mach mir grad so meine Gedanken, weil ich hier schon öfter gelesen habe, dass einigen von euch gesagt wurde, bei AD´s könne eine Art "Gewöhnungseffekt" nach Langzeiteinnahme auftreten und dass man dann erhöhen müsse.
Jetzt ist es so, dass mir ganz was anderes gesagt wurde (von meinen Ärzten) - dass eine Erhöhung kein Gewöhnungseffekt darstellt, sondern dann die Grunderkrankung akuter wird, somit die Botenstoffe durch akuten äußeren Stress z.B. plötzlich wieder mehr absinken und somit die Dosis des AD´s nicht mehr aussreicht. Das geschieht dann, wenn die Dosis generell zu niedrig angesetzt ist und man keine absolute Stabilität erreicht hat. Auch wenn man öfter an der Dosis rumschraubt nach unten weil "man die Dinger los sein will" komme das verstärkt vor, weil es dem Körper nicht ermöglicht wurde, eine absolute Stabilität über eine ausreichend lange Zeit zu erreichen.
Mhhh - Aussagen gegen Aussagen. Ich kann nur von mir sagen, dass ich jetzt nach 7 Jahren NULL "Gewöhnungseffekt" merke, sollte es überhaupt einen geben. Im Gegenteil - meine Dosis von ehemals 30 mg liegt nur noch bei 10 mg und ich bin seit meinem kurzen Gastspiel ganz ohne AD vor 1,5 Jahren - so stabil wie ein Fels in der Braundung, wenn ich das mal so sagen darf.
Was kann oder darf man denn jetzt glauben? Aber logisch klingt es schon, dass dieser vermeintliche "Gewöhnungseffekt" keiner ist, sondern viel mehr eine zu niedrige Dosis, die die Krankheitssymptome bei geringsten Mehrbelastungen sofort wieder aufflackern läßt. Jednefalls kommt es mir auch so vor, wenn ich die verschiedenen Beiträge lese, wo es um dieses Thema geht.
Und sollte es doch einen Gewöhnungseffekt geben, warum hab ich dann keinen? Sind ja einige Medizinerinnen unter euch....

Ja, da hamma wieder was zum nachdenken....
