Es liegt NUR am Vitamin B12??????? Milla guckst Du mal bitte

Austausch persönlicher Erfahrung mit der Depression/Psychose vor und nach der Geburt

Moderator: Moderatoren

Milla

Beitrag von Milla »

Carlotta hat geschrieben:Genau das ist das Ding: mediziner eures vertrauens.
Manchmal kommt hier der Eindruck auf, dass Fachärzte (speziell die für SD-Krankheiten oder auch FA´s wegen den Hormonen) durch die Bank weg inkompetent wären. Und dass der "Laie" dann selbst tätig werden muss. Klar kann man das dann wiederum mit den entsprechenden Aussagen von Betroffenen "bezeugen". Es gibt aber auch viele, die ihr Handwerk verstehen. Mir persönlich würde es Angst machen (wenn ich ganz am Anfang meiner Krankheit stünde) zu lesen, dass viele Ärzte nicht wissen, was sie tun. Nicht jeder Patient muss eine Odysee durchlaufen, bis er geholfen bekommt. Bei einer Bekannten von mir wurde Hashi "ganz einfach" beim Internisten (Blutabnahme und Schall) festgestellt. Sie ist auch gut eingestellt jetzt, es geht ihr gut. Also, das gibt es AUCH!
@ Milla: ich weiss, dass die SD für Panikattacken sorgen kann, ich habe das früher ganz schnell abklären lassen. Es ist EINE MÖGLICHE Ursache. Ich würde es aber nicht "zu hoch hängen". Bei deinen Beiträgen denkt man nun immer: es IST bestimmt die SD und ich komme OHNE AD nie klar, sorry, aber diesen Eindruck habe ich oft (hoffe, Du fasst es nun nicht wieder als Kritik auf, es ist NUR MEIN PERSÖNLICHER EINDRUCK, okay?)
Liebe Carlotta!

Als Hashimoto-Betroffene, die fast 2 Jahren lang durch die Hölle gegangen bin,weil angeblich gut ausgebildete und kompetente Ärzte die Ursache für meine Depression viel zu spät diagnostiziert haben (Zufallsdiagnose,hätte meine Psychologin diese Krankheit nicht gehabt,wüßte ich heute immer noch nicht,daß ich diese chronische Autoimmunerkrankung habe und wäre noch schwer depressiv und krank),wünsche ich mir SEHR,daß alle Patienten ihren Arzt blind vertrauen können und sich auf seine Diagnostik und Behandlung verlassen können.

Gott sei Dank habe ich selber einen solchen Arzt gefunden (mein Nuklearmediziner,der als Facharzt sein Handwerk richtig gut versteht) und Gott sei Dank,gibt es solche Ärzte,ja.

ABER,meine Erfahrungen (4 Ärzte,die NUR Depression diagnostiziert haben,aber NIE meine SD untersucht haben) und die der MEISTEN User des Forums für Hashimotoerkrankten sind leider,daß VIELE,zu viele Ärzte,vor Allem Allgemeinmediziner aber auch leider manche (NICHT ALLE!!!) Fachärzte sich speziell mit dieser Krankheit zu wenig auskennen,um sie diagnostizieren zu können,geschweige denn richtig behandeln.

Lies doch mal in diesem Forum,täglich gibt es dort Berichte über unkompetente Ärzte (in Bezug auf Hashimoto).Gerade gibt es einen solchen Thread:

http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1062847

Ja, wenn Ärzte versagen,wenn Ärzte nicht an die Möglichkeit einer Schilddrüsenerkrankungen denken,wenn ihr Patient unter psychichen Symptomen leidet,dann MUß Laie selber tätig werden,d.h. sich selber über diese Krankheit informieren und gegebenfalls andere über diese Möglichkeit informieren.Sonst droht die Depression den Betroffenen ein Leben lang zu begleiten.

