Momentan gehts bei mir sowas von hoch und runter - das kostet mich soviel Kraft...
Gestern beispielsweise hatte ich wieder meine berühmten Dejavus: ganz normale Alltagssituationen. Dann kommt eine Angst und es ist, als ob ich von der normalen Situation in eine Art Traum komme. Bin dann einen Moment wie weg von der Realität, nicht fähig zu lesen bzw. meine Tätigkeit (wie z. B. Haare kämmen oder etwas am PC zu schreiben oder zu lesen) die ich gerade gemacht habe weiter auszuführen. Wie lange der Moment dauert ist unterschiedlich - und dann komme ich langsam wieder in die Realität. Allerdings bin ich dann noch nicht in der Lage, etwas vernünftiges zu sagen - obwohl ich genau weiß, was ich sagen will! Bekomme es aber einfach nicht heraus...
Jedenfalls ist das meistens nur vormittags der Fall, das mir so etwas passiert. Gestern ging das 5 oder 6 mal so - bis zum späten Nachmittag, wo ich sogar noch beim Gynäkologen war. Konnte ihm bei der Beendigung der Untersuchung nicht "folgen" bzw. mich anständig verabschieden. Zum Glück war meine Mutter dabei, der es auffiel, was mit mir passierte. Schon vorgestern hatte ich so ein Dejavu - nur kurz und auch nur einmal. Damit konnte ich gut umgehen - ich bekam keine Angst (erst nach der Therapiesitzung
Gestern abend haben mein Mann und ich dann noch darüber geredet - wegen meiner Angst und diesen "Anfällen"... Er meinte, dass alles was ich momentan unternehme doch eh nix brächte: die Therapie, mein Arztgerenne usw. Er ist der Meinung, dass ich einfach die Angst akzeptieren müsse usw. Und peng spannte sich alles in mir wieder an, ich bekam wieder eine Höllenangst. Schließlich mache ich das alles doch nur, um endlich wieder ein normales Leben führen zu können. Versteht ihr, wie ich mich gefühlt habe? Im Moment weiß ich eh schon langsam nicht mehr, was richtig und falsch ist und dann das. Wir diskutierten dann noch etwas und er schilderte mir auch von Ängsten, die er früher sehr stark hatte und mit denen er gelernt habe, umgzugehen und damit zu leben. Die Zeit würde alle Wunden und Alles andere heilen... Ich sagte dann aber, dass ich das Alles ohne Hilfe nicht schaffe - dafür gehts mir schon zu lange zu schlecht!!!!
Letztendlich ging es darauf hinaus das er mir näher bringen wollte, nicht wöchentlich 5 Ärzte und 2 Therapeuten aufzusuchen, da ich mich damit seiner Meinung noch mehr unter Druck setzen und zerfleischen würde.
Das sehe ich auch ein - und werde alles etwas zurückschrauben. Gehe nur noch zu meiner Therapeutin, meiner Hormonspezialistin und einmal im Monat zu meiner Ärztin.
Aber könnt ihr euch vorstellen, wie es mir gestern ging? Erst diese Dejavus (bei denen meine Ärztin momentan auf Epilepsie tippt...
Heute morgen klingelte dann der Wecker und ich wachte langsam auf. Und sobald ich merkte, dass meine "Gehirnlebensgeister" auch wach wurden ginge es los: ich überprüfte mich, meine Gedanken. Und auch, ob die Angst noch da ist usw. War wieder voll im Gedankenkarusell - und das noch im halbschlaf!!!
Tut mir wirklich leid, das ich mich momentan soviel bei euch auskotze - aber ich kann nicht anders!
Was zur Zeit auch noch für mich so schlimm ist: jeder sagt mir, das alles wieder wird: meine Ärztin, meine Therapeutin, meine Hormonberaterin, meine Familie und auch ihr. Nur ich glaub das einfach nicht (mehr). Ich zweifle momentan an Allem und bezweifle auch Alles... Das zum Thema Hoffnungslosigkeit (zumindest was meine Ängste etc. angeht...).
Wer von euch hat hier auch eine generalisierte Angststörung? Das scheint jetzt wohl meine vorläufige Diagnose zu sein...
Bin echt dankbar für jeden Tipp und jedes aufmunternde Wort...!
Liebe Grüße,
Bambam