nochmal Katharina (Ergänzung)

[Katharina]

...hier ist echt wenig Platz, will so viel loswerden

bin mit der PPD seit 4 Wochen in psychiatrischer Behandlung (40 mg Citalopram + Cypraxa + Schlaftabletten) und froh euch gefunden zu haben. Ich habe Angst mit Janik allein zu sein, finde es unerträglich wenn er weint (so wie jetzt gerade. habe zittrige Hände, mein Hals schnürt sich zu, ich fühle mich gelähmt und mein Körper brennt im Inneren). Ich bin froh, dass ich meinen lieben Freund habe, der mir absolut zur Seite steht (er hat Janik die letzte Zeit über allein versorgt als ich in der Klinik war). Meine Eltern haben noch immer an meiner Erkrankung zu knappern, bemühen sich aber sie zu verstehen. Ich bin also noch mittendrin, habe nächste Woche einen Termin bei der Heilpraktikerin und bei der Psychologin. Ich schleppe mich von einem Tag zum anderen, bin total erschöpft (wie jetzt gerade) und komme nicht aus dem Bett (absolute Antriebslosigkeit und Flucht vor Janik). Janik ist in der Krippe und ich sammle den Tag über die Kraft für den Abend. Ich hoffe, es wird bald wieder "Frühling" und ich spüre das Leben.
Liebe Grüße von Katharina

[Mimi]

Hallo Katharina,

willkommen in unserm Forum. Hier wirst Du hoffentlich soviel Mut und Kraft finden wie ich es getan hab. Du bist zum Glück schon zum Arzt gegangen. Seit wann nimmst du die Meds ? Es wird besser glaub mir. Such dir einen Tehrapieplatz und informier dich über die Krankheit. Warum willst du nicht mit Janik allein sein ? Wovor hast Du ANgst ?

Liebe Grüße Mimi

[Marika]

Liebe Katharina!

Ein ganz liebes "Hallo" und herzlich Willkommen in unserer Familie! Schön, dass du dich und angeschlossen und geöffnet hast.

Ich kann dich soooo gut verstehen. All das was du beschreibst kenne ich auch von mir, als ich vor nun fast 3 Jahren an der PPD erkrankte. Genau wie du litt ich unter Antriebslosikkeit, war dauermüde, hatte schreckliche Angst mit meinem Baby alleine zu sein und wenn er weinte überkam mich jedesmal die absolute Panik. Ich finde es super, dass du dir bereits Hilfe geholt hast und schon einen Termin bei einem Psychotherapeuten hast. Auch die Naturheilkunde kann dir neben den Medikamten einen sehr guten Dienst tun. Ich habe z.B. mit Bachlbüten sehr gute Erfahrungen gemacht, neben meinem AD und meiner Therapie.

Ich möchte dir auch sehr ans Herz legen, die gut über die Krankheit, die Medikamtente und deren Wirksamkeit und die Therapieformen zu informieren - so wie Mimi es bereits geschrieben hat. Mir hat das VERSTEHEN der Krankheit sehr geholfen auf dem Weg zum Gesund werden. So war ich auch in der Lage meinen Mitmenschen besser zu erklären, was mit mir los ist und diese haben dann wiederrum MICH angefangen zu verstehen.

Liebe Katharina, du wirst es schaffen, denn du hast kompetente Hilfe an deiner Seite. Es wird nicht von heute auf morgen gehen und du wirst auch trotz Medikamente noch Tiefs erleben - das ist (Leider) ganz normal, weil die Krankeit in Wellen verläuft. Aber die Tiefs werden leichter und ich verspreche dir, dass du den "FRÜHLING" ganz bestimmt wieder erleben wirst.

Liebe Grüße und schön, dass du da bist!

[Katharina]

danke für eure lieben Mails

ich weiß leider noch nicht ganz so genau, wie man die Funktionen hier benutzt
hoffe, die Antwort geht an euch beide

Mimi: was bedeutet der Schmetterling in deiner Nachricht unten (dein momentaner Zustand, also die Entwicklung mit den Medis?) wie hast du den reingzaubert?) mein Bild zu der Erkrankung ist eine Raupe die sich zum Schmetterling entpuppen wird...schön was ?
also ich kann nicht mit Janik allein sein, weil ich Angst habe, dass er schreien und schreien könnte und ich nicht die Kraft habe ihn zu beruhigen (das ist das, was ich momentan wahrnehme, aber vielleicht findet sich da mit Hilfe der Psychologin noch ein ganz anderer Grund

Marika und Mimi,
was genau könnt ihr zu den Bachblüten bzw. zum Verstehen der Krankheit zusätzlich empfehlen (außer die Erfahrungsberichte aus dem Forum) und gibt es irgend etwas gegen diesen "Gagazustand" (mein Kopf ist so schwer und ich fühle mich nach dem Aufstehen (Schlaf 21-11 Uhr) so benebelt

Liebe Grüße von Katharina aus Hamburg

Citalopram seit ca. 1 Monat (zwischendrin hatten wir den Wechsel zu Mirtazapin versucht, hat mich völlig umgehauen), Tavor bei Bedarf, Zopiclon zur Nacht, Cyprexa gegen die krassen Albträume

[Katharina]

danke für eure lieben Mails

ich weiß leider noch nicht ganz so genau, wie man die Funktionen hier benutzt
hoffe, die Antwort geht an euch beide

