Brauche Tipps gegen negative Gedanken

[alibo79]

Guten Morgen, super daß dir die Therapie bzw die Gruppe gefällt. Du siehst ja dass es ganz langsam besser wird. Lass dich von einem schlechten morgen nicht verunsichern, der Tag kann trotzdem noch gut werden!!

[SKDM33]

Das stimmt, gestern z.B wurde der Tag gegen Nachmittag gut. Jetzt, heute Früh fühle ich mich wieder total schlecht, hoffnungslos und einfach leer. Ich bin total müde und habe depressive Gedanken und Angst. Ich hasse diese Gefühle. Am liebsten würde ich einfach den ganzen Tag schlafen aber das geht leider nicht wegen dem kleinen. Ich hoffe so sehr, dass dieses Morgentief irgendwann verschwindet.

[SKDM33]

Heute ist es ganz komisch, morgens hatte ich das Tief, dann wurde ich auf einmal total “aufgedreht” und war gut drauf (fast zu gut). Und jetzt stehe ich irgendwie total neben mir , wie benebelt. Alsob alles so an mir vorbeizieht und ich garnicht wirklich da bin. Kennt ihr das ? Was kann das sein?

[Marika]

Hallo!

Ich könnte mir vorstellen, dass das die Wirkung von Sertralin ist, die mehr und mehr durchkommt. Noch fühlt es sich nicht ausgewogen an, aber das ändert sich noch. Du merkst noch ein etwas seltsames hin und her in der Stimmung, das stabilisiert sich aber immer besser. Für mich hört sich das wirklich gut an, auch wenn sich dieses hin und her noch einpendeln muss. In all den Jahren habe ich das schon ganz oft hier gelesen und auch selber sehr ähnlich erlebt.

[SKDM33]

Ich hoffe es so sehr. Heute schwankt es auch wieder sehr, jetzt im Moment bin ich wieder total hoffnungslos und negativ. Und ich habe Angst
Ich fühle mich auch schon wieder schlecht, weil ich mein Kind in diesen Momenten nicht genießen kann und kein Interesse an ihm habe. Ich fühle mich einfach wie eine absolute schlechte Mutter und versagerin

[Mayte]

Es gibt die eine Ebene mit der Angst oder Depression mit den Medikamenten und dann natürlich noch die andere Ebene, sich in diesem ganzen Muttersein einzufinden mit all den Voraussetzungen, die man selber mitbringt. Sehr viele Frauen erleben das als unfassbar schwierig, sich da im realen und nicht diesem völlig überfrachteten Mutterbild der immer glücklichen Geberin einzufinden. Ich kann nur sagen: du hast es sehr schwer gerade. Aber du bist keine Versagerin! Das ist ein großer Unterschied. Man ist nicht nur dann eine gute Mutter wenn das eigene Geben keine Grenzen hat. Steile These: man ist die beste Mutter die man sein kann wenn man Gibt ihn Rahmen seiner Voraussetzungen. Gerade ist das vielleicht nicht so viel. Das kann Schmerzen anzuerkennen. Aber das ändert sich immer wieder im Leben. Und wir können alle auch nicht alles geben.