eigentlich habe ich die Zeit nicht, hier in Ruhe zu schreiben, aber ich muss einfach ein paar Dinge los werden und ich bin nur noch in Hetze und brauche einen Moment Ruhe.
Ich bin nun schon 5 Monate gesund!

Und daran hat auch das momentane Drama nichts geändert, Gott sei Dank.
Vor drei Wochen ist mein Mann ausgezogen. Er liebt mich nicht mehr

Er verachtet mich dafür wie ich bin. Zu emotional, zu kompliziert, zu ergeizig, zu wenig ordentliche Hausfrau, die für ihren Mann alles in Ordnung hält, so dass er sich fallen lassen kann, wenn er von der Arbeit kommt. Das ist wohl der Hauptgrund.
Ich bin nicht wie seine Mutter und deshalb bin ich falsch.
Jetzt ist er zu Mutti zurück und hat mich mit allem alleine gelassen.
Studium, Kind, Haushalt, Garten, Pferde, Katzen...
Er erträgt den Stress mit mir nicht mehr, ich habe es versaut laut seiner Meinung.
Dass er sehr aggressiv war und mich, wann er nur konnte heruntergeputzt hat, vergisst er zu erwähnen.
Seine Psychologin findet das eine gute Idee mit der Trennung, es sei zu schwierig zwischen uns.
Er hat jetzt sozusagen die offizielle Absolution erteil bekommen und fühlt sich dadurch sehr gut mit der Sache.
Bei Mutti bekommt er auch alles serviert, seine Wäsche wird gemacht, seine Wohnung geputzt, warmes Essen serviert...
Da kann ich nicht mithalten!
Seine Mutter ist auch glücklich, endlich ist er mich los, bin ja die Hexe, die ihn nicht vernünftig umsorgt.
Mein Kind vernachlässige ich angeblich auch und gebe ihm nicht genug zu essen. Außerdem haben sie mir gesagt ich sei nicht zurechnungfähig.
Ich gebe meinem Kind all die Liebe, die ich habe und verbringe jede frei Minute mit ihm. Wir malen zusammen, kochen, machen Spiele, lesen Bücher.. ist das alles nicht?
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen.
Unsere Familie bedeutet mir alles!!!
Ich muss sehr viel weinen, kann es nicht glauben, dass es wirklich vorbei ist.
Und das jetzt zu Weihnachten.
Wir haben uns jetzt geeinigt über Weihnnachten zusammen wegzufahren für fünf Tage in die Nähe von Dresden.
Wir möchten unserem Sohn ein schönes Weihnachten ermöglichen und in Ruhe über die Situation sprechen.
Bis jetzt blockt er jedes Gespräch ab und ignoriert auch all meinen Schmerz und Trauer.
Seine Mutter hätte am liebsten Levin bei sich, aber ich möchte meinen Sohn nicht auch noch verlieren!
Wir haben so eine besondere Verbindung, ich habe Angst, dass sie versuchen werden das Sorgerecht zu bekommen.
Ich bin ja psychisch Krank und bekomme nichts geschissen usw.
Mein Studium musste ich jetzt reduzieren und mich von Kursen abmelden.
Ich bekomme das alles irgendwie hin, aber habe jetzt noch mehr Stress als vorher und komm nicht mehr zur Ruhe.
Meine Putzfrau hat auch noch gekündigt und ich habe jetzt auch alle Grundreinigungsarbeiten, die sie einmal die Woche übernommen hat.
Hier fliegt ständig Spielzeug rum, die Katzen machen Dreck, Levin natürlich auch, die Wäsche stapelt sich und bestimmt mein Wochendprogramm.
Zum Glück habe ich eine Mutter- Kind- Kur in den nächsten Semesterferien genemigt bekommen und fahre mit meinem Sohn zur Klinik Univita in der Nähe von Iserlohn.
Man habe ich das nötig. Zuhause komm ich eh niemals zur Ruhe. Hier ist immer was zu tun.
Worüber ich mich total freue ist, dass ich erfolgreich Medikamente reduzieren konnte!!!!!
Nortrilen und Edronax habe ich inzwischen abgesetzt nach 4 Monate langsamer Reduktion.
Trevilor und Lamictal werde ich langfristig nehmen, um einen Rückfall zu verhindern.
Als nächstes kommt dann die Pille weg, aber erst im Frühjahr, gut Ding braucht weile.
Ich werde mir dann Unterstützung mit natürlichem Progesteron holen, um meine Hormonprobleme zu behandeln.
Jetzt kann ich endlich anfangen abzunehmen. Bin mal gespannt wie es wohl klappt. Ob das Gewicht genauso wieder verschwindet, wie es mit dem Medikament gekommen ist?
So das fürs erste. Muss jetzt Mittagessen kochen für den kleinen.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Kate