Hallo Zusammen,
erst mal vielen Dank für eure ehrlichen Antworten !
Gerade nic´s Antwort hat mich zum Nachdenken gebracht. Es war nicht mein Ziel und mir daher auch nicht so bewusst, dass ich die
Krankheit mit einem Namen oder einer Beschreibung praktisch in mein Leben integriere. Aber das tut man damit automatisch und stellt damit eine Bindung dar, wie ihr so schön formuliert habt. Das war mir bis dahin tatsächlich nicht bewusst.
Vielleicht möchte ich der grausamen Krankheit gegen die auch ich noch täglich kämpfe, etwas den Schrecken nehmen - ich kann es ehrlich gesagt nicht genau sagen... Momentan bin allerdings ich die Stärkere und habe sie im Griff und nicht sie mich !
Schön finde ich allerdings Deinen Beitrag Marika

Es ist so selbstverständlich für Dich und Du kannst scheinbar manchmal mit einem kleinen Auge darüber lachen. Und das glaube ich ist es, was ich eigentlich erreichen möchte. So eine Einstellung dazu zu bekommen.
Mir fällt dazu auch immer wieder folgendes ein:
Ich hatte früher eine Freundin mit mehreren körperlich behinderten Neffen. Als ich das Erste mal bei denen war und sie sich gegenseitig beim Spielen neckten: "Du bist doch behindert. etc" war ich geschockt. Wie können die sich gegenseitig so etwas sagen und sich ständig damit auch noch an die Behinderung zu erinnern. Bis ich einfach merkte, die Kinder beleidigten sich damit nicht, sondern führten ein ganz normales Kinderleben mit den selben Ausdrücken und Worten und ihre körperliche Behinderung einfach ganz normal und selbstverständlich für sie war. Sie stand bei sich nicht so im Vordergrund wie ich es gesehen habe.
Ich finde es toll, dass man sich hier auch mit manchmal wirklich etwas doofen Fragen an euch wenden kann und so tolle Antworten bekommt, die zum Nachdenken anregen !!!
Viele Grüße
Andrea