endlich

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heike1965

endlich

Beitrag von heike1965 »

Hallo ihr Lieben,
ich habs endlich geschafft ich habe das Auffenthaltsbestimmungsrecht für meinen Sohn *freuhüpf*
Seit Freitag ist es amtlich. Ich mußte ja auch zu einem Gutachter der feststellte das es bei mir keine PPD ist sondern es war einfach nur Erschöpfung und Stress naja die Insolvenz, Fuß gebrochen und die Schwangerschaft war ja körperlich in meinem Alter auch nicht so einfach dann das Theater mit dem Stillen das war wohl einfach zuviel und zu allem überfluß spielten auch noch die Hormone verrückt..lachtse
Aber ich habe jetzt super Ärzte und es geht mir super nur noch hitzewallungen...gg die Wechseljahre *na toll*...gg Alles in allem gehts mir gut :D
Ich wünsche euch alles Gute und drück euch die Daumen
Kopf hoch es wird immer besser

LG Heike
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

freut mich sehr für dich! :D

Aber jetzt mal ne "blöde" Frage: Wenn man eine PPD diagnostiziert hätte, hättest du dann das Aufenhaltsbestimmungsrecht nicht bekommen? Ich meine - Depression ob nun PPD oder durch Stress usw. ist ja nicht soooo anders, zumal du ja nach der Geburt erkrankt bist.... Du schreibst ja selber - "die Hormone"... Eine PPD wird ja auch durch Stressfaktoren ausgelöst wie andere "psych. Leiden" auch... *amkopfkratz*

Aber wahrscheinlich denke ich zuviel nach - Hauptsache es geht dir gut!Ich finds ehrlich gesagt nur krass, dass du einen Gutachter gebraucht hast, der dir attestieren mußte, dass du keine PPD hast bzw. hattest....

Alles Liebe weitherhin von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo Heike,

das freut mich sehr.

Wegen der Nicht-Diagnose: PPD
Finde ich genauso Am-Kopf-Kratz wie Marika.
Da haben es sich die Gutachter doch eigentlich sehr einfach gemacht. Eben mal "nur" wieder Stress diagnostiziert und Überforderung. Zum Glück für dich dann, oder? Was wäre denn gewesen, wenn es nach ihrer Ansicht nach eine PPD gewesen wäre und wie sollte die denn ihrer Meinung nach aussehen?

Glaube, das ist doch das Fatale, dass mit dieser Wahrnehmung, die die Ärzte oder auch die Gutachter haben, keine PPD richtig erkannt wird. Glaube, viele setzen PPD mit absolutem Zustand einer Psychose gleich. Dass es doch aber auch noch leichte PPDs sogar gibt, wird ja überhaupt nicht beachtet. Ich will auch nicht wissen, wie viele Mütter unter die sog. "Dunkelziffer" fallen.
Lieben Gruß von mir

* Auszeit als Ausgleich - fühlen, was tut mir gut *
Irisches Segenswort:
"Mögen gute Tage deinen Weg begleiten, freundliche Menschen dir begegnen, und die Sehnsucht führe dich zum Ziel."
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PPD: 2001
Schilddrüsen-Hormon (nie die Präparatfirmen wechseln!)
Gesprächstherapie
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2014: Depression, Medikament Opipramol, seit 07/15: Escitalopram
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Marika
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Beitrag von Marika »

ja genau Geli! Da ist es doch wieder: PPD (auch Depressionen allgemein) sind immer noch ein "Tabu" und werden sofort mit "Verrückt, Unberechenbar" oder sogar "gefährlich" gleichgesetzt wird.

Es ist so traurig - eine PPD IST NICHTS ANDERES, als ÜBERFORDERUNG, STRESS und HORMONE, die in einer Ausnahmesituation - nämlich in der SS und nach der Geburt - entstehen. Aber das Wort "Depression" ist immer noch tabu, obwohl sie so gut und nachhaltig behandelbar ist. Und: viel macht auch die Gesellschaft aus, dass eine PPD erst enstehen kann: Das Mutterbild, die Anforderungen Job und Kind unter einen Hut zu bringen, die Geburt - ist doch ein "Klacks".... usw. Viel zu wenig feinfühlig und viel zu oberflächlich wird SS und Geburt gesehen. Aber genug jetzt - ich komm sonst wieder vom 100sten ins 1000ste! :wink:

Aber trotzdem nochmal: Ich freue mich sehr für dich, dass es dir besser geht und du wieder dein Kind bei dir hast!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

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schwere PPD 2005
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omi 50

Nicht zu fassen

Beitrag von omi 50 »

Bei einer PPD wird KEINEM das Kind weggenommen
Wo gibt;s den sowas :?: :?: :?: :?: :?:
Für dich freu ich mich natürlich ,aber du behältst dein Kind auch mit PPD
Viele haben auch diese Angst
ist UNBEGRÜNDET

muss ich so sagen :wink: regt mich auf
da kann so manch eine ANDST bekommen
Gruß Tina
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo

viele denken (und auch die Fachleute), PPD/PPP bedeutet, dass man sein Kind nicht liebt, ambivalente Gedanken hat, selbstmordgefährdet ist und dass man auch seinem Kind etwas antun will. Halt so, dass man das Kind nicht möchte. So ist das Verständnis.

