Wieder Angst und Panik

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hi!

Ich bin da anderer Meinung..es ist wichtig, dass du kein AD nimmst, sodass du deine Schilddrüse richtig einstellen kannst..Wurden deine Schilddrüsenwerte kontrolliert? Das muss man machen!

Alle, die eine kranke Schilddrüse haben, erhöhen immer das AD...und denken nicht an das L-Thyroxin..Wenn man eine Schilddrüsenfehlfunktion hat muss man sie behandeln, sonst wirken ADS auch nicht..und das Absetzen kann auch die Hölle sein.

Mir ging es vor einem Jahr wie du..ich dachte auch in muss wohl in den Wechseljahren sein (ich war 39) Seit ich das LT nehme, sind fast alle meine Symptome verschwunden..sowohl die Psychische als auch die Körperliche..Das Utrogest nehme ich auch..es hilft gegen PMS.

Das Absetzen muss langsamer gemacht werden..es gibt auch Tropfen, die du nehmen kannst..

Hier stehst wie du es machen kannst:
www.antidepressiva-absetzen.de
Tanja_1976

Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo Blanca

Ich habe am 10.01. den nächsten Termin bei meiner Ärztin und werde sie dann nochmal bitten alles zu kontrollieren. Ich hoffe, dass ich dann ein gutes Ergebnis haben werden. Im Moment kann ich das alles nicht auseinander halten. SD- Unterfunktion habe ich bereits, aber mit Symptomen der Überfunktion, Depression mit gleichen Symptomen und PMS auch mit gleichen Symptomen, also was kann es letzlich sein? Vielleicht doch Wechseljahre?

Habe einen Termin bei der Gyn im Neuen Jahr, mus meine Nierenfunktion wieder prüfrn lassen vom Nephrologen und dann noch HÄ, ich glaube damit decke ich dann alles ab.

Also im Moment, geht es immer rauf und runter. Ich kann die ganzen Symptome nicht richtig zuordnen.

Danke für den Link, werde aber erst noch mit meiner Thera sprechen, ob ich es nochmal versuchen soll. So kurz nacheinander.

Liebe Grüße
Tanja
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Marika
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Beitrag von Marika »

Liebe Tanja!

Oh je, dass tut mir sehr leid, dass es dir heute nicht so gut geht. Grad hab ich gesehen, dass du ja ein SD Medi nimmst - das habe ich bisher gar nicht gewußt. Daher kann ich dir nicht wirklich sagen, was nun deine Symptome ausmacht. :? :? :?

Mit AD´s kenne ich mich zwar aus, aber da meine SD in Ordnung ist kann ich zu dem Thema leider nix helfendes beitragen. Hättest du kein SD Medi, würde ich meinen, dass diese Schwankungen von gut auf schlechter leider normal sind, weil du das AD verfrüht abgesetzt hast. Das ist leider so ein Begleitsymptom oftmals, wenn man dann das AD wieder nimmt.

Aber da bin ich mir jetzt natürlich nimmer sicher, weil eben bei dir die SD mitspielt. Am besten wird wirklich sein, du kontaktierst so schnell wie möglich deinen Arzt - aber das machst du eh. Mhhh schwierig - ich würde jetzt vielleicht das AD nicht erhöhen und versuchen so bis zum Termin durchzuhalten... nicht das du jetzt erhöhst und dann wieder reduzieren mußt wegen der SD-Hormone, wie Blanca meint. Weg lassen würde ich das AD jetzt aber auch nicht sofort wieder, denn dann kann es möglicherweise wieder zu einem schlimmen Tief kommen - auch für den Körper ist es schlecht, so rauf und runter zu fahren. Dein Arzt soll dann entscheiden, was zu tun ist, denn er ist ja der Speziallist.

