Ich hab den Schritt gewagt...

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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knosim

Ich hab den Schritt gewagt...

Beitrag von knosim »

Hallo Ihr Lieben,
vor gut einem Jahr hat man bei mir PPD diagnostiziert und ich hab außer damals mal 3 Wochen ein AD zunehmen, nix mehr unternommen. Denn es ging mal wieder gut und dann mal wieder schei... Seit ein paar Wochen hab ich nun so starke Depris teilweise mit Selbstmordgedanken und keine Lebensfreude mehr. Dank der Unterstützung meines Freundes, habe ich den 1. Schritt gemacht und einen Vorgesprächstermin für nächste Woche beim Psychotherapeuten bekommen. Als nächstes wollte ich einen Termin bei meinem Neurologen machen, aber die haben erst wieder Termine im Juni. Den hab ich dann gleich mal wieder beiseite geschoben. Dann dachte ich, o.k. ne MuKi-Kur würde Dir bestimmt gut tun und wollte die Antragsformulare direkt bei der KK ordern, nur als die nach meiner Indikation gefragt haben, haben Sie mir gleich auf'n Klinikaufenthalt geraten. Heute nun habe ich den nächsten schweren Schritt unternommen und war bei meinem HA und hab ihm meine Situation geschildert. Hab gleich Rotz und Wasser geheult. Mein HA war super verständnisvoll und hat auch gleich meinen Neurologen angerufen und mit ihm vereinbart, dass ich mich im BK vorstellen soll. Meine Angst war, ich wollte nicht direkt und hier stationär in die Klinik, sondern erst mal auf Medis eingestellt werden und in der Zwischenzeit bis ich einen Thera-platz beim Psychotherapeuten bekomme, auf Psychosomatische Klinik für'n paar Wochen mit meinem Kleinen. War dann heute noch im BK und dort habe ich wieder meine Situation geschildert, geheult und gebeten, dass ich erst einmal ambulant eingestellt werde und ein Antrag auf Klinik gestellt wird und ich dann erst mal weg komme. Der Arzt heute im BK meinte auch, dass er dies für die bessere Lösung hält und hat gleich bei meinem Neurologen angerufen und schwups... hab gleich nächste Wo Di ne'n Termin bekommen. Er hat mir auch gleich Citalopram mitgegeben, welche ich ab morgen anfange zu nehmen.
Ich weiß und mir ist durchaus bewusst, dass dieser Weg kein Leichter sein wird bis ich in die Klinik und endlich meine Thera antreten kann.
Haltet mir die Daumen...
Werd Euch auf dem Laufenden halten.
Liebe Grüße
Mone :wink:
claudia

Beitrag von claudia »

Herzlichen Glückwunsch-das hast Du aber prima gemacht!!!Mir wär es wahrscheinlich eher nicht gelungen so "vehement" ambulant vor stationär einzufordern.

Ich wünsche Dir von Herzen,das jetzt vieles besser wird,am liebsten natürlich gleich und schnell,aber wie wir fast alle wissen,kann es ein längerer Weg sein .Laß´Dich dadurch aber nicht entmutigen-die "Belohnung",wenn es Dir wirklich wieder besser geht,ist nur um so schöööööner.

Claudia
Lina191106

Beitrag von Lina191106 »

Liebe knosim,

ein dickes Lob von mir. Du hast alles richtig gemacht und bist auf dem richtigen Weg.
Das Antidepressivum solltest Du diesmal etwas länger nehmen, als beim letzten Mal, aber das wir Dir Dein Neurologe sicher auch nochmal sagen. Im allgemeinen werden mind. 6-12 Monate empfohlen.

Liebe Grüße - Babette
knosim

Beitrag von knosim »

Ganz lieben Dank für Eure aufmunternden Zeilen.

:-) LG Mone
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