Dieser Austausch von Informationen,die Patienten von ihren unwissenden Ärtzen nicht bekommen,findet auf diesem Forum (von einer betroffenen Ärtzin gegründet) täglich statt.Dort erfahren täglich Betroffene von erfahrenen User,die ihre Krankheit überwunden haben,daß die Diagnose des Arztes falsch ist,daß ihre Werte gar nicht in Ordnung sind,daß sie eine Unterfunktion haben,da wo der Arzt sagt:"Alles in Ordnung,ihre Beschwerden kommen nicht von der SD!"Glaube mir,dieses Forum hilft täglich seit mehreren Jahren vielen Betroffenen und solche Meldungen:"Der Arzt sagt, alles ist in Ordnung.Ich fühle mich aber so krank!" gibt es täglich!Frage man aber den Laien nach seine Werten,dann ist eine deutliche Unterfunktion zu erkennen.Aber der ARZT findet die Werte in Ordnung.Was für eine Kompetenz!*ironieoff*

Ich verstehe,daß es einem Angst einflösst,zu lesen,daß viele Ärzte auf diesem Gebiet unkompetent sind.Klar.

Aber:die Leuten zu warnen,ihnen zu erzählen,daß viele Ärzte aufgrunde mangelnder Kenntnisse nicht imstande nicht,die richtige Diagnose zu stellen ist viel weniger gefährlich,als die Leuten OHNE DIAGNOSE da stehen zu lassen,weil ihr Arzt in der Tat die Diagnose nicht stellen kann.

Denn dann bleibt die Krankheit womöglich unentdeckt und der Betroffene wird SEINE LEBEN LANG unter Depression und/oder Ängste/Panickattacken leiden!!!!

Und genau das will ich durch Aufklärung vermeiden.

Denn diese Krankheit ist sehr, sehr schlimm,denn sie wird mit der Zeit,wenn sie unentdeckt und unbehandelt bleibt,immer schlimmer!

Klar,Carlotta,es gibt gute, informierte und engagierte Ärzte,die bei depressiven Patienten gleich die Schilddrüse untersuchen und die richtige Diagnose stellen und die richtige Behandlung verordnen.Aber leider gibt es immer noch zu viele Ärzte,die bei Depri/Angst nur ein AD und Psychotherapie verschreiben und die Schilddrüse komplett außer acht lassen.

Was dein Fall anbelangt,Carlotta:die postpartale Thyreoiditis heilt in 95 % der Fälle nach ein paar Monate aus.Deshalb ist es bei dir oder bei Julia nicht auszuschliessen,daß ihr daran gelitten habt.

Aber natürlich können psychiche Beschwerden andere Ursache als eine Fehlfunktion der SD haben,DAS GEGENTEIL HABE ICH NIE BEHAUPTET.

Ich sage nur:um eine mögliche chronische Unterfunktion bzw. Entzündung nicht zu übersehen,deren Behandlung zwingend die Einnahme von synthetischen Schilddrüsenhormonen erfordert,ist eine Untersuchung der Schilddrüsen von ALLEN DEPRESSIVEN MÜTTERN sehr empfehlenswert!

LGMilla
Milla

Beitrag von Milla »

Um noch auf diesen letzten Punkt zu antworten:

Bei deinen Beiträgen denkt man nun immer: es IST bestimmt die SD und ich komme OHNE AD nie klar, sorry, aber diesen Eindruck habe ich oft.
Dieser Eindruck ist FALSCH Carlotta.Du hast meine Absicht nicht verstanden.

Ich habe NIE behauptet,daß eine postpartale Depression IMMER von der SD kommt!Ich sage nur:diese Möglichkeit soll man nicht von vorner herein ausschliessen,sondern man soll vorsichtshalber die SD untersuchen lassen (am Besten von einem guten FACHARZT),um die MÖGLICHE Ursache einer Depression nicht zu übersehen.

Und ich habe NIE geschrieben,daß man eine Depression ohne AD heilen kann.Ich habe nur geschrieben,die besten Heilungsschancen bietet die Kombination AD+Psychotherapie,denn das haben wissentschaftliche Studien belegt.Darum soll man vor der Einnahme eines AD nicht scheuen.

