Liebe Kelem!
Als meine Kleine auf die Welt kam und das ganze erste Jahr hindurch, war gar nichts normal, Sie war immer viel zu klein und dafür auch noch viel zu leicht, sie hat nichts getrunken, später nichts gegessen und sich grobmotorisch nicht ein bisschen entwickelt. Es war so schrecklich! Ständig mussten wir zur Kinderärztin, ständig hatte ich Angst davor ins Krankenhaus zu müssen mit ihr und ständig hatte ich Angst sie würde verhungern.
Ich hab immer gedacht: Warum sagen sie mir nicht, dass sie behindert ist! Warum hilft mir keiner!!!
als sie 11 Monate alt war bestand ich darauf, dass sie uns ins Krankenhaus schicken, denn es war klar, wenn wir zuhause bleiben, dann verhungert sie, beziehungsweise wird sie ins KH geschickt, aber bestimmt erst dann, wenn sie wirklich schon eine Sonde braucht.
Wir waren in der Filderklinik. (das ist eine Antroposophische)
Das erste was die gemacht haben war: Krankengymnastik abbrechen und erstmal schauen, was alles normal ist, was sie gut kann und sich um mich kümmern und mir meine ganzen Ängste nehmen.
Lara hat da auch Therapien gekriegt, aber nur so, wie sie auch offensichtlich freude daran hatte und ich habe gelernt, dass ich ihr zu regelmäßigen Zeiten Essen anbiete und sie entscheiden DARF, ob und wieviel sie isst!
Seither hat sie alles aufgeholt und entwickelt sich brächtig. Sie wird im Mai vier!
Entschuldige, das ist jetzt viel zu lang geworden!
Eigentlich will ich Dir damit nur Mut machen, dass es sein kann, dass gar nichts ist und vorallem Dir irgendwo Hilfe zu suchen, wo Du wieder Vertrauen zu Dir UND zu Deinem Kind lernen kannst, denn nach meiner Erfahrung ist es das, was die Ärzte kaputt machen und das was am meisten fehlt, wenn die Entwicklung nicht normal weitergeht.
Ganz liebe Grüße und viel Glück!!!
Fanny
Steh wieder am Abgrung - wieder wegen Ärzte
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