Dass dies aber alles ja gar nicht sein braucht, um trotzdem eine PPD mit eben nicht solchen Symptomen von Gefühls-/Gedankengängen zu haben, das wird nicht gesehen. Oder dass eine Frau halt durch diese Krankheit auch nicht anders kann und Hilfe braucht.

Und leider wird ja sowohl die schwere als auch die leichte Form einer PPD oder ja sogar auch die Psychose oftmals nicht mit "Postpartaler Depression bzw. Postpartaler Psychose" diagnostiziert. Ja noch nicht einmal als Depression bezeichnet. Und was das "Postpartale" ja so besonders macht, ist ja, dass es mit dem Ereignis "Mutter werden" zusammenhängt. Und das bedeutet einen Cocktail an Umstellungen und muss aus diesem Grund ganz speziell und ganz wichtig: individuell!! behandelt werden. Es reicht nun mal nicht immer, NUR z.B. eine Psychotherapie zu machen oder NUR ein Medikament zu nehmen.

Heike:
Wäre mal interessant zu wissen, was diese Gutachter so gesagt bzw. geschrieben haben.
Lieben Gruß von mir

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Anna2006

Beitrag von Anna2006 »

Hallo,

das entsetzt mich.
PPD oder PPP sind zwei psychische Erkrankungen nach der Geburt.Sie sind in der Regel zwar beängstigend und schwer erträglich, aber doch harmlos.

Leider denken wirklich einige Fachleute anders:
"Die Post- Partum Depression ist ein bislang weitestgehend unerforschtes Gebiet. Ein beträchtlicher Anteil von Frauen erleidet ca. eine Woche nach der Geburt eine starke post partale Depression, die häufig verheerende Auswirkungen haben kann, bis hin zum herbeigeführten Tod des eigenen Babys."
(gefunden bei :psychiatrie-uni-fankfurt...)

Ich finde, da ist mehr Aufklärung nötig, denn solche Aussagen führen ja gerade dazu, dass PPD-Mamis noch mehr Ängste haben.


Mich hat das jetzt auch gerade sehr erschreckt...leider.

Soviel ich weiß, passiert das mit den Kindstötungen fast nie, und wenn bei starken Psychosen ohne jede Realitätskontrolle.

Naja...
ist eben kein angenehmes Thema...
ubure

Re: Nicht zu fassen

Beitrag von ubure »

omi 50 hat geschrieben:Bei einer PPD wird KEINEM das Kind weggenommen
Wo gibt;s den sowas :?: :?: :?: :?: :?:
Für dich freu ich mich natürlich ,aber du behältst dein Kind auch mit PPD
Viele haben auch diese Angst
ist UNBEGRÜNDET

muss ich so sagen :wink: regt mich auf
da kann so manch eine ANDST bekommen
Gruß Tina
Sei mir nicht bös', liebe Tina, aber da würde ich jetzt nicht meinen Kopf drauf wetten....

Auf jeden Fall freue ich mich sehr für Dich, Heike - und Dir kann's im Prinzip wurscht sein, wie Du zu Deinem Recht kommst - Du hast es und das finde ich absolut richtig und superklasse!

Ich denke, es liegt an uns allen, gegen dieses Stigma anzugehen, indem wir alle, alle miteinander den Mund aufmachen und Öffentlichkeitsarbeit betreiben und so allen zeigen könne, dass wir keine Zombies geworden sind.

Dazu müssen wir wahrscheinlich von Pontius zu Pilatus gehen, aber mir persönlich liegt es durchaus, penetrant zu sein, wenn mir etwas wichtig ist. Wie steht's mit Euch?

LG,
Inez
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo

immer raus damit, wird auch immer leichter, darüber zu reden. Inzwischen fahre ich auch mit Plakat von S + L durch die Gegend. Hat mich noch niemand direkt darauf angesprochen, doch irgendwie und irgendwann erreicht man jemand. Und wer weiß, vielleicht ist ja schon jemand im Forum, der es gelesen hat.

