehmen etwas schwer, da ich ja im Oktober letztes Jahr diese schlechte Erfahrung mit der Erhöhung gemacht habe. Aber Sertralin hat mir ja vor knapp 6 Jahren sehr verlässlich schon einmal aus größter Not geholfen, also denke ich, ist es der Versuch noch einmal wert.

Jetzt heißt es zwei Tage Citalopram ausschleichen, dann Sertralin beginnen und danach Mirtazapin hinzufügen. Drückt mir die Daumen, dass es gut klappt!

Liebe Grüße
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