Klar,kann man ohne SD-Diagnostik und ohne AD heilen.Was ist aber ,wenn man doch eine SD-Erkrankung hat?Was ist,wenn die Depri ohne AD doch nicht geht?Dann hat man monatelang oder sogar jahrelang unnötig gelitten,da wo die richtige Behandlung sehr schnell geholfen hätte.

LGMilla
Carlotta

Beitrag von Carlotta »

Was dein Fall anbelangt,Carlotta:die postpartale Thyreoiditis heilt in 95 % der Fälle nach ein paar Monate aus.Deshalb ist es bei dir oder bei Julia nicht auszuschliessen,daß ihr daran gelitten habt.

Nur dazu noch, liebe Milla: ich war 6 Wochen nach der Geburt bei meinem Internisten - meine SD-Werte und auch die SD im Schall waren OKAY!

Ich habe ja auch rausgefunden in meiner Therapie, WARUM ich Angstzustände hatte. Und die kamen eben nicht von der SD.

Wer eine SD-Erkrankung hat, soll sie natürlich behandeln lassen.

Als wirklich allerletzten Punkt:
die besten Heilungsschancen bietet die Kombination AD+Psychotherapie,denn das haben wissentschaftliche Studien belegt.Darum soll man vor der Einnahme eines AD nicht scheuen.

Das mag ja sein, aber auch hier gilt: es MUSS nicht bei ALLEN so sein, nur weil es eine Studie belegt. Manche kommen nur mit AD, manche nur mit Therapie klar.
Julia73

Beitrag von Julia73 »

Liebe Milla,

eine allerletze Antwort von mir zu diesem Thema:
Auch ich habe meine Schilddrüse mehrfach untersuchen lassen, auch nach der Geburt und die Werte waren alle in Ordnung.

Außerdem ist mir das mittlerweile auch egal, ich habe aufgehört daran zu glauben, dass meine Krise auf einen körperlichen Mangel zurück zu führen ist. Denn ich habe einen anderen Weg aus der Krise gefunden – nämlich mit einer Therapie und mit dem Bewusstsein, dass ich mich ändern kann! Das ist eben meine Erfahrung, du hast andere gemacht: C'est la vie!

Lieben Gruß
Julia
Milla

Beitrag von Milla »

Liebe Carlotta,
Carlotta hat geschrieben: Nur dazu noch, liebe Milla: ich war 6 Wochen nach der Geburt bei meinem Internisten - meine SD-Werte und auch die SD im Schall waren OKAY!
Mensch,da hast du einen Riesenglück gehabt,auf einen solchen guten Arzt geraten zu sein.Die Erfahrung der meisten User auf dem Hashimotoforum ist,daß die meisten Ärzte leider nicht daran denken,die SD zu schecken,wenn ihr Patrient unter Depression oder Angst leidet.So wurde es auch wie gesagt bei mir:weder der Hausarzt noch der Psychiater untersuchten meine SD,nur meiner Psychologin habe ich zu verdanken,daß die Diagnose bei mir gestellt wurde.
Ich habe ja auch rausgefunden in meiner Therapie, WARUM ich Angstzustände hatte. Und die kamen eben nicht von der SD.
Das ist gut,daß du nicht an der SD erkrankt bist und daß die Therapie dir so gut helfen konnten,deine Ängste zu überwältigen.
Wer eine SD-Erkrankung hat, soll sie natürlich behandeln lassen.
Ja, das ist aber der wunde Punkt bei der postpartalen Thyreoiditis bzw. Hashimoto:um es behandeln zu können,muß der Arzt es zuerst diagnostizieren,also auf die Idee kommen,daß hinter den psychichen Symptomen eine SD-Fehlfunktion steckt.Da es leider in der Praxis viel zu selten vorkommt,würde ich es sehr gut finden,wenn Frauenärzte und Hebamme Frauen über diese Krankheit in der Schwangerschaft informieren würden und ein SD-Screening zur Nachsorgeprogramm nach der Geburt gehören würden.Dann könnten alle SD-Fehlfunktionen rechtzeitig entdeckt und behandelt werden,das würden den Betroffenen und ihren Familien sehr viel Leid ersparen.
Als wirklich allerletzten Punkt:
die besten Heilungsschancen bietet die Kombination AD+Psychotherapie,denn das haben wissentschaftliche Studien belegt.Darum soll man vor der Einnahme eines AD nicht scheuen.

