Depression bereits wohl Ende der SS, Schlaflosigkeit

[Margarita_1989!]

Ich hatte damals hochschwanger meinem FA und auch der Gyn im Krankenhaus erzählt, dass ich nicht schlafen kann, umher wandere, Unruhezustände habe... Ivh fragte immer: Warum breche ich nicht zusammen? Mein Körper ist stark, aber mein Geist wohl nicht mehr... Es hieß immer, wenn Sie nicht schlafen, ihr Baby schläft. Und manchmal frag ich mich auch jetzt, hey warum bricht der Körper nicht zusammen? Aber er tut es nicht, und solange werde ich kämpfen. Für meine Kinder...

[Tami84]

Hallo Liebes, ich melde mich jetzt auch mal zu Wort auf deine vorletzte Nachricht.

Ich weiß nicht wo du wohnst und ob du privat versichert bist, aber in der Regel macht kein Arzt hier in Deutschland mehr als nötig. Das heißt, du musst dich „leider“ selbst schlau machen und weitere Schritte einleiten. Ich habe dasselbe vor kurzem gemacht. Ich habe mir eine kompetente Heilpraktikerin gesucht, die mit mir zusammen meine Vitamine, etc. checkt. Auch habe ich eine Stuhlprobe abgegeben, um zu schauen, ob alles ok ist. Es ist ja nachgewiesen, dass der Darm an der psychischen Gesundheit bei dem ein oder anderen beteiligt ist. Darüber hinaus habe ich den Serotonin Wert bestimmen lassen sowie das Tryptophan. Alles aus meiner Sicht wichtige Indikatoren für die psychische Gesundheit. Die Ergebnisse sind noch nicht da, aber ich bin schon sehr gespannt. Darüber hinaus habe ich mir eine kompetente Psychiaterin gesucht, die offen für alternative Wege ist, aber auch im Krisenfall mit Medikamenten handelt. Diese ganzen Aktionen kosten Zeit und Geld. Vitamine können per Blut bestimmt werden, Serotonin durch Urin, Tryphtophan im Stuhl. Es ist nervig das alles zu machen, aber mir persönlich ist es das Wert.

Selbstverständlich ist das erst mal keine Option, wenn es einem sehr schlecht geht und man schnell Hilfe braucht. Ich wollte damit nur sagen, dass man, wenn es einem besser geht, auch nochmal andere Wege probieren kann, die psychische Gesundheit zu unterstützen, wenn man das möchte. In diesem Zusammenhang fallen mir noch das Omega 3 ein und ganz wichtig das Vitamin D. Aber nur zuführen, wenn ein Mangel vorliegt. Genauso bei dem Tryptophan oder anderen Vitaminen.

Zudem ist aus meiner Sicht eine Therapie einer der wichtigsten Bausteine bei einer Depression / Angsterkrankung. Das kommt nicht einfach so. Da steckt immer was dahinter. Ich möchte dich ermutigen, einen Therapeuten zu suchen. Denn nur, wenn man an die Ursachen kommt, kann man gezielt daran arbeiten. Das AD unterdrückt ja nur die Symptome (was sicherlich zu Beginn erst mal gut und wichtig ist, um wieder auf die Beine zu kommen und handlungsfähig zu werden).

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und dass du für dich und deine Familie einen guten Weg findest.

Liebe Grüße

[Marika]

Hallo!

Also das AD reguliert den Gehirnstoffwechsel, zusätzlich werden daraus resultierend neue Nervenverbindungen erzeugt, die wieder um die Gehirnareale stimulieren in der richtigen Form zu arbeiten... also weder zu viel, noch zu wenig. Es gibt Psychopharmaka ( z.b. Tavor) die die Symptome tatsächlich unterdrücken, was für kurze Zeit bis das AD wirkt, wünschenswert ist. Das sind die neuesten Forschungsergebnisse und Fakten, die sich auch mit den Aussagen meines Psychiaters decken. In meinen Augen ist es wichtig das zu unterscheiden.

Alles andere Alternative kann sehr gut helfen, es lohnt sich da auf den Weg zu machen. Und Therapie ist ebenfalls extrem wichtig, da würde ich ebenfalls schauen. Für Nahrungergänzungsmittel sollte man schon seine Werte wissen. Aber auch in der Apotheke kann man dich beraten.

