Ich bin neu und möchte mich euch vorstellen

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blueeyes82

Ich bin neu und möchte mich euch vorstellen

Beitrag von blueeyes82 »

Hallo ihr Lieben :-)

Ich heisse Diana bin 29 Jahre alt und Mutter zweier Kinder (10 Jahre,2 Jahre).
Meine Symptome begannen warscheinlich schon nach der Schwangerschaft mit meiner Grossen.Zumindest hatte ich einige Wochen später mit massiven Panikattacken zu kämpfen.
Nur ignorierte ich diese b.z.w. nahm sie nicht als diese wahr.
Sie verschwanden auch genauso schnell,wie sie gekommen waren.
Allerdings bemerkte ich im Alltag immer wieder,dass meine Energiereserven nahezu aufgebraucht waren.
Ich fühlte mich müde,antriebslos,erschöpft und gereizt.
Mein Parner versuchte mich immer wieder aufzubauen und schaffte es kaum.
Was dann kam,war mit die schlimmste Zeit in meinem Leben...
In meiner für mich auswegslosen Situation,stürzte ich mich 7 Jahre lang in eine Magersucht.
Nur wollte ich es nicht als diese wahrhaben.
Meinem Partner und meinem Kind zuliebe began ich mit einer stationären Therapie.
Ohne Erfolg,denn kurze Zeit später gingen wir getrennte Wege.
Ich zog mit unserer gemeinsamen Tochter aus und wollte am Ende einfach nur noch sterben.
Niemand war da...meine Familie ohnehin nicht (nie!).
Sobald Probleme auftraten,ignorierten sie diese.
Ich weiss bis heute nicht,wie ich es schaffte,mich dennoch aus diesem tiefen Loch zu befreien.
Warscheinlich war mein innerer Wille so stark...zudem gab es da noch meine Tochter,für die ich stark sein wollte.
Also zog ich wieder mit ihr um und es ging Berg auf.
Ich hatte meine Lebensfreude wiedererlangt,mein Körper und ich mochten uns wieder (das Gewicht war wieder im normalen Bereich) und ich war einfach nur glücklich.
Es kam sogar so weit,dass mein damaliger Partner und ich einen Neustart wagten,denn eigentlich liebten wir uns nach wie vor.
Nur war die Magersucht unser argster Beziehungsfeind,welcher damals die Beziehung zerstörte.
Im August 2009 erfuhren wir,dass sich unser 2. Kind auf den Weg gemacht hatte.
Ich freute mich sehr über ein weiteres Baby,denn die Geburt meiner Grossen lag ja nun schon einige Jahre zurück.
Nur war es so,dass sich alte Symptome einschlichen.
Kaum verließen wir das Haus und waren einige Schritte davon entfernt,began mein Herz zu rasen,mir wurde schwindelig und ich bekam Schweissausbrüche.
In Einkaufsläden,Arztpraxen sowie öffentlichen Verkehrsmitteln,wurde es immer schlimmer,so das ich aus diesen Situationen flüchtete oder mich ganz davon fernhielt.
Wieder zu Hause angekommen,war alles weg und mir ging es super.
Am 16. April 2010 kam unser Baby per Sturzgeburt im Badezimmer zur Welt.
Für mich war dieses Ereignis ein Schock,denn in dieser Situation fühlte ich mich so hilflos.
Bis auf meinen Partner war niemand da...keine Hebammen und keine Ärzte.
Ich hatte unheimliche Angst um unser Baby und meinen Partner.
Wie würde er dies verkraften?Und was wäre wenn,wäre der Kleine auf den Boden gefallen?
Ich ließ mich mit unserem Kleinen in's Krankenhaus bringen,wo man sich sehr liebe.-und verständnisvoll um uns kümmerte.
Nach drei Tagen verließen wir dieses und mussten uns zunächst einmal an zu Hause gewöhnen.
Ich stürzte mich auf das Baby,die Hausarbeit und ließ keinerlei Unterstützung zu.
Ich weiss noch ganz genau,wie ich 4 Woche nach der Geburt am Wickeltisch vom Kleinen stand um ihn zu wickeln und umzuziehen.
Irgendwie wurde mir in dem Moment ganz anders...
Es zog sich von den Füssen langsam den Rücken hoch.
Meine Knie fühlten sich ganz weich an,mir wurde schlecht,schwindelig,mein Herz raste,ich bekam Schweissausbrüche und zum ersten Mal in meinem Leben Todesängste.
Ich rief meinen Partner...er solle sich doch bitte kurz um den Kleinen kümmern,da ich mal müsste.
Das Bad...ich wollte einfach nur in's Bad und niemanden um mich rumhaben,der etwas mitbekommen könnte.
Dort hielt ich mich wer weiss wie lange auf,bis die Symptome abklungen und ich völlig erschöpft in's Bett ging.
Ich bin einige Wochen später durch eine Bekannte darauf aufmerksam geworden,was mit mir los sein könnte.
Ein Psychater diagnostizierte Panikattacken,Agoraphobie,eine posttraumatische Belastungsstörung sowie Depressionen.
Er verschrieb mir Medis,vor dessen Einnahme ich aber grosse Angst hatte...somit nahm ich diese auch nicht.
Ein Selbsthilfeforum half mir en wenig,mich meinen Symptome zu stellen.
Ich ging hin und wieder raus und versuchte im Alltag zurecht zu kommen.
Bislang geht es irgendwie.
Im November 2011 erfuhren wir von meiner 3. Schwangerschaft.
Ich versuchte tapfer zu sein und die regelmäßigen Frauenarzttermine einzuhalten.
Nur habe ich grosse Angst vor dem,was noch auf mich zukommen wird.
So schlimm,dass ich mich gar nicht so recht über diese Schwangerschaft freuen kann.
Ich habe einfach nur Angst-Angst vor'm Versagen und das alles nur noch schlimmer wird.
Gestern entdeckte mein Partner bei Pro Familia ein Poster von "Schatten und Licht".
Und so kam ich auf diese Seite.
Ich hoffe hier auf Gleichgesinnte zu stossen.die mich ein wenig verstehen.