Das mag ja sein, aber auch hier gilt: es MUSS nicht bei ALLEN so sein, nur weil es eine Studie belegt. Manche kommen nur mit AD, manche nur mit Therapie klar.
Klar.Aber ich glaube,man gibt einer Frau die besten Heilungschancen,wenn man ihr diese Therapiekombination empfiehlt.Denn letztendlich kann niemand im Voraus wissen,welche Therapie (AD oder kein AD,Therapie oder keine Therapie,usw.) wirklich Erfolg bringen wird.


LGMilla
Milla

Beitrag von Milla »

Julia73 hat geschrieben:Liebe Milla,

eine allerletze Antwort von mir zu diesem Thema:
Auch ich habe meine Schilddrüse mehrfach untersuchen lassen, auch nach der Geburt und die Werte waren alle in Ordnung.

Außerdem ist mir das mittlerweile auch egal, ich habe aufgehört daran zu glauben, dass meine Krise auf einen körperlichen Mangel zurück zu führen ist. Denn ich habe einen anderen Weg aus der Krise gefunden – nämlich mit einer Therapie und mit dem Bewusstsein, dass ich mich ändern kann! Das ist eben meine Erfahrung, du hast andere gemacht: C'est la vie!

Lieben Gruß
Julia
Liebe Julia!

Ich freue mich sehr für dich und Carlotta,wenn die Ursache euer Depression bzw. Ängste nicht in einer Fehlfunktion der Schilddrüse lag und daß ihr sie mit Hilfe einer guten Psychotherapie überwältigt habt.

Was Hashimoto anbelangt:leider kann eine Therapie allein die Ursache für den Schilddrüsenmangel nicht beheben,da hilft nur die Substitution mit SD-Hormonen.Eine Therapie kann nur unterstützend helfen.

Deshalb ist es äußerst wichtig,neben einer Psychotherapie die SD auf eine Fehlfunktion so schnell wie möglich zu untersuchen,um diese mögliche Ursache der psychichen Beschwerden nicht zu übersehen und beheben zu können.

LGMilla
Milla

Beitrag von Milla »

Julia73 hat geschrieben:Liebe Milla,

manchmal ist das geschriebende Wort einfach schlechter zu verstehen als das Gesagte. Wir sitzen uns nicht persönlich gegenüber, können unsere Aussagen nicht mit Gesten und Mimiken unterstreichen. Wir kennen uns halt einfach nicht persönlich.

Ich möchte dir sagen, dass ich nicht nur bei dir meine (andere) Meinung äußere. Hätte jemand anders diese Standpunkte vertreten, hätte ich mich genauso geäußert. Und außerdem gibt es hier zahlreiche Threads in denen ich oft anderer Meinung bin und die sind natürlich nicht alle von dir.

Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich dich nicht leiden kann oder sonste was. Ich respektiere hier jede Frau – auch dich. Wir sind halt einfach öfters mal anderer Meinung, das ist aber doch nicht schlimm. Ich bin ein Mensch, der sehr gerne diskutiert, das ist eigentlich schon alles.

Sollte ich hier in diesem Thread etwas hitzig reagiert haben, entschuldige ich mich hiermit dafür.

Liebe Grüße
Julia

P.S.: mit popelig meinte ich: unwichtig, klein :).
Liebe Julia!

Danke für diese Antwort! :D

Du brauchst dich nicht zu entschuldigen,denn deine Antworten waren bisher immer sehr sachlich,höflich und respektvoll!

