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schnappi

stelle mich vor

Beitrag von schnappi »

hallo zusammen

hab schon einige wochen immer mal wieder hier spioniert und mich nun auch angemeldet :wink:

ich hatte vor einigen jahren bereits eine depression, nahm AD (cipralex) und war in behandlung. als ich meinen mann kennenlernte hört ich mit der therapie auf, setzt langsam das AD ab, dachte es gehe mir gut. jedoch war es immer wieder ein auf und ab die letzten 4 jahre....

nun habe ich einen 6 monatigen sohn, liebe ihn über alles aber es geht mir nicht gut :cry: meldete mich wieder bei der psychiaterin und nehme seit 1,5 wochen surmontil, für notfälle gab sie mir temesta, was ich jedoch täglich gebrauchen könnte :roll: :cry:

kennt jemand das surmontil?

mein sohn ist eigentlich, ausser dass er seehr aktiv ist ein super baby, schreit wenig (nur die ersten 3 monate wie meistens) und ist ein sonnenschein. doch sehne ich mich sehr nach dem leben ohne kind, wir hatten einen starken kiwu, ich habe endometriose und wurde nur mittels insemination schwanger. (kiwu zeit ging 2 jahre)
tja...ich habe tage da raste ich teils fast aus, zb. gestern waren wir nachmittags auf besuch (1. weihnachtsfeier von 3 :roll: ), es ging super und auf dem nach hause weg fing er an zu weinen, konnten ihn 30min. lang nicht mehr beruhigen....in so situationen die mich überfordern stellt bei mir irgendwie das hirn aus, ich bin ausgerastet, weinte, mein mann schaute dann zum kleinen, ich holte den koffer aus dem keller und war kurz davor zu gehen...wohin....keine ahnung.

ich bin non-stop unter strom, kann mich nicht entspannen, oft ist mir das ganze zu viel, ich vermisse mein leben...wo ist es nur hin.....ich frage mich oft, ob es noch einen sinn macht, doch den kleinen kann ich auch nicht "sitzen lassen".... und doch wäre ich teils froh, wäre ich niemals schwanger geworden...dafür schäme ich mich sehr.

liebe grüsse an alle
MrsKirsch

Beitrag von MrsKirsch »

Hallo schnappi,

ich bin auch neu und habe vorher immer mal wieder hier rein geleuert :-)

Ich habe nicht die gleichen Symptome wie Du, deshalb kann ich Dir auch keinen Tipp geben. Ich habe eher Angst und Panik vor zB Krankheiten, aber angefangen im Krankenhaus nach der Entbindung.
Ich finde wir müssen trotzdem alle zusammen halten und wir brauchen das hier zum gesund werden bzw als Teil davon!

lg
susuri

Beitrag von susuri »

hallo schnappi,

das gefühl, überfordert zu sein kenne ich auch soooo gut, mein sohn ist mittlerweile 8,5 monate und wenn er z.b im auto schreit, was dann oft die ganze fahrt andauert weil er sich da so reinsteigert, bin ich auch jedes mal kurz vorm durchdrehen, schweissgebadet komme ich zuhause an und bin da dann auch schon mal heulend zusammen gebrochen. in solchen momenten kann und will ich auch nicht mehr. mein mann ist dann auch immer überfordert und motzt mich nur an (es tut ihm dann hinterher leid, aber er ist dann mit mir und meiner reaktion überfordert und genervt, was ich irgendwie auch nachvollziehen kann) ... wenn ich mich wieder beruhigt habe, erscheint mir das alles so absurd, keine ahnung... ich hoffe, ich werde mit der zeit ruhiger.
aber ich glaube, ich stehe auch aufgrund meiner vorgeschichte (depression, borderline (?!)angst und zwangszustände) eigentlich fast permanent unter strom, da reicht eben der kleinste auslöser um einen "absturz" hervorzurufen, oft sachen, die andere vielleicht gar nicht bemerken würden.
naja, ich mache auch therapie und hoffe, ich komme mit der zeit einfach besser klar.
dein kleiner ist ja auch erst 6 monate, da brauchts einfach noch zeit um sich an das komplett andere leben mit kind und zumindest erstmal zuhause zu gewöhnen. aber ich denke auch sehr sehr oft an mein "leben vorher" nach, was wäre wenn ich meinen mann nicht kennengelernt hätte, nicht schwanger geworden wäre usw.

hmm, ich bin wahrscheinlich keine große hilfe fur dich, kann auch zu den medikamenten nichts sagen, nur eben: du bist nicht allein mit deinen gefühlen und gedanken!

liebe gruße,

susuri

p.s. ach ja, herzlich willkommen hier! bin auch erst seit september dabei..
schnappi

Beitrag von schnappi »

vielen dank euch 2!