[Margarita_1989!]

Hallo Liebes, ich melde mich jetzt auch mal zu Wort auf deine vorletzte Nachricht.

Ich weiß nicht wo du wohnst und ob du privat versichert bist, aber in der Regel macht kein Arzt hier in Deutschland mehr als nötig. Das heißt, du musst dich „leider“ selbst schlau machen und weitere Schritte einleiten. Ich habe dasselbe vor kurzem gemacht. Ich habe mir eine kompetente Heilpraktikerin gesucht, die mit mir zusammen meine Vitamine, etc. checkt. Auch habe ich eine Stuhlprobe abgegeben, um zu schauen, ob alles ok ist. Es ist ja nachgewiesen, dass der Darm an der psychischen Gesundheit bei dem ein oder anderen beteiligt ist. Darüber hinaus habe ich den Serotonin Wert bestimmen lassen sowie das Tryptophan. Alles aus meiner Sicht wichtige Indikatoren für die psychische Gesundheit. Die Ergebnisse sind noch nicht da, aber ich bin schon sehr gespannt. Darüber hinaus habe ich mir eine kompetente Psychiaterin gesucht, die offen für alternative Wege ist, aber auch im Krisenfall mit Medikamenten handelt. Diese ganzen Aktionen kosten Zeit und Geld. Vitamine können per Blut bestimmt werden, Serotonin durch Urin, Tryphtophan im Stuhl. Es ist nervig das alles zu machen, aber mir persönlich ist es das Wert.

Selbstverständlich ist das erst mal keine Option, wenn es einem sehr schlecht geht und man schnell Hilfe braucht. Ich wollte damit nur sagen, dass man, wenn es einem besser geht, auch nochmal andere Wege probieren kann, die psychische Gesundheit zu unterstützen, wenn man das möchte. In diesem Zusammenhang fallen mir noch das Omega 3 ein und ganz wichtig das Vitamin D. Aber nur zuführen, wenn ein Mangel vorliegt. Genauso bei dem Tryptophan oder anderen Vitaminen.

Zudem ist aus meiner Sicht eine Therapie einer der wichtigsten Bausteine bei einer Depression / Angsterkrankung. Das kommt nicht einfach so. Da steckt immer was dahinter. Ich möchte dich ermutigen, einen Therapeuten zu suchen. Denn nur, wenn man an die Ursachen kommt, kann man gezielt daran arbeiten. Das AD unterdrückt ja nur die Symptome (was sicherlich zu Beginn erst mal gut und wichtig ist, um wieder auf die Beine zu kommen und handlungsfähig zu werden).

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung und dass du für dich und deine Familie einen guten Weg findest.

Liebe Grüße

Danke dir. Ich bin aus dem Allgäu. Woher bist du? Und welche Vitamine hast du alle checken lassen, das würde mich echt interessieren, vlt können wir da über WhatsApp mal schreiben, wenn du Lust hast. Ja, das stimmt, kein Arzt macht mehr als er sollte und man fühlt sich so ohnmächtig. Wie ich Marika verstanden habe, ist das AD aber wichtig, um den Gehirnstoffwechsel wieder richtig in Gang zu bringen oder, sprich ohne hätte man gar keine Chance bei schweren Fällen. Therapie werde ich am Dienstag bei meinem Psychiater ansprechen, wie das läuft, damit das von der Kh übernommen wird und ob er jemanden Guten kennt... Ich habe natürlich hier und da meine Peoblemchen, aber die hat doch jeder, aber eig nichts Gravierendes, was mich so aus der Bahn hätte werfen sollen... Ich hatte eig eine gute Kindheit, mein Mann hat mich früher auf Händen getragen, klar nach 12 Jahren Ehe und Kindern wird manches anders, mein Vater ist gestorben vor 5 Jahren, da hatte ich auch sehr gelitten, aber eig verarbeitet, hätte ich gedacht. Natürlich viel Stress in der Arbeit usw, aber wer hat das nicht? Was, wenn ich die Ursache nicht finde?

[Margarita_1989!]

Und ja, bin privat versichert.