LGMilla
Sas

Beitrag von Sas »

Hallo liebe Leute,

oh, je, da liest man mal ein 2 Tage nicht richtig und schon gehts ab. Ich finde es okay, wenn diskutiert wird und ich finde, ihr seid fair geblieben, auch wenn es manchmal hitzig wurde. Weil ich ja auch öfter Frauen darauf hinweise, dass sie ihre Schilddrüse untersuchen lassen sollen möchte ich mal folgendes sagen:

1.) Schilddrüsenfehlfunktionen können psychische Erkrankungen verursachen. Leider testen viele Ärzte die Schilddrüse nicht automatisch es gehört noch nicht zum allgemeinen Standardprogramm. Hormone können auch eine Rolle spielen. Auch diese werden leider noch nicht standardmäßig untersucht.

2.) Wir sind alle keine Ärzte und sollten auch nicht so tun als seien wir welche. Aber wir können aus unserer Erfahrung Tipps geben, wir können Ärzte und Homepages empfehlen usw.

3.) Die Krankheit, die Milla und ich haben (Hashimoto) wird tatsächlich oft bagatellisiert und nicht ernst genommen oder gar nicht erst erkannt. Es gibt sehr gute Ärzte, die das prima behandeln können und wenn man richtig behandelt wird, dann kann man sehr gut damit leben. Aber man muss wissen, wo man eventuell einen guten Arzt findet der sich auskennt. Z:B. auf der Seite www.schilddruesenspezialisten.de.

4.) Panik ist NIE ein guter Ratgeber

5.) Wenn die SD mitspielt, dann ist das eine Ursache von wahrscheinlich einigen. Ich finde einfach, dass bei einer PPD alles angeguckt werden muss, was ein Auslöser sein kann. Ob das jetzt die SD, die Hormone,Serotoninmangel im Kopf, Geburtstrauma, Kindheit, Partnerprobleme oder sonstwas sind. Meistens muss man es von mehreren Seiten in Angriff nehmen. Dabei gibt es kein Patentrezept und keine gleiche Therapie für alle. Jede muss selbst rausfinden, was für sie richtig ist und wir können sie dabei nur unterstützen.

6.) Wenn das für einige Leute verunsichernd ist sollten Milla und ich tatsächlich etwas zurückhaltender sein und unsere Meinungen bezüglich irgendwelcher Werte per PN mitteilen.

Nur noch zu Isabelle:
Du solltest auf jeden Fall FT3 und FT4 messen lassen, da nur T3 T4 nicht so aussagekräftig sind. Und lass nochmal die Aks bestimmen um rauszufinden, ob die Krankheit noch aktiv ist. Und Dein TSH scheint mir etwas hoch zu sein. Aber das ist auch sowas: Jeder hat seine eigenen Wohlfühlwerte. Aber sprich doch mal mit Deinem Arzt ob eine Substitution mit L-thyrox nicht sinnvoll wäre.

LG, Saskia
Milla

Beitrag von Milla »

kathrin66 hat geschrieben:hallöchen zusammen!

oh mann, schaut ,man mal kurz nicht ins forum kommt man mit dem lesen nicht mehr nach.

ich hatte gepostet, weil ich einen diagnostizierten b12 mangel habe/hatte.

übrigens, meine sd werte sind tip top.

mir persönlich gefällt es auch nicht, dass hier in manchen postings ratschläge erteilt werden, die eine medizinische ausbildung "vorgaukeln".

es ist gefährlich und anmaßend.

ich bitte alle frauen im zweifel nochmals ihren arzt zubefragen oder einen anderen mediziner eures vertrauens.

liebe grüße kathrin
Hallo Kathrin! :D

Ich habe hier nie "vorgegaukelt" eine medizinische Ausbildung zu haben.Ich habe keine und ich betone es hier ausdrücklich.

Aber nachdem ich mich 6 Monate lang fast täglich mit wissentschaftlichen Fachartikel,Studien über Hashimoto beschäftigt habe,ein Buch von 2 Ärzten über Hashimoto 2 Male gelesen habe,mehrere Berichten von Betroffenen auf einem Forum für Betroffenen gelesen habe,kann ich sagen,daß ich 100% weiß,daß ein TSH über 2,5 auf eine Unterfunktion der SD hinweist und eine dringende weitere Untersuchung durch einen erfahrenen und kompetenten Facharzt erfordert,um eine chronische Entzündung auszuschliessen.

