
Ich heisse Diana bin 29 Jahre alt und Mutter zweier Kinder (10 Jahre,2 Jahre).
Meine Symptome begannen warscheinlich schon nach der Schwangerschaft mit meiner Grossen.Zumindest hatte ich einige Wochen später mit massiven Panikattacken zu kämpfen.
Nur ignorierte ich diese b.z.w. nahm sie nicht als diese wahr.
Sie verschwanden auch genauso schnell,wie sie gekommen waren.
Allerdings bemerkte ich im Alltag immer wieder,dass meine Energiereserven nahezu aufgebraucht waren.
Ich fühlte mich müde,antriebslos,erschöpft und gereizt.
Mein Parner versuchte mich immer wieder aufzubauen und schaffte es kaum.
Was dann kam,war mit die schlimmste Zeit in meinem Leben...
In meiner für mich auswegslosen Situation,stürzte ich mich 7 Jahre lang in eine Magersucht.
Nur wollte ich es nicht als diese wahrhaben.
Meinem Partner und meinem Kind zuliebe began ich mit einer stationären Therapie.
Ohne Erfolg,denn kurze Zeit später gingen wir getrennte Wege.
Ich zog mit unserer gemeinsamen Tochter aus und wollte am Ende einfach nur noch sterben.
Niemand war da...meine Familie ohnehin nicht (nie!).
Sobald Probleme auftraten,ignorierten sie diese.
Ich weiss bis heute nicht,wie ich es schaffte,mich dennoch aus diesem tiefen Loch zu befreien.
Warscheinlich war mein innerer Wille so stark...zudem gab es da noch meine Tochter,für die ich stark sein wollte.
Also zog ich wieder mit ihr um und es ging Berg auf.
Ich hatte meine Lebensfreude wiedererlangt,mein Körper und ich mochten uns wieder (das Gewicht war wieder im normalen Bereich) und ich war einfach nur glücklich.
Es kam sogar so weit,dass mein damaliger Partner und ich einen Neustart wagten,denn eigentlich liebten wir uns nach wie vor.
Nur war die Magersucht unser argster Beziehungsfeind,welcher damals die Beziehung zerstörte.
Im August 2009 erfuhren wir,dass sich unser 2. Kind auf den Weg gemacht hatte.
Ich freute mich sehr über ein weiteres Baby,denn die Geburt meiner Grossen lag ja nun schon einige Jahre zurück.
Nur war es so,dass sich alte Symptome einschlichen.
Kaum verließen wir das Haus und waren einige Schritte davon entfernt,began mein Herz zu rasen,mir wurde schwindelig und ich bekam Schweissausbrüche.
In Einkaufsläden,Arztpraxen sowie öffentlichen Verkehrsmitteln,wurde es immer schlimmer,so das ich aus diesen Situationen flüchtete oder mich ganz davon fernhielt.
Wieder zu Hause angekommen,war alles weg und mir ging es super.
Am 16. April 2010 kam unser Baby per Sturzgeburt im Badezimmer zur Welt.
Für mich war dieses Ereignis ein Schock,denn in dieser Situation fühlte ich mich so hilflos.
Bis auf meinen Partner war niemand da...keine Hebammen und keine Ärzte.
Ich hatte unheimliche Angst um unser Baby und meinen Partner.
Wie würde er dies verkraften?Und was wäre wenn,wäre der Kleine auf den Boden gefallen?
Ich ließ mich mit unserem Kleinen in's Krankenhaus bringen,wo man sich sehr liebe.-und verständnisvoll um uns kümmerte.
Nach drei Tagen verließen wir dieses und mussten uns zunächst einmal an zu Hause gewöhnen.
Ich stürzte mich auf das Baby,die Hausarbeit und ließ keinerlei Unterstützung zu.
Ich weiss noch ganz genau,wie ich 4 Woche nach der Geburt am Wickeltisch vom Kleinen stand um ihn zu wickeln und umzuziehen.
Irgendwie wurde mir in dem Moment ganz anders...
Es zog sich von den Füssen langsam den Rücken hoch.
Meine Knie fühlten sich ganz weich an,mir wurde schlecht,schwindelig,mein Herz raste,ich bekam Schweissausbrüche und zum ersten Mal in meinem Leben Todesängste.
Ich rief meinen Partner...er solle sich doch bitte kurz um den Kleinen kümmern,da ich mal müsste.
Das Bad...ich wollte einfach nur in's Bad und niemanden um mich rumhaben,der etwas mitbekommen könnte.
Dort hielt ich mich wer weiss wie lange auf,bis die Symptome abklungen und ich völlig erschöpft in's Bett ging.
Ich bin einige Wochen später durch eine Bekannte darauf aufmerksam geworden,was mit mir los sein könnte.
Ein Psychater diagnostizierte Panikattacken,Agoraphobie,eine posttraumatische Belastungsstörung sowie Depressionen.
Er verschrieb mir Medis,vor dessen Einnahme ich aber grosse Angst hatte...somit nahm ich diese auch nicht.
Ein Selbsthilfeforum half mir en wenig,mich meinen Symptome zu stellen.
Ich ging hin und wieder raus und versuchte im Alltag zurecht zu kommen.
Bislang geht es irgendwie.
Im November 2011 erfuhren wir von meiner 3. Schwangerschaft.
Ich versuchte tapfer zu sein und die regelmäßigen Frauenarzttermine einzuhalten.
Nur habe ich grosse Angst vor dem,was noch auf mich zukommen wird.
So schlimm,dass ich mich gar nicht so recht über diese Schwangerschaft freuen kann.
Ich habe einfach nur Angst-Angst vor'm Versagen und das alles nur noch schlimmer wird.
Gestern entdeckte mein Partner bei Pro Familia ein Poster von "Schatten und Licht".
Und so kam ich auf diese Seite.
Ich hoffe hier auf Gleichgesinnte zu stossen.die mich ein wenig verstehen.
Soviel zu mir...
LG blueeyes82 (Diana)