Mir ist aufgefallen, dass es mir nach der Therapiestunde erstmal immer schlechter geht. Ich habe mich auch mit anderen Mädels die in Thera sind, darüber unterhalten, die meinten, ich solle alles "zulassen". Ist das denn richtig so? Wenn ich jetzt alles zulasse, brech ich erstmal richtig zusammen, heule wohl nur noch, und kriege mich gar nicht mehr ein. Das will ich nicht, deshalb weine ich zwar schon ab und zu mal, versuche aber auch, mich abzulenken (fahre zu Freundinnen, oder gehe shoppen = Verdrängung). Ich weiss nicht, wie ich mit all diesen aufsteigenden Gefühlen umgehen soll. Es wird gerade so viel freigeschaufelt, das ich eigentlich NICHT zulassen möchte. Habe ich ja 30 Jahre geschafft, zu unterdrücken! Gestern stand ich in der Küche und musste mich an der Arbeitsplatte festhalten vor Schluchzen und Zittern, mir war kotzübel vor Angst (die von früher wieder hochkam) und ich habe nach meiner Mama gerufen.
Wie geht ihr mit soetwas um?