[Marika]

Wenn du privat versichert bist, hast du noch weitere gute Möglichkeiten. Welche für dich zielführend, wichtig und richtig ist, entscheidest du am besten mit deinem Arzt/Ärztin usw. des Vertrauens. Mir als Verantwortliche für das Forum war es nur wichtig im Bezug auf das AD die momentane Fakten Lage im schulmedizinischen Bereich (Psychiatrie, Neurologie) anzumerken. Es gibt daneben natürlich noch viele andere Meinungen usw... da muss dann jede Betroffene eigenverantwortlich für sich entscheiden.

[Margarita_1989!]

An welche Möglichkeiten denkst du, Marika? Kannst du mir Beispiele nennen. Ich habe keinen Arzt des Vertrauens... Außer den Psychiater. Die Heilpraktikerin, die meine Hormone gemessen hat, meinte dann total abfällig, ja der verschreibt seine Drogen... Aber wirklich helfen konnte auch sie mir nicht, außer dass ich Progesteron schmieren kann... Welche Alternative hatte ich denn? Ich war sogar bei einem Gottesheiler, hatte den Pfarrer zuhause usw.

Über Tipps freue ich mich. Dennoch ist es bei mir so schlimm, dass ich auf jeden Fall zum Psychiater muss ubd wahrscheinlich auch die Medikamente brauche. Aber gerne würde ich alternative Sachen dazu machen, um das Ganze zu unterstützen.... DANKE

[Marika]

Mein Arzt des Vertrauens waren mein Psychiater und mein Hausarzt. Meine Nachsorgehebamme war auch extrem wichtig für mich, sie hat mich unterstützend mit Bachblüten behandelt.

Du könntest beim Hausarzt ein Blutbild machen lassen, wo noch mehr geprüft wird als Standard. Z.b. die Schildrüsenwerte, Eisen, Vit. D. Obwohl das Standard sein sollte. Ich bin aus Österreich, da läuft es mit der Krankenkasse anders als bei euch, daher weiß ich nicht genau wie eure Leistungen sind. Oder beim Endokrinologen sämtliche Hormone.

Mit der Aussage deiner Heilpraktikerin kann ich gar nichts anfangen. Derart verstörende Ansichten sind in meinen Augen nicht hilfreich. Für mich persönlich sind solche "Fachleute" eben keine.

Du machst doch eh schon so viel, es braucht einfach Zeit, du machst es richtig gut. Es gibt kein Wundermittel bei dieser Erkrankung.

Ganz wichtig wäre aber aus meiner Sicht, dass du eine Therapie bekommst, sprich das unbedingt an. Und Geduld brauchst du, das ist wohl das schwierigste überhaupt.

[Margarita_1989!]

Dankeschön. Hormone sind bei mir wohl äußerst in Ordnung, Kommentar: So wie Sie drauf sind, sind die Hormone wohl kein Auslöser. Außer Progesteron sollte ich schmieren. Hatte so Hoffnung, da was zu finden, aber sie hat mich noch mehr aufgeregt. Ich habe wirklich alles versucht und die Ursache zu finden, nur iwann konnte ich nicht mehr und habe keine Kraft und Lust mehr. Zudem schäme ich mich auch, die Leute denken schon, ich hätte einen Dachschaden. Meine Hausärztin ist super, sie meinte ich sei in einem absoluten Ausnahmezustand und sie lacht mich nicht aus und verurteilt mich nicht. Ivh saß damals heulend bei ihr und sagte nur, ich will doch nur für meine Kinder da sein, ich will mich doch nur um meine Kinder kümmern. Horror wenn ich daran zurück denke. Meine Hebamme war leider nicht so toll und kennt sich null aus mit Wochenbettdepression ebenso wie mein Gyn. Mich nur verduzt angeschaut, als wäre ich die Einzige auf dieser Welt mit diesem Problem. Naja. Was bleibt mir übrig außer Geduld. Aber vlt hikft es ja, den Körper mit Vitaminen, Eisen zusätzlich zu unterstützen. Schilddrüse war ok, Vit D bei 37 oder so, könnte ich noch supplementieren. Danke Marika, am Die bin ich wieder beim Psychiater.