Und ich kann dir versichern,daß es immer noch viele zu viele Ärzte gibt,die SD -Werte als normal betrachten,obwohl diese Werte anormal sind,so daß sehr , sehr viele Hashimoto-Erkrankungen (oder andere SD-Erkrankungen) unerkannt und unbehandelt bleiben.Leider,leider.:(

Letztes Beispiel:ich frage den Kinderarzt meines Sohnes,ob er seine SD untersuchen kann (Hashimoto ist eine vererbbare Krankheit).Er findet die SD am Ultraschall in Ordnung.Dann kommen die Werte vom Labor:TSH bei 4,96-Norm:0,3-4-Also ist der TSH oberhalb der Norm (Merke=ALTE Norm-die neue Norm ist 0,3-2,5).Kommentar der Arzthelferin am Tel:"Alles in Ordnung!Alle Werte sind NORMAL!" :shock: *kopfschütteln*

Daraufhin-weil ein TSH von 4,96 eben nicht "normal" ist,aber auf eine eindeutige Unterfunktion der SD hinweist-lasse ich meinen Sohn von meinem Nuklearmediziner untersuchen.Seine Reaktion,wenn ich ihm die Laborwerte zeigt:"Die Werte sind nicht in Ordnung.Der TSH ist zu hoch,weist also auf eine Unterfunktion hin-Der fT3 ist sehr hoch,der fT4 sehr niedrig,das weist auch auf eine Unterfunktion.Wir müssen weitere Untersuchungen machen,um die Ursache dieser Unterfunktion abzuklären.Also machen wir einen Ultraschall der SD und lassen die Antikörper im Blut messen."=VORBILDLICHE VORGEHENSWEISE bei SD-Diagnostik! :D

Wie du siehst,hätte ich auf meinem Kinderarzt gehört,ihm vertraut,dann wäre die Unterfunktion meines Sohnes übersehen worden ("Alles in Ordnung" :roll: ),ihre Ursache auch und natürlich wäre die richtige Behandlung nicht in Gang gesetzt worden.

Also so viel zum blinden Vertrauen.Ich traue keinem Artzt mehr,sondern verlange jedesmal den Beweis für seine Diagnose (Kopie des Laborbefundes) und versichere mich selber oder durch Einholung eines 2.ärtzlichen Rates,daß diese Diagnose richtig ist.

Weißt du,was ich "anmaßend und gefählich" finde:nicht,daß ein gut informierter Laie wie ich,versucht,andere Frauen auf eine mögliche Ursache für ihre psychichen Beschwerden hinzuweisen,sondern daß Ärzte beim Vorliegen solcher Symptome die Schilddrüse nicht untersuchen und so der Betroffenen die Möglichkeit entgehen lassen,ihre Krankheit fachgerecht zu behandeln,kurz gesagt,gesund zu werden!!!Das ist fahrlässige Seelen-und Körperverletzung,das ist kriminell (Depression kann zum Tode führen)!
:evil:

Und wenn du meine Beiträge richtig liest, Kathrin,wirst du feststellen,daß ich immer die Frauen darum bitte,einen FACHARZT aufzusuchen,um ihre Schilddrüse fachgerecht untersuchen zu lassen.Nur ein Facharzt kann diese Untersuchung richtig durchführen und deuten.Ich kann hier nur Hilfestellung bitten,mehr nicht.

LGMilla
Zuletzt geändert von Milla am 02:02:2007 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
Milla

Beitrag von Milla »

Sas hat geschrieben:Hallo liebe Leute,

oh, je, da liest man mal ein 2 Tage nicht richtig und schon gehts ab. Ich finde es okay, wenn diskutiert wird und ich finde, ihr seid fair geblieben, auch wenn es manchmal hitzig wurde. Weil ich ja auch öfter Frauen darauf hinweise, dass sie ihre Schilddrüse untersuchen lassen sollen möchte ich mal folgendes sagen:

1.) Schilddrüsenfehlfunktionen können psychische Erkrankungen verursachen. Leider testen viele Ärzte die Schilddrüse nicht automatisch es gehört noch nicht zum allgemeinen Standardprogramm. Hormone können auch eine Rolle spielen. Auch diese werden leider noch nicht standardmäßig untersucht.

