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Marika
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Beitrag von Marika »

Man braucht eh eine Überweisung vom Hausarzt, wenn man zu einem Psychiater oder Neurologen will, oder? Ist bei euch in D schon auch so, gell!?

lg
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
mici

Beitrag von mici »

Ja, im Prinzip brauchen wir hier in D (zumindest als Kassenpatienten) eine Überweisung vom Hausarzt, die ordere ich aber z.B. ausschließlich telefonisch. Mein Hausarzt hat von Psychiatrie überhaupt keine Ahnung, der weiß also im Prinzip gar nicht, warum ich mir immer die Überweisungen hole. Aber sicherlich gibt es auch Hausärzte, die da mehr im Bilde sind.
Lotte20

Beitrag von Lotte20 »

...mmh, da ich, zu meinem eigentlichen Hausarzt, nicht mehr hingehen möchte (und ein anderer Arzt mich erst einmal gesehen hat) werde ich direkt zu einem Psychiater gehen.

Habe nur immer Angst, an "den falschen" zu kommen... da ich aber eh eine Überweisung brauche, wird mir der Arzt vllt einen empfehlen können.
Kann ich dann einfach dahingehen (mehr oder weniger spontan) und einfach erklären was ich so habe und gut ist?
Vllt noch ein Gutachten vom Therapeuten oder so? (Wobei ich den ja wahrscheinlich wechseln möchte)

War vorgestern sogar am überlegen, eine stationäre Therapie zu machen.. aber da es mir heute wieder recht okay geht, finde ich die Idee ziemlich übertrieben.

Liebe Grüße
mici

Beitrag von mici »

Sehr gut, die Entscheidung, direkt zum Psychiater zu gehen!
Beim Psychiater geht es um die medikamentöse Einstellung zur Behebung Deiner Symptome. Er wird Dir die wesentlichen Fragen stellen, also z.B. worunter Du am meisten zu leiden hast (Angst, ZG, Depris, Schlaflosigkeit usw., je nach dem). Du lässt Dir vom Hausarzt eine Überweisung geben und vereinbarst beim Psychiater einen Termin. Den kannst Du auch schon ohne die Überweisung machen, musst sie zum Termin nur mitnehmen. Bei der Überweisung geht es ja in erster Linie darum, dass Du keine 10 Euro zahlen musst. Hat also vor allem bürokratische Gründe.
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Marika
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Beitrag von Marika »

Hallo,

finde ich auch eine sehr gute Idee und hoffe du kriegst auch sehr schnell einen Psychiater Termin. Oft gibts halt da Wartezeiten. Wir haben ja auch einige, die mit uns zusammen arbeiten - schau mal ob vielleicht jemand in deiner Nähe dabei wäre:

http://www.schatten-und-licht.de/Listen ... te_exp.xml

Du brauchst auch kein Gutachten von deinem Psychologen erstmal. Mach jetzt einfach mal einen Psychiater Termin so schnell wie möglich. Der Rest ergibt sich dann von selber!!! Ach ja - auf unserer Liste sind auch Therapeuten drauf!

Liebe Grüße von
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
Lotte20

Beitrag von Lotte20 »

hey,

danke Marika.
Es gibt 4 Therapeuten die bei mir, mehr oder weniger, in der Nähe sind (40-60km).
Habe eine Therapeutin kontaktiert (erstmal nur per Mail), werde nächste Woche, nachdem ich mit meinem Therapeuten geredet habe, zum Psychiater gehen bzw einen Termin ausmachen.

Ich denke, dass ich viel mehr "analysieren" muss, eine Verhaltenstherapie alleine ist glaube ich nicht hilfreich, es kommen soviele dinge aus meiner kindheit zum vorschein, die mir noch deutlicher das gefühl geben, dass ich wirklich "nicht normal" bin und dinge vllt gut finden könnte, die ich eigentlich verabscheue.
gibt halt soviel hinweise die mir das gefühl geben, meine zg seien "wahr". :(

danke euch nochmal,
mal gucken was mein therapeut so sagt..
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo Lotte,

ich wollte Dir nur kurz sagen, wie es bei mir läuft.
Meine Psychiaterin hat verschreibt mir tatsächlich "nur" die Medikamente, für alles andere ist meine Psychotherapeutin zuständig. Das ist durch aus gang und Gäbe und o.k.
Klar, sie fragt auch nach Symptomen und so, aber eher, wie "alltagstauglich" ich damir bin und wie ich die Medikamente vertragen habe.
Da geht es tatsächlich nicht um therapeutische Arbeit. Sie fragt aber immer, wie es in der Therapie läuft, ob ich mich da (noch) aufgehoben fühle und ob sie sonst noch was für mich tun kann. Wenn nicht, dann eben nicht.
Ich wünsche Dir, daß Du auch an so jemanden gerätst.

Grüße von Leuchtkäfer
Lotte20

Beitrag von Lotte20 »

ja das hoffe ich auch.
hole mir diese woche die überweisung ab und dann mal gucken..
habe schon etwas angst, meinem therapeuten zu sagen, dass ich die therapie abbrechen möchte..aber da muss ich jetzt durch, bringt mir ja nichts wenn ich einfach so tue als wäre alles supi.
:?

habe nur richtig "angst" nicht den richtigen therapeuten zu finden (eine kombi aus tiefenpsychologisch und verhaltenstherapie wäre super).. würde echt alles dafür tun, selbst wenn ich n paar monate warten müsste.

nochmal vielen danke für eure geduld!!!
Lotte20

Beitrag von Lotte20 »

so.. ich war beim hausarzt, er hat mir jetzt opipramol 50 mg verschrieben.
bin gespannt.

liebe grüße
Lotte20

Beitrag von Lotte20 »

wollte ja eigentlich zum psychiater aber das war jetzt die schnellste möglichkeit, alles andere hätte zu lange gedauert.
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo Lotte,

gut so, Opipramol ist ein sehr bewährtes Mittel, das gerne bei ZGs eingesetzt wird. Ich wünsche DIr alles erdenklich Gute mit der Einnahme.

Leuchtkäfer
mici

Beitrag von mici »

Prima, Du wirst es sicher nicht bereuen!
Lotte20

Beitrag von Lotte20 »

:) lieb von euch!

habe nur angst, dass ich davon noch viel schläfriger werde (eine freundin von mir nimmt es auch und ist die ersten wochen nonstop totmüde gewesen!).

bin eh schon immer so wahnsinnig unkonzentriert/vergesslich und super müde.

naja abwarten :)
Lotte20

Beitrag von Lotte20 »

und mich verwirrt, dass ich es zwei mal am tag nehmen soll (morgens und mittags!) ...dann bin ich doch den ganzen tag evtl k.o !? (muss vormittags häufig zur uni fahren)
00julchen

Beitrag von 00julchen »

hi,
dein medi hat ne kurz halbwertszeit und da es nicht retadiert ist, muss man es 2x am tag nehmen. es macht tatsächlich schläfrig, aber es kann im laufe der zeit besser werden. es dient wohl in 1. linie zur beruhigung, denn ich hatte es damals gegen unruhe und schlafprobleme bekommen.
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