Geeignete Therapie bei Alzheimer-Patienten

Austausch alltäglicher Sorgen oder Freuden

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Marlene

Geeignete Therapie bei Alzheimer-Patienten

Beitrag von Marlene »

Hallo Community,

ich habe mal eine Frage bezüglich optimalen Therapiemöglichkeiten bei Alzheimererkrankten.

Folgende Situation: Oma, 73 Jahre, seit 2 Jahren Diagnose Alzheimer, Medikament Paroxetin.

Wir wissen, dass die Krankheit unheilbar ist. Allerdings wird es fast jeden Tag schlechter und bald müssen wir uns nach anderen Möglichkeiten umsehen :cry: .
Derzeit ist sie 2 Mal wöchentlich in einer Tagestherapie. Dort werden die Patienten speziell mit Handarbeiten gefördert. Sie kochen ihr eigenes Essen, werfen sich Bälle zu, basteln Postkarten und knüpfen Ketten.

Da die Einrichtung jedoch für Rentner mit sämtlichen Problemen agiert stellt sich für mich die Frage, ob die Variante mit den "Handarbeiten" wirklich sinnvoll ist oder man etwas suchen sollte, was in eine andere Richtung geht.

Was sind gängige Verfahren bei Alzheimer-Patienten? Was bzw. welche Dinge sollten gefördert werden?

Ich hoffe im Forum findet sich jemand, der Erfahrungen in dem Gebiet hat oder evt. selbst als Angehöriger berichten kann.
Marlene

Beitrag von Marlene »

Hallo nochmal,

ich hoffe mein Thread ist nicht so sehr in Vergessenheit geraten und mir kann vielleicht doch noch jemand helfen oder eine Empfehlung aus dem Verwandten-, Bekanntenkreis geben. Wie haben andere sowas gemacht?
sind vielleicht spezielle Einrichtungen zu empfehlen?

Wer kann mir weiter helfen???
zita

Beitrag von zita »

hallo marlene,

ich kann dir jetzt nicht wirklich weiterhelfen, da meine oma, die alzheimer hatte, bereits vor 15 jahren gestorben ist und die forschung und entwicklung zu der zeit doch noch ziemlich am anfang war... aber trotzdem ein paar sätze:

bei uns war es so, dass meine oma mit uns im haus gewohnt hat, wir haben versucht, sie in alles mit einzubeziehen und ihr auch immer kleine aufgaben gegeben, gerade in der küche, kartoffeln schälen etc.. darüber hinaus hat meine mutter - so lange es ging - versucht einen kleinen bekanntenkreis für meine oma aufrecht zu erhalten.

aber ich muss sagen, dass die pflege mit der zeit unglaublich an die substanz ging. vorallem als die körperlichen beeinträchtigungen größer wurden und zb das toilette gehen nicht mehr klappte. zu dieser zeit war ich im studium und meine mutter und ich haben uns abgewechselt. es war eine wahnsinnig anstrengende zeit, sowohl körperlich als auch psychisch, vorallem weil man tag und nacht da sein musste. das alles zog sich so über sechs jahre. dann wäre fast die ehe meiner eltern am ende gewesen und mir gings auch nicht gut. wir haben uns dann entschlossen, meine oma in ein altenheim zu geben. schwere entscheidung. aber rückblickend betrachtet war es - in dem fortgeschrittenen stadium - die einzig richtige entscheidung.

ich will dir jetzt hier nicht ein zu schwarzes bild malen. wie gesagt, am anfang der erkrankung war es nicht soooo belastend. ich denke nur, man darf sich selbst - trotz der erkrankung im familienkreis - nicht ganz vergessen. aber ich hoffe mal, dass die entwicklung heute auch weiter ist. vielleicht wendest du dich auch mal an die kranken- bzw. pflegeversicherung und vorallem natürlic auch an den hausarzt und neurologen bzg. weiterer förderungsmöglichkeiten.

ich drücke euch ganz fest die daumen!!!

lg zita
Marlene

Beitrag von Marlene »

Danke für deine Antwort.

Dass es schwer werden wird habe ich mir schon fast gedacht. Leider ist es aber schon jetzt nicht leicht und oft sind wir alle erst gegen Abend daheim.
Leider schafft es das Gesundheitssystem noch immer nicht dies zu berücksichtigen. Wir haben schon 3 Mal Pflegestufen beantragt.

Wie es aussieht muss man sich hier wirklich irgendwann selbst kümmern.

Tut mir übrigens Leid mit deiner Oma. Ich merke aber auch wie die Krankheit die ganze Familie immer mehr stresst. Es gibt Zeiten da läuft ist aber eben immer mehr Phasen wo man an seine Grenzen stößt.
Marlene

Beitrag von Marlene »

Hallo an Alle!

Großer Durchbruch: Stufe 1 durch Anwalt eingeklagt und gewonnen :D :D :D
claudia

Beitrag von claudia »

Bin ich hier im "falschen Film"?

Ich dachte wir sind hier ein Forum für PPD/PPP-Frauen?

Bei allem Verständnis finde ich Deinen ganzen Thread hier doch ziemlich verfehlt am Platz,Marlene!

Claudia
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Marika
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Beitrag von Marika »

@claudia: Ich glaube da liegt ein Missverständiss vor. Marlene ist schon bei uns weil es um das Thema Kinderwunsch und Verhütung von PPD geht. Die Frage wegen Alzheimer ist einfach nur ein Thema aus ihrem Alltag, so wie wir PPD Frauen ja auch noch andere Fragen und Sorgen haben. Evlt. wäre der Thread aber im Unterforum "Alltägliches" besser aufgehoben.

Marlene, du bist schon richtig hier bei uns - ich glaube für Claudia kam das jetzt nur anders rüber, weil in der Rubrik "Angerhörige" sonst die Angehörigen von PPD/PPP Frauen fragen stellen. Aber es ist alles o.k. - kein Problem. :wink:
Liebe Grüße von
Marika

Diagnose:
schwere PPD 2005
heute völlig beschwerdefrei mit 10 mg Cipralex
claudia

Beitrag von claudia »

Jo,Marika-

da hast Du es mit Deiner umwerfenden Art und Weise mal wieder richtig verstanden alles in´s rechte Licht zu rücken...

Unter "Alltägliches" hätte ich da wahrscheinlich nicht so empfindlich reagiert!

Sorry,Marlene-Claudia
Marlene

Beitrag von Marlene »

Hallo,

entschuldigt bitte wenn das Thema falsch platziert war :oops: .
Das mit den Angehörigen hab ich in dem Sinne tatsächlich falsch verstanden, da ich ja Betroffene und zu einem anderen Thema Angehörige bin :wink:.

Wir können ja gerne das Thema in Alltägliches verschieben damit es besser aufgehoben ist.

Ich weiß aber leider nicht wie ich das verschieben kann, das muss bestimmt der Admin übernehmen.

Sorry nochmal, wollte gewiss keine Verwirrung stiften.
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Melanie W.
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Thema verschoben

Beitrag von Melanie W. »

Schon erledigt, Thema verschoben! :-)

Herzliche Grüße
Melanie
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