Soviel zu mir...


LG blueeyes82 (Diana)
scaramouch

Beitrag von scaramouch »

Liebe Diana
herzlich Willkommen hier bei uns. Mit deinen Beschwerden bist du hier genau richtig.
Ich finde mich in deinen Beschreibungen sehr gut selber wieder...auch ich leide seit 2 Jahren an einer PPD mit ängsten und Panikattacken.
Was du durchgemacht hast, ist heftig, speziell die Geburt muss ja schrecklich gewesen sein. .
Vielleicht ist es nicht das was du jetzt gerne lesen möchtest, aber ich glaube das du ohne Medikamente nicht weiterkommen kannst. Ist es denn noch nicht schlimm genug?
Diese Medikamente lösen Angst aus, das verstehe ich und alle anderen hier auch, aber es kommt ein Punkt, wo man sie wirklich braucht um wieder gesund zu werden. Zusammen mit einer Therapie natürlich!!!
Wie du schreibst, hattest du in der Vergangenheit auch schon diverse psychische Probleme...du bist also nicht gerade sehr belastbar. Lass dir doch endlich helfen!!!
Nun bist du also wieder schwanger. Verzeih mir meine Worte, aber darf ich fragen ob das geplant war?
Für mich ist das so unverstänlich. Wieso riskiert man eine weitere schwangerschaft wenn es einem doch so schlecht geht und man eh nicht weiss, wie man den Alltag schaffen soll!????
Nun, jetzt ist es eben so und ich rate dir dringend, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch in der Schwangerschaft gibt es einige Medikamente, die man bedenkenlos einnehmen darf.
Du musst dringend stabiler werden, denn so geht es ja nun nicht weiter, oder?
Ich hoffe sehr, dass du dich hier wohl fühlst und auch verstanden. Nimm mir bitte meine Worte nicht übel, ich meine das sicher nicht böse.

Liebe Grüsse¨
scaramouch
blueeyes82

Beitrag von blueeyes82 »

