Ich war heute beim Psychiater!Bin megafroh!!!

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

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Milla

Ich war heute beim Psychiater!Bin megafroh!!!

Beitrag von Milla »

Hallo meine Lieben!

Heute Mittag war ich beim Psychiater,einem super lieben und verständnisvollen älternen Mann,der mir so gut zugehört hat,daß ich aus der Praxis mit kleinen Freudesflügeln rausgekommen bin!Endlich jemand,der mein Leid versteht!Ich kann es kaum fassen!

Er hat mir meinen Lebenslauf erzählen lassen,hat so viel Verständnis für meine Pb gezeigt,einfach genial!

Er hat mir 3 Medis verschrieben (Opipramol und Paroxetin und ein Krisenmedi gegen die Erregungszustände,Tafil,das mich angeblich innerhalb 10 Minuten beruhigen sollte,genau was ich brauche) und eine Gesprächstherapie,die er leider nicht selber führen kann,weil er ausgebucht ist (er berät sogar die bayerische Landesregierung,da habe ich gestaunt! :shock: ).Er hat mir also die Adresse einer Therapeutin gegeben,die sehr gut sein soll.

Und ein Ehegespräch werden wir am 10 .März mit ihm führen,wohl der erste Stein zu Ehetherapie!

Wanhsinn,oder?

Ich bin froh,ihr könnt euch nicht vorstellen! :D

Ich sage mir,ohne diese "Krise" wäre diese Hilfe nicht zustande gekommen und ich würde mich weiter mit dieser Krankheit quälen und meine Ehe würde irgenwann den Bach runtergehen!

So ich grüsse euch ganz herzlich und bedanke mich nochmals bei euch für eure wunderbare Unterstützung! :P

Milla
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Uli W.
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Beitrag von Uli W. »

Liebe Milla,

das sind ja wunderbare Neuigkeiten, ich freu mich riesig für Dich!
Ich wollte Dir gestern schon antworten, aber leider hat mein PC irgendwie gesponnen und die Antwort verschwand auf Nimmerwiedersehen!

Ich wünsch Dir so sehr, dass Du einen guten Therapeuten findest, die Medikamente werden Dich bei der Therapie unterstützen. Und vielleicht gelingt es auch Deinem Mann, seine Schamgefühle zu überwinden und offen mit der Krankheit umzugehen. Es trifft jedes Jahr bei uns in Deutschland zwischen 70000 und 100000 Familien, Ihr seid also beileibe nicht allein und man braucht sich wirklich nicht dafür zu schämen. Vielleicht hilft es Deinem Mann, wenn er über die biochemischen Zusammenhänge der Krankheit informiert wird, dadurch wird es für ihn vielleicht besser fassbar und er kapiert, dass es nichts mit einer Laune oder zu wenig "Zusammenreißen" zu tun hat. Meinem Mann haben die Erklärungen über den Gehirnstoffwechsel damals auf jeden Fall sehr geholfen ( er war in einer Angehörigengruppe an der Klinik) und er konnte dann ganz anders mit mir umgehen.

Ich wünsche Dir für die nächste Zeit alles alles Liebe! Halt uns hier auf dem laufenden, wie es Dir geht und hol Dir bei uns Rückenstärkung, wenn Du sie brauchst!
Ganz liebe Grüße von Uli
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