Gründet eine Selbsthilfegruppe. S + L hilft dabei und ortsansässig gibt es über den Kirchenkreis oder Diakonie auch solche Anlaufstellen.
Lieben Gruß von mir

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omi 50

Ich schon

Beitrag von omi 50 »

@ Anna2006
So geht,s mir auch es erschreckt mich! das gerade Fachleute oft solche Aussagen treffen.
@Ubure
Ich meinen Kopf schon! Wenn es anders laufen sollte hat es noch andere
Hintergründe!!!

Die geplagten Mütter hier mit all ihren Sorgen und Ängsten alles falsch zu machen und die z.B. ZG haben, die bekommen nur noch mehr Angst, man könnte ihnen das Kind wegnehmen! diese Angst muß nicht auch noch sein.

@Geli
So ein Plakat würde ich bei uns auch aufhängen.
besteht da eine Möglichkeit?

Oder darf man eigentlich selbst Flugblätter herstellen und auslegen?

LG Tina
Geli
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Beitrag von Geli »

Hallo Tina

ich mache jetzt mal Werbung: :wink:

Man kann sich über das Hauptbüro Flyer und Plakate zuschicken lassen. Dazu sollte man aber auch Mitglied im Verein sein. Den Jahresbeitrag kann man übrigens steuerlich absetzen.
Falls du das möchtest, findest du einen Antrag auf der Hauptseite dieser Internetseite unter "Mitgliedsantrag".

Über den Kontakt unter "Impressum" oder "Kontakt" kannst du dich direkt an Sabine Surholt (unsere Vorsitzende) wenden.

Und noch einen Schritt weiter:
Ihr braucht ja auch nicht direkt eine Gruppe zu gründen. Flyer verteilen oder auch entsprechende Plakate aufhängen in z.B. Arztpraxen, Beratungsstellen, Hebammenpraxen usw. könnt ihr auch ohne eine SHG zu gründen.
Die Flyer haben die typische Faltblattgröße.
Die Plakate gibt es in DIN A3, A1 und A0

Es gibt die Möglichkeit, diese auch dann mit einem Eurer Namen als regionale Gruppe und Ansprechpartner zu versehen. Oder auch mit der Anlaufstelle einer Hebammenpraxis, Arztes o.ä., der bei Euch als Ansprechpartner fungiert und der dann auch mit Euch in Kontakt treten kann. Auf diese Weise könnte sich so nach und nach eine Gruppe zusammenfinden. Oder auch nicht - das entscheidet ihr selbst, ob ihr persönliche Treffen plant oder nur als telefonische Ansprechpartner zur Verfügung steht oder ob ihr das bei dem Kontakt über das Hauptberatungstelefon belasst.
Weißt du, wie ich meine?

Da wir hier eine Gruppe haben, ist unsere Kontakt-Nr. hinten aufgestempelt worden von uns selbst. Auch die Plakate.

Was du auch manchen könntest:
Ist eine SHG bei Euch in der Nähe? Dann könntest du mit denen Kontakt aufnehmen und dir Flyer, Plakate holen.

Wenn du noch Fragen hast, melde dich noch. Jeder Flyer findet seine Bestimmung und auch jedes Plakat wird von irgendwem gelesen, der zu uns findet. Oft ist es niederschlagend, wenn die Flyer im Müll landen oder ein Plakat wieder verschwindet bzw. nie aufgehängt wird oder auch die Flyer z.B. nicht gewollt sind.
Doch unsere Arbeit hat sich inzwischen sehr gelohnt. Es gibt Begrüßungsbesuche mit Infoordner, wo S+L und unsere Gruppe ganz speziell genannt wird und eine Kommune legt sogar bei jeden Besuch einen Flyer von uns mit dazu. Die Beratungsstellen und Familienbüros legen die Flyer aus, haben uns auch schon kennengelernt. Die Schwangerenkonfliktstellen haben die Info. Und auch manche Ärzte nennen uns als Anlaufstelle. So ist doch nach und nach ein regionales Netz entstanden. Zwar trotzdem noch mit Ecken und Kanten, woran man immer noch sieht, wie sehr dieses Thema noch bekanntgegeben werden muss.
Es gibt Mut und jede, die anruft ist 1000x dankbar. Und das genau ist Anlass genug, weiterzumachen.
Lieben Gruß von mir

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Beitrag von Geli »

Hallo

auch wenn wer auch immer nichts davon hören möchte oder es auch nicht versteht, so gibt es doch auch die, die mit dem Kopf nicken, es selbst erlebt haben oder erleben, dass Mütter in ihrem Umfeld evtl. betroffen sind. Es sind doch die, die wir erreichen, die sich wieder erkennen, die nachdenken oder nachfragen. Davon gibt es auch genug. Sogar mehr als man denkt. Es kommt doch auf die an, die es hören wollen und die sich interessieren. Wer sich abdreht, ist schade für ihn - aber wir haben uns wenigstens mitgeteilt. Wie will man es sonst verbreiten?