scaramouch hat geschrieben:Liebe Diana
herzlich Willkommen hier bei uns. Mit deinen Beschwerden bist du hier genau richtig.
Ich finde mich in deinen Beschreibungen sehr gut selber wieder...auch ich leide seit 2 Jahren an einer PPD mit ängsten und Panikattacken.
Was du durchgemacht hast, ist heftig, speziell die Geburt muss ja schrecklich gewesen sein. .
Vielleicht ist es nicht das was du jetzt gerne lesen möchtest, aber ich glaube das du ohne Medikamente nicht weiterkommen kannst. Ist es denn noch nicht schlimm genug?
Diese Medikamente lösen Angst aus, das verstehe ich und alle anderen hier auch, aber es kommt ein Punkt, wo man sie wirklich braucht um wieder gesund zu werden. Zusammen mit einer Therapie natürlich!!!
Wie du schreibst, hattest du in der Vergangenheit auch schon diverse psychische Probleme...du bist also nicht gerade sehr belastbar. Lass dir doch endlich helfen!!!
Nun bist du also wieder schwanger. Verzeih mir meine Worte, aber darf ich fragen ob das geplant war?
Für mich ist das so unverstänlich. Wieso riskiert man eine weitere schwangerschaft wenn es einem doch so schlecht geht und man eh nicht weiss, wie man den Alltag schaffen soll!????
Nun, jetzt ist es eben so und ich rate dir dringend, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch in der Schwangerschaft gibt es einige Medikamente, die man bedenkenlos einnehmen darf.
Du musst dringend stabiler werden, denn so geht es ja nun nicht weiter, oder?
Ich hoffe sehr, dass du dich hier wohl fühlst und auch verstanden. Nimm mir bitte meine Worte nicht übel, ich meine das sicher nicht böse.

Liebe Grüsse¨
scaramouch
Hey...
Ich muss dir bezüglich der Medis tatsächlich Recht geben.Auch ich bin der Meinung,dass es bei mir ohne Medis nicht mehr gehen wird.Hatte halt lange Zeit grosse Angst davor.Nur ist die Angst vor der Zukunft und zu versagen mitlerweile um einiges grösser.
Ich bin gerade dabei einen für mich geeigneten Therapieplatz zu suchen.Nur ist dies halt auch mit Wartezeiten verbunden.
Durch diese Seite habe ich zudem auch eine Hebamme ausfindig machen können,welche hier sogar Mitglied ist.
Zudem habe ich eine sehr verständnisvolle Frauenärztin,welche sich sehr viel Zeit für mich nimmt.
Und um deine Frage zu beantworten...
Diese Schwangerschaft war definitiv nicht geplant.
Ich war bei dem positiven Test auch so geschockt,dass ich in Tränen ausbrach und die Welt nicht mehr verstand.
Habe bis vor kurzem auch an eine Abtreibung gedacht.
Nur weiss ich nicht,wie ich diese nervlich durchgestanden hätte.
Ich weiss das das alles nicht leicht wird.
Aber mit der richtigen Therapie wird es sicherlich einfacher werden...hoffe ich zumindest.

Danke für deine Worte.
Mutti78

Beitrag von Mutti78 »

ich bin ja auch grad neu hier und habe als 1. deinen beitrag gelesen...
und schon sitze ich hier,mit tränen in den augen und überlege ob ich hier richtig bin... oder einfach nur eine trulla die sich anstellt....
ich wünsche dir von herzen alle kraft der welt,alles zu schaffen. du scheinst stark zu sein.... :D
blueeyes82

Beitrag von blueeyes82 »

Mutti78 hat geschrieben:ich bin ja auch grad neu hier und habe als 1. deinen beitrag gelesen...
und schon sitze ich hier,mit tränen in den augen und überlege ob ich hier richtig bin... oder einfach nur eine trulla die sich anstellt....
ich wünsche dir von herzen alle kraft der welt,alles zu schaffen. du scheinst stark zu sein.... :D
Vielen lieben Dank.
Jeder,der hier angemeldet ist,scheint hier genau richtig zu sein.
Es kommt ja auch nicht darauf an,wie gross einem die Probleme erscheinen mögen,sondern wie sehr sie einen belasten.
Auch dir alles erdenklich Gute.
blueeyes82

Beitrag von blueeyes82 »

Habe am 8.2. nun einen Termin mit der Hebamme,welche hier auch Mitglied ist *freu* Und sie hatte sehr viel Verständnis für meine Lage.Am Termintag möchte sie sich ganz viel Zeit für mich nehmen und mir helfen Wege zu finden,damit es bald wieder Berg auf geht.
KatzenKind

Hallo

Beitrag von KatzenKind »

Hallo Diana ,
Ich glaub ich kenne dich aus einem anderen Forum wo wir mal geschrieben hatten. Ich hatte nach der Geburt von meinen zweiten Sohn auch ganz schlimme Panikattacken,Depressionen und konnte allein auch kaum das Haus verlassen . Bin jetzt auch mit meinem 3ten Kind schwanger .
blueeyes82