@susuri
was machst du wenn du solche "anfälle" hast? bei mir geht es stunden bis ich runterfahren kann. bin dann auch total kalt, zu allen.... ich habe oft angst, aus so einem "anfall" was falsches zu tun...wie gestern, ich war wirklich kurz davor zu gehen.... meinem kleinen würde ich nie was tun, das weiss ich. aber ich habe einfach schiss, irgendwann total auszuticken und falsche dinge zu tun....
susuri

Beitrag von susuri »

hm, was mach ich dann? eigentlich nur "aussitzen" also abwarten, wenns geht nimmt mein mann dann den kleinen und ich heul mich erstmal aus, geh ne runde aufm fahrrad mit dem hund, das tut meist ganz gut oder leg mich einfach ins bett.
ich bin aber dann auch oft kalt, aggressiv und abweisend zu meinem mann und dann schaukelt sich die ganze situation hoch. muss sagen, dass wir uns echt sehr sehr viel streiten zur zeit, weil ich kaum belastbar bin und er nicht damit umgehen kann verständlicherweise.
richtig hilfreiche tipps hab ich also kaum wie du siehst :-( aber mir hat es schon was geholfen, generell den druck aus dem alltag rauszunehmen. am anfang wollte ich ganz viel mitmachen mit kind, pekip-kurs, schwimmen, krabbelgruppe usw. hab dann schnell gemerkt, dass das nur stress für den kleinen und damit auch für mich bedeutet. mittlerweile treff ich mich nur mit ein paar müttern, die mir wirklich wichtig geworden sind, aber hab auch da keine scheu mal abzusagen, wenn es wirklich nicht geht und ich das gefühl habe, ich schaffe es an dem tag nicht. sie wissen teilweise auch von meiner krankheit und haben verständnis, so muss ich mir keine ausreden einfallen lassen. und wir sind auch keine latte-macchiato- mamis, die kaffeschlürfend und topgestylt zusammensitzen, während die kleinen schlafen ;-) sondern erzählen uns auch von unseren problemen, von nicht-gemachtem haushalt usw.
also zusammengefasst: alles was mir und uns nicht gut tut, hab ich gecancelled und auch kein schlechtes gewissen (mehr)...

vlg, susuri
susuri

Beitrag von susuri »

nicht, dass ein falscher eindruck entsteht: trinke auch gerne latte macchiato und hätte gerne einen super haushalt, aber was nicht geht geht nicht!
ich denke, du weisst was ich meine ;-)
Schnuti33

Beitrag von Schnuti33 »

Hey, ja der Austausch mit anderen Müttern tut auch schon mal gut. Durch die Krankheit habe ich gemerkt, dass ich vieles total überbewerte. Im Grunde geht es den meisten Mamis so ( Langeweile, genervt usw.). Meine Schwester ( 2 Kinder, 2 & 6 Jahre) ist nicht krank, aber sie öffnet mir regelmäßig die Augen für die Realität und beschönigt nichts. Und selbst wenn ich mit meiner Mutter spreche, kommen da noch oft interessante Details ans Licht. Über die "blöden" Seiten des Mamaseins macht man sich ja vorher wenig bis keine Vorstellungen. Wahrscheinlich gäbe es dann noch weniger Kinder :wink: Unser Sohn ist jetzt 18 Monate alt und ich merke wie immer mehr Freiheiten wieder dazu kommen. Regelmäßige Schlafenszeiten sind da schonmal hilfreich. Oft denke ich auch, in ein paar Jahren geht er seine eigenen Wege. Diese Zeit jetzt ist doch eigentlich so begrenzt.
susuri

Beitrag von susuri »

nicht, dass ein falscher eindruck entsteht: trinke auch gerne latte macchiato und hätte gerne einen super haushalt, aber was nicht geht geht nicht!
ich denke, du weisst was ich meine ;-)
schnappi

Beitrag von schnappi »

hallo

danke euch allen für die antworten...

habe 2 schlimme tage hinter mir, vorgestern weinte und weinte ich, wusste icht was machen wenn mein sohn aufwächt, ich keine kraft habe ihn zu unterhalten etc. ich bin aus der CH und da gibts so eine krisenintervention, da kann man immer anrufen..ich rief an, ich konnte nicht sprechen, weinte nur, sie meinte ich soll mich beruhigen...ging aber fast nicht...danach sagte ich dass ich dies und jenes medi nehme, aber es wirke (noch)nicht, es geht mir nicht gut...sie meinte dann, um weihnachten könne sie nur mit mir am tel sprechen, ansonsten betr. medis müsse ich in den notfall. ich ging natürlich nicht...weinte und weinte weil ich mich wieder sooooo alleinegelassen fühlte. ich riss mich dann für den kleinen zusammen und irgendwie ging der nachmittag vorbei.
gester weihnachtsfeier...nahm 2x ein temesta, trank auch etwas wein, es gab dann noch eine diskussion mit meinem mutter...nix sehr schlimmer aber es hat mich wieder nach unten gedrückt..ich kam nach hause, trank noch was, wie ich ins bett ging weiss ich nicht mehr, mein mann half mir.

und heute...heute bin ich kalt wie eis, hart wie stein, alles ist so weit weg von mir, ich könnte schreien aber es kommt nix, nur tränen laufen teils runter. mein inneres fühlt sich an als wäre es gestorben.....

ich mag so einfach nicht mehr und weiss nicht wirklich wie was mir hilft, wer mir wirklich und jetzt helfen kann. da ist keine telefonzeit, dort kein arzt, man muss sich durch alles kämpfen und leider leider mag ich nicht mehr..ich mag nicht mehr kämpfen.

brichst du dir ein bein, rennt jeder und bringt dich ins spital, bist du psychisch am ende musst du egal in welchem zustand selber hilfe suchen und suchen und suchen....
scaramouch

Beitrag von scaramouch »

Hallo Schnappi

meine erste Frage: Wo in der Schweiz lebst du? Vielleicht kann ich dir bei der Suche oder überhaupt bei allem etwas unter die Arme greifen? Ich lebe auch in der Schweiz.

Grüsse
scara
schnappi

Beitrag von schnappi »

@scara
mache dir eine pn...
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