Liebe Anna,
ja, Du hast da sicher Recht - es war ja auch genau so, ab dem Zeitpunkt, an dem ich wieder raus war, war ich so leicht wie eine Feder. Es ist immer dasselbe und wird noch eine ganze Weile dasselbe sein (aber zumindest sehe ich schon das Ende des Tunnels, Gott sei Dank!).
So schrecklich das Ganze sehr oft ist, so hat es aber dennoch seine guten Seiten: ich kann die Tage, an denen nichts anliegt, wirklich von Herzen genießen, und bei mir ist es wirklich so, dass ich die Kleinigkeiten extrem schätze und weiß, wie gut es mir trotz allem geht.
Wenn die Leute von schlimmen Krankheiten hören oder irgendwelchen Unglücksfällen, dann heißt es ja immer: "Da sieht man erst, dass das Wichtigste die Kinder und die Gesundheit sind, alles andere ist unwichtig." Ich weiß das sehr gut und habe es absolut verinnerlicht, und selbst in solchen Momenten wie gestern kann ich doch sagen, dass ich meine Weitsicht nicht ganz verliere und solche Umstände schon ganz gut an die richtige Stelle in der Katastrophenskala einstufen kann. Auch eine der guten Nebenwirkungen der Depri.
Es wird alles gut, immer irgendwie.
LG,
Inez
P.S.: und wenn ich mcih mal revanchieren kann bei Euch, kann ich zwar keine Löffelchen mehr füttern (sonst erklären sie mich für komplett gaga hier), aber ich sag dann "Ein Körnchen für ..." zu meinen Huhnis
