Abbrechung der Therapie durch die Psychotherapeutin

[Carlotta]

Also, gleich vorweg: liebe Chris, Therapeuten und Schuldmedizin sind, zumindest für mich, zwei Paar Schuhe. Und auch hier kann und sollte man nicht alle über einen Kamm scheren (okay, Du schreibst ja, es ist Deine Meinung, aber es klingt so, als wären alle Theras auch nur Stümper wie die Schuldmediziner, weil sie DIR nicht geholfen haben). Wenn die liebe Milla jetzt einen Griff ins Klo gelandet hat, sagt das noch nix über die Fähigkeiten aller Theras aus. Meiner ist ein Schatz, wir sitzen auf gleichen Stühlen (also nicht auf demselben, aber sie sind genau gleich), und ansonsten ist es mir ziemlich wurscht, was der Mensch sonst für einen Geschmack hat - ich möchte schliesslich nicht mit ihm zusammen wohnen. Was jetzt auch nicht heissen soll, dass es bei meinem wie Sau aussieht. Oder doch? Da hängt ein Putzlappen eingerahmt im Foyer und auf dem steht: Gott sei Dank habe ich einen Therapeuten, das finde ich sehr witzig. Ansonsten war ich immer zu sehr mit mir beschäftigt, um die Umgebung wahrzunehmen, es ging in erster Linie um die Chemie zwischen ihm und mir. Und die stimmte einfach. Ich habe mich manchmal beschwingt, manchmal nachdenklich, oft aber einfach verstanden gefühlt, wenn ich raus bin (das wäre dann schon meine Antwort auf Muschels neuen Thread). Ich habe MIR wieder mehr vertraut, weil er Sachen zu Tage gefördert habe, die ich irgendwie vergessen habe, und ich fühlte, dass ich okay bin, so wie ich bin, mit allen Ängsten etc. Tja, jetzt habe ich mich festgetextet, bevor ich nach einem wunderschönen Tag gleich ins Bett falle. LG Carlotta

[Christina]

Liebe Carlotta,
wie du schreibst ist es meine Meinung und Erfahrung und die Schuldmedizin hat mir nicht geholfen. Andere haben andere Erfahrungen gemacht und das ist gut so. Es sind nicht alle gleich und ich werde nie alle über einen Kamm scheren.