Mimi: was bedeutet der Schmetterling in deiner Nachricht unten (dein momentaner Zustand, also die Entwicklung mit den Medis?) wie hast du den reingzaubert?) mein Bild zu der Erkrankung ist eine Raupe die sich zum Schmetterling entpuppen wird...schön was ?
also ich kann nicht mit Janik allein sein, weil ich Angst habe, dass er schreien und schreien könnte und ich nicht die Kraft habe ihn zu beruhigen (das ist das, was ich momentan wahrnehme, aber vielleicht findet sich da mit Hilfe der Psychologin noch ein ganz anderer Grund

Marika und Mimi,
was genau könnt ihr zu den Bachblüten bzw. zum Verstehen der Krankheit zusätzlich empfehlen (außer die Erfahrungsberichte aus dem Forum) und gibt es irgend etwas gegen diesen "Gagazustand" (mein Kopf ist so schwer und ich fühle mich nach dem Aufstehen (Schlaf 21-11 Uhr) so benebelt

Liebe Grüße von Katharina aus Hamburg

Citalopram seit ca. 1 Monat (zwischendrin hatten wir den Wechsel zu Mirtazapin versucht, hat mich völlig umgehauen), Tavor bei Bedarf, Zopiclon zur Nacht, Cyprexa gegen die krassen Albträume

[Mimi]

du kannst übrigens soviel wie du willst in ein fenster schreiben, musst kein neues aufmachen wenn das schreibfeld voll ist

Der Schmetterling bedeutet das ich wieder so leicht wie ein schmetterling werden will so aufs gemüt bezogen. Ja das mit der rauoe zum schmetterling ist auch sehr süß. So ist das schön wenn man in Bildern denkt und auch seine Krankheit als Metamorphose betrachten kann.

[sonrisa2]

hallo katharina,

willkommen. :)

schön, dass du hergefunden hast! machs dir gemütlich... :)

s.

[Marika]

Hallo nochmal!

Zusätzlich zu deiner Behandlung sind noch empfehlenswert:

- Sport
- viel rausgehen an die frische Luft
- Vitamine, gesunde Ernährung
- Kinesiologie, Homöopathie bzw. generel alternative bzw. Naturheilkunde
- Auszeiten nehmen - also Kind auch mal abgeben und bewußt nur was für DICH tun
- Bücher über das Thema lesen

Dein "Gagazustand" in deinem Kopf könnte vielleicht evlt. von den Medikamenten kommen - speziell vom Schlafmittel. Hast du schon mal mit deinem Arzt gesprochen darüber? Würde ich auf jeden Fall machen. Wenn es wirklich von den Medis kommt (Schlafmittel?) kann ich dir leider gar nix dazu sagen. Vielleicht bräuchtest du es gar nicht mehr bzw. in absehbarer Zeit nicht mehr? Auch ich hatte massive Schlafstörungen und schreckliche Albträume. Am Anfang hatte ich dafür extra noch ein schlafanstossendes AD. Aber ich brauchte es grad mal 6 Wochen, dann ging das Schlafen wunderbar auch ohne dieses und die Albträume blieben auch weg - und das alleine mit meinem "normalen" AD.

Liebe Grüße von

[Katharina]

an alle,

es ist jetzt 9:00 und ich bin seit 3 Stunden wach und ganz gut drauf, habe für meinen Freund Frühstück und mein Kind für die Krippe fertig gemacht
der erste Tag seit Wochen, an dem ich freiwillig und motiviert aus dem Bett gestiegen bin (sonst gegen Mittag, oder gar 15.30 Uhr) und mir sogar mit Appetit Frühstück gemacht habe...hey ein Lichtblick, nach dem Sch...tag gestern

aber gestern ist gestern und heute ist heute

Liebe Grüße von

Katharina

[Katharina]

an alle,

es ist jetzt 9:00 und ich bin seit 3 Stunden wach und ganz gut drauf, habe für meinen Freund Frühstück und mein Kind für die Krippe fertig gemacht
der erste Tag seit Wochen, an dem ich freiwillig und motiviert aus dem Bett gestiegen bin (sonst gegen Mittag, oder gar 15.30 Uhr) und mir sogar mit Appetit Frühstück gemacht habe...hey ein Lichtblick, nach dem Sch...tag gestern

aber gestern ist gestern und heute ist heute

Liebe Grüße von

Katharina

[LillysMom]

Hallo Katharina.
Die Angst vor dem Kind und dem Alltag hatte ich auch. Meine Therapeutin hat mir etwas wichtiges erklärt was ich mir immer wieder vor Augen halten muß. Man darf nicht nach seiner Stimmung handeln, sondern man muß erst handeln um seine Stimmung zu verbessern. Auch wenn du liegen bleiben willst und dich müde fühlst, dann mußt du aufstehen und raus gehen. Zwing dich dazu, und wenn du draußen warst, schau dich bewußt um. Schau dir den Himmel, Vögel, die Sonne, Wolken, alles an und versuche es schön zu finden. Du wirst dich danach besser fühlen. Bewegung tut gut und vertreibt die schlimme Stimmung. Ich bin seit ein paar Wochen "geheilt" aber ich muß immer noch drauf achten das ich mich nicht "hängen" lasse. Man ist auch stolz auf sich das man doch raus gegangen ist obwohl man draußen oft das Grauen erwartet.
Außerdem finde ich es toll das du unterstützt wirst. Nimm das in Anspruch und genieß deine freie Zeit ganz bewußt.
Irgendwann wird es dir besser gehen, halte durch. Ich habe dank super Unterstützung meines Mannes und einer guten Therapie 10 Monate gebraucht und bin jetzt wieder ein sehr glücklicher Mensch und Mutter.