Fluoxitin und Schwangerschaft

Erfahrungen mit Medikamenten, Fragen, Infos, Tipps, ...

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Wally

Fluoxitin und Schwangerschaft

Beitrag von Wally »

Hallo,

ich war schon lange nicht mehr da. Mir geht es eigentlich einigermaßen gut. Tendenzen habe ich immer noch, aber ich kann mich selber wieder aufheitern und das ist schon mal was.

Ich nehme aber immer noch Fluoxetin 60mg und ich denke, ich werde es bis auf weiteres weiter nehmen. Durch verschiede schwierige Lebenssituationen vor allem in der Kindheit und Jugend, ist das auch besser so. Ich denke, dass mein Botenstoffwechsel nicht so funktioniert wie er soll.

Jetzt ist es nun so, nach der ersten SS habe ich die PPD bekommen und zwar wirklich heftig. Ich nehme nun Fluoxetin seit ca. 2 Jahren. Habe vorher einige andere AD ausprobiert, nichts hat so gut geholfen wie Fluoxetin. Wie gesagt, ich habe immer noch Tendenzen zu einer Depression.

Ich würde nun gerne wissen ob jemand ERfahrung damit gemacht hat unter Fluoxetin oder Ähnlichem eine Schwangerschaft durchzuführen. Ich denke im Moment nicht, dass ich jemals mit Fluoxetin aufhören werde. Und ich möchte nicht zu viel Alterabstand bei den Kindern haben.

Meine Ärztin hat gemeint, ja es geht schon. Sie würde mir raten so weit wie möglich mit der Dosierung runterzugehen... Wenn es aber nicht ginge, wäre es auch okay. Ich muss nur einen Frauenarzt finden, der unter Medikamenten entbindet und eine Schwangerschaft durchführt. Sie hat noch nie davon gehört, dass es irgendwelche Mißbildungen etc. auf Fluoxetin gab. Man muss das Kind nur 2 Tage klinisch beobachten, weil es halt dann sehr müde und schläfrig ist...

DAs macht mir irgenwie Angst, sollte doch etwas passieren würde ich mir auf ewig Vorwürfe machen. Andrereseits sagt Embriotox, dass gut eingestellte Patientinnen, nicht absetzen oder das Präparat wechseln sollen..

Hat irgendjemand von Euch Erfahrung. Ich würde gerne mal mit jemand sprechen, der Bescheid weiß...

Eine PPD wie beim ersten KInd möchte ich nicht mehr haben, deswegen will ich das weiternehmen. Es war wirklich eines der schlimmsten Dinge, die ich mitgemacht habe... :(
Hope

Beitrag von Hope »

Hallo Wally

Ich habe das thema schwangerschaft auch schon bei meinem neurologen angeschbrochen, er meinte wohl das es nicht so gut wehre mit meinen ads, ich nehme auch Fluoxetin 60 mg. Ich weiß leider auch nicht mehr darüber , würde mich auch interesieren .

Lg Hope
smaugerl

Beitrag von smaugerl »

hallo zusammen,

ich hab in meiner Schwangerschaft 2006 Tresleen genommen, mein Arzt hat sich erkundigt und es für gut befunden - mein Kleiner hat auch keinerlei "Symptome" nach der Geburt gezeigt :-)

lg
smaugerl
zita

Beitrag von zita »

hallo, ich habe während der schwangerschaft ziemlich viele medikamente nehmen müssen, weil ich kurz nach einer schweren depression schwanger geworden bin. ich habe zoloft, zyprexa, opipramol und tavor genommen und alles in relativ hoher dosierung. obwohl ich doch große sorgen hatte wg. der medikation haben sowohl mein gyn als auch meine psychiaterin - in absprache mit embryotox - mir immer zu geredet und sie haben recht behalten. ich habe während der ss alles ein wenig runter dosiert und es lief alles ganz problemlos. mein sohn ist ganz gesund und ganz schnell auf die welt gekommen und ich bin heilfroh dass ich das alles so gemacht habe und mich für den kleinen entschieden habe.


lg zita
ubure

Beitrag von ubure »

Hallo wally,

wenn Embryotox das absegnet, warum nicht? ich finde es sogar sehr vernünftig, Dich nciht auf ein Abenteuer in Sachen Psyche einzulassen.