2.) Wir sind alle keine Ärzte und sollten auch nicht so tun als seien wir welche. Aber wir können aus unserer Erfahrung Tipps geben, wir können Ärzte und Homepages empfehlen usw.

3.) Die Krankheit, die Milla und ich haben (Hashimoto) wird tatsächlich oft bagatellisiert und nicht ernst genommen oder gar nicht erst erkannt. Es gibt sehr gute Ärzte, die das prima behandeln können und wenn man richtig behandelt wird, dann kann man sehr gut damit leben. Aber man muss wissen, wo man eventuell einen guten Arzt findet der sich auskennt. Z:B. auf der Seite www.schilddruesenspezialisten.de.

4.) Panik ist NIE ein guter Ratgeber

5.) Wenn die SD mitspielt, dann ist das eine Ursache von wahrscheinlich einigen. Ich finde einfach, dass bei einer PPD alles angeguckt werden muss, was ein Auslöser sein kann. Ob das jetzt die SD, die Hormone,Serotoninmangel im Kopf, Geburtstrauma, Kindheit, Partnerprobleme oder sonstwas sind. Meistens muss man es von mehreren Seiten in Angriff nehmen. Dabei gibt es kein Patentrezept und keine gleiche Therapie für alle. Jede muss selbst rausfinden, was für sie richtig ist und wir können sie dabei nur unterstützen.

6.) Wenn das für einige Leute verunsichernd ist sollten Milla und ich tatsächlich etwas zurückhaltender sein und unsere Meinungen bezüglich irgendwelcher Werte per PN mitteilen.

Nur noch zu Isabelle:
Du solltest auf jeden Fall FT3 und FT4 messen lassen, da nur T3 T4 nicht so aussagekräftig sind. Und lass nochmal die Aks bestimmen um rauszufinden, ob die Krankheit noch aktiv ist. Und Dein TSH scheint mir etwas hoch zu sein. Aber das ist auch sowas: Jeder hat seine eigenen Wohlfühlwerte. Aber sprich doch mal mit Deinem Arzt ob eine Substitution mit L-thyrox nicht sinnvoll wäre.

LG, Saskia
Liebe Saskia!

Du sprichst mir aus der Seele! :D

Vor Allem aber mit Punkt 5 stimme vollkommen überein:man soll die PPD von allen Seiten betrachten und behandeln,nicht nur die Gehirnchemie oder die Hormone,nicht nur die Seele und ihre vergangene Traumata,sondern einfach den Menschen in seiner Ganzheit:KÖRPER (Gehirnchemie,SD-Hormone,Sexualhormone,Nebennierenhormone,Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen) UND SEELE (Traumata,Beziehungsprobleme,usw.).Leider wird in der Tat immer nur zu selten so gemacht,sondern bei Depression wird ein AD und meist auch eine Psychotherapie verschrieben,nach weiteren möglicherweise wichtigen Ursachen wird nicht geforscht,leider oder nur ausnahmeweise.

Ich bin sowohl für die Diagnose als auch für die Behandlung für die mehrheitliche und ganzheitliche Vorgensweise:

*Gabe eines ADs
*Psychotherapie
*Messung ALLER Hormone :SD,Sexualhormone,usw.und evtl. Gabe der fehlenden Hormone.
*Messung des Vitamine und Mineralstoffspiegel und Gabe der fehlenden Stoffe
*Sporttherapie
*Paartherapie bei Bedarf
*Zusatztherapie wie Massagen,Yoga,usw.