[Marika]

Ganz wichtig ist die Darmgesundheit, weil im Darm erstens der Großteil des Immunsystems sitzt, aber auch Vorstufen für die wichtigen Botenstoffe im Gehirn gebildet werden. Auf anraten meines Hausarzt mache ich immer mal wieder eine Kur für den Darm mit einem Darmbiotikum. Da gibt es verschiedene, in der Apotheke oder beim Arzt kann man dich beraten. Weiters sind für mich Magnesium und ein Vitamin B Präparat Standard. Allerdings immer in Absprache mit dem Arzt und nicht wahllos eingenommen.

Dann: Bewegung, frische Luft, gesunde Ernährung.... alles unerlässlich und feste Bestandteile in meinem Leben.

[Marika]

Der Auslöser kann schlicht und ergreifend der Hormonsturz nach der Geburt sein... oft ist das ein großer Faktor. Die Hormone selber können sich wieder regeneriert haben, aber im Gehirnstoffwechsel gehörigen Schaden angerichtet haben. Und dann kommen eben ADs ins Spiel, sie sind keine Drogen sondern sehr oft unerlässlich bei der Behandlung. Besonders in schweren Fällen.

Wenn du dich bei deiner Hausärztin gut fühlst dann könntest du dich da ja weiter beraten lassen. Sei stolz auf dich, du machst alles richtig.

[Sternschnuppe2023]

Huhu du Liebe, ich wollte mich auch mal melden. War schon eine Weile nicht mehr im Forum und habe deshalb deine Einträge nur grob gelesen.
Ich wollte dir antworten, weil bei mir auch die Schlaflosigkeit sehr sehr krass war. Bei mir werden es jetzt im Februar 3 Jahre, als die Erkrankung auch in der Schwangerschaft los ging.
Mittlerweile geht es mir gut, aber ich nehme auch noch die Medikamente. Leider dauert es wirklich eine Zeit, bis es einem wieder richtig gut geht. Besser wird es aber zum Glück schon früher, Stück für Stück. Ich habe auch manchmal gedacht, was kann ich noch alles tun. Aber letztendlich hat es einfach die Zeit mit den Medikamenten gebraucht, die Therapie und Bewegung.
Ich weiß man ist so verzweifelt und will einfach nur, dass es einem wieder normal geht.
Bei mir musste auch mein Partner die Nächte übernehmen und ich habe für die Zeit, wo er arbeiten war für ein paar Stündchen am Tag eine Haushaltshilfe bekommen. Das hat mich sehr entlastet, einfach dass ich wusste, da ist jemand.
Fühl dich gedrückt.

[Margarita_1989!]

Danke ihr Lieben für eure Beiträge. Gestern Nachmittag wurde es plötzlich wieder besser ubd abends war es ganz gut, dass ich mir sogar beim röther Schuhe gekauft habe. Das hätte ich mir ja nicht träumen lassen, konnte mich ja an nichts erfreuen. Heute früh wieder mit wirren Gedanken aufgewacht, ab und zu kann ich mich aber spüren. Wahnsinn 3 Jahre... Hauptsache es wird besser und verschwindet iwann... Sollte ich das überwinden, hätte ich mein Leben lang Angst vor einem Rückfall. Wie geht ihr damit um

[Sternschnuppe2023]

Ich hatte auch lange Zeit Angst vor einem Rückfall. Aber mittlerweile ist die Angst nicht mehr so da. Je stabiler und je mehr normale Momente man wieder erlebt, desto besser wird es. Das selbe mit der Angst vor dem Nicht-schlafen können.
Ich weiß jetzt auch mehr über die Krankheit und wie ich gut für mich sorge, was frühwarnzeichen sind, etc. Als die Erkrankung ganz akut war, waren die Hochs und Tiefs gefühlt total willkürlich aufgetreten.

[Sternschnuppe2023]

Was ich noch hinzufügen wollte, ich hatte erst nach 5 Monaten mit Medikamenten angefangen, da sich in der Schwangerschaft niemand richtig rantraute. Ich glaube deshalb hat es auch bei mir alles etwas länger gedauert, als wenn ich direkt die richtige Hilfe bekommen hätte. Was ich damit sagen will, es ist wirklich individuell wie lange es dauert. Liebe Grüße