Bei mir ist mal wieder Weltuntergangsstimmung.
Ich stehe auf und mir tut alles weh.Mein erster Gedanke "oh Gott dir gehts so schlecht,du hast ganz bestimmt eine Krankheit" Krebs! oder irgendwas.Mir tuts da weh und dort,und irgendwie fühlt sich da was angeschwollen an,und jenes zwickt.Und dann dieses Unwohlsein,diese Blässe,diese Übelkeit.
Und das Gedankenkarusell fährt weiter.Ganz sicher haben die Ärzte sich vertan.Ich hab gar nix mit der Psyche.Sie müssen irgendeine tödliche Krankheit übersehen haben.Vielleicht haben sich alle Ärzte geirrt?
Ich hab ständig den Tod vor Augen.
Verdammt nochmal! Ich bekomme diese Gedanken nicht aus meinem Kopf.Die sind so festgefahren
Ich habe morgen mal wieder ein 5-Minutengespräch mit meiner Psychiaterin.Ich möchte sie fragen,ob ich eine Verhaltenstherapie machen darf/kann,und ich weiss nicht wie ich sie das frage.Ich habe Angst,dass sie ablehnt.Ich habe Angst,dass sie es abtut,indem sie mir neue Medis auf den Tisch packt.
ach mensch die Sonne scheint und ich bin ein Haufen Elend
Hab bald keine Kraft mehr
liebe Grüsse
Anja
Meine PPD-Zeit habe ich gottseidank endlich hintermir. Nach 5,5 langen, schmerzhaften Jahren voller Leid, Kampf, Streit, Tränen, Auf und abs. Was die Zwangsgedanken angeht kann ich da nur bedingt mitreden, ich hatte das nur leicht und selten. Die Zeit in der die PPD mich in den Fängen hatte war aber nicht nur schrecklich, ich habe dadurch sehr viel gelernt. Zu mir selber gefunden. Gefunden was alles in mir steckt. Der Weg bis dahin war beschwerlich und ich glaube ich bin noch nicht ganz am Ziel und ich habe den Weg mit Hilfe meiner Heilpraktikerin, meiner Mama und meinem Glauben gehen können. Allen die jetzt voll,so halb und nur noch etwas drin stecken möchte ich ganz viel Mut machen. Es geht wirklich vorbei. Auch wenn man mal verzagt, ich hatte auch etliche Tage (hab sie auch heute noch manchmal) dann gehen die doch wieder vorbei. Es hat mir so sehr geholfen als es mir schlecht ging und als ich bereits auf dem Weg nach oben war etwas zu haben dem ich voll und ganz vertrauen kann. Das war zum einen meine Mama, meine Heilpraktikerin, aber was mir am meisten geholfen hat durchzuhalten war mein Glaube. Ich wußte immer das das was ich durchmachen musste aus einem ganz bestimmten Grund passierte. Alles was passiert ist hat einen bestimmten Grund. Und wenn ich dann wieder mal unten war sah ich aus irgend einer Richtung eine Lichtlein mir entgegen scheinen. Und ich wußte wer es mir schickte und war sehr dankbar dafür. Ich kann euch allen nur sagen wenn ihr auch jemand oder etwas habt dem ihr euch voll und ganz hingeben könnt und vertrauen könnt ist die Zeit des Leidens nur halb so schlimm. Ihr empfindet es nicht mehr als so schlimm. Ihr wisst genau es geht vorbei und es passiert jetzt aus einem bestimmten Grund. Mein Körper oder meine Seele will mir etwas mitteilen. Oder vieleicht auch jemand anders. Ich könnte jetzt noch so viel schreiben, aber ich denke ich hör mal besser auf.
Eure Worte bauen unheimlich auf!