Brauche dringend Antwort wegen Citalopram

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MrsKirsch

Beitrag von MrsKirsch »

Heiho,

also ich merke erst seit der Geburt Angst/Panik. Vorher war ich mir dessen nicht bewusst.
Von früher habe ich viele Baustellen. Meine Mama hat mich geschlagen, war halt damals so, sie ist auch so erzogen worden. Ich habe ihr aber verziehen. Sie hatte lange Jahre mit Depris und Panikattacken zu kämpfen und ich hab das alles mitgemacht. Da war meine Große gerade geboren und ich musste jeden Tag zu meiner Mama und bei ihr sein. Trotzdem bin ich wie sie oft unfähig gewesen, meine Große in den Arm zu nehmen. Mittlerweile geht es. Ich war oft sehr ruppig zu meiner Tochter früher und das kam im Krankenhaus auch hoch, die Angst, dass meine Große nun Angst hat, dass sie hinten anstehen muss. Unser Verhältnis ist aber total super geworden. Wir schmusen sehr viel und sie kümmert sich ganz toll um unsere Kleine.
Trotzdem denke ich, muss ich meine Kindheit aufarbeiten, dass sagte die Therapeutin auch schon. Die Seite die Du genannt hat kenne ich. Da habe ich schon viel gelesen. Ich kann es momentan nur nicht so aufnehmen bzw nur für den Moment. Seit 3 Tagen habe ich nun schon dieses Angstgefühl, was oft in Attacken endet und das macht einfach müde. Da denkt man schnell, das Cita wirkt nicht, ich werde nicht mehr gesund. Wenn man wenigstens mal ein paar Stunden entspannen könnte. Naja ich steh das weiter durch und lass mich überraschen. Montag ist ja auch endlich mein Doc wieder da.
Vielen Dank euch

lg
lotte

Beitrag von lotte »

Ja, da steckt bei Dir wohl auch einiges an seelischen Verwundungen dahinter. Meine Mum hat übrigens auch eine Angststörung und mich dadurch etwas "vernachlässigt", also eher mental bzw. was meine Bedürfnisse betrifft.
Ich habe ihr auch verziehen, weil ich gemerkt habe, nur ich allein kann an meinem Zustand was ändern.

Schön, dass Du aus dem alten Muster mit Deiner Grossen aussteigen konntest. Sicher wird sie nun ein bisserl zurückstecken müssen, aber sofern Du ihr Deine Liebe geben kannst, reicht das völlig aus ;)

Ich kenne das gut, mit dem schlecht annehmen, dass man eben Angst hat. Es geht aber besser, als wenn man sich unter Druck setzt. Dazu braucht es halt viel Geduld, die ich auch nicht immer hatte, aber aufbringen musste, damit es mir wieder gut geht.

Klar stehst Du das durch!

LG
Lotte
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