LGMilla
Milla

Beitrag von Milla »

Isabelle hat geschrieben:
Julia73 hat geschrieben:Liebe Milla,

ich möchte mal ganz direkt etwas anmerken: Ich finde es NICHT richtig, dass du hier Leute dazu aufforderst ihr Schilddrüsen-Werte hier ins Netz zu stellen, um sie dann nach deinem Wissen zu bewerten – bzw. eine Diagnose zu stellen. DU BIST KEIN ARZT. Es würde doch reichen zu betonen, dass die Betroffene Person noch mal einen Spezialisten aufsucht und mit diesem dann noch mal die Werte durchgeht. Ich glaube, dass solche Aktionen zu großer Verunsicherung führen. Und wenn es einem schlecht geht, ist man eh nicht so aufnahmefähig ... Also bitte denke doch noch mal darüber nach, ob du das so weitermachen willst.

Ich finde es toll, dass du helfen willst und du hast dich auch gut informiert. Aber ich finde das geht zu weit.

Lieben Gruß
Julia

Hallo Julia,

ICH habe Milla explizit um Hilfe gebeten. Ich bin trotz Depris trotzdem noch fähig genug zu entscheiden, ob ich meine Werte hier reinstelle und wem ich vertraue mir dazu etwas zu schreiben und WIEVIEL ich wiederum davon annehme.

Milla hat mir genau zum richtigen Zeitpunkt den "Tritt in den Hintern" verpasst den ich brauchte um es anzupacken, um mich um meine Gesundheit zu kümmern etc...

Gefährlich ist nicht das was jemand schreibt, sondern DAS war die Person dann evtl. draus macht und ich weiss damit umzugehen und bin Milla sehr dankbar für ihre Hilfe.

LG
isabelle
Danke für deine Antwort,liebe Isabella! :D

Im "Feuer des Gefechts" hätte ich sie beinahe übersehen! :wink:

Ich denke,es ist besser jetzt,damit sich die Gemüter beruhigen können,daß wir uns über deine SD per PN unterhalten.

Du hörst also noch von mir im privaten,beschützen Bereich! :-)

LGMilla
Sas

Beitrag von Sas »

Liebe Milla,

vielleicht waren wir wegen unseres eigenen Leidensweges manchmal einfach etwas übereifrig mit unserem Hashi sicher auch, weil wir den anderen so eine Odyssee erparen wollten.... Ich finde es nach wie vor wichtig, die Frauen darauf aufmerksam zu machen die SD zu testen, aber
vielleicht sollten wir hier nicht mehr fragen, ob sie die Werte hier öffentlich einstellen können. Wenn eine Frau aber meine Meinung dazu wissen will werde ich sie ihr per PN mitteilen oder sie auf das Hashiforum verweisen.

LG, Saskia
Milla

Beitrag von Milla »

Sas hat geschrieben:Liebe Milla,

vielleicht waren wir wegen unseres eigenen Leidensweges manchmal einfach etwas übereifrig mit unserem Hashi sicher auch, weil wir den anderen so eine Odyssee erparen wollten.... Ich finde es nach wie vor wichtig, die Frauen darauf aufmerksam zu machen die SD zu testen, aber
vielleicht sollten wir hier nicht mehr fragen, ob sie die Werte hier öffentlich einstellen können. Wenn eine Frau aber meine Meinung dazu wissen will werde ich sie ihr per PN mitteilen oder sie auf das Hashiforum verweisen.

LG, Saskia
Liebe Saskia!

Ich stimme dir wieder 100% zu und werde künftig auch so handeln:
*weiterhin depressive Frauen über diese mögliche Ursache ihrer Depression/Ängste informieren
*meine Hilfstellung zur Bewertung der Werte nur noch per PN anbieten.
Vielleicht waren wir wegen unseres eigenen Leidensweges manchmal einfach etwas übereifrig mit unserem Hashi sicher auch, weil wir den anderen so eine Odyssee erparen wollten...
Genauso ist es.Leider kann jemand diesen missionarischen Eifer wahrscheinlich nur verstehen,wenn er diesen Leidensweg auch gegangen ist...:?

Ich bin aber persönlich sehr froh,aus meinem Leid heraus jetzt anderen Menschen helfen zu können,das ist das Positive an dieser Krankheit!!! :D

Und ich bin sehr dankbar,daß ich diese Hilfe hier anbieten darf!

LGund schönes WE
Milla
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