Ganz liebe Grüße und halte uns auf dem Laufenden, ja!
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Tanja_1976

Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo Marika

Ist im Moment alles nicht so einfach. Wie gesagt, das unterscheiden fällt mir schwer. Manchmal denke ich es wäre besser, alles weg zu lassen und zu sehen, wie es dann ist und evtl. von vorn anzufangen. Aber das will ich nicht wiklich versuchen. Manchmal fühle ich mich, wie damals, als alles anfing. Meine Thera meinte ich hätte die PPD besiegt und geblieben ist "nur " eine Panikstörung mit Depression. Meine Mama hat vor jahren eine SD- Üferfunktion gehabt und viel mit Angst, Unruhe und Panik zu tun gehabt. Sie nimmt was pflanzliches und ist seither wieder ok. Damals war sie so alt wie ich heute. Vielleicht vererbt? Vielleicht erworben durch die Schwangerschaft? Ich weis es nicht. Werde meinen Arzt - Marathon im Neuen Jahr machen und sehen, was so kommt.

Liebe Grüße
Tanja
Blancanieves

Beitrag von Blancanieves »

Hallo Tanja..

Na siehst du..deine Schilddrüsenwerte wurden noch nicht kontrolliert..das hat Priorität..Die Schilddrüse reguliert eine Menge im Organismus auch den Serotoninspiegel im Gehirn und die Hormonproduktion im ganzen Körper..

Und hier hast du gute Ärzte..falls du keinen Schilddrüsenspezialisten hast:
http://schilddrueseundpsyche.siteboard. ... bout7.html
http://www.schilddruesenspezialisten.de ... /arzts.php
http://www.arztliste.raistra.de/gb/index.php

Ich weiß Tanja..das Ganze ist energieraubend und obernervig..da man endlich sein Leben wieder haben möchte.. man ist sehr verzweifelt...aber ich denke, man muss unbedingt alles tun um die wahre Ursache der ganzen Beschwerden festzustellen und somit diese behandeln zu können..nur so kann man gesund werden. Sonst hört das Ganze nie auf...In deinem Fall würde ich sagen, dein AD blokiert nur die psychischen Symptome, mehr tut es nicht...sonst würde es dir mit AD gut gehen..tut es aber nicht..
Tanja_1976

Beitrag von Tanja_1976 »

Hallo meine Lieben

Habe hier einen Text kopiert von Prof. Hotze fand ich zufällig.


Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Lethargie sind typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Aber auch die einer Depression. Ebenso können Angst- und Panikstörungen, Nervosität und Schlaflosigkeit sowohl einer Depression als auch einer Schilddrüsenüberfunktion zugeschrieben werden. Hier vermischen sich Symptome. Mancher Schilddrüsenpatient wird jahrelang relativ erfolglos mit Psychotherapien und Antidepressiva behandelt, bevor die Ursache der Depression gefunden wird. So kommt es häufig vor, dass Patienten mit ausgeprägten Depressionen Schilddrüsenfunktionsstörungen haben, teilweise auch latent, also im Anfangsstadium ohne signifikant veränderte Schilddrüsenparameter im Blutbild. Besonders schwierig gestaltet sich die Diagnosestellung im Kindesalter, wo Schilddrüsenfunktionsstörungen häufig mit AD(H)S verwechselt werden. Es gilt also immer, die tatsächliche Ursache der Depression zu klären. Im akuten Fall können auch bei Schilddrüsenfunktionsstörungen Antidepressiva temporär Linderung verschaffen bis die Ursache behoben ist. Hier sollte erst zu gut verträglichen und nebenwirkungsarmen Medikamenten gegriffen werden. Oft berichten Patienten aber auch, dass eine medikamentöse Therapie mit Antidepressiva keinen Erfolg gezeigt hat. Dies ist individuell verschieden und muss im Einzelfall ausprobiert werden. Im Vordergrund steht bei Schilddrüsendysfunktionen aber natürlich immer die dauerhaft stabile Normalisierung der Stoffwechsellage.

Ich werde alles versuchen, damit ich bald wieder ich sein kann.

Liebe Grüße
Tanja
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