Warum musst Du einen Arzt finden, der Dich entbindet? Das ist eigentlich allein Hebammensache. Bei meiner zweiten SS habe ich sämtliche Vorsorgeuntersuchungen bei meiner Hebamme machen lassen, weil ich von den Ärzten sowas von die Nase voll habe. Entbunden habe ich halb im Geburtshaus, halb im KH, aber nur, weil ich dann unbedingt Drogen gegen die Schmerzen haben wollte (meine Schmerztoleranz ist nicht sehr hoch, das gebe ich gerne zu). Da kam dann zwar ein Gyn dazu, aber die Hebamme hat alles gemacht. Wäre denn eine Hausgeburt oder Geburtshaus nicht eine Option für Dich, oder eben zumindest, das alles eine Hebamme machen zu lassen, bevor Du Dir lauter schlaue Sprüche anhören musst?

LG,
Inez
Leuchtkäfer

Beitrag von Leuchtkäfer »

Hallo Wally,

ich wollte auch nur kurz dazu sagen, daß Du keinen Gynäkologen finden mußt, der Dich entbindet. Das ist ganz selbstverständlich. Es gibt genug Frauen, die sehr viel heftige Medikamente gegen was auch immer nehmen müssen und die müssen ja vorher auch nicht fragen, wer das Kind holt.

Da sei mal ganz beruhigt. Ich finde es auch eine gute Idee, Dir eine Hebamme zu suchen, die dann vielleicht sogar Deine Geburt begleiten könnte.

Embryotox empfiehlt allerdings, in einem Krankenhaus mit einer Kinderstation zu entbinden, wenn man Medikamente nimmt, einfach zur Sicherheit. Aber das kannst Du ja immer noch entscheiden.

Grüße von Leuchtkäfer
Wally

Dankeschön!

Beitrag von Wally »

Hallo,

vielen Dank für Eure Ideen und Empfehlungen. Es ist gut zu hören, dass einige schon Erfahrungen haben. Die Idee mit der Hebamme ist wirklich gut und echt eine Überlegung Wert.

Eine Hausgeburt kommt für mich eher nicht in Frage. Würde dann wohl eher ein Krankenhaus wählen, einfach auch die Beobachtung des Kindes.

Wisst ihr, ich bin in erster Linie dann natürlich um das Wohl des KIndes besorgt und wenn es irgendwelche Mißbildungen oder Krankheiten geben sollte, die man auch auf die Einnahme von Fluoxetin zurückführen könnte, - dass könnte ich mir niemals verzeihen und das wäre dann nochmal ein Faktor, der meine Versagergefühle und schwache Psyche ganz schnell verschlechtern würde.

Ich weiß, es kann immer irgendwie, irgendwas passieren. Nur möchte ich halt alle Risiken. Ich bin halt ein typischer Zwangsgedankentyp... :-)

Ich bin für weitere Tipps und Vorschläge offen und danke Euch sehr!

WaIIy
tanja1980

Habe Erfahrung mit Fluoxetin in der SS

Beitrag von tanja1980 »

Hallo Wally,

ich hatte vor 4 Jahren auch eine Wochenbettdepression und wir wollten auch ein 2 Kind haben. Als mein Sohn 2 war habe ich die Medikamente auf 10 mg reduziert und als ich dann schwanger war habe ich sie abgesetzt in der Hoffnung, dass es gut geht. Leider war es nicht so und ich habe ab der 14 SSW wieder Fluoxetin genommen, aber nur 20 mg. In der 24 SSW habe ich dann alle vier Wochen um 5 mg reduziert, also war ich in der 36 SSW auf 0 mg. Mein Sohn wurde 38+3 geboren und es ging alles gut. Ich habe aber gleich am Tag nach der Geburt wieder angefangen das Fluoxetin zu nehmenm weil ich auch Angst hatte vor einer neuen Episode der Depression. Es ging alles bestens nur, dass ich eben nicht gestillt habe, die Ärzte meinten zwar ich könne stillen mit Fluoxetin aber ich wollte nicht, das hat mich beim ersten Kind so gestresst. Mein Kleiner ist jetzt 7 Monate alt und es geht im prächtig.

Viele Grüsse
Tanja
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