Ich finde, ich halte mich an die, die mehr wissen möchten. Aber auch die, die nicht mehr wissen möchten, haben zumindest dann schon etwas gehört oder gelesen. Denn irgendwann brauchen sie doch vielleicht doch mehr Wissen dazu.

Nina, auch wenn du niemand etwas sagst, wirst du trotdem die Anzeichen bei einer anderen Mutter eher wahrnehmen. Vielleicht kommt ihr dann darauf zu sprechen. Reicht doch auch. Du musst doch jetzt nicht überall die Flyer verteilen. So viel Andrang wird das sowieso nicht geben. Ich möchte dir jetzt auch nicht aufladen, das unbedingt machen zu müssen. Manches ergibt sich von selbst.

Nina, bitte fühle dich jetzt in keiner Weise verpflichtet, nur weil ich hier Werbung für Gruppengründung oder Flyerverteilaktion mache. Man muss doch auch selbst erst einmal gefestigt sein, bevor man anfängt, die PPD zu erklären. Und dann an die zu geraten, die oftmals wirklich blöd daher kommen. Und vielleicht will man dann auch gar nichts mehr davon wissen, geschweige denn auch noch ständig andere zu treffen oder zu sprechen, die einen wieder so an diese Zeit erinnern. Mach das so, wie du das möchtest. OK? DU stehst an 1. Stelle.

Wenn jeder einzelne nichts machen würde, dann wären wir z.B. überhaupt nicht in diesem Forum, es gäbe vielleicht wie zu Beginn der Gründung von S+L nur 1 SHG anstatt nun schon insgesamt 47 in Deutschland (noch immer natürlich zu wenig). So ist es nun mal leider, dass wir die Fachwelt informieren und nicht umgekehrt. Das ist aber nicht nur bei PPD so. Auch der Wissensstand der Fachleute überhaupt ist doch total unterschiedlich. Jeder praktische Arzt z.B. ist doch sich selbst überlassen, ob und wieviel er sich selbst weiterbildet. Und ob sie das dann auch so umsetzen. Ist doch erschreckend. Nur als Beispiel aus einer ganz anderen medizinischen Sparte: Mein Vater ist jahrelang zu einem Orthopäden hier in der Nähe gegangen und entsprechend dessen Wissensstandes behandelt worden. Irgendwann hat er sich eine 2. Meinung eingeholt und ist zu einem anderen Orthopäden nur 20 km entfernt gefahren. Dieser war total entsetzt über die noch altertümliche Behandlungsweise dieses Kollegens. :?: Genauso sind doch auch viele Spezial-OPs z.B. in großen Kliniken möglich. Die muss man aber teils selbst ausfindet machen, weil einem die kleine ortsansässige Klinik sagt, solch eine OP wäre nicht möglich - man müsse halt damit leben oder sich mit der oder der Variante zufrieden geben. :?:

Es ist wirklich so, dass die PPD als Standardthema z.B. während des Studiums oder auch im Beruf der Hebamme so nicht Pflicht ist. Das wird dort als Fortbildung bei freiwilliger Beteiligung angeboten. Leider. Es wird aber auch in Fachbereichen mehr und mehr verbreitet. Es kommt immer häufiger vor, dass Studierende dies als Thema ihrer Studienarbeit haben, Zeitschriften sich interessieren usw., der Kinofilm kürzlich usw.

Sogar der Kinofilm hat bei uns hier nicht zu überladenen heißen Telefondrähten geführt. Es hat niemand angerufen. Aber es waren trotzdem viele dort und haben sehr emotionale Eindrücke gewonnen und sich ein Bild davon machen können, wie sich eine Mutter fühlen kann. Wir haben ganz viel Werbung gemacht und vor allem auch die Hebammen angeschrieben und die Beratungsstellen. Auch Ärzte, von denen einige gekommen sind. Etliche nicht. Aber die, die kamen, haben sich so positiv geäußert und sich so mit uns gefreut. Und das sind dann auch die, die Verständnis haben, wenn sich eine Mutter an sie wendet. Mit dem Film wurde ein breit gefächertes Publikum erreicht. Überhaupt ist dieser Film sehr aufschlussreich, um die PPD besser verstehen zu können. Denn allein das darüber Sprechen und erklären der Gefühle reicht nicht aus. Der Film macht die Gefühle sichtbar - das finde ich so super dabei. Bald kommt auch die DVD auf den Markt.
http://www.dasfremdeinmir.de/
Lieben Gruß von mir

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Beitrag von Geli »

Hallo Nina,

dann ist gut. :-)
Lieben Gruß von mir

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