Schlaflos

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

heli

Beitrag von heli »

Liebe Sunshine!

Ich würde auf jeden Fall noch eine 2. oder 3 . Meinung zu deiner Schilddrüse einholen. Es ist leider wirklich so, dass man den Ärzten nur "bedingt" vertrauen kann. Ich wünschte auch es wäre anders, aber leider ist es nicht so.
Nur ein Beispiel aus meiner "Krankheitsgeschichte": Ich war vor Jahren mal bei einem Frauenarzt, der bei mir eine Zyste in der Gebärmutter feststellte. Das erste was er sagte: "Wir müssen operieren". Daraufhin holte ich eine 2. Meinung bei einem anderen Frauenart ein, dieser meinte: "Operieren ist völlig unnötig, die Zyste geht bei jeder Regelblutung mit ab und bildet sich dann wieder neu, das ist ein normaler ungefährlicher Kreislauf". Ich habe mich nicht operieren lassen und Jahre später gehts mir immer noch gut.
Meine Tochter dürfte es ja nach Meinung der Ärzte auch nicht geben.
Ich konnte jahrelang nicht schwanger werden und war in einer Kindwunschambulanz. Der Arzt dort meinte, eine Hormonbehandlung würde aufgrund meiner besagten Zyste nichts bringen. Das wird nichts werden meinte er. Ich verlangte trotzdem, dass wir es probieren und siehe da - ich wurde schwanger - wenn ich auf diesen Arzt gehört hätte, hätte ich heute kein gesundes Kind.
Leider ist das so. Ich finde Blancanieves hat recht. Man muß wirklich schauen, dass man sich selber viel über seine Krankheit informiert und auf seine innere Stimme hört.
LG
heli
Caro

Beitrag von Caro »

Hallo Sunshine,

ich muß gestehen, daß ich die Beiträge bzgl. Schilddrüse nur ganz grob überflogen habe, daher weiß ich nicht, ob manches von dem, was ich jetzt schreibe, vielleicht wiederholt.
Will Dir nur kurz eine Rückmeldung geben, daß es mir auch so ging! Für solche Fälle habe ich Zopiclon (Schlafmittel) von meiner Ärztin bekommen (ist laut frauen-und-psychiatrie.de sogar mit dem Stillen vereinbar, wenn man nur noch wenig stillt).
Unsere Meinung war, daß es besser ist, wenn ich auf jeden Fall Schlaf bekomme und daß ich dann einfach VIEL besser über den Tag komme / kam. So war es dann auch! Ich nehme noch heute das Zopiclon bei Bedarf ein, aber ich brauche es nur noch sehr selten. Es tut aber gut, zu wissen, daß ich was da habe, wenn ich es brauchen sollte!
Mittlerweile hilft bei mir, zum Einschlafen Hörspiele zu hören! Da bin ich abgelenkt von quälenden Gedanken und schlafe sehr, sehr schnell ein!

hoffe, daß ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte.
Gruß
Caro
sunshine

Beitrag von sunshine »

Hallo Ihr Lieben,

Vielen Dank für Eure Antworten - und ich wollte nicht dass wieder eine Diskussion darüber entsteht ob man den Ärzten trauen kann oder nicht-tut mir leid :oops:

Ich hatte auch die letzte nacht kaum geschlafen, war auch heute den ganzen Tag wie aufgeputscht.

Ich bin zum Arzt gegangen und bekam Temesta (Lorazepam) er meinte ich könne damit weiterstillen weil gering Muttermilchgängig.

Ich habe mich aber dazu entschlossen abzustillen, denn falls es nun bergab gehen sollte möchte ich bedenkenlos Medikamente nehmen können.

Leider leidet mein kleiner Mann sehr und versucht mir dauernd das Shirt runterzureissen - ich muss jetzt stark sein...

Am Montag in der Früh hab ich einen Termin in der SD Ambulanz, ich werde euch darüber informieren was dabei rauskommt

@Carlotta: ich bin mir auch nicht sicher ob ich mich täusche, aber mein ganzes Gefühl/Intuition sagen mir, dass meine SD eine Rolle dabei spielt.
Das war schon von anfang an so, ich bin bei meiner ersten PA in die SD Ambulanz gegangen, komischerweise hatte ich auch ab da diese Antikörper.

In der Familie meiner Mutter sind fast alle SD krank und die meisten haben psychische Probleme.

Ich will nix unversucht lassen ich sag euch allen vielen Dank für eure Meinungen hierzu!!!

Alles Liebe,
Christine
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Liebe Christine,
ich danke Dir, dass Du nicht "böse" geworden bist, wegen der SD-Diskussion. Ich kann mir schon vorstellen, dass Dich dein Gefühl nicht täuscht. Genauso wusste ich von Anfang an, dass ich mir meine zahlreichen Arztbesuche eigentlich sparen kann - weil sie nix finden, weil sich alles in meinem Kopf abspielt. Meine erste PA hat mich in eine Apotheke geführt, und nachdem alles okay war blutdruckmässig, sagte damals schon die Apothekerin zu mir: "Es könnte auch eine psychische Ursache haben". Das war dann auch so, komisch, gell? Irgendwie kann man seinem Körper und seiner Intuition doch vertrauen.
Ich drücke dir die Daumen für deinen Termin am Montag. Ist es derselbe Arzt, zu dem du gehst? :?
Wenn es bei Euch familiär SD-Probleme gibt, kann da schon was dran sein, das glaube ich Dir gerne.
Also: Toi, toi, toi und lass uns wissen, was rausgekommen ist.
Liebe Grüße
Carlotta
sunshine

Beitrag von sunshine »

Hallo Carlotta,

ja, ich gehe wieder ins selbe KH in die NukAbteilung. Sehr wahrscheinlich werde ich auch wieder zu hören bekommen dass noch nicht behandelt wird, weil die Werte noch in der Norm sind.

Meiner Mutter wurde die SD entfernt, meiner Cousine auch, mein Onkel (Bruder m. Mutter) hat Vitiligo (Weissfleckkrankheit durch SD bedingt) etc. etc.

Ich hoffe ganz einfach oder wünsch es mir sosehr dass da ein Zusammenhang besteht, denn ich bin bald im 6. Jahr der Depression :roll:

Liebe Carlotta und all ihr andren Helferlein, ich werde wieder berichten!

DANKE
Christine
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi sunshine...

Niemand kennt deinen Körper und deine Seele besser als du Viel Glück wünsche ich dir!

Und wie gesagt, es gibt andere Ärzte, die dir helfen können, falls die Klinik es nicht tun sollte.

Ich habe das hier gefunden..sehr interessant...es zeigt uns, dass die liebe SD und deren Funkion sehr komplex ist.. Der Dr. Hotze weiß was Sache ist..

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1055954

Und wegen der Diskussion..das ist normal, da wir ab und zu unterschiedlicher Meinung sind..und jeder soll seine Meinung vertreten, denke ich...
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