Re: Hallo

Beitrag von blueeyes82 »

KatzenKind hat geschrieben:Hallo Diana ,
Ich glaub ich kenne dich aus einem anderen Forum wo wir mal geschrieben hatten. Ich hatte nach der Geburt von meinen zweiten Sohn auch ganz schlimme Panikattacken,Depressionen und konnte allein auch kaum das Haus verlassen . Bin jetzt auch mit meinem 3ten Kind schwanger .
Das könnte sehr gut möglich sein :-)
Herzlichen Glückwunsch zu deiner erneuten Schwangerschaft :-)
Wie geht es dir denn zur Zeit?
Ich habe gerade eine Phase,wo ich Bäume ausreissen könnte.
Haben am letzten Wochenende die Zimmer der Kinder getauscht und renoviert...und das ohne einen "Zwischenfall" meinerseits.
Am Donnerstag genauso...
Ich hatte mal wieder einen Vorsorgetermin beim Frauenarzt und war erstaunlich gelassen.
Selbst lachen und rumfaxen klappte sehr gut.
Hoffe,dass das noch einige Zeit anhalten wird.
KatzenKind

Beitrag von KatzenKind »

Hey,
Ja mir gehts zur Zeit auch ganz gut. Komm zwar manchmal morgens nicht so gut hoch aber das ist wohl normal wenn man schwanger ist :D Auch rausgehen klappt ganz gut manches mach ich zwar nicht allein wie Busfahren oder in die Stadt fahren aber sonst schaff ich den Rest ganz gut . Schön das es dir auch gut geht :D
blueeyes82

Beitrag von blueeyes82 »

Das freut mich auch sehr zu hören :-)
jordan81

Beitrag von jordan81 »

hallo diana von mir auch herzlihen glückwunch zur deiner schwangerschaft, deine geschichte finde ich sehr intersant gleicht mir bei mir war es ähnlich mit dem partner, wir haben uns auh erst getrennt und wieder zusammen gefunden.

bin auch mitten in der ppd mit meinem kindern kindern umgezogen meine tochter ist 6 und mein sohn war 6 monate gerade geworden das war vor zwei monaten, erst nach der trennung hatt mein partner mal gemerkt was er an uns hatt jetzt bemüht sich mal wieder.

will dir damit sagen ich habe auch in der schrecklichsten zeit auch mich und meine kinder nicht aufgegeben und es hatt sich gelohnt zwar bin ich noch in dieser ppd mit extremen angstzuständen aber bin doh ein stück selbst bewusster, du schaffst das es gibt ein gott und ich hab mal was schönes gelesen

(keiner bekommt mehr als er tragen kann} also lass es einfach auf dich zu kommen. gruss jordan
blueeyes82

Beitrag von blueeyes82 »

jordan81 hat geschrieben:hallo diana von mir auch herzlihen glückwunch zur deiner schwangerschaft, deine geschichte finde ich sehr intersant gleicht mir bei mir war es ähnlich mit dem partner, wir haben uns auh erst getrennt und wieder zusammen gefunden.

bin auch mitten in der ppd mit meinem kindern kindern umgezogen meine tochter ist 6 und mein sohn war 6 monate gerade geworden das war vor zwei monaten, erst nach der trennung hatt mein partner mal gemerkt was er an uns hatt jetzt bemüht sich mal wieder.

will dir damit sagen ich habe auch in der schrecklichsten zeit auch mich und meine kinder nicht aufgegeben und es hatt sich gelohnt zwar bin ich noch in dieser ppd mit extremen angstzuständen aber bin doh ein stück selbst bewusster, du schaffst das es gibt ein gott und ich hab mal was schönes gelesen

(keiner bekommt mehr als er tragen kann} also lass es einfach auf dich zu kommen. gruss jordan
Wünsche dir und deiner Familie weiterhin alles erdenklich Gute.Meine Hebamme meinte neulich zu mir,dass es NOCH gut sei,dass ich diese Angstzustände hätte,da sie mich jetzt noch schützen und vor schlimmerem bewahren.Irgendwie hat sie auch Recht,denn ich achte nun viel mehr auf mich,seitdem ich diese Erkrankung habe.Ist im übrigen auch eine,die ich hier durch diese Seite ausfindig machen konnte :-)
Wir schaffen das schon ;-)

LG
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