Unsere Geschichte ...

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Wally

Re: Unsere Geschichte ...

Beitrag von Wally »

Hallo oli,

Also wenn ich mir das so alles durchlese, kommt mir auch gleich der Gedanke Psychose.
Wenn du dich einfach mal mit einem Psychiater abstimmen würdest, wie du vorgehen könntest und was er überhaupt dazu meint, wäre euch beiden ziemlich geholfen... Musst ihr ja nicht gleich sagen, dass du da warst.

Ich denke euer 2. Kind hat das ganze traumatische Drama des ersten"Sternen"Kindes total nach außen gekehrt.

Es tut mir sehr leid für dich, wie das so ist, obwohl ich mit meiner schweren Depression damals, echt etwas wieder erkenne im Verhalten deiner Frau.

Ich nehme seit 6 Jahren meine Medis dauerhaft und kann damit gut leben, bin nicht süchtig, muss nichts erhöhen... Lebe damit einfach. ... Ich weiß auch dass es ohne nicht geht...

Ich glaube deine Frau braucht dringend Hilfe und will es einfach nicht sehen, ich glaube der Gedanke hilflos bzw," verrückt" zu sein ist ganz schlimm. Für sie und macht ihr riesenangst und ihren Eltern auch.

Ich denke aber, dass wenn du dich bei einem Psychiater beraten lässt, wäre das schon mal eine Erleichterung für dich.... Und du hättest einen Plan... Ich meine für dich ist ja grad keiner da, wie du es für deine Frau bist...

Früher oder später wird sie psychiatrisch behandelt werden müssen.
Ein Psychologe bzw, Therapeut ist glaube ich im Moment noch nicht so dass richtige... Man muss einigermaßen stabil sein und vor allen Dingen einsichtig um eine. Therapie zu machen, sonst kann man es vergessen...
Ohne Medis, die es halt nur beim Psychiater gibt geht es nicht.... ( mit Hausärzten wäre ich da auch erst vorsichtig... Ich denke da muss der Fachmann ran...

Übrigens kenne ich diese aggressiven Ausbrüche auch und damit auch zwischen absoluten puren Hass in diesem Moment und Hilflosigkeit, lienesbedürftigkeit, Unsicherheit und absoluter reue und schlechtes Gewissen in den nächsten Sekunden... Gerne auch die andere Richtung.


Übrigens für psychische Krankheiten braucht man keine genetische Neigung oder was auch immer, das kann jeden Treffen und auch aus physischen Krankheiten entwickeln... Z.b. Diabetes, Tumoren, etc...
Durch Pille, Schmerzmittel, Narkosen entstehen....

Und ob deine Schwiegereltern all ihren Verwandten in die Seele geschaut haben und über ihren psychischen Zustand kenne, bezweifle ich...

Schon allein, dir aussage, das gab es bei uns nicht, lässt mich einfach nur auf Angst, Ignoranz und Unwissenheit schließen... Und ist echt aVerdächtig!!!!

Wahrscheinlich geht es allen nicht gut und jeder hat Angst, dass wenn die Fassade des anderen bröckelt, selbst zusammen zu brechen....

Viel Geduld, Glück und Hoffnung.
Hol dir auf jeden Fall psychiatrischen Rat, das hilft ungemein und du solltest dir dein Leben einfacher machen... Schieb es nicht raus!

Deine Frau ist bestimmt ein ganz toller Mensch wenn is dann irgendwann wieder gesund ist!!!

Viel Glück!!!!!
engelchen2012

Re: Unsere Geschichte ...

Beitrag von engelchen2012 »

hallo!

ja, bei mir gab es immer wieder diese situation, dass ich eigentlich gegen die krankheit kämpfen möchte, aber nicht konnte. zum schluss war es so schlimm (ich hab allerdings schnell gemerkt, dass ich krank bin und war bereits in behandlung), dass ich nur noch tavor genommen hab, um ruhig zu werden und um möglichst viel zeit einfach zu verschlafen, um nichts mehr zu spüren. da hat mein mann dann für mich entschieden, dass ich endlich in eine klinik gehen soll und ich hab sofort zugestimmt. ich war auch irgendwie erleichtert, dass mir jemand die entscheidung abgenommen hat. ich konnte selbst überhaupt nichts mehr entscheiden!

und bei uns liegen psychische probleme in der familie. das haben wir aber auch erst erkannt, als wir ein bisschen mehr nachgeforscht haben. da fiel uns auf, dass es einen onkel gab, der sich das leben genommen hat, einen cousin mit depressionen, eine cousine mit einer ppd etc.
es muss bei deiner frau auch nicht so sein, aber auch bei uns wird von mehreren seiten vehement bestritten, dass das genetisch bedingt sein könnte. so ungefähr "bei uns doch nicht". naja, egal, wichtig ist, dass ihr endlich zu einer lösung kommt, so kann es einfach nicht mehr weiter gehen. da leidet nicht nur ihr, sondern auch euer kind.
ich finde auch, dass du dich am besten gleich an einen facharzt wendest. du bist sicher kein einzelfall, er weiß dann, was man tun kann.

ich drücke euch ganz fest die daumen, dass deine frau endlich einsieht, dass sie krank ist und dass ihr wieder zueinander findet!!!
Schnuti33

Re: Unsere Geschichte ...

Beitrag von Schnuti33 »

Hallo Olli,
am liebsten würd ich dir raten : Nimm deinen Sohn und macht euch ne schöne Woche OHNE sie!!!

Sie hat definitiv ein Problem, welcher Art auch immer!!!!!!!!!!!

Für Diagnosen sind wir ja nicht da. Aber Fakt ist, dass solch ein destruktives Verhalten in einer PPD sich auch ganz gegen den Partner richten kann.

Wie die anderen schon sagten, die Notwendigkeit einer Therapie muss der Erkrankte schon selber erkennen.

Eine richtig gute Therapie ist streckenweise wahnsinnig anstrengend und emotional. Ein guter Therapeut weiß die "richtigen Knöpfe" zu drücken um an den Kern zu kommen. Wichtig ist halt auch die Chemie zwischen Patient und Therapeut.

Ich hatte Therapiestunden, nach denen ich dachte : " Das war hart!" Aber immer dann hatte ich das Gefühl das etwas in mir heilte , Frieden fand. Genauso hatte ich auch manchmal wochenlang keinen Zugang zu meinen Problemen und Emotionen. Dann haben wir auch über alles mögliche geredet.

Mit der Wahrheit konfrontiert zu werden wird ihr nicht gefallen haben. Mal abgesehen von der Tatsache, dass in ihrem Elternhaus so etwas wie psychische Krankheiten gar nicht existiert. Sie bestärken sie in ihrem Wahn.

Während ich das hier schreibe, fände ich die Option einer Auszeitwoche für dich und deinen Sohn gar nicht verkehrt. Was ihr zusteht, steht auch dir zu. Du hast die gleichen Pflichten, also auch die gleichen Rechte, was euren Sohn angeht.

Gruß
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